Fohlenboy Dezember 1, 2008 Guten Morgen, ich beabsichtige noch dieses Jahr etwas Geld (kleinere, vierstellige Summe) in Fonds/EFts anzulegen und diesbezüglich habe ich mich auch schon etwas schlau gemacht. Da ich das Geld langfristig anzulegen bereit bin und ich das Wachstum in Europa/Eurozone nicht als sonderlich hoch einschätze, habe ich mir weltweite, asiatische, chinesische und Emerging Market Fonds bzw. EFTs herausgesucht und würde nun gerne um eine Einschätzung von Euch bitten, wie ich eventuell am Besten vorgehen könnte. Es kommen für mich zwei- maximal drei Anlagen für mich in Frage (muss die Summe auf zwei-drei Fonds aufteilen, um die Ordergebühren zu sparen) 1) Haltet Ihr es für zu riskant einen Emerging Market und einen asiatischen/rein chinesischen Fonds zu wählen und sollte ich daher besser auf eine der drei Möglichkeiten setzen und die andere Hälfte der Summe in einen weltweiten Aktienfonds anlegen? 2) Ich sehe die Chancen für China und Asien recht hoch ein, bei allgemeinen Emerging Market Fonds ist das schwierig zu sagen, da es immer Regionen gibt, die sich in guten oder schlechten Situationen befinden. Würdet Ihr daher eher zu asiatischen/chinesischen Fonds tendieren? 3) Nun folgen die in Frage kommenden Fonds für die unterschiedlichen Anlageschwerpunkte, wo ich um Tipps/Hinweise bitten würde (auch was die Währung, Domizil etc. angeht. Bei meinem Anbieter muss man 1,50 zahlen, wenn Fondsausschüttungen ausländischer Fonds unter 15 und 5 zahlen, wenn die Ausschüttungen über 15 liegen). Weltweit: Astra (WKN 977700) Fonds oder der FFM Fonds 847811. Beides sehr gute Fonds, aber immer alles vom DWS zu nehmen. Die ähneln sich beide sehr, auch was de Kosten und Performance angeht. Emerging Market: DWS Emerging Market (WKN 977301) oder der EFT iShares (WKN A0HGZT). Die EFTs kommen für mich infrage, da sie günstig sind und teilweise sehr gute Performances hinlegen. Beide sind sich sehr ähnlich, allerdings notiert der DWS in Euro und der iShares in Dollar, beide allerdings in Deutschland notiert. Asien allgemein: hier hatte ich an den DWS Top 50 Asien (WKN 976976) gedacht, aber auch der Fidelity South East Asia A (973276) ist sehr gut. Von der Performance ist der Fidelity sogar etwas besser, aber sitzt er halt in Luxemburg und ist in Dollar notiert. Der DWS investiert allerdings auch in Japan (Nachteil oder Vorteil?) Rein China: IShares FTSE/Xinhua China WKN A0DPMY oder eben der Lyxor Enterprise WKN A0F5BW. Die ähneln sich wirklich total, was die Performance angeht, siehe Vergleich: iShares: TER: 0,74%, Domizil: Deutschland, Ausschüttend, Währung: USD, Fondsvolumen: 716,3 Mio USD, Wert je Fondsanteil ca. 67 Dollar Lyzor:TER: 0,65%, Domizil: Frankreich, Ausschüttend, Währung: EUR, Fondsvolumen: 551,87 Mio Euro, Wert je Fondsanteil ca.67Euro. Als Aktienfonds käme noch sehr gute, aber wieder in Dollar notierende und in Luxemburg beiheimatete Fidelity China Focus Fund (WKN A0CA6V) 4) Wie wichtig und entscheidend ist eigentlich das Wechselkursrisiko und ist es tendenziell immer besser einen Fonds zu nehmen, der in Euro notiert ist? Sowohl der Euro, als auch der Dollar sind ja starke Währungen. Ist der Euro derzeit eigentlich immer noch deutlich stärker einzustufen (obwohl fast 40 Cent verloren) und kann das Dollar/Euro Wechselkursrisiko eher Verluste/Gewinne im Promillebereich bewirken oder redet man hier schon von ganzen Prozenten? Ich wäre Euch sehr dankbar, wenn Ihr zu alledem etwas sagen könntet Vielen Dank Fohlenboy Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Chemstudent Dezember 1, 2008 · bearbeitet Dezember 1, 2008 von Chemstudent Willkommen im Forum. Leider hast du das falsche Unterforum erwischt. Hier wäre deine Frage besser aufgehoben. Zu 1.: Ein vernünftiges Depot sollte mit einem EM-Anteil von ca. 20% auskommen können, abhängig von der Risikoneigung und Anlagehorizont. Schau auch mal das "Supertobs Musterdepot für kleinere Vermögen" an. Zu 2.: Globale sind besser. Mit einer Regionen- oder gar Länderwette erhöst du dein Risiko enorm. Zu 3.: Die Teile heißen ETF's und sind passive Fonds. Der Astra und der FMM-Fonds nennen sich vielleicht global, sind in Wirklichkeit aber verkappte Deutschlandfonds mit Europa-Anteil. Wenn du globale aktive Fonds möchtest, solltest du hier reinschauen. Für globale aktive EM-Fonds wäre hier der passende Thread. Zu 4.: In welcher Währung ein Fonds notiert ist schnuppe. Ich verweise dich einfach mal auf diesen Beitrag von mir. Das Domizil eines Fonds ist bei steuerfragen wichtig. Bei ausländisch thesaurierenden Fonds musst du die härhlich thesaurierten Erträge selbst mittels Steuererklärung versteuern. Dies führt einerseits zu einem Zinseszinseffekt, da der volle thesaurierte Betrag im Fonds verbleibt, andererseits auch zu einem Mehraufwand. Ausländsich ist alles das, dessen ISIN nicht mit "DE" beginnt. Allgemein: Wenn du aktive Fonds willst, also keine ETF's, dann solltest du mal beim http://fonds-super-markt.de/ vorbeischauen. Hier erhälst du ein kostenloses Depot sowie 100% Rabatt auf den AA. Gebühren für Ausschüttungen gibt es ebenfalls nicht. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Fohlenboy Dezember 1, 2008 Zu 4.:In welcher Währung ein Fonds notiert ist schnuppe. Ich verweise dich einfach mal auf diesen Beitrag von mir. Das Domizil eines Fonds ist bei steuerfragen wichtig. Bei ausländisch thesaurierenden Fonds musst du die härhlich thesaurierten Erträge selbst mittels Steuererklärung versteuern. Dies führt einerseits zu einem Zinseszinseffekt, da der volle thesaurierte Betrag im Fonds verbleibt, andererseits auch zu einem Mehraufwand. Ausländsich ist alles das, dessen ISIN nicht mit "DE" beginnt. Hi, also zu dem Astra und FFM Fonds: die haben sehr wohl einen globalen Ansatz, wenn man sich die Fondsaufteilung anschaut Wieso weisen denn selbst die Fondsgesellschaften auf ein Währungsrisiko bei ihren Fonds hin, wenn dies doch, laut den Links, doch gar kein Problem ist? Bekommt man die Sache mit den ausl#ndischen thesaurienden Fonds und deren Ausschüttungen auch als Neuling und ohne Steuerberater hin? Danke Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Chemstudent Dezember 1, 2008 · bearbeitet Dezember 1, 2008 von Chemstudent Hi,also zu dem Astra und FFM Fonds: die haben sehr wohl einen globalen Ansatz, wenn man sich die Fondsaufteilung anschaut Wieso weisen denn selbst die Fondsgesellschaften auf ein Währungsrisiko bei ihren Fonds hin, wenn dies doch, laut den Links, doch gar kein Problem ist? Bekommt man die Sache mit den ausl#ndischen thesaurienden Fonds und deren Ausschüttungen auch als Neuling und ohne Steuerberater hin? Danke FMM-Fonds: 82,10% Deutschland Astra-Fonds: 74,81% Deutschland Global sieht anders aus. Diese Anteile schwanken zwar, sind bei beiden Fonds aber regelmäßig sehr hoch, sodass von einem globalen Fonds keine Rede sein kann. Zum Währungsrisiko: Nichts durcheinander bringen. Ob ein Fonds eine Währungsrisiko aufweißt oder nicht ergibt sich NICHT aus der Fondswährung, sondern aus den gehaltenen Wertpapieren. Ein Fonds der z.b. nur deutsche Aktien hält, selbst aber in US-Dollar notiert besitzt kein Währungsrisiko. Ein Fonds der hingegen amerikanische Aktien hält, selbst aber in EUR notiert besitzt hingegen ein Währungsrisiko. Ließ dir dir Links einfach in Ruhe durch, dort steht es ebenfalls gut erklärt. Mit dem Steuerkram kenn ich mich nicht sonderlich aus. Ob man das alleine ohne großen Aufwand hingkriegt bezweilfe ich aber fast. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Der Beobachter Dezember 1, 2008 Bekommt man die Sache mit den ausl#ndischen thesaurienden Fonds und deren Ausschüttungen auch als Neuling und ohne Steuerberater hin? Danke Einfach hier im Forum Svens Beiträge lesen. Er hat wirklich verdammt gute Aufklärungsarbeit geleistet. Ich denke, es sollte alleine machbar sein. Es ist nicht weniger und nicht mehr komplizierter als die anderen steuerlichen Angaben. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Fohlenboy Dezember 1, 2008 Dann wäre ja praktisch jeder Anleger, der ausländische Fonds hat, betroffen und ich kann mir nicht vorstellen, dass die alle wissen, dass sie ihre Ausschüttungen selbst versteuern und angeben müssen, somit würden viele Menschen eine Straftat begehen. Ja, aber kann es nicht sein, dass die FFM und Astra Fondsmanager das Geld derzeit umgeschichtet haben, um einfach den weltweiten Turbulenzen aus dem Weg zu gehen. Ich habe z.B. einen Factsheet vom 16.11.2008 des Astra Fonds und damals waren 38% deutsche Aktien, der Rest somit Ausland. Okay, dann spielt es aber bei globalen Aktienfonds keine Rolle, ob diese nun in Euro oder Dollar notieren, denn jeder globale Fonds wird auch Nicht-Euro-Aktien beinhalten, die natürlich dem Wechselkursrisiko unterliegen. Kann noch jemand etwas zu den geposteten Emerging Market und Asien/China Fonds sagen? Danke Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Chemstudent Dezember 1, 2008 Dann wäre ja praktisch jeder Anleger, der ausländische Fonds hat, betroffen und ich kann mir nicht vorstellen, dass die alle wissen, dass sie ihre Ausschüttungen selbst versteuern und angeben müssen, somit würden viele Menschen eine Straftat begehen. Nein, nicht alle Anleger mit ausländischen Fonds. Nur jene, die ausländisch thesaurierende Fonds haben. hier findest du eine gute Übersicht zum Tehma. (Danke an Sven! ) Ja, aber kann es nicht sein, dass die FFM und Astra Fondsmanager das Geld derzeit umgeschichtet haben, um einfach den weltweiten Turbulenzen aus dem Weg zu gehen. Ich habe z.B. einen Factsheet vom 16.11.2008 des Astra Fonds und damals waren 38% deutsche Aktien, der Rest somit Ausland. Bei deinem Factsheet solltest du bedenken, dass dies nur der Aktienanteil ist, und der momentan bei rund 58% liegt. Sowohl der FMM, als auch der Astra-Fonds sind Mischfonds, die hauptsächlich in Deutschland und Europa anlegen. Der hohe Deutschlandanteil ist kein temporäres Phänomen, sondern bei diesen Fonds normal. Schlecht sind sie nicht, aber als globales Investment sollte man andere nehmen. Okay, dann spielt es aber bei globalen Aktienfonds keine Rolle, ob diese nun in Euro oder Dollar notieren, denn jeder globale Fonds wird auch Nicht-Euro-Aktien beinhalten, die natürlich dem Wechselkursrisiko unterliegen. Bingo, jetzt hast du's. Fondswährung=Egal. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Fohlenboy Dezember 1, 2008 Hm, ich sehe die Wachstumschancen für Europa und Deutschland eigentlich nicht als so groß ein, andererseits haben der Astra und der FFM grandiose Werte in den vergangenen Jahren erzielt. Ich hatte vorher noch den DWS Top Dividende im Auge, doch, von der Performance her, konnte dieser selbst auf viele Jahre gesehen, nicht mit den beiden anderen Fonds mithalten. Meinst du (und Ihr andere) wirklich, dass der Top Dividende die bessere und klügere Variante wäre? Danke für den Link mit den Steuern Ich dachte immer, dass thesaurierende Fonds besser seien als ausschüttende, da erstgenannte einen Zinseszinseffekt haben und die Ausschüttung eben nicht versteuert werden muss, weil das Geld sofort wieder angelegt wird. Bei ausschüttenden Fonds hätte ich gedacht, dass man deren Ausschüttungen sofort versteuern muss. Ich hoffe immer noch auf Meinungen zu den Asien/China und EM Fonds Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Chemstudent Dezember 1, 2008 · bearbeitet Dezember 1, 2008 von Chemstudent Hm, ich sehe die Wachstumschancen für Europa und Deutschland eigentlich nicht als so groß ein, andererseits haben der Astra und der FFM grandiose Werte in den vergangenen Jahren erzielt.Ich hatte vorher noch den DWS Top Dividende im Auge, doch, von der Performance her, konnte dieser selbst auf viele Jahre gesehen, nicht mit den beiden anderen Fonds mithalten. Meinst du (und Ihr andere) wirklich, dass der Top Dividende die bessere und klügere Variante wäre? Danke für den Link mit den Steuern Ich dachte immer, dass thesaurierende Fonds besser seien als ausschüttende, da erstgenannte einen Zinseszinseffekt haben und die Ausschüttung eben nicht versteuert werden muss, weil das Geld sofort wieder angelegt wird. Bei ausschüttenden Fonds hätte ich gedacht, dass man deren Ausschüttungen sofort versteuern muss. Ich hoffe immer noch auf Meinungen zu den Asien/China und EM Fonds Den Top Dividende gibt es erst seit 2003. Soviele Jahre zum Vergleichen hat gibt es davon also noch nicht. Du musst wissen was du willst. Willst du einen globalen Aktienfonds, dann scheiden FMM und Astra aus. Willst du hingegen einen europäischen Mischfonds mit Schwerpuntk Deutschland, dann wären die beiden eine gute Wahl. Wie ich schon schrieb, haben ausländisch thesaurierende Fonds den Vorteil des Zinseszins, da der volle thesaurierte Betrag im Fonds bleibt. Du musst die zu zahlende Steuern aus neuen Mitteln bestreiten. Bei inländisch thesaurierende Fonds wird vom Fonds selbst die Steuer beglichen. Er arbeitet also mit den Nettobeträgen weiter. Bei ausschüttenden Fonds wird die Ausschüttung direkt versteuert. Bei vielen Fondsplattformen, onlinebrokern etc. kann man überdies verfügen, dass die Ausschüttungen (abzgl. Steuer) sofort wiederangelegt werden sollen. (quasi eine Pseudo-Thesaurierung) Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Fohlenboy Dezember 1, 2008 Den Top Dividende gibt es erst seit 2003. Soviele Jahre zum Vergleichen hat gibt es davon also noch nicht. Du musst wissen was du willst. Willst du einen globalen Aktienfonds, dann scheiden FMM und Astra aus. Willst du hingegen einen europäischen Mischfonds mit Schwerpuntk Deutschland, dann wären die beiden eine gute Wahl. Wie ich schon schrieb, haben ausländisch thesaurierende Fonds den Vorteil des Zinseszins, da der volle thesaurierte Betrag im Fonds bleibt. Du musst die zu zahlende Steuern aus neuen Mitteln bestreiten. Bei inländisch thesaurierende Fonds wird vom Fonds selbst die Steuer beglichen. Er arbeitet also mit den Nettobeträgen weiter. Bei ausschüttenden Fonds wird die Ausschüttung direkt versteuert. Bei vielen Fondsplattformen, onlinebrokern etc. kann man überdies verfügen, dass die Ausschüttungen (abzgl. Steuer) sofort wiederangelegt werden sollen. (quasi eine Pseudo-Thesaurierung) 5 Jahre sind 5 Jahre und zumindest schon etwas Was meinst du mit "Nettobeträgen", muss ich nun bei inländischen thesaurierenden Fonds Steuern zahlen oder nicht? Aus was für neuen Mitteln muss man bei ausländischen thesausierenden Fonds die Steuer zahlen, ich dachte, die zahlt man immer anteilig von der Ausschüttung. Kann man nun sagen, dass es, steuertechnisch gesehen, besser ist einen inländischen Fonds zu nehmen? Bei meinem Broker kann man diese Direktinvestitionsoption auch einstellen, was ich getan habe. Danke Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Chemstudent Dezember 1, 2008 · bearbeitet Dezember 1, 2008 von Chemstudent 5 Jahre sind 5 Jahre und zumindest schon etwas Für Aktienanlagen aber das absolute Minimum. Was meinst du mit "Nettobeträgen", muss ich nun bei inländischen thesaurierenden Fonds Steuern zahlen oder nicht? Bei inländisch thesaurierenden Fonds führt der Fonds selbst die Steuer ab. Der thesaurierte BEtrag mindert sich also um die Steuerlast. Aus was für neuen Mitteln muss man bei ausländischen thesausierenden Fonds die Steuer zahlen, ich dachte, die zahlt man immer anteilig von der Ausschüttung. Ein thesaurierender Fonds schüttet nix aus. Aus welchen Mitteln du die Steuer begleichst ist dir überlassen. Kann man nun sagen, dass es, steuertechnisch gesehen, besser ist einen inländischen Fonds zu nehmen? Für jemanden der weniger Aufwand möchte (auf Kosten des Zinseszinseffekts bei ausl. thesaurierern) ist das die bessere Lösung. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Fohlenboy Dezember 1, 2008 Hi, ich hatte vor diesem Thread bereits bei einem Anbieter mal nach dem Wechselkursrisiko nachgefragt und nun diese Antworten erhalten, widerspricht die deinen Ausführungen bzw. sollte sie für mich Einfluss auf meine Entscheidung nehmen: "Bei vielen ETFs besteht ein Währungsrisiko, da unsere ETFs grundsätzlich keine Währungssicherung enthalten. Demnach kann die Fondswährung sich gegenüber der Indexwährung unterscheiden und zu einem zusätzlichen Währungsrisiko führen." Ist der angesprochene Zinseszinseffekt denn schon beträchtlich, so dass sich die paar Kreuze und Zahlen in der Steuererklärung lohnen? Danke Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Chemstudent Dezember 1, 2008 Hi,ich hatte vor diesem Thread bereits bei einem Anbieter mal nach dem Wechselkursrisiko nachgefragt und nun diese Antworten erhalten, widerspricht die deinen Ausführungen bzw. sollte sie für mich Einfluss auf meine Entscheidung nehmen: "Bei vielen ETFs besteht ein Währungsrisiko, da unsere ETFs grundsätzlich keine Währungssicherung enthalten. Demnach kann die Fondswährung sich gegenüber der Indexwährung unterscheiden und zu einem zusätzlichen Währungsrisiko führen." Welche KAG hat dir diese Falschinformation denn erteilt? Sollte diese Antwort so gegeben worden sein, so ist sich schlicht und einfach falsch. Weder kann durch ein simples Umrechnen in die Fondswährung ein Währungsrisiko entstehen, noch ausgeschaltet werden. Als visuelle Unterstützung, falls du es noch nicht angeschaut hast: https://www.wertpapier-forum.de/index.php?s...mp;#entry320238 In der Grafik siehst du ganz deutlich, dass die Fondswährung Wurst ist. Durchdenk dir das selbst mal logisch. Die Links die ich dir bereits an die Hand gab, sollten dir dabei helfen. Ist der angesprochene Zinseszinseffekt denn schon beträchtlich, so dass sich die paar Kreuze und Zahlen in der Steuererklärung lohnen? Das kann ich dir nicht sagen. Kommt ganz darauf an, wieviel der Fonds thesauriert, welche Summe du investierst und wie lange du anlegst. Ich denke, dass lohnt sich erst für wirklich große Summen und/oder für einen sehr langen Zeitraum. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Fohlenboy Dezember 2, 2008 Welche KAG hat dir diese Falschinformation denn erteilt?Sollte diese Antwort so gegeben worden sein, so ist sich schlicht und einfach falsch. Weder kann durch ein simples Umrechnen in die Fondswährung ein Währungsrisiko entstehen, noch ausgeschaltet werden. Als visuelle Unterstützung, falls du es noch nicht angeschaut hast: https://www.wertpapier-forum.de/index.php?s...mp;#entry320238 In der Grafik siehst du ganz deutlich, dass die Fondswährung Wurst ist. Durchdenk dir das selbst mal logisch. Die Links die ich dir bereits an die Hand gab, sollten dir dabei helfen. Das kann ich dir nicht sagen. Kommt ganz darauf an, wieviel der Fonds thesauriert, welche Summe du investierst und wie lange du anlegst. Ich denke, dass lohnt sich erst für wirklich große Summen und/oder für einen sehr langen Zeitraum. Das war jemand von der Gesellschaft Lyxor, hier habe ich ja deren EFT China Enterprise im Auge, zu dem immer noch keiner etwas geschrieben hat Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
otto03 Dezember 2, 2008 Das war jemand von der Gesellschaft Lyxor, hier habe ich ja deren EFT China Enterprise im Auge, zu dem immer noch keiner etwas geschrieben hat Was möchtest Du denn wissen ? Vier Hongkong/China Indizes kann man per ETF erwerben: HSCEI Index der sog. H-Shares = chinesische Aktien, die an der Hongkong Börse gelistet sind (H-Shares) ca. 40 Werte FTSE/Xinhua 25 Index = Index von FTSE = die 25 größten H-Shares HSI = Index Hangseng = Index der Börse Hongkong, ca 40 größten Werte der Börse Hongkong (also nur zum teil H-Shares) DJ China Offshore = Index von Dow Jones, der die 50 größten chinesischen Werte enthält, die entweder in Hongkong oder in den USA gelistet sind Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Chemstudent Dezember 2, 2008 Das war jemand von der Gesellschaft Lyxor, hier habe ich ja deren EFT China Enterprise im Auge, zu dem immer noch keiner etwas geschrieben hat Hier mal eine Übersicht, was für China-Indizes es gibt. Prinzipiell halte ich nichts von Länder- bzw. Regionenwetten. Höchstens als Ergänzung eines Portfolios, aber nicht als so hohe Position, wie sie dir vorschwebt. Ich verweise mal auf den Thread von unserem Fanten. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Fohlenboy Dezember 2, 2008 Hier mal eine Übersicht, was für China-Indizes es gibt. Prinzipiell halte ich nichts von Länder- bzw. Regionenwetten. Höchstens als Ergänzung eines Portfolios, aber nicht als so hohe Position, wie sie dir vorschwebt. Ich verweise mal auf den Thread von unserem Fanten. Was hat es eigentlich mit dem Begriff der Quellensteuer bei ausländischen Zinserträgen auf sich, ich hätte gedacht, dass man nur eine Steuer an den deutschen Fiskus entrichten muss. Es wäre ja schade, wenn man sich praktisch nur auf deutsche Fonds (DE) stürzen könnte, ohne ein Vielfaches an Steuern zahlen zu müsen. Wie gesagt, das verfügbare Geld benötige ich kurzfristig nicht und daher kann ich schon etwas mehr Risiko eingehen. Bislang dachte ich ja, dass ich zumindest mit dem FFM und dem Astra Fonds schon mal 50% meiner Anlage tätigen könnte, aber du sagst ja, dass dies eher ein europäischer bzw. deutscher Fonds ist und nun stehe ich ohne Fonds da, denn der DWS Top Dividende ist zwar gut, aber eben nicht so gut. Es ist relativ unumstritten, dass die asiatischen Märkte und Länder wachsen werden und in der Zukunft eine gewichtige Rolle spielen werden, von daher erachte ich das Risiko dort nicht als soviel höher ein, als wenn man woanders investiert. Ausnahme stellen vielleicht Lateinamerikanische und afrikanische Aktien/Fonds dar. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Chemstudent Dezember 2, 2008 · bearbeitet Dezember 2, 2008 von Chemstudent Wie gesagt, das verfügbare Geld benötige ich kurzfristig nicht und daher kann ich schon etwas mehr Risiko eingehen. Bislang dachte ich ja, dass ich zumindest mit dem FFM und dem Astra Fonds schon mal 50% meiner Anlage tätigen könnte, aber du sagst ja, dass dies eher ein europäischer bzw. deutscher Fonds ist und nun stehe ich ohne Fonds da, denn der DWS Top Dividende ist zwar gut, aber eben nicht so gut. Ich wüsste nicht, warum der DWS Top Dividende kein "so guter" Fonds sein sollte. Aber wenn dir das suchen nach "dem besten" Fonds auf die nerven geht, dann sieh dich einfach mal bei ETF's um. Es ist relativ unumstritten, dass die asiatischen Märkte und Länder wachsen werden und in der Zukunft eine gewichtige Rolle spielen werden, von daher erachte ich das Risiko dort nicht als soviel höher ein, als wenn man woanders investiert. Ausnahme stellen vielleicht Lateinamerikanische und afrikanische Aktien/Fonds dar. Es ist EGAL, ob China in Zukunft wachsen wird oder nicht. Wichtig ist nur das Verhältniss der zukünftigen Entwicklung zur Markterwartung beim Kaufzeitpunkt. Zur Verdeutlichung: Schau dir mal die ganzen Internet und Telemedien-Fonds an. Z.b. der Deka Telemedien (WKN 977192) Obwohl seit 2000 das Internet und die "Telemedien" spürbar gewachsen sind (heutzutage ist DSL fast schon Standard und Fernsehen über Internet auch kein Problem mehr), haben die Anleger in diesen (und anderen) Fonds davon nix. Warum? Weil die Markterwartung damals ein noch größeres Wachstum vorhersah. Und dieses trat so nicht ein. Folglich musste er seine Erwartung korrigieren. Wenn also China zwar rasant wächst, aber weniger als der Markt erwartet hatte, dann wirst du an diesem Wachstum keinen müden cent verdienen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Fohlenboy Dezember 2, 2008 Was ist mit der Quellensteuer? Ich hatte vorab einige weltweit aktive EFTs im Auge und mir angeschaut. Diese konnten aber beileibe nicht mit den globalen FFM und Astra Fonds mithalten, daher fielen sie weg. Dann werde ich an anderer Stelle wohl noch mal nach dieser Sachlage fragen, nachdem du hier ja anscheinend der einzigste bist, der diesen Thread lies, dafür vielen Dank. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
jogo08 Dezember 2, 2008 Die Anzahl der Threadaufrufe spricht gegen die Aussage, das hier kaum jemand liesst. Dein Irrtum liegt in der Annahme, das sich Vergangenheitserfolge in die Zukunft fortschreiben lassen. Das soll nicht heissen, dass das grundsätzlich ausgeschlossen ist, aber als einziges Entscheidungskriterium die Vergangenheitsperformance heranzuziehen ist einfach zu kurzsichtig. Ein sehr schönes Negativbeispiel ist der Baring Hong Kong China, einer der Highflyer der Vergangenheit und im letzten Jahr brutal abgestürzt, und zwar heftiger als die meisten anderen Fonds. Ein "vernünftige" Depotaufteilung sieht im Aktienteil nun mal anders aus, als von dir angedacht. Ein weltweit anlegender Fonds ist die Basis, dazu etwas europäischer Währungsraum und etwas Emerging Markets. Alles andere ist eine Wette auf bestimmte Märkte, die häufig durch einen Medienhype gefördert wird, wie Umwelt, China, Rohstoffe usw. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Crasher Dezember 2, 2008 · bearbeitet Dezember 2, 2008 von Crasher Hm, ich sehe die Wachstumschancen für Europa und Deutschland eigentlich nicht als so groß ein, andererseits haben der Astra und der FFM grandiose Werte in den vergangenen Jahren erzielt.Ich hatte vorher noch den DWS Top Dividende im Auge, doch, von der Performance her, konnte dieser selbst auf viele Jahre gesehen, nicht mit den beiden anderen Fonds mithalten. Meinst du (und Ihr andere) wirklich, dass der Top Dividende die bessere und klügere Variante wäre? Danke für den Link mit den Steuern Ich dachte immer, dass thesaurierende Fonds besser seien als ausschüttende, da erstgenannte einen Zinseszinseffekt haben und die Ausschüttung eben nicht versteuert werden muss, weil das Geld sofort wieder angelegt wird. Bei ausschüttenden Fonds hätte ich gedacht, dass man deren Ausschüttungen sofort versteuern muss. Ich hoffe immer noch auf Meinungen zu den Asien/China und EM Fonds man schaut nicht in die Vergangenheit und wählt Fonds anhand der vergangenen Performance aus. Hat 0 Aussagekraft, leider. Nimm als Kriterium die Länderverteilung und Strategie und schau wie der Fonds überhaupt sein Geld verdienen will. Bedeutet: Versteh was du kaufst und lass dich nicht von Blödsinnigen Vergangenheitswerten oder tollen Werbeprospekten zur Entscheidung bringen. Das ist keine gute und beruht auch keinerlei Strategie und guter Fondsselektion. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Fohlenboy Dezember 2, 2008 Hi, bei meinem Depotanbieter kann man ab Ordervolumina von 1000 Fonds ohne Ausgabeaufschlag erwerben und ich beabsichtige zwei oder eventuell auch drei Fondsanteile zu erwerben, von daher lässt sich das mit einer 20% Aufteilung für EM Fonds nicht bewerkstelligen. Ich benötige das Geld langfristig nicht. Ich habe mir eben mal andere, weltweite Fonds angeschaut. Bis auf den DWS Top Dividende und eben den hier kritisierten (da zu viel Deutschland) FFM und Astra Fonds, gibt es keine guten Fonds. Zwei hoch geratete Allianz und ein Templeton Fonds konnten mich nicht überzeugen. Über die globalen EFTs bin ich eben mal drüber gehuscht (intensiver dann später) und die liegen alle(auf 3-5 Jahre gesehen) im unteren Drittel aller weltweit aktiven Fonds. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
jogo08 Dezember 2, 2008 Du verstehst das Prinzip nicht! Wer garantiert dir, dass der von dir ausgesuchte aktive Aktienfonds die Vergangenheitsperformance und entsprechende Outperformance gegenüber den anderen Fonds, auch in den nächsten Jahrzehnten erreichen wird? Natürlich wird es immer gute und schlechte Fonds geben, dies ergibt sich aber fast immer erst in der Rückwärtsbetrachtung. Solltest du das unwahrscheinliche Glück haben, die zukünftigen Gewinner schon heute zu erkennen und zu kaufen, gratuliere ich dir dazu schon mal vorab. Ich setze auf marktbreite Indexfonds in Form der jeweiligen ETFs, das garantiert mir zumnindest eine Performance wie sie der Markt hergibt, ohne auf das Geschick eines Fondsmanagers vertrauen zu müssen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Fohlenboy Dezember 2, 2008 Du verstehst das Prinzip nicht! Wer garantiert dir, dass der von dir ausgesuchte aktive Aktienfonds die Vergangenheitsperformance und entsprechende Outperformance gegenüber den anderen Fonds, auch in den nächsten Jahrzehnten erreichen wird? Natürlich wird es immer gute und schlechte Fonds geben, dies ergibt sich aber fast immer erst in der Rückwärtsbetrachtung. Solltest du das unwahrscheinliche Glück haben, die zukünftigen Gewinner schon heute zu erkennen und zu kaufen, gratuliere ich dir dazu schon mal vorab. Ich setze auf marktbreite Indexfonds in Form der jeweiligen ETFs, das garantiert mir zumnindest eine Performance wie sie der Markt hergibt, ohne auf das Geschick eines Fondsmanagers vertrauen zu müssen. Natürlich sollte man sich die Vergangenheitswerte anschauen um zu sehen, wie sich ein Fonds x im Vergleich zu anderen verhalten hat, daran kann man erkennen, ob der eher gut, mittelprächtig oder nicht so gut ist. Es kommt auf die Zukunft an, das ist klar, aber wenn man nach dir geht, könnte man ja jeden Fonds nehmen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
otto03 Dezember 2, 2008 Natürlich sollte man sich die Vergangenheitswerte anschauen um zu sehen, wie sich ein Fonds x im Vergleich zu anderen verhalten hat, daran kann man erkennen, ob der eher gut, mittelprächtig oder nicht so gut ist.Es kommt auf die Zukunft an, das ist klar, aber wenn man nach dir geht, könnte man ja jeden Fonds nehmen. - was ist gut , mittelprächtig, nicht so gut - nur Rendite ohne Risikobetrachtung etc. - man kann ausserdem nicht erkennen "wie gut er ist" erst recht nicht "wie gut er sein wird" sondern wenn überhaupt "wie gut er war". Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag