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barbera

Wie verdienen die Ersteller von Fonds?

Empfohlene Beiträge

barbera
· bearbeitet von barbera

Hallo liebe Forenmitglieder,

 

bitte verzeiht meine leihenhaften Fragen. Wir nehmen das Thema Investmentfonds momentan in der Schule durch und mir sind da ein paar Fragen gekommen.

 

1. Vor der "Erstellung" eines Fonds müssen die "Ersteller" die im Fonds beinhalteten Aktien kaufen. Von welchem Geld werden diese bezahlt und was ist die Motivation dahinter? Hofft man dann zunächst darauf alle Fondsanteile zu verkaufen, sodass man als Ersteller sein investiertes Geld wieder bekommt? Oder läuft das anders?

2. Welche Motivation haben die Ersteller eines Fonds? Wie verdienen sie ihr Geld? Hoffen sie darauf, dass der Index des Fonds wesentlich über dem Wert der beinhalteten Aktien liegt, sodass sie ihre Anteile mit Gewinn verkaufen können?

3. Welche Änderungen sie im Nachhinein an der Zusammensetzung eines Fonds möglich? Die Anteile der Aktien am Gesamtvermögen können soweit ich weiß umgeschichtet werden. Kann auch das investierte Kapital geändert werden? Beispiel: Beim Start des Fonds beinhaltet dieser Aktien im Wert von 1 Million €. Nach ein paar Monaten kommt eine weitere Aktie zum Fond für 200.000€ hinzu. Ist das möglich? Wenn ja, wer bezahlt hier diese 200.000€ und wie ändern sich dann die bereits verkauften Fondsanteile?

 

Danke für eure Hilfe!

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xfklu

Wir nehmen das Thema Investmentfonds momentan in der Schule durch und mir sind da ein paar Fragen gekommen.

Darf man in Deiner Schule keine Fragen stellen?

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barbera

Wir nehmen das Thema Investmentfonds momentan in der Schule durch und mir sind da ein paar Fragen gekommen.

Darf man in Deiner Schule keine Fragen stellen?

 

Wow, extrem hilfreich. Danke.

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Malvolio

Eine sog. Kapitalanlagegesellschaft gründet so einen Fonds und "verkauft" Anteilsscheine an die Anleger. Das Geld (abzüglich einer Gebühr, dem sog. Ausgabeaufschlag) fließt in das Fondsvermögen. Mit diesem Fondsvermögen kauft der Fondsmanager dann z.B. Aktien oder andere Wertpapiere. Das Fondsvermögen gehört dabei den Anlegern (Bruchteileigentum). Wenn immer mehr Anleger der Fondsgesellschaft Geld geben und dafür Fondsanteile erhalten, kann der Fondsmanager von diesem neuen Geld weitere Wertpapiere kaufen. Die Fondsgesellschaft lebt hierbei von Gebühren, die sie bei der Ausgabe und während der Laufzeit von dem verwalteten Vermögen der Anteilsinhaber einbehält. Diese Gebühren mindern dann natürlich wieder das Fondsvermögen und damit den Wert jedes Fondsanteils.

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barbera

Eine sog. Kapitalanlagegesellschaft gründet so einen Fonds und "verkauft" Anteilsscheine an die Anleger. Das Geld (abzüglich einer Gebühr, dem sog. Ausgabeaufschlag) fließt in das Fondsvermögen. Mit diesem Fondsvermögen kauft der Fondsmanager dann z.B. Aktien oder andere Wertpapiere. Das Fondsvermögen gehört dabei den Anlegern (Bruchteileigentum). Wenn immer mehr Anleger der Fondsgesellschaft Geld geben und dafür Fondsanteile erhalten, kann der Fondsmanager von diesem neuen Geld weitere Wertpapiere kaufen. Die Fondsgesellschaft lebt hierbei von Gebühren, die sie bei der Ausgabe und während der Laufzeit von dem verwalteten Vermögen der Anteilsinhaber einbehält. Diese Gebühren mindern dann natürlich wieder das Fondsvermögen und damit den Wert jedes Fondsanteils.

 

Vielen Dank für die Antwort! Ich denke jetzt verstehe ich das ganze wesentlich besser! Ist bei den Fonds die Anzahl von ausgegebenen Anteilen begrenzt? Wird im Vornherein festgelegt, dass der Fond aus x Anteilen besteht? Wenn ja, wie kann der Fond weiter wachsen, wenn alle Anteile ausgegeben sind?

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Ramstein

Wird ausführlich auch in der Wikipedia beschrieben .....

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odensee

Darf man in Deiner Schule keine Fragen stellen?

 

Wow, extrem hilfreich. Danke.

off-topic, aber eine Antwort auf deine Frage hast du ja schon bekommen. Ich finde, xfklu hat eine sehr berechtigte Frage gestellt. In der Zeit vor "dem Internet", also aus deiner Sicht wohl irgendwann zwischen Erdentstehung und Steinzeit ;), waren Menschen (wie ich dir versichern kann) auch in der Lage, Wissen zu erwerben. Wie haben dir das nur gemacht? Und: ich bin nicht mit Google, Youtube und wikipedia aufgewachsen, du schon.... warum nutzt du es nicht, wie es dir auch bei der Anmeldung hier empfohlen wurde? Eine Google-Suche (https://www.google.de/search?q=wie+funktionieren+aktienfonds+pdf) hat mir folgendes als ersten Link geliefert:

http://www.deutscher-mittelstandsanleihen-fonds.de/fileadmin/user_upload/Investmentfonds_Grundlagen.pdf

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bondholder

In der Zeit vor "dem Internet", also aus deiner Sicht wohl irgendwann zwischen Erdentstehung und Steinzeit ;), waren Menschen (wie ich dir versichern kann) auch in der Lage, Wissen zu erwerben. Wie haben dir das nur gemacht?

Als ich zur Schule gegangen bin, hat man sich im Zweifelsfall in sogenannte Büchereien begeben und dort in Klötzen aus toten Bäumen geblättert, die nicht einmal über anklickbare Links verfügten. Fun Fact: Damals gab es sogar Lexika auf Papier!

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Hellerhof
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harryguenter

Vielen Dank für die Antwort! Ich denke jetzt verstehe ich das ganze wesentlich besser! Ist bei den Fonds die Anzahl von ausgegebenen Anteilen begrenzt? Wird im Vornherein festgelegt, dass der Fond aus x Anteilen besteht? Wenn ja, wie kann der Fond weiter wachsen, wenn alle Anteile ausgegeben sind?

 

Es gibt beide Varianten.

Die meisten klassischen Investmentfonds sind ungedeckelt, d.h. sie geben unbegrenzt Anteile aus. Das ist oft auch regelmäßig ein Problem wenn Fonds zu groß werden. Denn die einträglichen Investments in kleine, aufstrebende, erfolgreiche Firmen funktioniert nicht mehr wenn man Investmentgelder in Milliardenhöhe unterbringen muss. Oft leidet dann die Performance eines Fonds.

Es gibt aber auch gedeckelte Fonds. Dies ist regelmäßig bei geschlossenen Immobilienfonds der Fall, die zur Finanzierung definierter Bauobjekte (z.B. ein bestimmtes Einkaufszentrum) ausgegeben werden. Dort sind die Anteilsanzahl und der Verkaufspreis vorab festgelegt. Sind alle Anteile verkauft ist das Objekt (re-)finanziert. Bei diesen Fondstypen ist oft der vorzeitige Verkauf der Anteile problematisch da es keinen genügend großen Markt dafür gibt.

 

Zwei Anmerkungen noch:

Wenn Du den Lehrer nicht fragst sondern Dir Dein Wissen an Dritter Stelle besorgst, woher soll er das Feedback bekommen das seine Ausführungen unverständlich waren?

Oder ggfs. auch andersherum: Wenn er's auch auf Nachfrage nicht erklären kann, wie willst Du feststellen dass er - in diesem Themengebiet - eine Pfeife ist?

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DrFaustus

Eine sog. Kapitalanlagegesellschaft gründet so einen Fonds und "verkauft" Anteilsscheine an die Anleger. Das Geld (abzüglich einer Gebühr, dem sog. Ausgabeaufschlag) fließt in das Fondsvermögen. Mit diesem Fondsvermögen kauft der Fondsmanager dann z.B. Aktien oder andere Wertpapiere. Das Fondsvermögen gehört dabei den Anlegern (Bruchteileigentum). Wenn immer mehr Anleger der Fondsgesellschaft Geld geben und dafür Fondsanteile erhalten, kann der Fondsmanager von diesem neuen Geld weitere Wertpapiere kaufen. Die Fondsgesellschaft lebt hierbei von Gebühren, die sie bei der Ausgabe und während der Laufzeit von dem verwalteten Vermögen der Anteilsinhaber einbehält. Diese Gebühren mindern dann natürlich wieder das Fondsvermögen und damit den Wert jedes Fondsanteils.

 

Vielen Dank für die Antwort! Ich denke jetzt verstehe ich das ganze wesentlich besser! Ist bei den Fonds die Anzahl von ausgegebenen Anteilen begrenzt? Wird im Vornherein festgelegt, dass der Fond aus x Anteilen besteht? Wenn ja, wie kann der Fond weiter wachsen, wenn alle Anteile ausgegeben sind?

 

Ein Fond ist eine Art Soße.

Zu den Fonds (Einzahl und Mehrzahl), die dich interessieren: Es gibt zig Ausgestaltungen von Fonds je nach Land wo diese aufgelegt sind. Es gibt offene (unbegrenzte Ausgabe von neuen Anteilen) oder geschlossene (Nur begrenzte Ausgabe von Anteilen, Rückgabe bzw. Verkauf von Anteilen nur erschwert möglich). Dann gibt es noch offene, die zu z.B. groß sind und deshalb die Ausgabe von neuen Anteilen stoppen.

 

Zu letzten Frage: Wenn keine weiteren Anteile ausgegeben werden, kann der Fonds nur noch wachsen, indem die darin enthaltenen Wertpapiere an Wert gewinnen.

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