integrity17 Januar 19, 2017 · bearbeitet Januar 19, 2017 von integrity17 Hallo miteinander, meinen ersten Beitrag möchte ich mit einer, zugegeben, sehr düsteren Frage beginnen. Für mich stellt sich die Frage wie ich im Worst-Case zu meinem (bescheidenen) Vermögen komme. Angenommen meine depotführende Stelle ist die Bank A in Deutschland. Diese kauft für mich einen Fonds von Blackrock, dieser Fonds hat ja wiederum eine Fonds-Depotbank. Fall 1: Was passiert wenn Blackrock pleite geht? Fall 2: Was passiert wenn die Depotbank des Blackrock Fonds pleite geht? Fall 3: Was passiert wenn die depotführende Bank A pleite geht? Fall 4: Was passiert wenn durch kriegsähnliche Zustände o.ä. die Bank A keiner Geschäftstätigkeit mehr nachkommen kann. Sind dann meine Anteile am Blackrock Fonds verloren? Kann ich von einem anderen Land aus die Anteile auf ein neues Depot übertragen? Könnte ich mich in so einem Fall direkt an Blackrock wenden? Sprich, weiß Blackrock überhaupt etwas davon, dass ich bei Bank A einen Fonds von ihnen besitze? Mir ist bewusst, dass das sehr pessimistissche Fragen sind, mich würde nur interessieren wie "krisensicher" meine Anlage aufgestellt ist. Vielen Dank für eure Antworten im Vorhinein! mfg integrity17 Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Ramstein Januar 19, 2017 Hast du die Informationen für neue Nutzer gelesen? Auch den Teil über eigene Recherche mit Google? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
integrity17 Januar 19, 2017 Hast du die Informationen für neue Nutzer gelesen? Auch den Teil über eigene Recherche mit Google? Ja habe ich gelesen. Fall 1-3 konnte ich halbwegs ergooglen, wollte aber trotzdem noch die Meinung der Profis hören. Besonders zu Fall 4, konnte ich allerdings mit Selbstrecherche absolut nichts finden Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Nasenwasser Januar 19, 2017 Wäre doch erstmal nett, uns daran teilhaben zu lassen. Gesendet mit meinem OnePlus 3 via Tapatalk Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Ramstein Januar 19, 2017 Besonders zu Fall 4, konnte ich allerdings mit Selbstrecherche absolut nichts finden Die Wertpapiere liegen beim Zentralverwahrer, m. W. aber (außer bei Namensaktien) nicht auf den Namen des Besitzers, sondern auf einem Sammelkonto der Bank. Ob und wie du bei "Evaporierung" der Bank nur mit deinem Depotauszug zugreifen kannst, weiss ich aber nicht. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
hirtenhund Januar 20, 2017 Fall 1: Was passiert wenn Blackrock pleite geht? Fall 2: Was passiert wenn die Depotbank des Blackrock Fonds pleite geht? Fall 3: Was passiert wenn die depotführende Bank A pleite geht? Fall 4: Was passiert wenn durch kriegsähnliche Zustände o.ä. die Bank A keiner Geschäftstätigkeit mehr nachkommen kann. Sind dann meine Anteile am Blackrock Fonds verloren? Kann ich von einem anderen Land aus die Anteile auf ein neues Depot übertragen? Könnte ich mich in so einem Fall direkt an Blackrock wenden? Sprich, weiß Blackrock überhaupt etwas davon, dass ich bei Bank A einen Fonds von ihnen besitze? Niemand kann seriöserweise sagen, was passiert, wenn Blackrock oder State Street wanken. Niemand kann seriöserweise sagen, wie Regierungen dann agieren würden. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Musterboo Januar 20, 2017 Fall 1: Was passiert wenn Blackrock pleite geht? Fall 2: Was passiert wenn die Depotbank des Blackrock Fonds pleite geht? Fall 3: Was passiert wenn die depotführende Bank A pleite geht? Fall 4: Was passiert wenn durch kriegsähnliche Zustände o.ä. die Bank A keiner Geschäftstätigkeit mehr nachkommen kann. Sind dann meine Anteile am Blackrock Fonds verloren? Kann ich von einem anderen Land aus die Anteile auf ein neues Depot übertragen? Könnte ich mich in so einem Fall direkt an Blackrock wenden? Sprich, weiß Blackrock überhaupt etwas davon, dass ich bei Bank A einen Fonds von ihnen besitze? Niemand kann seriöserweise sagen, was passiert, wenn Blackrock oder State Street wanken. Niemand kann seriöserweise sagen, wie Regierungen dann agieren würden. Bisher war ich mir bei diesen Fragen an sich immer sicher was Sondervermögen und Haftungen angeht. Allerdings habe ich mir diese Frage auch noch nie in Bezug auf Blackrock gestellt. Deshalb ergänze ich das ganze mal noch um ... Fall 5: Fall 1 tritt ein, Blackrock geht Pleite und reißt noch ein paar andere mit. Somit hätten wir dann evtl. Fall 1 und Fall 2 gleichzeitig. Dies würde bedeuten, dass der Emitent Pleite ist, sowie die Depotbank. Im Normalfall würde ich jetzt sagen, der Fond XY müsste jetzt von einer anderen Gesellschafft übernommen werden. Dies erscheint mir jedoch im Falle Blackrock etwas tricky zu werden wenn man das Ausmaß oder die Größe von Blackrock betrachtet. Somit sind wir an sich wieder an der Stelle "to big to fail" angelangt, wo ein Staat/Staatengemeinschafft, bzw. Zentralbanken eingreifen müssten. Wie seht ihr Fall 5? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Nostradamus85 Januar 20, 2017 Aber eigentlich dürfte doch im Fall einer Pleite doch gar nicht so viel passieren, also wenn z.B. die Comdirect und Comstage gleichzeitig "pleite sind". - Deine ETF sind Sondervermögen, sprich, ComDirect pleite -> Umzug des Depots bzw. der ETF Anteile zu einem anderen Anbieter - Comstage als ETF Anbieter Pleite: Vermutung: - Insolvenzverwalter findet keinen Nachfolger: Bei physischen Replizierer wird man keine 0,x Aktienanteile zurückerstatten, also wird man wohl das gesamte Fondsvermögen veräußern und an die Kunden zurücküberweisen weil es ja nicht Teil der Insolvenzmasse ist. Bei einem synthetischen ETF werden die Rücklagen verkauft. z.B. bei Comstage Staatsanleihen oder sowas - Auch denkbar: Ein anderer ETF Anbieter reisst sich alles unter den Nagel was für Ihn ja ein super Geschäft wäre weil er mit einem Schlag zig Kunden übernimmt. Er könnte ja für die Unkosten auch kurzzeitig die TER anheben , was allen Betroffenen vermutlich deutlich lieber wäre als dem Geld hinterherzurennen. Das Kind wird umbenannt und heisst dann ComstageNEU oder so, ist etwas teurer und hat die übernommenen Anteile drin. oder habe ich da einen Denkfehler? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Sucher Januar 20, 2017 Blackrock geht Pleite (Angaben für deutsche ETF wie iShares STOXX 600, aus dem Verkaufsprospekt): Des Weiteren erlischt das Recht der Gesellschaft, den Fonds zu verwalten, wenn das Insolvenzver- fahren über das Vermögen der Gesellschaft eröff- net ist oder mit der Rechtskraft des Gerichtsbe- schlusses, durch den der Antrag auf die Eröffnung des Insolvenzverfahrens mangels Masse nach § 26 der Insolvenzordnung abgewiesen wird. In diesen Fällen geht das Verfügungsrecht über den Fonds auf die Verwahrstelle über, die den Fonds abwickelt und den Erlös an die Anleger verteilt, oder mit Genehmigung der BaFin einer anderen Gesellschaft die Verwaltung überträgt. In diesem Absatz ist m.E. auch beantwortet, was passiert, wenn auch die Verwahrstelle Pleite ist. Zusammen mit der BaFin wird einer anderen Gesellschaft die Verwaltung übertragen. => Kein Risiko, dass die Wertpapiere "weg sind" oder in irgendeiner Insolvenzmasse verschwinden. Wie viel Wert allerdings in so einer Krise noch vorhanden ist, der bei einer Abwicklung noch heraus kommt, ist eine andere Frage. Aber mit dem Geld kann man ja dann auch andere Wertpapiere/ETF kaufen, die wohl ebenso wenig Wert sein dürften. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
ghost_69 Januar 20, 2017 Also eine Bank und Fondsgesellschaft ist schon pleite gegangen, das war die Barings Bank: https://de.wikipedia.org/wiki/Barings_Bank http://www.barings.com/ Die Fonds von denen gibt es noch heute. Ghost_69 Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag