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Nightwish

Verbeamtung in 2 Jahren - Anwartschaft?

Empfohlene Beiträge

Nightwish

Hallo,

 

ich werde voraussichtlich in 2 Jahren verbeamtet. Ich bin 40 Jahre alt und hatte 2015 im ÖD einen Bruttoverdienst von 55.100 EUR.

 

Durch die anstehende Verbeamtung werde ich in die PKV wechseln müssen (Beihilfe vermutlich 50%). Macht es Sinn, schon heute eine Anwartschaftsversicherung abzuschließen??

Aktuell habe ich außer einer Sehhilfe keine gesundheitlichen Einschränkungen. Ambulante oder stationäre Behandlungen gab es in den letzten Jahren außer bei fiebrigen Erkältungen nicht. Check-up regelmäßig druchgeführt und problemlos bestanden.

 

Stand heute sollte ich also bei den Gesundheitsfragen keine Probleme bekommen ... aber wer weiß schon, was in 2 Jahren ist?!?

 

Vielen Dank!

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ImperatoM

Wenn Du es Dir leisten kannst (sollte nicht teuer sein), kann die Idee nichts schaden. Aber such Dir die Kasse gut aus. Tipp: Mit Versicherungsvereinen auf Gegenseitigkeit wie der Debeka machen Beamte langfristig häufig bessere Erfahrungen (stabile Beiträge!) als mit Billigangeboten irgendwelcher AGs.

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Okabe

Hallo,

 

ich werde voraussichtlich in 2 Jahren verbeamtet. Ich bin 40 Jahre alt und hatte 2015 im ÖD einen Bruttoverdienst von 55.100 EUR.

 

Durch die anstehende Verbeamtung werde ich in die PKV wechseln müssen

 

Müssen tust du gar nix.

 

Macht es Sinn, schon heute eine Anwartschaftsversicherung abzuschließen??

Als kleine Anwartschaft auf jeden Fall! Die schwierigere Frage ist aber, wo!

Aktuell habe ich außer einer Sehhilfe keine gesundheitlichen Einschränkungen.

 

Es ist irrelevant, ob du glaubst, keine gesundheitlichen Einschränken zu haben.

Weiterhin ist es (erstmal) irrelevant, ob du wirklich gesundheitlichen Einschränkungen hast oder nicht.

Relevant ist erstmal nur das, was vor Gericht zählt - und dazu gehören insbesondere Arztakten

Hast du den Ärzten immer über die Schulter gesehen und geprüft, was die sich so alles aufgeschrieben haben? Und ob das wirklich stimmt? Nein?

Dann Schritt 1: alle ärztlichen Unterlagen anfordern (die zuständige Kassenärztliche Vereinigung ist eine gute Anlaufstelle) - auch an andere Gesundheitsakten denken, z.B. die von der Musterung.

Schritt 2: Alles auf Vollständigkeit und Korrektheit prüfen.

 

Wenn dann immer noch keine Bedenken bestehen, trotzdem an einen spezialisierten Makler und/oder Berater wenden.

 

Zum Schluss noch: ein Lob dafür, soweit im voraus zu denken. Das tun nicht viele. =)

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Nightwish

Hallo,

 

ich werde voraussichtlich in 2 Jahren verbeamtet. Ich bin 40 Jahre alt und hatte 2015 im ÖD einen Bruttoverdienst von 55.100 EUR.

 

Durch die anstehende Verbeamtung werde ich in die PKV wechseln müssen

 

Müssen tust du gar nix.

 

Naja - die Beihilfe übernimmt 50% der Kosten. Bei einer freiwilligen Versicherung in der GKV müsste ich jedoch 100% der Leistungen versichern, während ich in der PKV nur die verbliebenen 50% versichern kann. Daher macht ein Verbleib in der GKV nach meiner Einschätzung keinen Sinn.

 

Macht es Sinn, schon heute eine Anwartschaftsversicherung abzuschließen??

 

Als kleine Anwartschaft auf jeden Fall! Die schwierigere Frage ist aber, wo!

 

Ich hatte unabhängig von dem Hinweis von ImperatoM vor, zur debeka zu wechseln. Dort wurde mir eine Anwartschaftsversicherung für rund 40 EUR / Monat angeboten

 

Aktuell habe ich außer einer Sehhilfe keine gesundheitlichen Einschränkungen.

 

Es ist irrelevant, ob du glaubst, keine gesundheitlichen Einschränken zu haben.

Weiterhin ist es (erstmal) irrelevant, ob du wirklich gesundheitlichen Einschränkungen hast oder nicht.

Relevant ist erstmal nur das, was vor Gericht zählt - und dazu gehören insbesondere Arztakten

Hast du den Ärzten immer über die Schulter gesehen und geprüft, was die sich so alles aufgeschrieben haben? Und ob das wirklich stimmt? Nein?

Dann Schritt 1: alle ärztlichen Unterlagen anfordern (die zuständige Kassenärztliche Vereinigung ist eine gute Anlaufstelle) - auch an andere Gesundheitsakten denken, z.B. die von der Musterung.

Schritt 2: Alles auf Vollständigkeit und Korrektheit prüfen.

 

Ich meine mich zu erinnern, dass ich für die Gesundheitsfragen meiner BU einen Versicherungsverlauf von der GKV abgefordert habe. Dort waren alle Behandlungen vermerkt. Dies würde ich jetzt wieder so machen.

 

Was die Ärzte aufgeschrieben haben, weiss ich tatsächlich nicht. Habe ich tatsächlich einen Anspruch darauf, die Patientenakten abzufordern? Oder reicht es aus, in dem Fragebogen wahrheitsgemäß die in Anspruch genommenen Behandlungen abzufordern?!?

 

Musterung war 1993; ich glaube nicht, dass die damaligen Unterlagen heute noch zu verwenden sind ...

 

Euch beiden vielen Dank für die gegebenen Hinweise! :thumbsup:

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polydeikes

Jau, die Debeka hat so ein schönes blaues Logo. Und bedingungsgemäße Leistungswahrscheinlichkeiten hängen natürlich von der Frage AG oder VVaG (a.G.) ab. Und nein, natürlich gehören nicht zig Aktiengesellschaften zur Debeka, bspw. Debeka Allgemeine Versicherung AG , Debeka Bausparkasse AG ... alles Lüge ... "Ich mach' mir die Welt - widdewidde wie sie mir gefällt ..."

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Xeronas
· bearbeitet von Xeronas

Es macht mitunter nur selten Sinn, immer genau dahin zu laufen, wohin die große Meute rennt....

Im Bezug auf die Debeka: Nur weil sich dort ein Großteil aller Beamten versichert, muss die Debeka nicht zwangsläufig das NonPlusUltra sein.

 

Und wie polydeikes schon sagte: Ob nun VVaG oder AG hat erstmal rein gar nichts mit den Bedingungen zu tun, welchen den Tarifen zu Grunde liegen.

Gerade bei der PKV - wenn ich sie denn sogar mein restliches Leben lang behalte(n muss) - würde ich nicht blindlings einen Anbieter wählen, nur weil er als VVaG firmiert oder aber ein schönes, blaues Logo hat :blink:

 

Auch hier gilt wie so oft: Unabhängige Beratung und Vorbereitung ersparen einem hinterher so manches böse Erwachen..

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Nightwish

meine "Tendenz" zur debeka basiert zum Einen auf positiven Rückmeldungen von verbeamteten Kollegen. Andererseits ist die debeka die größte private KV (Vollversicherung), so dass ich mir hier die stabilsten Beiträge über die Jahre erhoffe. Liege ich da falsch?

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polydeikes

Ja.

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Okabe

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Es ist irrelevant, ob du glaubst, keine gesundheitlichen Einschränken zu haben.

Weiterhin ist es (erstmal) irrelevant, ob du wirklich gesundheitlichen Einschränkungen hast oder nicht.

Relevant ist erstmal nur das, was vor Gericht zählt - und dazu gehören insbesondere Arztakten

Hast du den Ärzten immer über die Schulter gesehen und geprüft, was die sich so alles aufgeschrieben haben? Und ob das wirklich stimmt? Nein?

Dann Schritt 1: alle ärztlichen Unterlagen anfordern (die zuständige Kassenärztliche Vereinigung ist eine gute Anlaufstelle) - auch an andere Gesundheitsakten denken, z.B. die von der Musterung.

Schritt 2: Alles auf Vollständigkeit und Korrektheit prüfen.

 

Ich meine mich zu erinnern, dass ich für die Gesundheitsfragen meiner BU einen Versicherungsverlauf von der GKV abgefordert habe. Dort waren alle Behandlungen vermerkt. Dies würde ich jetzt wieder so machen.

 

Was die Ärzte aufgeschrieben haben, weiss ich tatsächlich nicht. Habe ich tatsächlich einen Anspruch darauf, die Patientenakten abzufordern?

 

Ja.

 

Oder reicht es aus, in dem Fragebogen wahrheitsgemäß die in Anspruch genommenen Behandlungen abzufordern?!?

 

Um ein sauberes Gewissen zu haben? Ja.

Um rechtlich halbwegs Sicherheit zu haben? Nein.

 

Musterung war 1993; ich glaube nicht, dass die damaligen Unterlagen heute noch zu verwenden sind ...

 

Und warum glaubst du das?

Musterung war übrigens nur ein Beispiel.

 

 

Zur Debeka: Meiner Meinung nach sind die Beamtentarife passables Mittelmaß. Wahrscheinlich (wie die meisten Unisextarife) zu niedrig kalkuliert - die meisten älteren Tarife sind allerdings nicht besser kalkuliert.

Debeka kann man also durchaus machen, aber PKV ist nicht wie ein Auto kauf - es ist noch viel schwieriger. Und bei einem Auto ist das schon kompliziert genug. Legst du wert auf Leder? Muss es Allrad sein? Brauchst du Automatik oder reicht Gangschaltung? Oder willst du vielleicht sogar unbedingt Gangschaltung, weil du den Automatikquatsch nicht bezahlen willst? Was passiert, wenn du das Auto irgendwann mal verkaufen musst, weil du nicht mehr fahren kannst/darfst/willst?

 

All diese Fragen lassen sich auf die PKV übertragen. Einfach die Debeka zu nehmen ist ein Schuss ins Blaue, der gelingen kann aber auch _deutlich_ nach hinten losgehen kann. Wenn du übrigens ernsthaft über die Debeka nachdenkst, dann wende dich an einen der wenigen Versicherungsberater für PKV.

Achja, Meinungen von Bekannten (Laien) sind komplett irrelevant - egal ob positiv oder negativ. Vergiss die mal schnell.

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Nightwish

Jetzt habt ihr mich total verunsichert crying.gif

 

Ja.

 

Kannst du mir das etwas ausführlicher erläutern? Ich hätte gedacht: mehr Versicherte = breitere Risikostreuung = stabilere Beiträge

 

@okabe

Welche Beamtentarife sind denn empfehlenswert?

 

Versicherungsberater gibt es in meiner unmittelbaren Nähe anscheinend nicht. Würde daher erstmal andere Informationen sammeln, bevor ich rund 80km zu einem Berater fahre ...

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Okabe
· bearbeitet von Okabe

Jetzt habt ihr mich total verunsichert crying.gif

 

Ja.

 

Kannst du mir das etwas ausführlicher erläutern? Ich hätte gedacht: mehr Versicherte = breitere Risikostreuung = stabilere Beiträge

 

Stimmt auch - aber das ist nur einer von vielen vielen Faktoren, die einen Einfluss auf die Beitragsstabilität haben.

Darum: stabilere Beiträge als bei einer ansonsten identischen Versicherung mit weniger Versicherten? Ja.

Du hast aber gesagt "die stabilsten Beiträge" und das ist so eben nicht unbedingt richtig.

 

 

@okabe

Welche Beamtentarife sind denn empfehlenswert?

 

Welche Autos sind denn empfehlenswert?

 

 

Versicherungsberater gibt es in meiner unmittelbaren Nähe anscheinend nicht. Würde daher erstmal andere Informationen sammeln, bevor ich rund 80km zu einem Berater fahre ...

 

Warum denn hinfahren? Besitzt du keinen Scanner/Faxgerät/Kopierer/Telefon oder hast du nicht die Geduld, einen Brief zu schreiben?

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polydeikes

Zum Glück hat die Anzahl der Versicherten absolut nichts mit der Tarifkalkulation zu tun. Die Debekakundengesichter würde ich gern mal sehen wollen, wenn sie mit der durchschnittlich überalterten Struktur der gesamten Versicherungsnehmerschaft in einen Topf geworfen werden würden.

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Okabe

Zum Glück hat die Anzahl der Versicherten absolut nichts mit der Tarifkalkulation zu tun.

 

Aber dennoch mit der (insbesondere langfristigen) Beitragsstabilität.

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polydeikes

Nö. Die Anzahl der Versicherten sagt nichts über die Zusammensetzung von Kollektiven aus. Die Anzahl sagt auch nichts über den Leistungsumfang und die Kalkulation von Tarifen und schon gar nichts über die Rechnungsgrundlagen aus. Die Anzahl der Versicherten hat auch keinerlei Einfluss auf die "medizinische Inflation".

 

Ggf. kann der Neuzugang etwas aussagen, ggf. ...

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ImperatoM
· bearbeitet von ImperatoM

Die Altersstruktur des Versicherungstarifs spielt für die Kosten eine wichtige Rolle. Diese ist komplex und daher lassen sich wenig allgemeingültige Aussagen treffen. Ein regelmäßiger Zustrom junger Menschen zu einer PKV ist aber schonmal eine gute Basis zur Erlangung einer ordentlichen Altersstruktur. Hier lohnt sich durchaus ein Blick in die Vergangenheit, welche Unternehmen schon seit vielen Jahrzehnten regelmäßig Neumitglieder bekommen, da gehört die Debeka sicher dazu und ist andererseits sicher nicht die einzige.

 

Letztendlich geht es aber auch um Vertrauensfragen: Schließt die Versicherung künftig mal einen Tarif, so dass er überaltern kann? Das wäre insbesondere tragisch, wenn der Wechsel in einen neuen Tarif beim gleichen Unternehmen nicht möglich wäre (z.B. der Versicherer das Geschäftsfeld PKV für Neukunden nicht länger anbietet und daher keinen neuen Tarif auflegt). Dann drohen die Altersrückstellungen verlorenzugehen, wenn man zu einem anderen Versicherer wechseln möchte.

 

Bei einer lebenslangen Entscheidung wie der Auswahl der PKV - mit eingeschränkter Wechselmöglichkeit - würde ich immer auf ein Unternehmen setzen, das besonders vertrauenserweckend ist. Hier spielt es für mich tatsächlich auch eine Rolle, ob es eine gewinnorientierte AG oder ein Versicherungsverein ist - dabei geht es nicht um Leistungsfragen, sondern um Fragen der Unternehmenspolitik (s.o.). Seit Jahrzehnten erleben Beamte der Debeka jedenfalls vergleichsweise stabile Tarife ohne sprunghafte Erhöhungen. Sprich nicht nur mit irgendwelchen Versicherungsverkäufern, sondern sprich mit Beamten, die lange irgendwo versichert sind. Dann wirst Du wissen, mit welchem PKV-Versicherer Du ruhig schlafen kannst.

 

.

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Okabe

Nö. Die Anzahl der Versicherten sagt nichts über die Zusammensetzung von Kollektiven aus. Die Anzahl sagt auch nichts über den Leistungsumfang und die Kalkulation von Tarifen und schon gar nichts über die Rechnungsgrundlagen aus. Die Anzahl der Versicherten hat auch keinerlei Einfluss auf die "medizinische Inflation".

 

Ggf. kann der Neuzugang etwas aussagen, ggf. ...

 

Alles richtig. Der Neuzugang und der Abgang haben natürlich großen Einfluss - insbesondere wenn sie innerhalb der Gesellschaft unter Mitnahme der Alterungsrückstellungen erfolgen.

Und damit ist Kollektivgröße eben doch wichtig. Bei geringer Kohortengröße schwankt der Beitrag stärker - einfach weil Einzelfälle eine größere Auswirkung auf die einzelnen anderen Versicherten innerhalb der Kohorte haben - und zwar in beide Richtungen. Und das kann auch durch Gegenmaßnahmen (z.B. Einsatz von RfB Mitteln) nicht vermieden werden.

Das Problem ist nur - wenn der Beitrag mal ein ganzes Stück steigt - selbst wenn es nur temporär sein sollte - dann sind die wechselwilligen Gesunden motiviert, den Tarif zu wechseln - da die Kranken aber in der Regel nicht wechseln können, führt das zu einer Entmischung. Das ist auch der Grund, warum die PKV so vehement gegen die Mitnahme der Alterungsrückstellungen zwischen den Gesellschaften ist. Es geht tatsächlich nicht nur darum, die Konkurrenz zu verhindern.

 

 

 

Die Altersstruktur des Versicherungstarifs spielt für die Kosten eine wichtige Rolle. Diese ist komplex und daher lassen sich wenig allgemeingültige Aussagen treffen. Ein regelmäßiger Zustrom junger Menschen zu einer PKV ist aber schonmal eine gute Basis zur Erlangung einer ordentlichen Altersstruktur. Hier lohnt sich durchaus ein Blick in die Vergangenheit, welche Unternehmen schon seit vielen Jahrzehnten regelmäßig Neumitglieder bekommen, da gehört die Debeka sicher dazu und ist andererseits sicher nicht die einzige.

 

Naja, aber nur in Bezug auf Verwaltungskosten, Marktmacht und Kohortengröße. Ansonsten ist die Altersstruktur egal, denn jede Kohorte sorgt ja für sich selbst vor.

 

 

Bei einer lebenslangen Entscheidung wie der Auswahl der PKV - mit eingeschränkter Wechselmöglichkeit - würde ich immer auf ein Unternehmen setzen, das besonders vertrauenserweckend ist. Hier spielt es für mich tatsächlich auch eine Rolle, ob es eine gewinnorientierte AG oder ein Versicherungsverein ist - dabei geht es nicht um Leistungsfragen, sondern um Fragen der Unternehmenspolitik (s.o.). Seit Jahrzehnten erleben Beamte der Debeka jedenfalls vergleichsweise stabile Tarife ohne sprunghafte Erhöhungen. Sprich nicht nur mit irgendwelchen Versicherungsverkäufern, sondern sprich mit Beamten, die lange irgendwo versichert sind. Dann wirst Du wissen, mit welchem PKV-Versicherer Du ruhig schlafen kannst.

 

Das kann alles morgen vorbei sein. Ein Kurswechsel geht quasi über Nacht.

Aus der Vergangenheit auf 70 Jahre Zukunft zu schließen ist mehr als gewagt.

 

 

 

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Matthew Pryor

Darum: stabilere Beiträge als bei einer ansonsten identischen Versicherung mit weniger Versicherten? Ja.

Nein.

 

 

 

 

meine "Tendenz" zur debeka basiert zum Einen auf positiven Rückmeldungen von verbeamteten Kollegen. Andererseits ist die debeka die größte private KV (Vollversicherung), so dass ich mir hier die stabilsten Beiträge über die Jahre erhoffe. Liege ich da falsch?

Ja, weil die Grundannahme falsch ist. "Stabile" Beiträge kann man auch dadurch erzeugen, dass man möglichst wenig Wahrscheinlichkeiten in Form von Leistungsversprechen einkalkuliert. So wie es die Debeka bis zur Einführung der neuen Tarife gehalten hat.

 

 

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Nightwish

jetzt habt ihr mich komplett verwirrt ...

 

ich werde über die Ostertage die Statistiken der PKV der letzten Jahre studieren, um zu schauen, wer wieviele Neukunden gewonnen hat (Stichwort: ausgewogene Altersstruktur)

 

meine verbeamteten Kollegen, mit denen ich bisher gesprochen habe, sind größtenteils bei der debeka. Keiner hatte bisher Probleme (es wird eher über die Beihilfestelle geschimpft). Leistungen wurden vertragsgetreu erbracht. Beiträge blieben im Wesentlichen konstant

 

Zu meinen Wünschen an die PKV:

Ich bin seit der Wende in der GKV und kann mich nicht über deren Leistungen beschweren. War zwar ärgerlich, dass ich meine Brille selbst zahlen muss (oder eine Zusatzversicherung abschließen musste) ... aber ansonsten wurde mir geholfen, wenn ich medizinische Hilfe brauchte. Zahnersatz musste ich noch nicht in Anspruch nehmen. Krankenhausbehandlung im Mehrbettzimmer war kein Problem.

Bei der PKV soll es genau so bleiben. Ich will keine Sonderbehandlung, mir reicht im Wesentlichen das, was auch die GKV übernehmen würde. Nur beim Zahnersatz wäre es mir wichtig, dass die Versicherung höhere Zuschüsse und auch Implantate übernimmt.

Könnt ihr mir unter diesen Voraussetzungen ein Auot (PKV) für Beamte empfehlen?!? :thumbsup:

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Okabe

Darum: stabilere Beiträge als bei einer ansonsten identischen Versicherung mit weniger Versicherten? Ja.

Nein.

 

Aber sicher doch. =)

 

 

jetzt habt ihr mich komplett verwirrt ...

 

Gut so. Du erkennst, dass du verwirrt bist und hoffentlich, dass das Thema komplex ist. Das ist der erste Schritt auf dem Weg zur richtigen PKV.

 

ich werde über die Ostertage die Statistiken der PKV der letzten Jahre studieren, um zu schauen, wer wieviele Neukunden gewonnen hat (Stichwort: ausgewogene Altersstruktur)

 

Das das alleine ein Tropfen auf dem heißen Stein ist, haben wir dir ja schon alle gesagt.

 

meine verbeamteten Kollegen, mit denen ich bisher gesprochen habe, sind größtenteils bei der debeka. Keiner hatte bisher Probleme (es wird eher über die Beihilfestelle geschimpft). Leistungen wurden vertragsgetreu erbracht. Beiträge blieben im Wesentlichen konstant

 

Wieviele Kollegen hast du denn, die ernsthaft erkrankt sind? Wieviele mussten schonmal zu einem ausländischen Spezialisten?

 

War zwar ärgerlich, dass ich meine Brille selbst zahlen muss (oder eine Zusatzversicherung abschließen musste) ... aber ansonsten wurde mir geholfen, wenn ich medizinische Hilfe brauchte. Zahnersatz musste ich noch nicht in Anspruch nehmen. Krankenhausbehandlung im Mehrbettzimmer war kein Problem. Bei der PKV soll es genau so bleiben

 

Du willst also eher den VW Polo unter den Versicherungen.

 

Nur beim Zahnersatz wäre es mir wichtig, dass die Versicherung höhere Zuschüsse und auch Implantate übernimmt. Könnt ihr mir unter diesen Voraussetzungen ein Auot (PKV) für Beamte empfehlen?!? :thumbsup:

 

Nun, unter diesen Voraussetzungen ist ein Debeka Unisextarif eher nix für dich, denn der leistet an vielen Stellen deutlich mehr als die GKV, an einigen Stellen aber anders und an manchen sogar weniger.

 

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Matthew Pryor

Nein.

 

Aber sicher doch. =)

Auch ein im Brustton der Überzeugung ausgesprochenes "aber sicher doch" macht aus einer falschen Annahme noch keine richtige. Auch kleine Kollektive können genauso beitragsstabil sein wie große, vernünftige Kalkulation vorausgesetzt. Sonst müssten diverse Kleinstkollektive schon längst bezüglich des Beitrages explodiert sein. Was nicht der Fall ist.

 

 

 

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Okabe

Aber sicher doch. =)

Auch ein im Brustton der Überzeugung ausgesprochenes "aber sicher doch" macht aus einer falschen Annahme noch keine richtige. Auch kleine Kollektive können genauso beitragsstabil sein wie große, vernünftige Kalkulation vorausgesetzt.

 

Statistisch gesehen besteht dennoch ein größeres Schwankungsrisiko als bei einem größeren Kollektiv und Schwankungen im Beitrag sind nicht gut. Warum das so ist, habe ich ja schon erklärt.

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polydeikes

Ob 50 % nun 2 Leute, 20 Leute, 200 Leute oder 2000 Leute sind, spielt keine Rolle. Es gibt keinen praktischen Beleg für deine Auffassung, sry ... isso.

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Okabe

Ob 50 % nun 2 Leute, 20 Leute, 200 Leute oder 2000 Leute sind, spielt keine Rolle. Es gibt keinen praktischen Beleg für deine Auffassung, sry ... isso.

 

Natürlich spielt das eine Rolle. Siehe: https://de.wikipedia.org/wiki/Gesetz_der_gro%C3%9Fen_Zahlen#Praktische_Bedeutung

 

"Je größer die Zahl der versicherten Personen, Güter und Sachwerte, die von der gleichen Gefahr bedroht sind, desto geringer ist der Einfluss des Zufalls"

 

Ist ja auch intuitiv. Je öfter ich eine Münze werfe, desto eher werde ich am Ende durchschnittlich 50% Kopf und 50% Zahl geworfen haben. Wenn ich aber nur 10 mal würfel, dann sind größere Abweichungen nicht gerade unwahrscheinlich.

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polydeikes

Du widersprichst dir doch selbst. Du redest hier von der Tarifkalkulation, oben von Beitragsstabilität. Deine Ausführungen hier sind ja für sich richtig, haben aber nichts mit obiger Diskussion um Beitragsstabilität, sondern mit der Tarifkalkulation zu tun. Die Tarifkalkulation hat wiederum natürlich Einfluss auf die potentielle Beitragsstabilität, aber nicht und in keinster Weise auf Basis der Anzahl der Versicherten.

 

Deine Argumentation ist aber schon an einem viel früheren Punkt völlig absurd. Nur weil die Gesamtanzahl der Versicherten bei A > als bei B, ist noch lange nicht jedes Kollektiv bei A größer als bei B, auch der Schluss ist unzulässig, sry.

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Okabe

Du widersprichst dir doch selbst. Du redest hier von der Tarifkalkulation, oben von Beitragsstabilität.

 

Ich habe nie von Tarifkalkulation gesprochen - diese ist nicht (direkt) abhängig von der Kollektivgröße. Indirekt aber eben doch, nämlich wenn das Kollektiv von Kalkulation abweicht, z.B. wegen unerwartet vielen AIDS Fällen.

 

 

Nur weil die Gesamtanzahl der Versicherten bei A > als bei B, ist noch lange nicht jedes Kollektiv bei A größer als bei B, auch der Schluss ist unzulässig, sry.

 

Entschuldigung angenommen - ich habe nämlich nie eine Aussage über Gesamtzahl der Versicherten getroffen. Diese spielt aber natürlich bzgl. Marktmacht, Verwaltungskosten usw. trotzdem eine Rolle.

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