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minath

70.000€ - Hilfe bei der Portfoliobildung

Empfohlene Beiträge

minath

Hallo zusammen!

 

Kurz zu meiner Person:

 

Ich bin Österreicher, 27 Jahre alt und ledig. Ich arbeite praktisch seit meiner Matura im öffentlichen Dienst und habe gut Aussichten in den nächsten Jahren pragmatisiert (Beamtenstatus) zu werden.

 

Etwas Vorgeschichte:

 

Vor rund 4-5 Jahren habe ich mich zum ersten Mal etwas mit dem Thema Geldanlage beschäftigt und habe dann damit begonnen, mein Erspartes von meiner Hausbank abzuziehen und bei einer Online-Bank in Tagesgeld/Festgeld anzulegen. Ich habe damals schon mit diversen anderen Anlageformen geliebäugelt, fühlte mich dann aber von der Materie etwas überfordert und wollte auch nicht die nötige Zeit opfern, um mich richtig zu informieren. Vor einigen Wochen hat schließlich der Berater meiner Hausbank das Thema wieder aufgegriffen und mir eine Vermögensberatung angeboten.

Im Zuge der Beratung wurde mir vorerst eine Mischung aus diversen Renten- und Aktienfonds angeboten. Als ich dann auf die hohen Verwaltungskosten und Ausgabeaufschläge verwies und ETFs ins Gespräch bringen wollte wurde mir dann noch folgendes Produkt mit Verwaltungskosten von "nur" 0,75% und einer Mindestanlage von 75.000€ angeboten:

 

Kepler Portfolio Management solide - AT0000707575

 

Soweit ich das begreife, ist das wiederum lediglich ein Fonds der hauptsächlich aus anderen Fondsprodukten besteht (ein Dachfonds?). Im Prinzip zahlt man als Endkunde mit diesem Produkt also gleich 2 mal Verwaltungskosten, sehe ich das richtig?

Eigentlich war mir ja schon im Vorhinein klar, dass bei der Beratung nichts Vernünftiges herauskommt, aber sie hat mich zumindest dazu gebracht, mich selbst nochmal gründlich zu informieren.

 

 

 

1. Erfahrungen mit Geldanlagen

Meine Erfahrungen beschränken sich auf Festgeld und diverse Internetrecherchen der letzten Wochen.

 

2. Darstellung von bereits vorhandener Fondspositionen (Fondsbezeichnung und ISIN angeben):

Ich habe bereits länger ein Depo bei flatex, es befinden sich zur Zeit aber keine Positionen darauf.

 

3. Zeitliche Aufwandsbereitschaft für eure Fondsanlage:

Meiner Einschätzung nach werde ich vermutlich 4-5 mal im Jahr einen Blick aufs Depot werfen und wäre im Zuge dessen auch bereit diverse Anpassungen vorzunehmen.

Grundsätzlich sollte die Anlage aber eher einem passiven Vermögensaufbau dienen.

 

4. Risikotyp/Risikobereitschaft/Umgang mit Verlusten:

Mir ist bewusst, dass es hier um eine längerfristige Anlage geht und es dabei auch zu größeren Kursschwankungen kommen kann.

 

 

 

Über meine Fondsanlage

 

 

1. Anlagehorizont

10 Jahre ++

 

2. Zweck der Anlage

Eventuell Immobilienkauf in den angesprochenen 10 Jahren, falls sich eine günstige Situation ergibt und ich genug Kapital zur Verfügung habe.

Eigentlich bin ich mit meiner Wohnsituation aber sehr zufrieden.

 

3. Einmalanlage und/oder Sparplan?

Fürs erste einmal Einmalanlage.

 

4. Anlagekapital:

Ich habe etwa 110.000€ beisammen, wobei 20.000 davon noch in Festgeld gebunden sind und rund 20.000 würde ich auf dem Tagesgeldkonto belassen.

Die restlichen 70.000€ würde ich also anlegen.

 

 

Fürs erste bin ich zu dem Schluss gekommen, das Geld in ETFs zu investieren und habe mir das Thema zum ETF-Depot Aufbau durchgelesen. Ich bin mir bis auf den TER und die Steuersituation noch nicht ganz klar darüber, auf welche Kriterien ich bei der Auswahl achten sollte. Außerdem bin ich mir noch nicht ganz sicher wie sich Depots mit zB. 2 bzw. welche mit 6 ETFs unterscheiden. Geht es dabei hauptsächlich um eine bessere Abdeckung der Märkte vs einfacheres Rebalancing?

 

Außerdem spiele ich noch mit dem Gedanken rund 20-30% etwas defensiver anzulegen. Welche Produkte sollte ich dafür verwenden, bzw. ist das überhaupt sinnvoll?

Oder sollte ich einfach die Gewichtung zwischen Tagesgeld-Festgeld-ETFs verändern?

 

Schon mal vielen Dank im Voraus für eure Hilfe!

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xfklu
· bearbeitet von xfklu

Geht es dabei hauptsächlich um eine bessere Abdeckung der Märkte vs einfacheres Rebalancing?

Nein, die Abdeckung der Märkte ist bei allen Musterdepots etwa gleich.

 

Rebalancing innerhalb des Aktienanteils ist nicht so wichtig. Rebalancing funktioniert eher zwischen Aktien und anderen Assets.

 

Depots mit zB. 2 bzw. welche mit 6 ETFs

Für eine passive Anlage reichen 1-2 ETFs (World+EM oder ACWI).

 

Nur wenn man die Regionen oder Länder individuell anders gewichten will, muss man mehr ETFs nehmen.

(Siehe http://www.wertpapie...post__p__636305)

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minath
· bearbeitet von minath

Dann würde ich einfach diese beiden ETFs 70:30 nehmen:

 

ComStage MSCI World TRN UCITS ETF - WKN: ETF110 / ISIN: LU0392494562

ComStage MSCI Emerging Markets TRN UCITS ETF - WKN: ETF127 / ISIN: LU0635178014

Was haltet ihr davon, wenn man noch rund 15% vom Gesamtvermögen in zB.

 

ComStage iBoxx € Liquid Sovereigns Diversified 3-5 TR UCITS ETF - WKN: ETF503 / ISIN: LU0444606023

oder ähnliche Anleihen-ETFs investieren würde, um das Portfolio insgesamt etwas defensiver zu gestalten?

 

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Leonhard_E

Hast du schon folgenden Thread gelesen?

 

http://www.wertpapie...fur-einsteiger/

 

:thumbsup:

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minath
· bearbeitet von minath

Hast du schon folgenden Thread gelesen?

 

http://www.wertpapie...fur-einsteiger/

 

 

Danke für den Link - sehr gute Zusammenfassung.

 

Ich habe jetzt aus den verlinkten Threads herausgelesen, dass ich meine Geldanlage einfach in einen sicheren und einen Aktienteil aufteilen sollte, wobei der sichere Anteil eher zum Ziehen der eigenen Schmerzgrenze da ist und die optimale langfristige Geldanlage vermutlich aus 100% Aktienanteil besteht. Zum Abdecken dieses sicheren Anteils ist zur Zeit eine Festgeldleiter zu empfehlen, da die Prognosen für Anleihen basierte Fonds eher schlecht sind.

 

Fürs erste würde ich die Aufteilung so gestalten: 20% Tagesgeld / 35% Festgeld / 45% ETFs

 

Aus "Je weniger Kapital, desto weniger ETFs könnte man hier sagen. " schließe ich, dass ich doch eher zB. die Lösung mit 4 ETFs und einer 30/30/30/10 Aufteilung anpeilen sollte?

Rein aus Interesse würde ich gern noch ein paar Einschätzungen zu den Vorschlägen meiner Hausbank hören. rolleyes.gif

 

35% Optima Rentenfonds (T) - AT0000A066L0

20% Jupiter Dynamic Bond L EUR Acc - LU0853555380

25% DWS Top Dividende LD - DE0009848119

15% Sycomore Partners Fund P - FR0010738120

5% Fidelity Funds - Global Technology Fund A (EUR) - LU0099574567

bzw.

100% (min. 75.000€) Portfolio Management SOLIDE (T) - AT0000707575

 

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tyr

Gebe die Fondsvorschläge deiner Bank doch mal in das Morningstar Instant X-Ray Tool (Google Websuche!) ein, dann siehst du, in was du mit dem Vorschlag investierst.

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minath

Gebe die Fondsvorschläge deiner Bank doch mal in das Morningstar Instant X-Ray Tool (Google Websuche!) ein, dann siehst du, in was du mit dem Vorschlag investierst.

 

Hatte ich schon gemacht.

Variante 1 deckt praktisch nur die entwickelte Welt mit einem Fokus auf EU und USA ab und besteht zu ca 30% aus Aktien.

Variante 2 hat einen noch stärkeren Fokus auf die USA (60%), ist aber ansonsten etwas breiter gestreut und besteht zum Großteil aus Anleihen (60%). Interessant fand ich auch, dass der Dachfonds über die letzten Jahre eine rund 2,5% niedrigere Rendite aufweist als die Summe der einzelnen Sub-Fonds und trotzdem nochmal 0,75% Verwaltungsgebühr hat.

 

 

 

 

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Mvp

Bis auf den top Dividende alles Murks und auf keine sinnvolle Aufteilung.

Beim FR0010738120 hab ich grade was von 3,16% TER gelesen :D alles klar

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minath
· bearbeitet von minath

Ich habe jetzt mit Hilfe des Holzmeier-Threads folgende ETFs ausgewählt:

30% Source STOXX Europe 600 UCITS ETF (EUR) - IE00B60SWW18

 

30% HSBC S&P 500 UCITS ETF (EUR) - DE000A1C22M3

 

30% ComStage MSCI Emerging Markets TRN UCITS ETF (EUR) - LU0635178014

 

10% ComStage MSCI Pacific TRN UCITS ETF (EUR) - LU0392495023

Laut ÖKB sind das alles "Meldefonds", Steuern werden also vom Broker abgeführt.

 

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