Zum Inhalt springen
Komeko

fairr flex vs eigenes Pantoffel Portfolio

Empfohlene Beiträge

Komeko

Hallo zusammen,

ich bin auf den Anbieter fairr gestoßen, der hier ja an einigen Stellen schon kontrovers diskutiert wurde. Wenn ich die Kritikpunkte richtig verstanden habe, richten sich die meisten gegen die Verrentung und die damit zusammenhängde Unsicherheit hinsichtlich der am Ende tatsächlich erzielten Rendite.

 

Aus diesen Gründen möchte ich auch von einer Riester-Anlage absehen. Ob die Fördervorteile durch die Kosten aufgefressen werden ist für mich im Vorhinein nicht absehbar.

 

Daher habe ich angefangen mit verschiedenen ETF Sparplänen kostengünstig zu sparen. Zur Risikominimierung will ich das in Zukunft noch etwas mehr diversifizieren.

 

Nun ist mir von besagtem Anbieter fairr das Produkt fairr flex untergekommen, das mir auf den ersten Blick eine attraktive Alternative zu einem selbst gemanagten "Pantoffel Portfolio" á la Stiftung Finanztest zu sein scheint.

 

Hat sich jemand mit dem Produkt schonmal näher beschäftigt und kann mir bestätigen, dass ich die Vor- und Nachteile richtig verstanden habe?

 

Im Endeffekt zahle ich, wenn ich direkt mit 10.000€ loslege bei fairr flex 0,5% Gebühren pro Jahr sowie 2,25€ monatlilch (~0,77% am Anfang, Trend sinkend Richtung 0,5% total). Diesen Kosten steht eine Steuerersparnis gegenüber, die diese Mehrkosten deutlich übertrifft (laut Werbung, habe ich zugegebenermaßen noch nicht nachgerechnet).

 

In Sachen Flexibilität wäre ich mit fairr flex doch aber genauso gut aufgestellt wie bei anderen Sparplänen, abgesehen davon, dass die Förderung zurückgezahlt werden müsste wenn ich wider erwarten doch vorher an das Geld möchte.

 

Oder übersehe ich irgendeinen Nachteil?

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
odensee

In Sachen Flexibilität wäre ich mit fairr flex doch aber genauso gut aufgestellt wie bei anderen Sparplänen, abgesehen davon, dass die Förderung zurückgezahlt werden müsste wenn ich wider erwarten doch vorher an das Geld möchte.

Von welcher Förderung sprichst du?

 

Desweiteren hast du auch bei einem ungeförderten Riestervertrag das Problem, dass der Anbieter zwecks Sicherstellung der Garantieleistung nicht alles in ETF stecken kann. Was hier wohl wieder zu Grabenkämpfen führen wird...

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Kuju

Also "ungeförderter Riestervertrag" = Fondspolice mit Beitragsgarantie?!?.

 

Wer kauft denn so einen Dreck?

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Komeko
· bearbeitet von Komeko

Hallo odensee, danke für deine schnelle Antwort!

 

Ich meine die Steuervorteile nach der 12/62 Regel, sowie die nicht gezahlte Abgeltungssteuer auf Dividenden während der Ansparphase.

 

Wenn ich die Infos auf deren Webseite richtig verstanden habe, ist das aber kein geförderter Riester. Ich kann ja auch alles auszahlen lassen (nach 62/12).

Hier wird wirklich alles in die ETFs in meinem Depot gesteckt und das Depot mit den enthaltenen Teilen ist ja einsehbar.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Kuju

Wichtigste Frage: Hast du deinen Sparerpauschbetrag voll? Sonst brauchst du über Steuerverschiebung nicht nachdenken.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
odensee

Wer kauft denn so einen Dreck?

Jemand mit hohem Sicherheitsanspruch.:rolleyes:

 

Ich meine die Steuervorteile nach der 12/62 Regel, sowie die nicht gezahlte Abgeltungssteuer auf Dividenden während der Ansparphase.

Die Steuervorteile nach der 62er-Regel machen sich ja erst bei der Auszahlung bemerkbar.

 

Wenn ich die Infos auf deren Webseite richtig verstanden habe, ist das aber kein geförderter Riester. Ich kann ja auch alles auszahlen lassen (nach 62/12).

Du willst doch keinen geförderten Riester, also kannst du alles auszahlen lassen. Logisch.

 

Hier wird wirklich alles in die ETFs in meinem Depot gesteckt und das Depot mit den enthaltenen Teilen ist ja einsehbar.

Sicher? (Ernstgemeinte Frage, ich kenne das Produkt nicht...)

 

Wichtigste Frage: Hast du deinen Sparerpauschbetrag voll? Sonst brauchst du über Steuerverschiebung nicht nachdenken.

:thumbsup: ja, sehe ich auch so.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
polydeikes

fairrflex ist ein Garantieprodukt. Zu befinden bereits in Punkt 3 auf deren Homepage.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Komeko

Danke für eure Antworten bzw. Rückfragen. Ich will mal versuchen auf alles einzugehen.

 

Wichtigste Frage: Hast du deinen Sparerpauschbetrag voll? Sonst brauchst du über Steuerverschiebung nicht nachdenken.

 

Stand jetzt habe ich ihn noch nicht voll, aber es ist absehbar. Ich möchte mit mindestens 10.000 anfangen um mit den niedrigen Kosten von 0,5% anfangen zu können und dann monatlich zunächst 600€ dort einzahlen.

 

 

Wer kauft denn so einen Dreck?

Jemand mit hohem Sicherheitsanspruch.:rolleyes:

Die Garantie ist für mich nicht der Entscheidungsgrund. Ich gehe nicht davon aus, dass sie bei einem derart breit aufgestellten Portfolio je in Anspruch genommen werden muss. Aber sie ist nunmal teil des Angebots.

 

Du scheinst nichts von fairr flex zu halten. Also hälst du ein selbst zusammengestelltes und gemanagtes ETF Portfolio für profitabler?

 

Ich meine die Steuervorteile nach der 12/62 Regel, sowie die nicht gezahlte Abgeltungssteuer auf Dividenden während der Ansparphase.

Die Steuervorteile nach der 62er-Regel machen sich ja erst bei der Auszahlung bemerkbar.

Aber auch dann sollten sie doch berücksichtigt werden, wenn ich versuche zwei Möglichkeiten miteinander zu vergleichen, oder? Bitte korrigiere mich, wenn ich mich vertue!

 

Hier wird wirklich alles in die ETFs in meinem Depot gesteckt und das Depot mit den enthaltenen Teilen ist ja einsehbar.

Sicher? (Ernstgemeinte Frage, ich kenne das Produkt nicht...)

Ich kann auf deren Seite jedenfalls nichts anderes finden.

 

fairrflex ist ein Garantieprodukt. Zu befinden bereits in Punkt 3 auf deren Homepage.

Könntest du deine Aussage etwas ausführen? Was bedeutet "Garantieprodukt"? Impliziert das etwas was ich offensichtlich nicht auf dem Schirm habe?

 

Desweiteren hast du auch bei einem ungeförderten Riestervertrag das Problem, dass der Anbieter zwecks Sicherstellung der Garantieleistung nicht alles in ETF stecken kann.

Es werden Tatsächlich nicht alle Beiträge in ETF gesteckt. Die zusammensetzung lässt sich hier sehen: https://www.fairr.de...plan/portfolio/

Aber auch die nicht ETF Anteile gehören mir doch auch und eine Risikostreuung ist doch nichts schlechtes, oder?

Ich habe mir alle verfügbaren Infos auf deren Seite durchgelesen und bin der Ansicht dass es außer den genannten Kosten (https://www.fairr.de...plan/gebuehren/)

 

Ich glaube dass die Garantie hier eher eine Werbemaßnahme ist. Wenn über einen Zeitraum von 30 Jahren am Ende ein Weltweites ETF Portfolio weniger Wert ist als die Beiträge die eingezahlt wurden, hat die Weltwirtschaft und damit auch ich eh ganz andere Probleme. Dann ist auch die Sutorbank pleite und dann ist auch die Garantie hinfällig.

 

Gehe ich richtig in der Annahme dass ihr unterm Strich eher nichts von dem Produkt haltet?

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Noob1981

spannend, wie Leute immer fest davon überzeugt sind, dass nach x Jahren die Kurse zwingend höher stehen müssen als heute und dass die Versicherungskonzerne das alles pro bono machen. Denn ansonsten würden solche Konstrukte zwingend Mehrkosten bedeuten.

 

und jetzt konstruktiv:

Lieber Topicersteller beschäftige dich ein wenig mehr mit den Produkten statt Werbeversprechen oder irgendwelchen fremden Menschen im Internet blind zu vertrauen. Das hilft dir das meiste Geld zu sparen. Das Wissen ist kostenlos freizugänglich, man muss sich nur die Mühe machen es zu lesen UND verstehen zu wollen

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Dandy

Was bedeutet "Garantieprodukt"?

Dass sie Dir irgendwie Werterhalt garantieren müssen. In Zeiten negativer Zinsen ein sehr schweres Unterfangen. Sie versuchen das zu lösen, indem sie den Aktienanteil im Laufe der Jahre bis zur Rente reduzieren. Dem Modell liegen aber Annahmen zugrunde und wenn diese nicht so eintreten, dann gilt folgendes (von der fairr-Webseite):

 

Die obenstehende Übersicht zeigt, wie sich die Vermögensaufteilung mit der Laufzeit verändert. Die Depotzusammensetzung wird im Rahmen der Vermögensverwaltung vom Anlageausschuss der Sutor Bank überwacht und gegebenenfalls angepasst.

Wundertüte. Du weißt also einfach nicht, was sie machen.

 

Warum nicht einfach den Arero mittels Cosmos Direkt Flexibler Vorsorgeplan Invest besparen? Da gilt die steuerliche Regelung für private Rentenversicherungen genauso, die Kosten sind gering und Du hast zwar keine Garantie aber dafür auch keine Probleme mit Umschichtungen. (Disclaimer: Zu Risiken und Nebenwirkungen des Arero den zugehörigen Thread lesen)

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
odensee

Stand jetzt habe ich ihn noch nicht voll, aber es ist absehbar. Ich möchte mit mindestens 10.000 anfangen um mit den niedrigen Kosten von 0,5% anfangen zu können und dann monatlich zunächst 600€ dort einzahlen.

Dann solltest du zunächst an dieser Baustelle arbeiten.

 

Du scheinst nichts von fairr flex zu halten. Also hälst du ein selbst zusammengestelltes und gemanagtes ETF Portfolio für profitabler?

Ich kenne das Produkt nicht, schließe aber für mich und in meiner Lebenssituation einen ungeförderten Riesterfondssparplan aus. (Zumindest, bis ich bessere Argumente dafür bekomme...)

 

Die Steuervorteile nach der 62er-Regel machen sich ja erst bei der Auszahlung bemerkbar.

Aber auch dann sollten sie doch berücksichtigt werden, wenn ich versuche zwei Möglichkeiten miteinander zu vergleichen, oder? Bitte korrigiere mich, wenn ich mich vertue!

Es ging darum, dass du meintest, irgendwelche Förderungen zurückzahlen zu müssen, wenn du früher aussteigst. Es gibt aber keine Förderungen.

 

Ich glaube dass die Garantie hier eher eine Werbemaßnahme ist.

Du solltest weniger glauben rolleyes.gif Riester-Produkte MÜSSEN Garantie bieten.

 

Gehe ich richtig in der Annahme dass ihr unterm Strich eher nichts von dem Produkt haltet?

Es geht weniger um das Produkt als um das Konzept "ungeförderter Riestervertrag".

 

Erst wenn du Gründe hast, in einen ungeförderten Riestervertrag zu investieren, solltest du dir Gedanken um ein passendes Produkt (wie z.B. fairr flex) machen.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Aragorn

Der Fairflex ist nichts anderes als der Fairriester, nur halt in Schicht 3 anstatt Schicht 2.

 

Was man machen könnte, wäre die Laufzeit bis 83 machen, dann hat man sehr lange ca. 90 % Aktienquote. (Stand heute)

 

Unter der Maßgabe, dass man später Kapital nimmt ist das durchaus in Ordnung.

 

Die weltweite Streuung ist auch gegeben, die Beimischung von Dimensional Fonds ist ebenfalls positiv, wenn man an die Philosophie von Dimensional glaubt. Die Backtests sehen zumindest sehr vielversprechend aus (aber kein Garant für die Zukunft.)

 

Kostenseitig sind 0,5 % + 27 EUR Depotgebühr p.a. ab 10.000 EUR auch nicht schlecht, wenn man da zum Vergleich andere Robo-Advisor heranzieht. Vaamo z.B., die ja auch mit Dimensional-Fonds arbeiten, nehmen erst ab 50.000 EUR Depotvolumen 0,49 % p.a., bis 30.000 EUR sogar 0,99 %

 

Als Kritikpunkt kann man sagen, dass man halt keine auf einen persönlich passende Allokation fahren kann, die finanzielle Risikobereitschaft und Risikowahrnehmung lässt vielleicht keine 90 % Aktienquote zu.

 

Günstiger geht immer, wenn man sich selber drum kümmert. Aber wir müssen doch nicht jeden hier zwingen, es immer selber zu machen. Dem einen fehlt die Zeit, dem anderen etwas anderes. Vielen wäre doch schon mit einem Robo-Advisor geholfen, wenn man seine persönliche Risikobereitschaft bestimmen kann und die Kosten im Rahmen bleiben.

 

Immer noch besser als einen von der DVAG, Pfefferminzia etc. bei sich im Wohnzimmer hocken zu haben.

 

Selber machen bietet auch die Gefahr, dass man meint beim Lesen von 3 Kommer-Büchern die Weisheit mit Löffeln gegessen zu haben. Dann liest man hier noch was von steuereinfach und steuerhässlich und versucht die TER durch ein abenteuerliches Konsrtrukt nochmals um 0,002 % zu drücken.

 

Schnell entsteht dann soetwas wie Selbstüberschätzung (Overconfidence) und man fährt am Ende doch schlechter als der einfache Robo-Advisor-Anleger.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
odensee

Was man machen könnte, wäre die Laufzeit bis 83 machen, dann hat man sehr lange ca. 90 % Aktienquote. (Stand heute)

Dann stellt sich aber die Frage, ob es ein Garantieprodukt sein muss. Alternativ bieten sich dann auch Produkte von Interrisk oder Cosmosdirect an. Vaamo etc eher nicht wegen 62/12-Regelung (wenn man darauf Wert legt)

 

Günstiger geht immer, wenn man sich selber drum kümmert. Aber wir müssen doch nicht jeden hier zwingen, es immer selber zu machen. Dem einen fehlt die Zeit, dem anderen etwas anderes. Vielen wäre doch schon mit einem Robo-Advisor geholfen, wenn man seine persönliche Risikobereitschaft bestimmen kann und die Kosten im Rahmen bleiben.

100% thumbsup.gif

Nur sollte vor der Entscheidung für ein Produkt die Entscheidung für das "Konzept" stehen. Bevor ich frage, ob ein BMW Z4 ein tolles Auto ist, sollte ich mir Gedanken darüber machen, ob ich eine vierköpfige Familie und einen Wohnanhänger habe.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
tyr

Nur sollte vor der Entscheidung für ein Produkt die Entscheidung für das "Konzept" stehen. Bevor ich frage, ob ein BMW Z4 ein tolles Auto ist, sollte ich mir Gedanken darüber machen, ob ich eine vierköpfige Familie und einen Wohnanhänger habe.

thumbsup.gif

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Komeko
· bearbeitet von Komeko
Die obenstehende Übersicht zeigt, wie sich die Vermögensaufteilung mit der Laufzeit verändert. Die Depotzusammensetzung wird im Rahmen der Vermögensverwaltung vom Anlageausschuss der Sutor Bank überwacht und gegebenenfalls angepasst.

Wundertüte. Du weißt also einfach nicht, was sie machen.

Ja, sie können die Zusammensetzung der Fonds anpassen. Aber wo wäre deren Vorteil eine schlechtere Zusammensetzung zu wählen? Das ist ja bei allen gemanageten Produkten so, oder?

Warum nicht einfach den Arero mittels Cosmos Direkt Flexibler Vorsorgeplan Invest besparen? Da gilt die steuerliche Regelung für private Rentenversicherungen genauso, die Kosten sind gering und Du hast zwar keine Garantie aber dafür auch keine Probleme mit Umschichtungen. (Disclaimer: Zu Risiken und Nebenwirkungen des Arero den zugehörigen Thread lesen)

Das sieht auch sehr interessant aus, danke für den Hinweis! Allerdings bin ich mir hier nicht ganz sicher was die Kosten angeht, vielleicht kann das jemand aufklären:

Die beim Fondskauf und im Rahmen einer Umschichtung anfallenden Ausgabeaufschläge der Fondsgesellschaften sind derzeit für das Produkt alle rabattiert. Je nach Fonds liegt dieser Rabatt zwischen 25 und 100 %. Für den Kauf/Verkauf von Fonds oder Fondsumschichtungen fallen keine zusätzlichen Gebühren an.

Das heißt doch, die Rabatte können jederzeit entfallen. Aktuell wird laut Arero FAQ kein Ausgabeaufschlag erhoben (https://www.arero.de/kaufen/#c221).

Insgesamt scheinen die Kosten hier doch nochmal geringer als bei fairr flex.

 

Stand jetzt habe ich ihn noch nicht voll, aber es ist absehbar. Ich möchte mit mindestens 10.000 anfangen um mit den niedrigen Kosten von 0,5% anfangen zu können und dann monatlich zunächst 600€ dort einzahlen.

Dann solltest du zunächst an dieser Baustelle arbeiten.

Dazu muss ich aber irgendwie Vermögen ansparen um 801€ pro Jahr zu erwirtschaften ;)

 

Du scheinst nichts von fairr flex zu halten. Also hälst du ein selbst zusammengestelltes und gemanagtes ETF Portfolio für profitabler?

Ich kenne das Produkt nicht, schließe aber für mich und in meiner Lebenssituation einen ungeförderten Riesterfondssparplan aus. (Zumindest, bis ich bessere Argumente dafür bekomme...)

[...]

Riester-Produkte MÜSSEN Garantie bieten.

Aber fairr flex ist doch kein Riester. Verwechselst du das jetzt nicht mit fairr riester? fairr flex ist doch prinzipiell gleiche wie das vorgeschlagene "Cosmos Direkt Flexibler Vorsorgeplan Invest" nur mit anderen Kosten und dass fairr umschichtet um hintenraus das Risiko zu drücken.

 

[...] Als Kritikpunkt kann man sagen, dass man halt keine auf einen persönlich passende Allokation fahren kann, die finanzielle Risikobereitschaft und Risikowahrnehmung lässt vielleicht keine 90 % Aktienquote zu. [...]

Danke für deine konstruktive Analyse Aragorn! Dass ich hier die Zusammensetzung nicht selbst steuern kann ist mir durchaus bewusst. (Und wie du schon sagtest wollen Einige diese Entscheidung vielleciht auch outsourcen und sich nicht selbst damit beschäftigen. Soll ja auch Leute geben die andere die Bremsen an ihrem Auto machen lassen...) Aber ich kann hier die Zusammensetzung sowie die Umschichtungsstrategie einsehen und darauf basierend meine Entscheidung treffen. Zusätzlich sind alle Kosten ersichtlich wodurch ich in der Lage bin abzuschätzen wie sich das Ganze im Vergleich zu anderen Produkten rechnet.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Dandy

Das sieht auch sehr interessant aus, danke für den Hinweis! Allerdings bin ich mir hier nicht ganz sicher was die Kosten angeht, vielleicht kann das jemand aufklären:

Du findest die benötigten Infos in diesem Thread. Die Kosten sind mit 24€ im Jahr abgegolten. Man sollte allerdings nicht verrenten sondern das Kapital vorher auszahlen lassen, da die Kosten für die Verrentung relativ hoch sind bzw. aktuell unsichere Bedingungen vorliegen.

 

Das gilt aber nur, wenn man den Arero bespart und man hat keine Garantie, dass es auch in Zukunft überhaupt bzw. zu diesen geringen Kosten weiterhin bei der Cosmos direkt möglich sein wird, diesen zu besparen (die verdienen ja fast nichts daran). Zum Arero unbedingt diesen Thread lesen, zumindest die letzten 20-30 Seiten oder so. Die Konstruktion des Arero ist etwas eigenwillig und beinhaltet einen Fallstrick.

 

Was die Kosten angeht, so ist es kaum günstiger, die gleiche Aufteilung wie dieser bei bedeutend geringeren Kosten umzusetzen. Die 24€ im Jahr für die Cosmos direkt fallen, je nach Sparrate, auch kaum ins Gewicht.

 

Völlig unabhängig davon haben die Vorposter natürlich recht, dass man vor der Produktdiskussion erstmal beurteilen muss, ob ein solches oder anderes Produkt überhaupt zu Deinem Umfeld und Planung passt. Ohne zusätzliche Informationen ist das kaum zu beurteilen.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
odensee
· bearbeitet von odensee

Dann solltest du zunächst an dieser Baustelle arbeiten.

Dazu muss ich aber irgendwie Vermögen ansparen um 801€ pro Jahr zu erwirtschaften ;)

Bevor du den Freibetrag nicht ausnutzt, solltest du keine Versicherungslösung anstreben (echter geförderter Riester mal ausgenommen, WENN er sinnvoll ist). Weiter oben hast du aber geschrieben, dass du kurz davor bist, den Freibetrag auszunutzen. Was denn nun? Willst du Steuervorteile verschenken?

 

Aber fairr flex ist doch kein Riester. Verwechselst du das jetzt nicht mit fairr riester?

Von der Webseite https://www.fairr.de...oegenssparplan/
Der fairrflex ist ein ungeförderter fairriester-Vertrag den jeder Sparer abschließen kann.

 

fairr flex ist doch prinzipiell gleiche wie das vorgeschlagene "Cosmos Direkt Flexibler Vorsorgeplan Invest" nur mit anderen Kosten und dass fairr umschichtet um hintenraus das Risiko zu drücken.

Ein BMW Z4 ist auch prinzipiell das gleiche wie ein Touran nur mit weniger Sitzplätzen, ohne familiengerechten Kofferraum und ohne Anhängerkupplung. rolleyes.gif

 

Soll ja auch Leute geben die andere die Bremsen an ihrem Auto machen lassen...

Ich finde meinen Vergleich passender.

 

Aber ich kann hier die Zusammensetzung sowie die Umschichtungsstrategie einsehen und darauf basierend meine Entscheidung treffen. Zusätzlich sind alle Kosten ersichtlich wodurch ich in der Lage bin abzuschätzen wie sich das Ganze im Vergleich zu anderen Produkten rechnet.

Na, dann ist ja gut, wenn du so genau Bescheid weißt. Was war nochmal deine Frage?

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
polydeikes
Was war nochmal deine Frage?

 

Ich will was mit Fonds machen, ohne Risiko. Mir reichen auch schon 8 % Rendite, ich bin bescheiden. Passt fairrflex?

 

---

 

Und die Fragen werden demnächst noch sehr, sehr, sehr oft kommen.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Kuju

Butter bei die Fische:

Stell mal deine Vermögensverteilung vor (oder schreib sie dir auf) und dann gilt es zu bedenken:

 

Sparerpauschbetrag sicher ausgefüllt?

Kurz- und mittelfristige Sparziele geplant und im Soll?

Dann:

Falls ich Geld habe, was ich momentan wirklich nicht brauche, macht dann ein Versicherungsmantel zwecks Steuerverschiebung Sinn?

Falls immer noch ja:

Möchte ich ein Konzept mit oder ohne Garantiekomponente? Vor- Nachteile von Garantien? Szenariobetrachtung einer starken Korrektur an den Märkten---> Umschichtungsproblematik?

DANN:

Wo kann ich das, was ich möchte, kostengünstig realisieren?

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Komeko

Dazu muss ich aber irgendwie Vermögen ansparen um 801€ pro Jahr zu erwirtschaften ;)

Bevor du den Freibetrag nicht ausnutzt, solltest du keine Versicherungslösung anstreben

Heißt das, die Versicherungslösung rentiert sich noch nicht alleine durch die Vorteile aus der 62/12 Regel?

 

Aber fairr flex ist doch kein Riester. Verwechselst du das jetzt nicht mit fairr riester?

Von der Webseite https://www.fairr.de...oegenssparplan/
Der fairrflex ist ein ungeförderter fairriester-Vertrag den jeder Sparer abschließen kann.

Das hatte ich jetzt so verstanden, dass beide Produkte die gleiche Anlagestrategie verfolgen. Nach meinem Wissensstand definiert sich die Riester-Rente durch die Zulagen. Aber egal, ich glaube an dieser Stelle spalten wir Haare.

 

Ich finde meinen Vergleich passender.

Hätte ich ja nicht gedacht! :P

 

Was war nochmal deine Frage?

Ob ich irgendwelche Nachteile bei fairrflex übersehen habe.

 

 

Ich will was mit Fonds machen, ohne Risiko. Mir reichen auch schon 8 % Rendite, ich bin bescheiden. Passt fairrflex?

 

---

 

Und die Fragen werden demnächst noch sehr, sehr, sehr oft kommen.

Ich habe weder gesagt dass ich kein Risiko möchte, noch irgendeine Rendite beziffert. Aber passt schon, ich will ja was von euch!

Ich nehme an, du möchtest freundlich darauf hinweisen, dass ich meine genauen Ziele nicht formuliert habe wodurch deiner Glaskugel inputs fehlen...

 

 

Butter bei die Fische:

Stell mal deine Vermögensverteilung vor (oder schreib sie dir auf) und dann gilt es zu bedenken:

 

Sparerpauschbetrag sicher ausgefüllt?

Kurz- und mittelfristige Sparziele geplant und im Soll?

Dann:

Falls ich Geld habe, was ich momentan wirklich nicht brauche, macht dann ein Versicherungsmantel zwecks Steuerverschiebung Sinn?

Falls immer noch ja:

Möchte ich ein Konzept mit oder ohne Garantiekomponente? Vor- Nachteile von Garantien? Szenariobetrachtung einer starken Korrektur an den Märkten---> Umschichtungsproblematik?

DANN:

Wo kann ich das, was ich möchte, kostengünstig realisieren?

 

Ok, danke für die konkreten Fragen Kuju!

 

1. Der Sparerpauschbetrag ist noch nicht ausgefüllt.

-> Warum heißt das, dass jegliche Versicherungslösungen? Überschätze ich die Vorteile durch die 62/12 Regelung?

2. Keine kurz oder mittelfristigen Sparziele (Überzeugter Mieter, kein Auto, ...)

 

Ich möchte Geld für das Alter zur Seite legen, möchte aber aufgrund der Intransparenz nicht dass das ersparte verrentet wird.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
odensee
· bearbeitet von odensee

Bevor du den Freibetrag nicht ausnutzt, solltest du keine Versicherungslösung anstreben

Heißt das, die Versicherungslösung rentiert sich noch nicht alleine durch die Vorteile aus der 62/12 Regel?

Nein, das heißt es nicht :rolleyes:. Die Versicherungslösungen (alle) generieren JETZT und heute keine steuerlich relevanten Gewinne, sondern verlagern die Besteuerung in die Zukunft. Sie verlagern aber nur, versteuern musst du die Gewinne trotzdem irgendwann. Genau aus dem Grund ist sowas für manche interessant. Für dich wäre es aber geschickter JETZT Gewinne zu kassieren, denn JETZT bekommst du sie steuerfrei (und kannst sie wieder anlegen). Du "verschenkst" sonst deinen Freibetrag (oder einen Teil davon). Klar geworden?

 

 

Das hatte ich jetzt so verstanden, dass beide Produkte die gleiche Anlagestrategie verfolgen. Nach meinem Wissensstand definiert sich die Riester-Rente durch die Zulagen. Aber egal, ich glaube an dieser Stelle spalten wir Haare.

Dein Wissenstand ist falsch und wir spalten keine Haare :rolleyes:. Was meinst du wohl, warum nennt fairr sein Produkt "ungeförderter Riestervertrag"? Weil es (nach deinem Wissensstand...) kein Riestervertrag ist? Es ist ein gewaltiger Unterschied, ob man ein Garantieprodukt (wie einen ungeförderten Riester) wählt oder eines ohne Garantie (wie dieses Cosmosdirect und Interrisk-Zeugs): geringere Renditechancen dafür aber eine Garantie. "Garantie" heißt aber, du bekommst im Falle des Falles (edit: gemeint ist massiver Kurseinbruch) nur das, was du eingezahlt hast. Damit bist du in der Verlustzone. Selbst Tagesgeld hätte dann mehr gebracht. EDIT: natürlich bist dann (wenn die Aktienmärkte einbrechen) mit einem Nicht-Garantie-Produkt erst recht in der Verlustzone, wenn du nicht selber aktiv geworden bist um das zu verhindern.

 

Ob ich irgendwelche Nachteile bei fairrflex übersehen habe.

Du bist immer noch auf der Produktebene, statt auf der Konzeptebene. Das hatte ich dir aber schon geschrieben, worauf du sinngemäß geantwortet hast, dass du durchblickst...

 

Es gibt (mindestens...) drei Möglichkeiten, in "Aktien" für das Alter zu sparen.

1) Einen simplen ETF-Sparplan: Vorteile sind die niedrigen Kosten und die Steuerfreiheit der Erträge bis zum Freibetrag. Nachteilig ist, dass du dich kümmern musst und selbst für eine sinnvolle Aufteilung zwischen "sicher" und "risikobehaftet" machen musst (Stichwort: Pantoffel Portfolio). Du kannst aber natürlich die "von der Stange-Lösung" irgendwelcher Fintechs kaufen, was es wieder teurer macht. Und natürlich: es gibt keinerlei Garantie.

 

2) Fondssparplan im "Versicherungsmantel" (Cosmosdirect etc): Vorteil: Nutzen der Steuerverschiebung ins Alter und 62/12-Regel sowie steuerfreie Umschichtmöglichkeit. Nachteil: keine Garantie, evtl. "Verschenken" des Freibetrages.

 

3) ungeförderter Riester: Vorteil: Nutzen der Steuerverschiebung ins Alter und 62/12-Regel und Garantie (siehe aber oben). Nachteil: geringere Renditechancen als bei (1) und (2) aufgrund der Garantie, evtl. "Verschenken" des Freibetrages.

 

An deiner Stelle würde ich mit (1) anfangen und das solange machen, bis dein Freibetrag problemlos ausgenutzt wird. Danach Strategieänderung bzw. -anpassung.

Ich nehme an, du möchtest freundlich darauf hinweisen, dass ich meine genauen Ziele nicht formuliert habe wodurch deiner Glaskugel inputs fehlen...

Dein Alter und dein Jahresbrutto wären hilfreich.

 

 

1. Der Sparerpauschbetrag ist noch nicht ausgefüllt.

-> Warum heißt das, dass jegliche Versicherungslösungen? Überschätze ich die Vorteile durch die 62/12 Regelung?

Siehe oben, du verschenkst ohne Not deinen Freibetrag.

 

 

Ich möchte Geld für das Alter zur Seite legen, möchte aber aufgrund der Intransparenz nicht dass das ersparte verrentet wird.

Eine Rentenversicherung heißt Rentenversicherung weil sie ein Risko absichert. Eine Haftpflichtversicherung nimmt dir das Risko ab, jemandem, dem du einen Schaden zufügst, viel Geld aus der eigenen Tasche zu bezahlen. Eine Rentenversicherung nimmt dir das Risko ab, am Ende des Geldes noch viel Leben übrig zu haben. Sie zahlt auch noch, wenn du 103 wirst und dein ausgezahlter fairr flex längst draufgegangen ist. Ich sehe eine Verrentung also nicht als das Böse an sich :rolleyes: Es hängt aber von vielen Faktoren ab, ob das JETZT für dich sinnvoll ist. Und wenn, wird eine Rentenversicherung sinnvollerweise nur ein Baustein der Altersvorsorge sein.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde dich hier an.

Jetzt anmelden

×
×
  • Neu erstellen...