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Kleingelddose

Geld soll weg von Tagesgeldkonten (hin zu ETFs)

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cuibono

Auch wenn es schon 10 mal gesagt wurde muss ich auch noch meinen Senf zum Gehalt zugeben. Bin nämlich auch in IT (sind das hier alle?). Nach Uni (nicht FH), egal ob Promotion oder Master kriegste in einer normalen Firma zwischen 43 und 55k, je nach Region und Industriesektor. Nach 1-3 Jahren Berufserfahrung, und wenn du dich gut verkaufen kannst, gibt es dann so 50-70k im normalen Unternehmen oder bis zu ca. 80k in der Beratung. Beratung ist aber ein eigenes Thema und nur was für workoholics ohne Familie bzw. Freundin.

 

Mit 10 Jahren Erfahrung in der Industrie kannst du dann vielleicht +90k kriegen. Wobei das mit Promotion vielleicht schon bei 5-9 Jahren Industrieerfahrung klappt. Dann musst du aber auch Personalverantwortung übernehmen wollen und das wollen nicht alle. Gerade für die meisten promovierten die ich kenne ist das gar nichts und die sind mit 60-80k und einem ruhigen Job vollkommen zufrieden, besonders wenn zuhause noch gerade Nachwuchs angerauscht kommt.

Deinen Freund mit 100k würd ich gerne mal kennen lernen. Halte das für absoluten Quatsch. w00t.gif

Oder hat er ein neues Facebook geschrieben, an Google verkauft und darf dort Abteilungsleiter bleiben?

 

Aber du musst uns nicht glauben. Das Handelsblatt hat auch noch eine Liste zu dem Thema.

 

Die Promotion hat einen starken Zinseszins-Effekt und wirkt sich erst viel später mit 5-10 Jahren Berufserfahrung aus. Dann kannst du auch viel leichter in höhere Positionen kommen als andere. Mit der Promotion hast du schon eine Investition getätigt die sehr konservativ war. Da musst du dir echt keine Sorgen um deine Rente machen. BU finde ich bei Bürojob auch totalen Quatsch, aber das ist meine Meinung.

 

Bei ETFs finde ich es immer ein bisschen gefährlich, dass die Leute denken man müsse dann nicht mehr nachdenken. World ETF bedeutet ich finde USA gewinnt. Emerging Markets ETF bedeutet China gewinnt. Und Dax ETF, dann kann man doch einfach ein paar Dax Aktien kaufen und in deinem Fall die Telekom außer vor lassen, oder etwa nicht?

 

 

 

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Mvp
· bearbeitet von Mvp

"World ETF bedeutet ich finde USA gewinnt."

 

Ist quatsch, zwar ist das exposure zur Zeit recht hoch, aber falls es mit den USA bergab geht, dann werden automatisch andere Regionen mehr Gewichtet.

 

Schön zu sehen an Japan, das nur noch einen kleinen Teil beiträgt, in den Phasen der überbewertung (80er/90er) jedoch stärker vertreten gewesen sein muss.

 

Risiko Teilnahme an Spekulationsblasen/prozyklisches Verhalten lasse ich gelten :D

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cuibono

Klar ich hab das jetzt zu stark vereinfacht. Pacific ETF bedeutet Japan gewinnt. whistling.gif

 

Ich hör schon auf rolleyes.gif

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tyr

BU finde ich bei Bürojob auch totalen Quatsch, aber das ist meine Meinung.

Bitte begründe deine wortstark vorgetragene Ansicht mit ein paar Argumenten.

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GoGi
· bearbeitet von GoGi

World ETF bedeutet ich finde USA gewinnt. Emerging Markets ETF bedeutet China gewinnt.

Nein, World+EM (inkl. small Caps) nach Marktkapitalisierung gewichtet bedeutet nur, dass ich nicht besser weiß als der Markt, wie das sagenumwobene effiziente Portfolio wohl aussehen mag. :w00t: Erst wenn man die USA über Marktkapitalisierung gewichtet, bedeutet es etwas, aber auch nicht umbedingt "USA gewinnt" sondern irgendetwas in der Art wie "Ich weiß, kann oder verstehe etwas, was die anderen nicht wissen, können oder verstehen, und zwar ..."

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Sulawesi

Deinen Freund mit 100k würd ich gerne mal kennen lernen. Halte das für absoluten Quatsch. w00t.gif

Oder hat er ein neues Facebook geschrieben, an Google verkauft und darf dort Abteilungsleiter bleiben?

 

War mal früher Assistent des Geschäftsführers bei einer GmbH in einem großen deutschen Konzern. 100k war da ein stinknormales Abteilungsleitergehalt, das Mindestgehalt um überhaupt AT sein zu können (und alle Führungskräfte mussten AT sein) waren 94k. Normale Mitarbeite im Außendienst im Tarifvertrag kamen oft auf deutlich über 100k, weil sie sich alle Überstunden auszahlen lassen haben.

 

Selbst hab ich heute als Abteilungsleiter 120k, in einer recht kleinen Firma.

 

BU finde ich bei Bürojob auch totalen Quatsch, aber das ist meine Meinung.

 

Ein paar Bandscheibenvorfälle und das wars mit dem Bürojob....

 

 

 

 

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cuibono
· bearbeitet von cuibono

Deinen Freund mit 100k würd ich gerne mal kennen lernen. Halte das für absoluten Quatsch. w00t.gif

Oder hat er ein neues Facebook geschrieben, an Google verkauft und darf dort Abteilungsleiter bleiben?

 

War mal früher Assistent des Geschäftsführers bei einer GmbH in einem großen deutschen Konzern. 100k war da ein stinknormales Abteilungsleitergehalt, das Mindestgehalt um überhaupt AT sein zu können (und alle Führungskräfte mussten AT sein) waren 94k. Normale Mitarbeite im Außendienst im Tarifvertrag kamen oft auf deutlich über 100k, weil sie sich alle Überstunden auszahlen lassen haben.

 

Selbst hab ich heute als Abteilungsleiter 120k, in einer recht kleinen Firma.

 

BU finde ich bei Bürojob auch totalen Quatsch, aber das ist meine Meinung.

 

Ein paar Bandscheibenvorfälle und das wars mit dem Bürojob....

 

 

 

 

 

 

 

 

Dass Abteilungsleiter soviel verdienen stelle ich doch gar nicht in Frage. Aber werde mal Abteilungsleiter ohne Industrieerfahrung im ersten Jahr nach einer Promotion. Da kenne ich niemanden. Vielleicht schafft einer schon im dritten Jahr nach der Promotion den Sprung zum Abteilungsleiter aber das ist dann sicher die Ausnahme.

 

Und zur BU: In IT gibt es zig Möglichkeiten von zuhause zu arbeiten. Wie gesagt, für einen Dachdecker finde ich eine BU sehr sinnvoll. Aber in IT nicht wirklich. Man kann jederzeit Entwickler werden und verdient immer noch mehr als jede BU hergeben würde. Oder willst du gelangweilt zuhause rumsitzen? Dann ist eine BU natürlich perfekt.

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tyr
· bearbeitet von tyr

Du hast keinen blassen Schimmer davon, was du alles an Körperfunktionen brauchst um einen IT-Job auszuführen.

 

Dir kommt es selbstverständlich vor, dass dein Körper das leistet. Das ist es aber nicht.

 

Mal ein paar Ansatzpunkte zum Nachdenken:

- Augen

- Hände

- alles, was du brauchst, um konzentriert geistige Aufgaben zu erledigen, z. B. Abwesenheit von chronischen Schmerzen, psychische Gesundheit, ein gesundes Nervensystem insgesamt usw.

 

Für IT-Funktionen oberhalb vom Arbeitsplatz-Aufsteller brauchst du zudem alles nicht nur in einfachem Zustand, sondern noch leistungsfähig, besser noch Höchstleistungen, und das auf Dauer.

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sparfux
· bearbeitet von sparfux

Deine Aussagen zu den Einstiegsgehältern bei ITlern kann ich bestätigen. Für eine befreundete junge Dame mit Migrationshintergrund (kannte sich deshalb mit den deutschen Verhältnissen nicht so gut aus) hatte ich kurz vor Abschluss ihres Masters in Informatik mal die Gehälter recherchiert. Meine Empfehlung war dann, sie sollte so 50k€ verlangen. Bei einer kleineren Firma ein bisschen weniger, bei einer großen (BMW, Siemens, etc.) ein wenig mehr. Sie hatte dann bei einer mittelständischen Firma für 49k€ angefangen. Meine Abschätzung hatte also gepasst. Nach ein paar Monaten ist sie aber gleich zu einer anderen etwas größeren mittelständischen Firma mit >50k€.

 

Mich wundert, dass man mit Dr. da nicht ein bisschen drüber liegt. Ich hätte eher so 55-60k erwartet. Das hatte ich aber nicht recherchiert.

 

Die Promotion hat einen starken Zinseszins-Effekt und wirkt sich erst viel später mit 5-10 Jahren Berufserfahrung aus. Dann kannst du auch viel leichter in höhere Positionen kommen als andere. Mit der Promotion hast du schon eine Investition getätigt die sehr konservativ war.

Das halte ich jetzt allerdings für ein Gerücht. Nach ein paar Jahren interessiert es keine Sau mehr, ob Du einen Dr. hast oder nicht. Auch nicht bei besseren Positionen. Das war vielleicht früher mal so.

 

Aus finanzieller Sicht lohnt ein Dr. m.E. kaum. Man steigt zwar u.U. mit dem Gehalt etwas höher ein. Der Nicht-Promovierte ist dann aber schon 4-5 Jahre in der Firma mit Berufserfahrung und Gehaltssteigerungen. So war es auch bei mir. Ich hatte noch angefangen zu promovieren, bin dann aber schon nach 3 Monaten mit einem guten Angebot einer großen Firma in die Industrie. Nach reichlich 4 Jahren war ich AT. Da konnte ich locker mit jedem Promovierten, die 4-5 Jahre später kamen, mit halten. Einige wurden dann zwar auch gleich AT, wenn sie richtig gut waren, die meisten sind aber erstmal in der höchsten Tarifgruppe eingestiegen.

 

Eine Promotion ist aber, abgesehen vom Spaßfaktor, den man ja an der Arbeit u.U. haben kann, trotzdem keine so schlechte Sache. Das hatte ich dann allerdings erst viel später gemerkt, so mit Mitte Ende 30. Die Karriere lief da gerade nicht so gut und ich hatte durch den Stress im Job auch gesundheitliche Probleme. Dann rief mich der Dekan der Uni Hannover an (wir hatten einen Kooperation mit denen) und fragte mich, warum ich mich nicht für eine Professorenstelle bei ihnen bewerbe. Sie wollten damals ihren veralteten Lehrkörper, wie er sich ausdrückte, verjüngen. Ich hatte mich damals dann erstmals geärgert, dass ich die Promotion nicht durchgezogen hatte... Was ich sagen will: Die Promotion eröffnet einem später noch eine 2. Option, die man ohne nicht hat. Ich kenne etliche Kollegen, die diese Option gezogen hatten. Eine FH-Professur ist allemal drin.

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cuibono

@tyr

 

Ich will dir nichts ausreden. Jeder kann gerne eine BU abschließen. Ich will auch irgendwann Versicherer-Aktien kaufen und bin dann froh darüber, dass es soviele BU-ler gibt die mir die Taschen füllen.

 

Wie oft kommt es schon vor, dass man beide Augen verliert? Oder Hände abgehackt werden? Das wäre so als ob du beim Aktienmarkt argumentieren würdest, dass morgen der crash kommt. Da würde dir hier niemand mehr zuhören. Bei Aktien bist du nicht so übervorsichtig. Warum dann im Arbeitsleben?

 

Ich persönlich halte es eben nicht für sinnvoll, aus oben genannten Gründen. Man wettet auch darauf, dass man sehr krank wird, was ich auch seltsam finde. Eine Bekannte von mir hat eine BU. Jetzt bekommt sie Geld. Wenn sie keine BU hätte würde sie ein bisschen arbeiten. Stattdessen sitzt sie jetzt zuhause und degeneriert immer weiter.

 

 

Aus finanzieller Sicht lohnt ein Dr. m.E. kaum. Man steigt zwar u.U. mit dem Gehalt etwas höher ein. Der Nicht-Promovierte ist dann aber schon 4-5 Jahre in der Firma mit Berufserfahrung und Gehaltssteigerungen.

 

 

Das ist vollkommen richtig.

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cuibono

 

Das halte ich jetzt allerdings für ein Gerücht. Nach ein paar Jahren interessiert es keine Sau mehr, ob Du einen Dr. hast oder nicht. Auch nicht bei besseren Positionen. Das war vielleicht früher mal so.

 

 

Das ist heute noch immer so. Also zumindest erlebe ich das so happy.gif

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tyr

@tyr

 

Ich will dir nichts ausreden.

Wie kommst du auf das schmale Brett, dass du mir etwas ausreden würdest mit derart wachsweichen Argumenten?

 

Ich will auch irgendwann Versicherer-Aktien kaufen und bin dann froh darüber, dass es soviele BU-ler gibt die mir die Taschen füllen.

Bei Versicherungsvereinen auf Gegenseitigkeit kannst du keine Aktien kaufen, nur Mitglied oder Mitarbeiter werden. Zudem kommst du auch bei einer Versicherungs-AG nicht an das Geld der Versicherten, bestenfalls an einen Teil eines Teils der Überschüsse, wenn welche entstehen.

 

Da ist nichts mit Taschen voll machen. Wenn du das anders siehst: gründe doch einen neuen Versicherer und stell ein paar Angebote hier rein. Ich nehme die Angebote dann gerne auseinander und zeige dir, ob sie etwas taugen im Vergleich zur Konkurrenz. Nur zu.

 

Wie oft kommt es schon vor, dass man beide Augen verliert?

Schon wieder naive Annahmen auf deiner Seite. Es müssen nicht erst beide Augen außerhalb des Körpers liegen, bis man einen gut bezahlten IT-Job wegen BU aufgeben muss. Es reicht, Nervenkrankheiten zu bekommen, die deine optische Wahrnehmung stören, so dass du langsamer beim arbeiten wirst und/oder keine 8 Stunden am Stück mehr Projektarbeit leisten kannst.

 

Es reicht, chronische Schmerzen zu haben, so dass deine Konzentration weg ist und deine Leistung im Vergleich zu Kollegen oder anderen Freelancern sinkt.

 

Es reicht, psychische Probleme zu haben, z. B. Depressionen, um in der IT BU zu werden.

 

Es spielt bei einer Risikoversicherung auch keine Rolle wie hoch die statistische Chance ist, dass etwas passiert. Wenn es dich ausreichend hart erwischt hast du das Spiel ohne BU-Versicherung verloren. Mit BU-Versicherung hast du immerhin einen Rechtsanspruch und die Möglichkeit auf eine Klage, statt dein Vermögen aufzubrauchen und zum Sozialfall zu werden, bis du etwas Neues gefunden hast.

 

Aber was schreibe ich. Lies lieber die Gründe für BU: https://www.wertpapier-forum.de/topic/30228-berufsunfahigkeitsversicherung-dienstunfahigkeitsversicherung/

 

Beim ITler ist vielleicht das Unfallpotenzial niedriger, wenn der ITler kein Privatleben hat und in der Freizeit auch nur Tasten und Touchscreens drückt. Die restlichen BU-Gründe wie Nervensystem, Herz, Bewegungsapparat, Krebs usw. betreffen Schreibtischarbeiter genau so wie andere.

 

Der Punkt ist viel eher, dass du nichts weißt über BU-Risiken und eine falsche Sichtweise darauf hast, die keiner kritischen Prüfung standhält.

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Kolle

Da das Thema jetzt doch abgedriftet ist: Bildung ist wichtig um die Welt ein wenig besser zu verstehen, sich besser wohlzufühlen und um in bestimmten interessanten Kreisen eher akzeptiert zu werden, nicht "dumm auszusehen", auch in der Anfangsstelle. Zum Geldverdienen ist es eher nicht so wichtig, da zählen persönliche Stärken und Charaktereigenschaften mehr. Dass man entsprechend seine Ausbildungszeit amortisieren muss, versteht sich von selbst. ich habe drei Abschlüsse: Lehre, FH, Uni. Mit einem Meister hätte ich mein Leben auch "gemeistert", die 5 Jahre Uni holte ich finanziell im Leben auch "nur noch ein" gegenüber der FH. Jetzt in der Rente verdiene ich am meisten. Mit Dingen für die ich nirgends eine Ausbildung gemacht oder gebraucht habe ( Betrieb von Solarkraftwerken ).

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sparfux

Der Punkt ist viel eher, dass du nichts weißt über BU-Risiken und eine falsche Sichtweise darauf hast, die keiner kritischen Prüfung standhält.

Die übliche Leier hier im Forum. Wenn jemand dem Versicherungswahn hier im Forum kritisch gegenüber steht, wird er als inkompetenter "Depp" hin gestellt...

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tyr
· bearbeitet von tyr

Die übliche Leier hier im Forum. Wenn jemand dem Versicherungswahn hier im Forum kritisch gegenüber steht, wird er als inkompetenter "Depp" hin gestellt...

Du vermischt gerade Diskussionen über Sparverträge mit einer Diskussion über Risikoversicherungen.

 

Den Sparverträgen im Versicherungsmantel kann man ganz sicher kritisch gegenüber eingestellt sein (Auszahlphase bzw. lebenslange Rente mal außen vor), für Risikoversicherungen sehe ich keine Alternative.

 

Bitte kläre mich auf, welche Alternativen zur Abdeckung des BU-Risikos es außerhalb von Versicherungen gibt, die für einen jungen Schreibtischarbeiter ohne Millionenvermögen taugen.

 

Oder wieder so: wenn deine Alternative taugt, mach dich doch damit selbständig. Wenn mich dein Konzept überzeugt investiere ich gerne in dein Geschäft. Leg los. Nur nicht so zaghaft. Ich und viele andere hier im Forum sparen gerne ihre BU-Beiträge. Was mich überzeugt bringt bestimmt noch mein Umfeld dazu, dort einzusteigen. Und weitere. Unbegrenzte Möglichkeiten.

 

Zudem wäre das dein ultimativer Sieg über polydeikes. Zeig es ihm und den ganzen Abzockern aus dem Versicherungsgewerbe.

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odensee

Gerade eben noch in einem anderen Thread diskutiert: hier im WPF wird immer wieder geraten 3 bis 6 Nettogehälter als Rücklage für "Notfälle" zurückzulegen. Ich habe dazu eine leicht abweichende Meinung, die hier an dieser Stelle aber keine Rolle spielt. (Wen's interessiert: https://www.wertpapier-forum.de/topic/46260-langfrister-etf-sparplan-40j-vl/?do=findComment&comment=987844)

 

Aber, liebe Leute, für richtige Notfälle reichen auch lächerliche 6 Monatsgehälter nicht. Ein Totalschaden beim Auto mag für Geringverdiener eine Katastrophe sein, für die allermeisten hier mitlesenden und schreibenden ist das aber doch kein wirklicher Notfall.

 

Richtige (finanzielle) Notfälle sollte man meiner Meinung nach immer über eine Versicherungslösung abfangen: Haftpflichtschäden, Berufsunfähigkeit, vielleicht noch Unfallversicherung, und, gerade, wer knapp bei Kasse ist, für den ist auch eine Hausratversicherung oder eine Vollkaskoversicherung für's Auto eine Überlegung wert. Und nein: ich verdiene mein Geld nicht mit Versicherungen!

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cuibono
· bearbeitet von cuibono

Übrigens bekommt man eine Erwerbsunfähigkeitsrente von der gesetzlichen Versicherung. Also man ist bei Berufsunfähigkeit nicht total verloren. Kommt halt drauf an wieviel Geld man verbraucht pro Monat. Ich bin da eher genügsam und würde damit auskommen. Man kann dann auch wohnen wo man will und muss nicht mehr Miete für eine Wohnung an oder in einer teuren Stadt bezahlen.

 

@tyr

Ich verstehe nicht warum du denkst, dass ich es besser als bestehende Versicherungen machen will? Das behaupte ich doch gar nicht.

 

Zusatz: Ich habe 1/3 meines Lebens außerhalb von Deutschland gelebt und in vielen anderen Ländern denken die wenigsten an BU und sind nicht so stark versichert wie in Deutschland. Ich finde die deutsche "Angst" (wie sie im Ausland genannt wird) eher seltsam. Aber das liegt an meinem Lebensweg. Für deutsches Denken habt ihr vermutlich Recht und ich schwebe in höchster Gefahr biggrin.gif

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marcero

 

Zusatz: Ich habe 1/3 meines Lebens außerhalb von Deutschland gelebt und in vielen anderen Ländern denken die wenigsten an BU und sind nicht so stark versichert wie in Deutschland. Ich finde die deutsche "Angst" (wie sie im Ausland genannt wird) eher seltsam. Aber das liegt an meinem Lebensweg. Für deutsches Denken habt ihr vermutlich Recht und ich schwebe in höchster Gefahr biggrin.gif

 

Seitdem meine Freundin von ihrem Auslandssemester in Italien zurück ist, darf ich mir auch einiges von der "German Angst" anhören. :lol:

Werde trotzdem in Zukunft meine BU dem Gehalt entsprechend anpassen.

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tyr

Übrigens bekommt man eine Erwerbsunfähigkeitsrente von der gesetzlichen Versicherung. Also man ist bei Berufsunfähigkeit nicht total verloren.

Man "bekommt" keine "Erwerbsunfähigkeitsrente von der gesetzlichen Versicherung". Du kannst ggf. einen Anspruch auf volle oder teilweise Erwerbsminderungsrente https://de.m.wikipedia.org/wiki/Verminderte_Erwerbsfähigkeit haben. Das ist etwas ganz anderes als eine EU-Rente.

 

Wie hoch ist denn dein theoretischer Anspruch bei vollständiger Erwerbsminderung in Euro pro Monat?

 

Ich habe auch nicht davon geschrieben, dass man " total verloren" wäre, sondern dass man ggf. zum Sozialfall wird. Vielleicht schreibst du noch etwas dazu, wie tief man fällt, wenn man ohne BU-Versicherung bei 3000 Euro netto pro Monat in die volle Erwerbsminderung fällt. Was bleibt dann?

 

Kommt halt drauf an wieviel Geld man verbraucht pro Monat. Ich bin da eher genügsam und würde damit auskommen. Man kann dann auch wohnen wo man will und muss nicht mehr Miete für eine Wohnung an oder in einer teuren Stadt bezahlen.

Wieder eine pauschale Annahme seinerseits. Was ist, wenn man mit seinem Erwerbseinkommen z. B. Angehörige versorgen muss, beispielsweise eigene Kinder?

 

Schön, dass du dich einschränken kannst im Fall der Fälle. In anderen Fällen hängt eine wirtschaftliche Existenz einer Familie an einem Einkommen. Vielleicht noch zusammen mit einem Immobilienkredit.

Zusatz: Ich habe 1/3 meines Lebens außerhalb von Deutschland gelebt und in vielen anderen Ländern denken die wenigsten an BU und sind nicht so stark versichert wie in Deutschland. Ich finde die deutsche "Angst" (wie sie im Ausland genannt wird) eher seltsam. Aber das liegt an meinem Lebensweg. Für deutsches Denken habt ihr vermutlich Recht und ich schwebe in höchster Gefahr biggrin.gif

Schon wieder pauschalisierende Aussagen. Eine BU-Versicherung hat nicht zwangsweise etwas mit deutscher Angst zu tun. Zudem gibt es weltweit Invaliditätsfälle.

 

Was stimmt: es können sich sehr viele keine Versicherung ihres Erwerbseinkommens leisten. Das heißt noch lange nicht, dass die Absicherung dieses ggf. existenziellen Risikos deutsche Angst wäre.

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Mvp

Zudem: die durchschnittliche BU ist nicht etwa "für immer" sondern dauert 3 Jahre an.

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CHX

Zudem: die durchschnittliche BU ist nicht etwa "für immer" sondern dauert 3 Jahre an.

 

BU-Absicherung ist Worst Case-Absicherung, sprich: in jungen Jahren schon BU und das für sehr lange Zeit. Im Notfall hilft einem keine Statistik ...

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Mvp
· bearbeitet von Mvp

Soll nur den Fall beleuchten, das man nicht immer davon ausgehen muss komplett bewegungsunfähig zu sein.

Burnout, Bandscheibenvorfall, Krebs: mit Glück ist man nach 3 Jahren wieder "fit".

Ob man in dieser Zeit sein gewohntes Leben weiterführen kann, aus finanzieller Sicht, ich denke hier an Hauskreditraten, Austauschfahrten nach USA der Kinder, teureres Sporthobby der Kinder etc pp hängt in den meisten Fällen vom Versicherungsstatus ab.

Dazu kommen noch extra kosten für reha oder spezielle Therapien.

Da ist die BU nicht nur Risikoversicherung sondern "lohnt" sich auch schnell.

 

Die Frage: wie viele Monate müsste ich (ab jetzt, ab morgen, in 10 Jahren) BU sein damit sich die Versicherung auszahlt ist zwar makaber, könnte aber die Augen öffnen, wenn man denkt dass man sie nicht braucht, da man nicht davon ausgeht irgendwann Querschnittsgelähmt zu sein.

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odensee

Zusatz: Ich habe 1/3 meines Lebens außerhalb von Deutschland gelebt und in vielen anderen Ländern denken die wenigsten an BU und sind nicht so stark versichert wie in Deutschland. Ich finde die deutsche "Angst" (wie sie im Ausland genannt wird) eher seltsam. Aber das liegt an meinem Lebensweg. Für deutsches Denken habt ihr vermutlich Recht und ich schwebe in höchster Gefahr biggrin.gif

 

 

Seitdem meine Freundin von ihrem Auslandssemester in Italien zurück ist, darf ich mir auch einiges von der "German Angst" anhören. :lol:

Werde trotzdem in Zukunft meine BU dem Gehalt entsprechend anpassen.

 

Ich sehe da wenig "German Angst" sondern eine Menge Blauäugigkeit und Verlassen auf den in der Tat in Deutschland (noch) sehr gut funktionierenden "Sozialstaat". Von daher, Marcero: :thumbsup:

Das NOCH habe ich auch aus dem Grund geschrieben, WEIL sich die Situation in der Vergangenheit schon mal verschlechtert hat (im Jahr 2000: https://de.wikipedia.org/wiki/Berufsunfähigkeit für alte Säcke wie mich (vor 1961 geboren) sieht es noch ein bisschen besser aus.

 

Die Prämien bei der BU-Versicherung sind nicht deshalb so hoch, weil die Versicherungen Marmorpaläste bauen (dann wären auch die Beiträge für Haftpflichtversicherungen viel höher), sondern weil die Versicherungen auch einiges auszahlen.

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Gast231208

Zudem: die durchschnittliche BU ist nicht etwa "für immer" sondern dauert 3 Jahre an.

 

BU-Absicherung ist Worst Case-Absicherung, sprich: in jungen Jahren schon BU und das für sehr lange Zeit. Im Notfall hilft einem keine Statistik ...

 

 

:thumbsup: 100% Zustimmung aus eigener leidvoller Erfahrung. Ein Unfall passiert schnell und unerwartet, wie auch Erkrankungen wie Multiple Sklerose, Parkinson, psychische Störungen ...

 

Jeden kann es über Nacht treffen. Und wenn dann keine Versicherung vorhanden ist, steht man neben dem gesundheitlichen Schaden auch vor einem finanziellen Scherbenhaufen.

 

Gut, wenn dann eine Versicherung vorhanden ist (BU bzw. Unfallversicherung), die in dem nie geglaubten Fall dann zahlt.

 

Und wenn der Fall der BU niemals eintrifft, umso besser. Die Absicherung ist das Geld wert, besonders wenn man Familie hat oder nicht auf Sozialleistungen des Staates angewiesen sein will.

 

Und wenn ich auch mit polydeikes kein Bier trinken möchte (beruht auf gegenseitiger Antipathie), haben seine Ausführungen im Versicherungsteil Hand und Fuß.

 

 

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odensee
· bearbeitet von odensee

Und wenn ich auch mit XXXXXXXXX kein Bier trinken möchte (beruht auf gegenseitiger Antipathie), haben seine Ausführungen im Versicherungsteil Hand und Fuß.

 

off-off-topic...: Müsst ihr beide das gelegentlich öffentlich äußern? Hilft das? Tut das gut? Oder wäre es vielleicht doch besser, sich auf ein Bier zu treffen?

 

Ansonsten: gut, dass du aus eigener Betroffenheit was dazu sagst!

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