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Grumel

Mischfonds im allgemeinen Sinn/Unsinn.

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Grumel

Das ist mal wieder ein Versuch bischen geordnete Diskussion ähnlich wie im Aktienbereich ins Fondforum zu bringen. Der Sinn / Unsinn von Mischfonds wird ja oft genug am Rande in diversen Themen "was haltet ihr von meinem Depot" oder " was haltet ihr von Mischfond" xy diskutiert.

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ghost_69
· bearbeitet von ghost_69

Hallo Grumel

 

Ein Mischfond, welcher auch immer, legt in alles und nichts an,

von Anleihen, Optionsscheinen, Wandelanleihen, Renten, Immobilien,

Reits, Einzelaktien und weiß der Kuckkuck noch alles.

 

Ich finde man kann es besser selber steuern,

eigentlich ist doch ein Mischfond nichts anderes als ein breit gestreutes Depot

in unterschiedlichen Anlageformen.

 

Ich fühle mich besser, wenn ich weiß was ich habe

und meine Auswahl selbst entschieden habe.

 

Jeder der ein Depot mit unterschiedlichen Anlageformen hat,

hat also einen Mischfond !

 

Ghost_69 :-"

 

PS: Ein Dachfond passt auch zu diesem Thema, der kann nur nichts so breit Anlegen,

da diese nur in Fonds investieren, die schon existieren.

 

Allerdings sind solche Fonds gut für Leute die sich nicht entscheiden können

oder kaum eine Ahnung haben oder sich nicht drum kümmern wollen,

doch selbst dann würde ich mein Kapital jemanden anderen anvertrauen,

der sich 100% damit auskennt. Ich meine jetzte keine Bankschalterangestellten

oder sonstige Bänkler, eher gute unabhängige Berater, ich weiß davon gibt es wenige,

aber es gibt welche, man muß nur etwas suchen.

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mildes1982

muss ghost mal wieder rechtgeben

 

denke wenn man normal drüber diskutiert und sich die infos aus dem netz holt

kann man hier in diesem forum auf dauer mehr erreichen.

 

bin froh das ich hier bin und mir täglich neue askpekte hohlen darf die auch sinn machen.

 

was nützt mir ein deka werbespot wenn der rest nichts taugt von der firma. war mal wieder ein deka beispiel sorry wenn ich wieder deka freunden auf den schlips getreten bin

 

mfg mildes1982

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Delphin
Das ist mal wieder ein Versuch bischen geordnete Diskussion ähnlich wie im Aktienbereich ins Fondforum zu bringen. Der Sinn / Unsinn von Mischfonds wird ja oft genug am Rande in diversen Themen "was haltet ihr von meinem Depot" oder " was haltet ihr von Mischfond" xy diskutiert.

Eigentlich sind ja Mischfonds nur eine konsequente Fortsetzung der generellen Fondsidee. Jemand hat keine Zeit, kein Wissen oder keine Lust, Aktien auszuwählen und bezahlt also jemand anderen für die Auswahl. Bei gewöhnlichen Fonds hat der Anleger damit aber noch lange nicht die Entscheidung darüber abgegeben, in welche Märkte/Länder und Anlageklassen investiert werden soll, das versucht er oft selbst. Fühlt er sich damit überfordert, kann er eben auch das jemandem anders übergeben.

 

So gesehen haben Mischfonds auf jeden Fall eine klare Daseinsberechtigung. Allerdings ist es auch ohne viel Zeitaufwand möglich, sein Geld auf Aktienfonds und Rentenfonds zu verteilen (möglichst keine aktiven Rentenfonds); ausserdem kann dann jeder seine persönliche Note reinbringen, das ist für viele wichtiger als der messbare Erfolg. Trotzdem sollte man nicht unterschätzen wie aufwändig die Fondsauswahl sein kann, für die meisten meiner Bekannten, die mich gelegentlich um Rat fragen, kommt das nicht in Frage.

 

Nach meiner Einschätzung ist aber durchaus Platz für einen passiven Mischfonds, sagen wir mal 50% Aktien Welt und 50% Renten Euro. Am Besten mit jährlichem Re-Balancing und thesaurierend, und ohne Börse zu kaufen. Den Fonds kann man dann allen Bekannten empfehlen, die langfristig anlegen wollen, keine Zeit investieren wollen und den Kapitalmarkt auch nicht weiter verstehen. Wer ein abweichendes Verhältnis will, kann ja noch einen Aktienfonds dazulegen. Natürlich würde er die besten aktiven Mischfonds oder geglückten Eigen-Kombinationen nicht schlagen, aber langfristig doch erstaunlich gut dastehen. Der Sex-Appeal von so einem Instrument ist natürlich irgendwo nahe 0.

 

Gruß

Delphin

 

P.S.: Ein solches Instrument wäre allerdings, falls es populär werden sollte, ich meine falls BILD und Spiegel darüber schreiben würden, den Investment-Banken alles andere als förderlich.

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Grumel
· bearbeitet von Grumel

Mir gefallen Mischfonds absolut nicht.

 

Der übliche Mischfond wird ja mit dem Argument verkauft der Manager würde durch Market Timing höhere Renditen oder höhere Sicherheit erzielen. Daran glaube ich nicht, absoluter Quatsch gibt keine mehr Renditen sondern macht nur die Asset Alocation kaput.

 

Abgesehn von der generellen Problematik mit Market Timing, kommt bei Mischfonds noch erschwerend hinzu dass die Manager sich da wahrscheinlich an den Kundenwünschen orientierten, also nach lang anhaltender Hasse wenn die Gier zu Mitelabflüßen führt in Aktien umschichten, und umgekehrt wenn die Kurse günstig wenn alle nach Sicherheit schreien in Renten gehen.

 

Ausserdem holt man sich mit dem Mischfond noch einen Renten und/oder Geldmarktfonds ins haus. Da in dem Beriech die Managmentqualität wirkich völlig egal, sollte da jeder einfach die kostengünstigste Lösung verwenden. Im Idealfall Staatsanleihen Direktkauf beim Bund, und immer ein hochverzinstes Tagesgeldkonto suchen. Als faule alternative für 1 Bankverwender ohne Wechselneigung ( meine Variante ):

Den günstigst möglichen Geldmarktfond: gibts schon ab einer TER von 0,19%, und Renten ETFs.

 

In einem Mischfond 1-2% oder gar nochmehr Managmentgebühr für Renten/Geldmarkt zu bezahlen ist reine Geldverschwendung.

 

Der oben theoretisierte passive Mischfond ist eine schöne Idee, hat aber leider mit den vorhandenen Mischfonds nix zu tun.

 

Dachfonds sind sicher das selbe wie Mischfonds, nur in noch teuerer. Mehrwert auf der Dachfond Ebene wird da sicher nicht erwirtschaftet, die kaufen stur die Fonds aus dem eigenen Haus oder mit den höchsten Kickbacks.

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woo73
...

Dachfonds sind sicher das selbe wie Mischfonds, nur in noch teuerer. Mehrwert auf der Dachfond Ebene wird da sicher nicht erwirtschaftet, die kaufen stur die Fonds aus dem eigenen Haus oder mit den höchsten Kickbacks.

 

Die Dachfonds, die mir so untergekommen sind investieren meistens in Fremdfonds.

Und die TER der Dachfonds, die mich interessieren sind geringer als die eines Lingohrs, Fidelity European Growth oder World Mining.

 

@ghost_69

Dass man selber besser steuern kann als einen Mischfonds zu nehmen mag sein. Ist höchstwahrscheinlich auch so.

Aber mit der Abgeltungssteuer wollen viele Anleger gar nichts mehr steuern. Da heisst es Augen zu und durch.

Da kann ein Dach- oder Mischfonds doch wieder richtig interessant sein.

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Grumel
Und die TER der Dachfonds, die mich interessieren sind geringer als die eines Lingohrs, Fidelity European Growth oder World Mining.

 

Die Dachfonds TER ist ohne Berücksichtigung der TERs der gehaltenenen Fonds, man muß also die TERs der Fonds addieren. Ausserdem sind Lingohr Fidelity oder World Mining sicher nicht die Wahl eines kostenbewussten Investors. Ein kostenbewusster Investor der zum Beispiel Eurstoxx Msci europe und msci em und direkt gehaltenen Bundesanleihen kombiniert kommt locker mal auf eine TER von 0,2%.

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Frankey
Die Dachfonds, die mir so untergekommen sind investieren meistens in Fremdfonds.

Und die TER der Dachfonds, die mich interessieren sind geringer als die eines Lingohrs, Fidelity European Growth oder World Mining.

 

@ghost_69

Dass man selber besser steuern kann als einen Mischfonds zu nehmen mag sein. Ist höchstwahrscheinlich auch so.

Aber mit der Abgeltungssteuer wollen viele Anleger gar nichts mehr steuern. Da heisst es Augen zu und durch.

Da kann ein Dach- oder Mischfonds doch wieder richtig interessant sein.

 

 

Hallo zusammen,

 

das sehe ich auch so! Vor allem sind Misch oder auch Dachmischfonds für Anleger interresant, die einen kürzeren Anlagehorizont von vielleicht 6-8 Jahren haben.

 

Ich selbst möchte zb. in 8 Jahren aus meinem Depot das Darlehn für meine Wohnung bezahlen und habe jetzt auch umgeschichtet von Fonds wie Lingohr, GAF Emerging Markets oder World Mining in Fonds wie

smart-invest - HELIOS AR , Sauren Global Balanced, ETHNA AKTIV E, NV Strategie Quattro Plus AMI

 

Nach den letzten sehr guten Börsenjahren werden irgendwann auch wieder schlechte folgen und da ich einen Grossteil dieses Geldes in 8 Jahren brauche bezahle ich auch sehr gerne die hohen gebühren wenn der Fondsmanager die Aktienquote senken kann und ich nur 10% und nicht 40% verliere.

 

Im bezug auf die Abgeltungssteuer sind Dachfonds auf jeden Fall sinnvoll. Wäre die Abgeltungssteuer schon im Jahr 2000 eingeführt worden, dann müssten die Fondsbesitzer von damals heute alle Abgeltungssteuer zahlen oder würden auf ihren Technologiefonds sitzen.

 

Welche Fonds vom Jahr 2000 sind heute noch gut? Wird hier im Forum noch über den Nordinternet diskutiert?

Ist der Lingohr 2015 noch in aller munde?

 

Ein Dachfonds hat heute den World Mining im Depot und wer weiss vielleicht in zwei Jahren wieder den Nordinternet. (in 2 Jahren Abgeltungssteuer).

 

Die meisten Anleger hier im Forum haben den Börsencrash 2000 nicht miterlebt oder nichts daraus gelernt, damals wären sie froh gewesen einen flexiblen Dachmischfonds im Depot gehabt zu haben wie zb. den smart-invest - HELIOS AR, der nach 10% minus die Aktienquote auf 0% reduziert hätte.

 

Die ganze ETF Geschichte scheint mir auch so eine Modeerscheinung zu sein, bin mal gespannt wie das in ein paar Jahren aussieht.

 

Gruss Frankey.

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Grumel

ETFs sind Modeerscheinung, und Aktien kaufen um Kredite aufs Haus zu finanzieren ist der neue Langzeittrend genau :D .

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klausk
· bearbeitet von klausk
ETFs sind Modeerscheinung, und Aktien kaufen um Kredite aufs Haus zu finanzieren ist der neue Langzeittrend genau :D .

Die bei weitem groessten Trader in ETFs sind nicht die Kleinanleger sondern die ganz Grossen. Die Pensionsfonds, Hedgefonds, Private Equity Leute, die mal eben sieben-, achtstellige Dollarsummen anlegen und wieder rausziehen wollen. Oder mal schnell short gehen wollen, was mit ETFs immer geht, weil es dabei keine Downtick-Regel gibt. Und weil selbst so dicke Trades keinen direkten Einfluss auf die im ETF enthaltenen Aktien haben.

 

Kannst du mal erklaeren, wie du auf einen "Trend" kommst, dass Leute Aktien kaufen, um Kredite aufs Haus zu finanzieren ??? Vielleicht meinst du ja das Gegenteil: dass Leute ihre Hypothek billig refinanzieren, um mit dem Cash in Aktien zu spekulieren. Aeusserst waghalsig, und wenns so waere, dann wuerde ich das als Kennzeichen einer Spekulationsblase interpretieren. Aber ich sehe da keinen "Trend".

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harryguenter
· bearbeitet von harryguenter
Kannst du mal erklaeren, wie du auf einen "Trend" kommst, dass Leute Aktien kaufen, um Kredite aufs Haus zu finanzieren ???

@klausk,

der Grumel Ironiemodus war auf "AN" und bezog sich wohl auf Frankey's Schlusssatz.

 

@Grumel:

An einer Stelle muß ich Dich leicht korrigieren:

Die Dachfonds TER ist ohne Berücksichtigung der TERs der gehaltenenen Fonds, man muß also die TERs der Fonds addieren.

Das stimmt nicht ganz, da die Kickbacks der Zielfonds (etwa 0,5% der TER) oft dem Sondervermögen des Dachfonds zugeschrieben werden.

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Herr S.

Mal für alle "Experten" hier:

 

"Der Fond ist eine Flüssigkeit, die beim Braten, Dünsten oder Kochen von Gemüse, Fleisch, Fisch, Geflügel, Wild oder Obst usw. entsteht und als Grundlage von Saucen oder Suppen dient. Die Geschmacksstoffe der gegarten Lebensmittel verbinden sich dabei mit der Sauce.

 

Die Basiszutat wird mit aromatisierenden Gemüsen, Kräutern und Gewürzen gekocht. Übliche Fondarten sind Bratenfond, Gemüsefond, Trüffelfond, Champignonfond, Kalbsfond, Wildfond, brauner Fond oder Fischfond.

 

Bei den dunklen Fonds, die für dunkle Saucen verwandt werden, erzeugt man durch schärferes Anbraten der Zutaten Röststoffe, die dem Fond eine dunkle Farbe geben."

 

 

Ihr wollt euch über "Fonds" unterhalten. Der "Fonds" (Singular) und die "Fonds" (Plural)

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obx
Das Thema wurde doch schon oft genug durchgekaut, oder?

Wohl wahr Chris! Aber schon erstaunlich das ausgerechnet Grumel dieses Thema jetzt diskutieren will... :lol: Vielleicht gibt es unter den vielen Mischfonds ja doch einige die es wert sein könnten, näher betrachtet zu werden um sein Depot ein bisschen absichern zu können... Also im Gegensatz zu ETFs (Grumel würde Mischfonds wohl vorallem ETFs als "sinnvolles" Investment entgegensetzen wollen) durch Mischfonds ein bisschen Stabilität ins Depot zu holen.

 

Vielleicht legt ja sogar Grumel sich irgendwann als Stabilitätsbringer einen rein... Seien wir doch ehrlich, ein bisschen werden wir alle ja dazu genötigt, uns auch über Mischfonds Gedanken zu machen. Stichwort Abgeltungssteuer! Denn auch wenn wir alle grundsätzlich der meinung sind, dass Vermögensaufbau über richtige Aktienfonds oder ETFs meisst das probatere Mittel sind, müssen wir leider auch erkennen, falls es uns mal wirklich ganz Dicke erwischen sollte, wir mit unseren ETFs auch ein bisschen in der Klemme stecken. Verkaufen scheuen wir dann, weil wir ja der Meinung sind das sie über lange Zeit die Verluste eh wieder reinholen und wir die Abgeltungssteuer vermeiden wollen.

Aber ich denke, und das ist total menschlich, dass sich auch totale ETF-Befürworter irgendwann die Frage stellen, was ist, wenn es richtig Dicke kommt und wir einen dramatischen Abschwung, total atypische Börsenverläufe oder ähnliches vorfinden. Klar, in schlimmstenfalls 10-20 Jahren haben die Börsen diesen Einbruch dann auch verkraftet und stehen bei plus/ minus "0"... Aber man macht sich damit auch ein wenig zur Geisel seiner eigenen Anlageentscheidung...

 

Und umso näher 2009 kommt, umso mehr tauchen dann auch solche Fragen auf. Auch wenn echte ETF-Befürworter dies vehement bestreiten würden, so finde ich müssen diese Leute ehrlicherweise trotzdem zugeben, dass wenn sie langfristig mit ihrer Anlage rechnen, sich schon irgendwann die Erkenntnis durchsetzt, dass man sich bewusst sein muss, dass man möglichst bei dieser Entscheidung über sehr lange Zeit zu bleiben hat. Man macht sich so, ob bewusst oder unbewusst, zu einer Geisel seiner eigenen Entscheidung und über den Verlauf der Börsen ebenso.

 

Dabei sollte Mischfonds nicht das abschneiden in Bullen-, sondern in Bärenmärkten auszeichnen, also ob sie so im langfrisitgen Durchschnitt eine akzeptable Rendite erzielen oder nicht.

 

Ferner sollte eine Mischfondsstrategie nicht immer mit nicht möglichen market-timing-Strategien die Daseinsberechtigung abgesprochen werden. Es geht vielmehr um grundsätzliche Anlageschwerpunkte zwischen Aktien und anderen Assets in Bären- und Bullenzeiten. Niemand kann und will market-timing in seiner konsequententesten Form durchsetzen, es geht nur darum zu erkennen, ob man sich in einer langanhaltenden Bären- oder Bullenphase befindet und dementsprechend seine Anlageentscheidungen ausrichtet.

 

Auch in Seitwärtsmärkten gehören Mischfonds wie ETFs weder zu Verlieren noch zu Gewinnern. In Bullenphasen partizipieren sie nicht ganz so stark an der Aufwärtsbewegung wie ETFs, in Bärenphasen aber auch nicht so stark an den Abwärtsbewegungen. Ziel muss nur sein, bei diesen Auf- und Abwärtsbewegungen jeweils immer etwas Boden gutmachen zu können...

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Jose Mourinho

Nein, Grumel will nur seine Meinung deutlich machen: Er hält nichts davon. Einen tiefergehenden Grund kann ich bei der Fragestelle an der Stelle nicht sehen.

 

Meine Meinung zu Mischfonds dürfte bekannt sein, ich beobachte einige, habe aber diese Gattung von Fonds derzeit nicht im Depot. Wenn dann ein Fonds der zu 100 % variabel und mit einem vernünftigen Handelssystem untersetzt ist.

 

Und umso näher 2009 kommt, umso mehr tauchen dann auch solche Fragen auf. Auch wenn echte ETF-Befürworter dies vehement bestreiten würden, so finde ich müssen diese Leute ehrlicherweise trotzdem zugeben, dass wenn sie langfristig mit ihrer Anlage rechnen, sich schon irgendwann die Erkenntnis durchsetzt, dass man sich bewusst sein muss, dass man möglichst bei dieser Entscheidung über sehr lange Zeit zu bleiben hat. Man macht sich so, ob bewusst oder unbewusst, zu einer Geisel seiner eigenen Entscheidung und über den Verlauf der Börsen ebenso.

 

Je näher 2009 kommt umso mehr taucht dieses Thema im Bereich der Investmentpornographie und damit auch in den Gedanken der Anleger auf. Daraus resultieren Fragen - so wäre es korrekt.

 

Auch ETF Käufer haben die Möglichkeit nach 2009 noch Ihre Anlageallokation zu rebalancen, wie jeder andere auch. Hier stellt sich doch eigentlich nur die Frage - bei welcher Anlageklasse entsteht auf lange Sicht die beste Kosten&Rendite-Balance, da dürften ETFs IMO die beste Lösung sein.

 

Und je langfristiger wir denken, umso wahrscheinlicher wird auch wieder eine Änderung des Steuerrechtes und wer weiß, wie das dann wieder ausschaut. Man sollte sein Anlageverhalten nicht allzusehr von steurlichen Aspekten abhängig machen, in Mischfonds kann man auch noch nach 2009 einsteigen, der Vorteil der dann kostengünstigen Umschichtungen bleibt ja erhalten, so ist es ja nicht.

 

Für mich spielt da auch immer eine Rolle, wie lange ich für die einzelnen Fonds einen TR habe, die meisten Fonds werden doch gerade erst aufgelegt um Geld der panischen Anleger abzuzapfen.

 

Mag sein, das ich mich täusche, aber je länger ich hier im Forum bin, umso mehr komme ich zu der Überzeugung das ich selbst entscheiden will, mit welchen % ich in einzelnen Anlageklassen/Ländern/Branchen aktiv bin. Schließlich wissen wir alle: Jedes System hat seine Macken, jeder Fondsmanager wird immer mal wieder nen Fehler machen und auch noch so gute Computer werden niemals das Verhalten der Herde 100 % genau prognostizieren.

 

Meine 3 Anlageklassen die ich selbst steuern will lauten:

1. Geldmarkt/Tagesgeld/Anleihen

2. Offene Immobilien

3. Aktien (in Form von (Index-)Fonds)

 

Auf die Aufteilung brauche ich hier nicht eingehen. Mein Fokus ist auf 25-30 Jahre ausgerichtet. Mischfonds habe ich keine und werde auch nicht zwanghaft noch vor Ende 2008 darin investestieren.

 

Ich akzeptiere und verstehe auch jeden der es anders macht und Mischfonds bespart/kauft - das sei an der Stelle nochmal ausdrücklich erwähnt.

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Frankey
ETFs sind Modeerscheinung, und Aktien kaufen um Kredite aufs Haus zu finanzieren ist der neue Langzeittrend genau :D .

 

 

-Aktien, Aktien Fonds oder ETF`s kaufen um Kredite aufs Haus zu finanzieren ist der falsche Weg.

 

-Flexible Misch und Dachmischfonds bei einer Anlagedauer von 8 Jahren ist für mich der richtige Weg.

 

-Wer auf nummer sicher gehen will der kann sein Geld auch 8 Jahre aufs Tagesgeld parken.

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Jose Mourinho

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Grumel
· bearbeitet von Grumel
-Aktien, Aktien Fonds oder ETF`s kaufen um Kredite aufs Haus zu finanzieren ist der falsche Weg.

 

-Flexible Misch und Dachmischfonds bei einer Anlagedauer von 8 Jahren ist für mich der richtige Weg.

 

"Flexible Misch und Dachmischfond" sind Aktienfonds und Rentenfonds, eine Mischung eben. Beim Anlageziel Kreditrückzahlung mit anderen Worten Aktienkauf auf Pump. Das schlimme daran ist dass manche dieser Fonds sogar eine geringere Renditeerwartung haben als der Kredit kostet wegen der hohen Gebühren.

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fennichfuxer
· bearbeitet von fennichfuxer

hi,

 

die meisten aktiven publikumsfonds haben einen malus: sie müssen irrationalem anlegerverhalten gerecht werden, um möglichst hohe volumina zu erreichen. die mischfonds sind dabei die grausamste variante, da sie meine fuxerseele mit doppelter ter quälen.

 

@frankey: es gibt ein systematisches risiko, das zwar durch diversifikation auf verschiedene assets kleiner wird, aber eben nicht weg ist. mir wäre es für ein finanzierungsprojekt in 8 jahren mit nennenswertem aktienanteil noch zu groß. auf renten, offene immos & geldmarkt könnte ich mich einlassen. doch spricht da das gebrannte kind in mir: asienkrise, rubelkrise, inetbubble.

 

grüssle ff

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etherial
Also im Gegensatz zu ETFs (Grumel würde Mischfonds wohl vorallem ETFs als "sinnvolles" Investment entgegensetzen wollen) durch Mischfonds ein bisschen Stabilität ins Depot zu holen.

 

Die Frage ist:

- 100% Mischfonds (TER 1,0)

 

oder

- 50% Aktien-ETF (TER 0,4)

- 50% Renten-ETF (TER 0,2)

 

Im Mittel ist die zweite Variante also 0,7% besser.

 

Der einzige Grund für Mischfonds könnte der sein, dass die je nach Marktlage 90:10, 50:50, 10:90-Verhältnisse halten können. Wenn sie das aber täten wären sie ungleich riskanter als die ETF-Lösung. Crashs udn Aufschwünge kommen nunmal sehr plötzlich (wer die 4-5 besten Tage des Jahrs verpasst kann 10% und mehr Rendite einbüßen).

 

Das computergesteuerte Systeme nicht dem Markt gewachsen sind, sah man in der letzten Korrektur. Das Menschen sich nur zufällig richtig entscheiden sah man schon in den 50 Jahren davor.

 

Vielleicht legt ja sogar Grumel sich irgendwann als Stabilitätsbringer einen rein...

 

Soviel ich weiß Anleihen und REITs, das ist allemal besser als so ein Mischfonds. Vor einem Jahr waren Mischfonds (zusammen mit Lebensversicherungen) praktisch ein Auslaufmodell, nur die Abgeltungssteuer und der Steuergeiz der deutschen macht dieses Produkt wieder interessant. Und wie der deutsche so ist, schaut er nicht auf die Rendite, sondern die gesparten Steuern und wenn die Zahlen trotzdem nicht schlüssig sind, dann redet er sich ein, dass gutes eben seinen Preis hat.

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woo73
· bearbeitet von woo73

Ohne meine Dach-, Misch- und Normalofonds hätte ich niemals die Möglichkeit gehabt, heute mit einem größerem Batzen in ETFs zu gehen :)

 

Hätte ich die letzten 7 Jahre in den World-Index investiert wäre ich ca. +/- Null rausgekommen, eher minus.

Und ich habe meinen Fonds die Treue gehalten, also nicht hin- und hergeschichtet.

Ging es runter, sind fast alle meine Fonds weniger runter. Ging es hoch, sind sie stärker gestiegen.

7 Jahre lang (gut, das ist natürlich sehr, immens, mega kurzfristig für Hardcore-Kritiker), jedes Jahr besser.

Ich muss sagen, bei dem was da zusammen gekommen ist, waren und sind mir die immensen Gebühren egal.

 

Wie das über 30 Jahre aussieht ist natürlich eine ganz andere Sache.

 

Wenn aber die Abgeltungssteuer nicht wäre, dann würde ich weiterhin komplett mit normalen Fonds fahren.

Ein Jahr liegen lassen war sehr überschaubar und beruhigend.

a) macht es Spass und b ) bei mir hat es ... ich sage es nochmal ... 7 Jahre lang, jedes Jahr funktioniert.

 

Tja ... jetzt eben eher ETF (60%-65%), da keinerlei Möglichkeit der Umschichtung mehr.

Augen zu und durch. Und wenn es doch 30 Jahre Dürre gibt, dann eben Sozialfall. Dann kann ich au nix mehr für :w00t: .

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Grumel
· bearbeitet von Grumel

Was genau obelix da wieder verbrät ist mir unklar. Entscheidend für das Risiko sind einzig die zugrundeliegenden Assets. Es gibt Mischfonds mit allem möglichen Inhalt mit allen möglichen Gewichtungen, und es gibt ETF portfolios mit handgemachter Mischung aus allen möglichen Assets.

 

Ein aktiv schiebender Mischfonds muss natürlich nach dem schlimmsten Fall - also seiner maximalen Alokation zu den riskanten Assets betrachtet werden.

 

Sind da etwa alte Träume am Werk vom "Experten" ,der das regelt und mit seinem Market Timing den Markt schlägt in dem er vor dem großen Crash aus dem Markt geht ?

 

Der Nachteil von Mischfonds ist erstmal dass sie sauteuer ( weil nicht nur auf die Aktien sondern auch auf die Renten hohe Gebühren entfallen ). Der Zweite ist dann bei den meisten Mischfonds Market Timing.

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Jose Mourinho

Mißbrauch einfach mal dem Grumel seinen Thread

 

Mischfonds in schwierigem Fahrwasser

 

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Sapine

Es ist schon problematisch eine Rangfolge von Aktienfonds zu erstellen, da man immer prüfen muss, was tatsächlich drin ist. Bei Mischfonds wird eine Rangliste absurd. Es gibt so viele verschiedene Ausrichtungen von Mischfonds, dass bei einer Reihenfolge nach Performance die hochvolatilen ganz nach vorne schieben. Danach auswählen kann man Mischfonds definitiv nicht. Ausgewogene oder sicherheitsorientierte Fonds werden in der Liste gar nicht angezeigt, obwohl sie innerhalb einer vernünftigen Vergleichsgruppe vielleicht hervorragend sind.

 

Ansonsten sehe ich für Mischfonds durchaus eine Existenzberechtigung für Leute die keine Ahnung haben von Geldanlagen, sich damit auch nicht beschäftigen wollen und Schweissausbrüche bekommen, wenn ihr Investment mal mehr als 10% nach unten fällt. Bei einem gut geführten Misch- oder Dachfonds reduzieren sich die Schwankungen und wenn man dann noch das Glück eines guten Beraters hatte, der einen überdurchschnittlichen Fonds(manager) ausgesucht hat, kann das ganze durchaus auch erträglich profitabel enden und ist eine vergleichsweise billige Vermögensverwaltung. Der Sex-Appeal um mit Delphin zu sprechen hält sich freilich in Grenzen.

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polydeikes
Der übliche Mischfond wird ja mit dem Argument verkauft der Manager würde durch Market Timing höhere Renditen oder höhere Sicherheit erzielen. Daran glaube ich nicht, absoluter Quatsch gibt keine mehr Renditen sondern macht nur die Asset Alocation kaput.

 

Das halte ich persönlich auch für ein Gerücht. Den etwas bekannteren "wir investieren in Fondsmanager" gleich mal in die erste Reihe stellen.

 

Nimmt man allerdings an, dass monatlich nur 50 oder 100 Euro für Aktien und Renten zur Verfügung stehen, warum dann nicht einen Mischfonds wählen um Kapital aufzubauen? Ich persönlich würde zwar wahrscheinlich Tagesgeld oder Immobilienfonds vorziehen, denkbar ist der Ansatz dennoch alle Male.

 

Von Mischfonds als Abgeltungssteuer Heilmittel halte ich persönlich nicht viel. Nimmt man die - 5 % (-x nach Anlagesumme) für eine Liechtensteiner Police und die erträglichen Verwaltungsgebühren in Kauf, kann man dort ja seine eigene Asset Zusammenstellung abbilden - alle Male kostengünstiger als ein 2 % TER.

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