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Büroklammer

Langfristiges ETF-Depot (30 Jahre +)

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Büroklammer
· bearbeitet von Büroklammer

Hallo ihr Lieben,

 

im Rahmen meiner langfristigen Vermögensplanung habe ich mich mit verschiedenen Produkten, Strategien und Methoden befasst und bin schließlich zu dem Schluss gekommen, dass eine passive Anlage in ETFs für mich die beste Lösung darstellt.

 

- Ich habe mir dazu schon einige Gedanken gemacht und würde die gerne mit euch teilen. Insbesondere hoffe ich auf Hinweise und Empfehlungen bezüglich der ausgewählten Produkte und evtl. bezüglich des Brokers.

 

 

Zunächst erstmal die wichtigen Infos vorweg:

 

Über meine Person

 

1. Erfahrungen mit Geldanlagen

 

Bestehen eher theoretisch als praktisch.

 

Theoretisch:

 

Bin gelernter Bankkaufmann, habe BWL studiert und arbeite im Controlling/Rechnungswesen einer Bank.

 

- Daher besteht bei mir ein gesundes Grundwissen bezüglich eigentlich aller Anlageprodukte (wenn man mal von Wetterderivaten oder ähnlichem Schweinekramabsieht).

 

Asset Allocation, Risikomanagement und was man sonst so an Stichworten kennen sollte, sind mir ebenfalls ein Begriff.

 

Praktisch:

 

Ich habe kleinere Fondspositionen, was aber eher Spielerei war.

 

Mein Erspartes liegt derzeit auf einem gut verzinsten Tagesgeldkonto.

 

2. Darstellung von bereits vorhandener Fondspositionen:

 

Zu vernachlässigen

 

3. Zeitliche Aufwandsbereitschaft für eure Fondsanlage:

 

Zu Anfang hoch. Nachdem alles läuft würde ich einen Sonntagnachmittag pro Quartal einplanen.

 

(Ich zähle hier mal die allgemeine Information über Finanzthemen nicht zur Aufwandsbereitschaft dazu, da dies bei mir schon quasi beruflich geschieht.)

 

4.Risikotyp/Risikobereitschaft/Umgang mit Verlusten

 

Ich plane eine stringente und logische Anlagestrategie aufzusetzen und auch durchzuziehen. Folglich würde ich mich durchaus als risikofreudig einstufen.

 

- Das bedeutet für mich, dass ich unabhängig vom Marktgeschehen und evtl.Verluste mein Depot unangetastet lasse und mich sozusagen "auf die ausgearbeitet Strategie verlasse".

 

Hinzu kommt natürlich auch, dass das hier verwendete Geld "über" ist und ein Verlust daher zwar sehr sehr ärgerlich, aber kein wirtschaftlicher Totalschaden wäre.

Persönliche Daten

 

1. Alter

23 Jahre

2.Berufliche Situation

UnbefristetesAngestelltenverhältnis

3.Sparerpauschbetrag ausgeschöpft

Nein

Über meine Fondsanlage

 

1.Anlagehorizont und Zweck der Anlage

 

Das Geld soll dem langfristigen Vermögensaufbau dienen.

 

Ich möchte mir davon einen höheren Lebensstandard im Alter sichern und unter Umständen genug Rücklagen bilden um mich evtl. etwas früher in den Ruhestand zu verabschieden.

 

In Jahren bedeutet dies mindestens 30, evtl. auch länger.

 

2. Einmalanlage und/oder Sparplan?

 

Ich möchte mit einem Sparplan beginnen.

 

3.Anlagekapital

 

Derzeit kann ich 600,- EUR problemlos investieren.

 

Mit steigendem Gehalt werden die Einzahlungen zukünftig höher ausfallen.

 

Was ist sonst noch wichtig?

- Alle wichtigen Versicherungen sind abgeschlossen.

 

- Liquiditätsreserve i.H.v. 6 Nettomonatsgehältern vorhanden.

 

- Kinder stehen vorerst nicht an, gleiches gilt für einen Hauskauf.

 

- Riesterrente mit 175,- EUR pro Monat besteht. (UniProfiRente - basiert aufdem A1C81G - UniGlobalVorsorge)

 

- Betriebliche Altersvorsorge mit 248,- EUR pro Monat besteht.

 

- Für alle wichtigen Anschaffungen bilde ich monatlich Rückstellung, d.h. bei Kauf eines neuen Autos, Sofas, Fernseher, etc. muss ich meine Reserven nicht anrühren.

 

Zu meinem Vorhaben:

 

Asset Allocation

 

Ich möchte meine Sparrate zu25% in Tages-/Festgeld investieren und die verbleibenden 75% in Aktien. Von Anleihen sehe ich angesichts der derzeitigen Marktlage ab – dies kann sich zukünftig ändern; gleiches gilt für Immobilien.

 

Generell würde ich mit einen geringen Rohstoffanteil im Portfolio wünschen.

 

- Ich habe hier im Forum auch schon einiges dazu gelesen (insgesamt wird davon abgeraten).

 

Trotzdem die Frage:

 

Wie steht ihr – im Rahmen meiner Ziele und Möglichkeiten – zu einer Beimischung von Rohstoffen (~10%)?

 

ETF Strategie

 

Mich hat die 4-ETF-Strategie am meisten überzeugt.

 

Ich würde wie folgt vorgehen:

 

Nach BIP Nach Marktkapitalisierung Mischung

 

Nordamerika 30% 50% 40%

 

Europa 25% 25% 25%

 

Pazifik 10% 10% 10%

 

Emerging Markts 35% 15% 25%

 

In irgendeinem Thread habe ich diese Variante mit der Mischung gesehen und fand Sie sehr charmant. Im Endeffekt kann keiner genau vorhersagen, welche Gewichtung am Ende die Nase vorn haben wird. So habe ich zumindest eine Gewichtung, die ich regelmäßig validieren und anpassen kann.

 

An dieser Stelle die Frage:

 

Wo bekomme ich am einfachsten die obigen Daten zur Marktkapitalisierung her?Ich habe Sie jetzt lediglich gegoogelt und aus einem anderen Forum übernommen.

 

Auswahl der passenden ETFs

 

Was ist mir dabei wichtig:

 

- Ausschüttend, um den Pauschbetrag auszunutzen

 

- steuereinfach

 

- günstig --> geringe TER / TD und möglich kostengünstige Ausführung

 

- sparplanfähig

 

- im Optimalfall ein hohes Fondsvolumen

 

 

 

Nordamerika:

 

iShares S&P 500 UCITS ETF - IE0031442068

 

https://www.justetf.com/de/find-etf.html?query=IE0031442068

 

--> kostenfrei bei FlatEx

 

 

 

iShares MSCI North America UCITS ETF - IE00B14X4M10

 

https://www.justetf....M10&from=search

 

--> kostenfrei bei comdirect und FlatEx

 

 

Europa:

 

iShares STOXX Europe 600 UCITS ETF (DE) - DE0002635307

 

https://www.justetf.com/de/etf-profile.html?query=DE0002635307∈=DE0002635307&from=search

 

--> kosten freibei OnVista und FlatEx

 

 

 

Pazifik:

 

ComStage MSCI Pacific TRN UCITS ETF - LU0392495023

 

https://www.justetf.com/de/etf-profile.html?query=ETF114∈=LU0392495023&from=search

 

--> leider nicht ausschüttend

 

--> kostenfrei bei comdirect und FlatEx

 

 

 

Emerging Markets:

 

iShares MSCI Emerging Markets UCITS ETF (Dist) - IE00B0M63177

 

https://www.justetf.com/de/etf-profile.html?query=IE00B0M63177∈=IE00B0M63177&from=search

 

--> kostenlos bei FlatEx und OnVista

 

 

 

Folgende Fragen / Probleme:

 

Hab ihr Alternativen zu den angegebenen Produkten?

 

--> Insbesondere zum MSCI Pacific

 

90% des Anlagevolumens bei iShares – problematisch?

 

Sind die Produkte soweit okay bzw. sind auch alle steuereinfach?

 

--> Habe mich eigentlich am Holzmeier Thread orientiert.

 

Es würde aufgrund dieser ETF-Auswahl auf FlatEx herauslaufen, ist dies eine gute Wahl?

 

S&P 500 oder MSCI NA – wo liegt der Unterschied?

 

 

So …. jetzt habe ich auch erstmal genug geschrieben.

 

- Ich hoffe,dass irgendjemand meine Ergüsse auch komplett liest ;-).

 

Ich bin dankbar für Kritik, Hinweise und Antworten auf meine Fragen.

 

Beste Grüße,

 

 

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xfklu
· bearbeitet von xfklu

Bin gelernter Bankkaufmann, habe BWL studiert

Schule, Lehre und Studium fertig mit 23 Jahren? Wie hast Du das geschafft?

 

Wie steht ihr – im Rahmen meiner Ziele und Möglichkeiten – zu einer Beimischung von Rohstoffen (~10%)?

10% Gold geht immer.

 

Wo bekomme ich am einfachsten die obigen Daten zur Marktkapitalisierung her?

Google mal z.B. "msci north america pdf".

 

S&P 500 oder MSCI NA – wo liegt der Unterschied?

Canada.

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tyr

Fange doch erstmal mit einem ETF an: MSCI ACWI oder alternativ MSCI World. Wenn das Fondsdepot dann einmal 10.000 Euro groß ist kannst du immer noch auf mehrere ETF aufteilen.

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Büroklammer
· bearbeitet von Büroklammer

Bin gelernter Bankkaufmann, habe BWL studiert

Schule, Lehre und Studium fertig mit 23 Jahren? Wie hast Du das geschafft?

 

--> Früh eingeschult, Abi nach 12 Jahren, Duales studium (Bachelor + Bankkaufmann), berufsbegleitender Master .....ordentlich Gas gegeben thumbsup.gif

 

Vielen Dank schonmal für die Antworten.

 

Wenn ich Canada berücksichtigen möchte, sollte ich also den North America wählen?

 

Zum Thema Fondsanzahl:

 

Den Gedanken hatte ich auch.

Ich möchte aber gerne schon jetzt eine langfristige Lösung aufbauen. Mit dieser 4er Variante habe ich m.M.n. die Möglichkeit auch längerfristig zu agieren, evtl die Gewichtung zu kalibrieren und bin generell etwas freier, als wenn ich mich nur an einem Fonds orientiere.

 

- Wenn du natürlich Argumente hast die wirklich dagegen sprechen, lasse ich mich gerne bekehren. =)

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tyr

Welche Handelskosten stellst du dir beim Fondstausch eines 4er Depots aus Minipositionen vor?

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Büroklammer
· bearbeitet von Büroklammer

Welche Handelskosten stellst du dir beim Fondstausch eines 4er Depots aus Minipositionen vor?

 

 

- Zunächst würde ich, insbesondere wenn wir noch von "Minipositionen" sprechen, Anpassungen über die Sparraten vornehmen bzw. über "frisches Geld".

 

- Ich verstehe aber, was du damit sagen möchtest:

 

Klar, die Mindestgebühren würden bei geringen Volumina sicherlich in keinem Verhältnis zum erzielten Effekt stehen, sofern ich Positionen aus dem Depot liquidiere und erneut anlege.

--> Die Anpassung der Sparrate kostet jedoch nichts.

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luess
· bearbeitet von luess

Mit 23 schon ein fertiges BWL-Studium und einen Master? Hört sich für mich heftig an, aber scheint wohl möglich sein.

Von daher thumbsup.gif

 

Ich finde die 4 Positionen auch irgendwie gelegener.

 

Warum gehst du nicht nach 30,30,30,10? Habe ich auch, Emerging Markets explodiert gerade, ich finde die sollte man schon bei 30% festlegen. Die Schwellenländer haben sehr gute Möglichkeiten, ebenso Amerika. Ein Rekordhoch neben dem Nächsten in den Staaten

 

Was hast du gegen den MSCI pacific? Ich finde den echt gut ! Du hast da ziemlich alles irgendwie mit drin.

 

Die Frage bei dem Amerikanischen ist wirklich ob Canada oder nicht. Ich bespare folgenden: DE000A1C22M3, der ist sehr sehr gut gelaufen in letzter Zeit.

 

Ausser deinen Vorgeschlagenen Amerika-Märkten investieren ich in die selben ETFs. Damit machst du nichts falsch.

 

Bei welcher Bank arbeitest du denn?

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Leonhard_E

Viele wichtige Fragen werden schon im Eröffnungsthread beantwortet! :w00t:

 

Kennst du schon diesen Thread: ETF Anlage: Vorgehen für Einsteiger

 

:lol::-*:D

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Büroklammer

Sicher habe ich auch den genannten Thread gelesen. Aber was hilft mir der Thread bei meinen konkreten Fragen?

 

Es geht mir hauptsächlich um eine Einschätzung/Bewertung der ETFs. Habe ich die richtigen gewählt, habe ich eine passende Aufteilung und passt das eurer Meinung zu meinen Zielen bzw kann ich etwas besser machen?

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Leonhard_E

Sicher habe ich auch den genannten Thread gelesen. Aber was hilft mir der Thread bei meinen konkreten Fragen?

 

Es geht mir hauptsächlich um eine Einschätzung/Bewertung der ETFs. Habe ich die richtigen gewählt, habe ich eine passende Aufteilung und passt das eurer Meinung zu meinen Zielen bzw kann ich etwas besser machen?

 

Hättest du ihn gelesen und durchgearbeitet, hättest du alle Antworten gefunden.

 

Richtige Auswahl? => Holzmeier Thread

Richtige Aufteilung? => ETF Depot aufbauen

Passt das zu deinen Zielen? => Eigene Entscheidung treffen aufgrund fundierter eigener Analyse.

 

:w00t:

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Büroklammer

Holzmeier habe ich bei der Auswahl herangezogen. Trotzdem kann ich Dinge übersehen haben bzw. jemand mit mehr Verständnis und Erfahrung hat evtl. eine andere Lösung.

 

Etf Depot aufbauen gibt ja auch nur einen Überblick und sagt nicht "du musst unbedingt xyz machen". --> Standard wäre 30,30,10,30 hab ich durchaus gelesen.

 

Und natürlich muss ich die Entscheidung letztendlich selbst treffen und bewerten; etwas zusätzlicher qualifizierter Input bzw. weitere Meinungen können m. M. n. nicht schaden.

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Leonhard_E

Holzmeier habe ich bei der Auswahl herangezogen. Trotzdem kann ich Dinge übersehen haben bzw. jemand mit mehr Verständnis und Erfahrung hat evtl. eine andere Lösung.

 

Etf Depot aufbauen gibt ja auch nur einen Überblick und sagt nicht "du musst unbedingt xyz machen". --> Standard wäre 30,30,10,30 hab ich durchaus gelesen.

 

Und natürlich muss ich die Entscheidung letztendlich selbst treffen und bewerten; etwas zusätzlicher qualifizierter Input bzw. weitere Meinungen können m. M. n. nicht schaden.

 

Ja sicherlich. Nochmal nachfragen kann ja nie schaden.

 

Standard sind auch 70/30, 50/20/30, ...

Das hängt auch vom Anlagebetrag ab. Rebalancing kostet, wenn man ein Depot mit Small Caps machen will, und davon ausgeht dass eine gängige Stückgröße 4000 Euro sind, kann man selbst ausrechnen, wie groß das Depot dafür sein muss.

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Büroklammer

Bei einem Sparplan erreiche ich solche Stückgrößen aber erst nach einem Zeitraum von x Jahren (bei mir dann nach 3-4 Jahren).

 

Das reballancing, je nach Art der Ausführung kostet, ist mir auch verständlich, aber bei den Volumina die ich nach 6,12,18 Monaten im Fonds habe sollte sich alles durch eine Änderung der sparrate regeln lassen.

Wo ist der konkrete Vorteil von 1,2,3 Fonds gegenüber meiner Variante? Insbesondere da ich mir z. B. nur einem Fonds eine ziemliche NA übergewichtung ins Depot hole?

 

... Bitte nicht falsch verstehen; ich will die Anmerkungen nicht wegdiskutieren oder ignorieren, aber Sie erschließen sich mir noch nicht.

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otto03

Bei einem Sparplan erreiche ich solche Stückgrößen aber erst nach einem Zeitraum von x Jahren (bei mir dann nach 3-4 Jahren).

 

Das reballancing, je nach Art der Ausführung kostet, ist mir auch verständlich, aber bei den Volumina die ich nach 6,12,18 Monaten im Fonds habe sollte sich alles durch eine Änderung der sparrate regeln lassen.

Wo ist der konkrete Vorteil von 1,2,3 Fonds gegenüber meiner Variante? Insbesondere da ich mir z. B. nur einem Fonds eine ziemliche NA übergewichtung ins Depot hole?

 

... Bitte nicht falsch verstehen; ich will die Anmerkungen nicht wegdiskutieren oder ignorieren, aber Sie erschließen sich mir noch nicht.

 

Übergewichtung gegenüber wem/was?

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Büroklammer

der msci aswi bspw. hat mit knapp 55 Prozent einen hohen (bzw. mir persönlich zu hohen) Anteil Nordamerika.

.. Was nach Marktkapitalisierung keiner Übergewichtung entspricht, aber nach BIP und nach meinen Vorstellungen (wobei die natürlich kein valider Maßstab sind).

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otto03

der msci aswi bspw. hat mit knapp 55 Prozent einen hohen (bzw. mir persönlich zu hohen) Anteil Nordamerika.

.. Was nach Marktkapitalisierung keiner Übergewichtung entspricht, aber nach BIP und nach meinen Vorstellungen (wobei die natürlich kein valider Maßstab sind).

 

Was machst du mit den anderen Regionen (die in sich wiederum marktkapitalisiert gewichtet sind)?

 

Bist du dort mit den nicht BIP/GDP normierten Gewichtungen einverstanden?

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tyr

Den Großteil der Performance holst du über die (tatsächlich über längere Zeiträume vorliegende) Asset Allocation, nicht über eine spekulative Regionenverteilung der Aktien. Die AA zu planen und mit der dabei angenommenen Risikotoleranz und Risikotragfähigkeit auch über sich verändernde Lebensumstände (beruflich, privat) und über Börsenphasen hinweg rückblickend in Zukunft richtig gelegen zu haben ist der schwierige Teil. Dafür gibt es keinen mir bekannten Sticky im Forum.

 

Die Fragen der Regionengewichtung im Aktienteil des Portfolios und die ETF-Auswahl sind dagegen langweilig, da bereits in unzähligen Threads bis zum äußersten durch gekaut.

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Büroklammer

 

Was machst du mit den anderen Regionen (die in sich wiederum marktkapitalisiert gewichtet sind)?

 

Bist du dort mit den nicht BIP/GDP normierten Gewichtungen einverstanden?

 

Ich verstehe die Frage nicht so ganz. Die gesamte Gewichtung ist ja in sich stimmig, da Marktkapitalisiert.

--> Für mich jedoch dann auch zu wenig EU und EM.

--> Insgesamt möchte ich ungern rein nach Marktkapitalisierung vorgehen. Weil das eine - für mich - unpassende Gewichtung bewirkt.

 

Den Großteil der Performance holst du über die (tatsächlich über längere Zeiträume vorliegende) Asset Allocation, nicht über eine spekulative Regionenverteilung der Aktien. Die AA zu planen und mit der dabei angenommenen Risikotoleranz und Risikotragfähigkeit auch über sich verändernde Lebensumstände (beruflich, privat) und über Börsenphasen hinweg rückblickend in Zukunft richtig gelegen zu haben ist der schwierige Teil. Dafür gibt es keinen mir bekannten Sticky im Forum.

 

Die Fragen der Regionengewichtung im Aktienteil des Portfolios und die ETF-Auswahl sind dagegen langweilig, da bereits in unzähligen Threads bis zum äußersten durch gekaut.

 

Okay da bin ich bei dir. Ob jetzt 5% mehr oder weniger bei einer Region wird keinen gigantischen Unterschied machen; 20% würden aber doch durchaus einen Unterschied machen?

 

 

Kann denn jemand was zu den Fonds sagen die ich für die Aufteilung gewählt habe?

--> Evtl. bessere Alternativen oder einen Ausschütter für Pazifik?

--> Evtl. ein Alternative, die nicht von iShares stammt und trotzdem günstig zu besparen ist?

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tyr

Fondsauswahl: Holzmeierthread. Bitte lesen und sacken lassen. Das dauert. Günstige Sparpläne auf die im Holzmeierthread gefundenen Fonds liefert z. B. JustETF.

 

20% mehr oder weniger einer Region: auf welcher fundierten Basis willst du die Entscheidung treffen? Als statischen Mittelwert zwischen BIP und MK? Warum?

 

Ob 10 oder 80% RK3 macht dagegen viel mehr aus. Und die Überlegung welcher Wert angesichts unbekannter Zukunft passen könnte ist viel schwieriger.

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Büroklammer

Fondsauswahl: Holzmeierthread. Bitte lesen und sacken lassen. Das dauert. Günstige Sparpläne auf die im Holzmeierthread gefundenen Fonds liefert z. B. JustETF.

 

Genau das habe ich gemacht. Habe ich auch schon mehrfach in diesem Thread gesagt.

 

20% mehr oder weniger einer Region: auf welcher fundierten Basis willst du die Entscheidung treffen? Als statischen Mittelwert zwischen BIP und MK? Warum?

 

Diese Entscheidung will ich doch gar nicht treffen.

Man kann sowohl für eine Gewichtung nach BIP als auch für eine Gewichtung nach Marktkapitalisierung Argumente finden.

- Was jetzt für die Zukunft besser oder schlechter ist kann man nur mit einer Glaskugel vorhersagen.

--> Daher der Mittelwert. Mit dieser Lösung weiche ich auch nicht so stark von von BIP oder Marktkapitalisierung ab.

--> Mit meiner Aussage wollte ich nur darauf hinaus, dass die Diskussion darüber, wie genau ich die Märkte jetzt gewichte, wohl nicht so wichtig ist, da meine Abweichungen bspw. zu 30,30,10,30 nicht so groß sind. (Im Endeffekt könnte ich auch 30,30,10,30 wäheln)

 

Ob 10 oder 80% RK3 macht dagegen viel mehr aus. Und die Überlegung welcher Wert angesichts unbekannter Zukunft passen könnte ist viel schwieriger.

 

Genau!

Diese Überlegung habe ich für mich angestellt und bin zu 25% / 75% gekommen.

Insbesondere, da ich hier wirklich nur das Geld investiere, dass nach allen Ausgaben (auch den unregelmäßig anfallenden) übrig ist.

Durch Boni, Urlaubsgeld, monatliche Überschüsse, usw. werden meine Rücklagen außerdem noch weiter steigen.

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Leonhard_E
· bearbeitet von Leonhard_E

An dieser Stelle weise ich nochmal auf die graphische Aufbereitung der Indexkombinationen

durch ChemStudent hin. (Link wäre schon in dem besagten anderen Thread gewesen).

 

Wenn man sich mit 70/30 nicht wohlfühlt, wäre der nächste Schritt aus meiner Sicht 50/20/30.

Für 30/30/30/10 würde ich im Sinne eines Rebalancing eine Mindestanlage um die ca. 50k EUR erwarten.

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Büroklammer

An dieser Stelle weise ich nochmal auf die graphische Aufbereitung der Indexkombinationen

durch ChemStudent hin. (Link wäre schon in dem besagten anderen Thread gewesen).

 

Wenn man sich mit 70/30 nicht wohlfühlt, wäre der nächste Schritt aus meiner Sicht 50/20/30.

Für 30/30/30/10 würde ich im Sinne eines Rebalancing eine Mindestanlage um die ca. 50k EUR erwarten.

 

Die Grafiken zeigen ja das, was schon weiter oben geschrieben wurde.

Sie verlaufen recht ähnlich und auch die Renditen bewegen sich auf gleichem Niveau.

 

Tatsächlich scheint mir 50/20/30 gar nicht so schlech?

--> Disqualifiziere ich mich hier - der Mindestanlagelogik nach - nicht auch für eine 3er Lösung?

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Leonhard_E
· bearbeitet von Leonhard_E

Die Grafiken zeigen ja das, was schon weiter oben geschrieben wurde.

Sie verlaufen recht ähnlich und auch die Renditen bewegen sich auf gleichem Niveau.

 

Tatsächlich scheint mir 50/20/30 gar nicht so schlech?

--> Disqualifiziere ich mich hier - der Mindestanlagelogik nach - nicht auch für eine 3er Lösung?

 

Mal nachrechnen.

 

Anlagekapital 600,00 EUR mtl.

Du hast für dich festgelegt: 75% Aktien

ETF-Anlage: 450,00 EUR

 

50% World = 225,00 EUR

20% EU = 90,00 EUR

30% EM = 135,00 EUR

 

nehmen wir einmal die kleineste Position heraus, d.h. EU und nehmen eine Rebalancing Rhytmus von 1x jährlich an:

 

Investierte Größe nach einem Jahr: 1080,00 EUR

 

Ab hier wird es jetzt etwas theoretisch, da keine Kurse prognostiziert werden können, sondern nur Festlegungen nach einem "Wenn-Dann" Schema getroffen werden können.

 

Abweichung von der Zielgröße im Depot 25%, d.h. in einer Größenordnung von ~270,00 EUR.

 

Ein Einzelkauf lohnt hier für das Rebalancing nicht, ein Verkauf ebensowenig.

 

Wenn man es also geschickt macht und z.B. Kostenlos zu besparende ETFs wählt, kann man, wenn man etwas zusätzliches

Geld zur Seite legt, so etwas durchaus machen. Das Rebalancing würde dann daraus bestehen, eventuell andere Positionen

soweit zu erhöhen, dass die Verhältnisse wieder stimmen. Hierfür würde ich einmalig auszuführende Sparpläne als Mittel sehen.

Bei den zu erwartenden Größen gehe ich von einem Einsatz fürs Rebalancing von ca. 2.000 EUR aus.

 

Gegenprobe:

Könntest du mit dieser gesparten Summe auch einzeln kaufen?

450,00 EUR * 12 = 5400,00 EUR

Als Mindestsumme für einen Kauf sehe ich 4.000 EUR an, um die Kosten anteilig niedrig zu halten.

Das wäre dann also genau eine Position.

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Büroklammer

 

Mal nachrechnen.

 

....

 

 

Dank für die Antwort!

Die ca. 2000,- EUR für das Reballancing wären problemlos machbar.

 

Ich denke ich werde mir nochmal Gedanken machen und mir dann zu der 3er Lösung ETFs raussuchen.

 

... Deine Gegenprobe verstehe ich nicht so recht - was genau soll das Aussagen?

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Leonhard_E

Mal nachrechnen.

 

....

 

 

Dank für die Antwort!

Die ca. 2000,- EUR für das Reballancing wären problemlos machbar.

 

Ich denke ich werde mir nochmal Gedanken machen und mir dann zu der 3er Lösung ETFs raussuchen.

 

... Deine Gegenprobe verstehe ich nicht so recht - was genau soll das Aussagen?

 

Lediglich ob es vielleicht sinnvoller ist, statt einem Sparplan einzelne Käufe vorzunehmen.

Und dass es das bei dieser Summe nicht ist.

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