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tom1978

Qualität von Beratung

Empfohlene Beiträge

tom1978
Selbst wenn du dir ein bis zwei Bücher kaufst, bleibt dein (Finanz-)Wissen sehr beschränkt.

Um alle Facetten zu verstehen muss man den Beruf schon erlernen...

 

Unterschätze aber nicht den Vorteil, dass der Ansporn ein ganz anderer ist! Ein Berater bei der Bank/Versicherung/whatever, der über Provisionen an den verkauften Produkten mitverdient, denkt erstmal an sein eigenes Konto und erst dann an den Kunden. Ein Berater, der vom zu Beratenden eine direkte Bezahlung erhält ist da zwar deutlich neutraler, aber auch ihm fehlt die Motivation unbedingt alles richtig machen zu wollen, weil es letztlich nicht das eigene Geld ist.

 

Du selbst kennst Deine Ziele und Risikobereitschaft am besten, und das kann man einem Berater nie zu 100% vermitteln. Wenn man also eine wirklich optimale Lösung will (rechner Dir doch mal aus, was selbst 0,1% Renditeunterschied bei dieser Summe über eine lange Laufzeit ausmachen!), macht man sich erstmal selbst schlau (Bücher lesen etc.), läßt sich dann von einem professionellen Berater (nicht bei der Dorfsparkasse und nicht bei einem, der an den verkauften Produkten mitverdient) beraten, und prüft dann noch einmal in Ruhe die Vorschläge des Beraters und mögliche Alternativen.

 

Wenn Dir das zu viel Aufwand ist, lass Dich nur von einem professionellen Berater beraten oder pack das Geld direkt auf ein Tagesgeldkonto oder in Bundesschatzbriefe - aber sei Dir bewußt, dass Du dann nicht die optimale Lösung hast.

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Herr S.
· bearbeitet von Herr S.
Unterschätze aber nicht den Vorteil, dass der Ansporn ein ganz anderer ist! Ein Berater bei der Bank/Versicherung/whatever, der über Provisionen an den verkauften Produkten mitverdient, denkt erstmal an sein eigenes Konto und erst dann an den Kunden. Ein Berater, der vom zu Beratenden eine direkte Bezahlung erhält ist da zwar deutlich neutraler, aber auch ihm fehlt die Motivation unbedingt alles richtig machen zu wollen, weil es letztlich nicht das eigene Geld ist.

 

Also so ein Blödsinn hab ich ja lange nicht mehr gelesen.

 

Wenn das wirklich so wäre, gebe es in Deutschland keine Banken.

 

Ausserdem bekommen Banker zu 99% Festgehälter.

 

Und JEDER Berater hat Interesse an langfristiger Kundenbindung. Kann man sich nicht vorstellen das wir das machen, weil es Spaß macht für Kunden Lösungen zu entwickeln und Konzepte zu entwerfen? Ich kenn niemanden der unmotiviert berät nur weil es nicht sein Geld. So ein Schwachsinn...

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Elvis77
· bearbeitet von Elvis77
Und JEDER Berater hat Interesse an langfristiger Kundenbindung. Kann man sich nicht vorstellen das wir das machen, weil es Spaß macht für Kunden Lösungen zu entwickeln und Konzepte zu entwerfen? Ich kenn niemanden der unmotiviert berät nur weil es nicht sein Geld. So ein Schwachsinn...

 

Na damit wird sich aber zu weit aus dem Fenster gelehnt.

Kennst doch sicher genauso gut wie wir alle hier die Verkaufsvorgaben in der Massenabfertigung.

 

Wir haben hier doch quasi täglich den Krampf an Beratung vor uns liegen der hier über die Banktresen geschoben wird.

Das steckt in der Masse weder Kompetenz, noch Einsatzfreude, aber auch keine Böswilligkeit, sondern eine tief sitzende Unwissenheit bei den Zuständigen für die einfachen Beratungen Normalsterblicher, die schlicht ihre Vorgaben erfüllen wollen.

 

Die Masse geht ja weder über Honorarberater noch über die tatsächlich unabhängigen Makler.

Banken können durchaus leistungsfähige Beratung bieten. Aber es ist zumeist entweder auf bestimmte Kunden begrenzt oder es liegt am persönlichem Engagement des Bankers der über den eigenen beschränkten Horizont seiner Ausbildung hinaus wächst.

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tom1978
Also so ein Blödsinn hab ich ja lange nicht mehr gelesen.

 

Getroffene Hunde bellen... So hat zuletzt mein Ex-"Berater" der Deutschen Vermögensberatung reagiert, als ich ihm vorgerechnet habe, was für einen Mist er mir verkauft.

 

Und JEDER Berater hat Interesse an langfristiger Kundenbindung. Kann man sich nicht vorstellen das wir das machen, weil es Spaß macht für Kunden Lösungen zu entwickeln und Konzepte zu entwerfen? Ich kenn niemanden der unmotiviert berät nur weil es nicht sein Geld. So ein Schwachsinn...

 

Und ich kenne (was Banken, Versicherungen etc. angeht ) niemanden, der aus Spaß an der Sache berät, sondern weil er am Ende des Monats Geld braucht, um nicht Hartz 4 beantragen zu müssen.

 

Wenn alle Berater ihre Lebensaufgabe darin sehen, Ihr letztes Hemd für den Kunden zu geben, warum gibt es dann so viele Kunden, die bei Versicherungen, Banken etc. höchstens mittelmäßige Produkte angeboten bekommen, die teilweise vollkommen an ihrem Bedarf vorbeigehen?

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Herr S.
· bearbeitet von Herr S.
So hat zuletzt mein Ex-"Berater" der Deutschen Vermögensberatung

 

Dass das keine Bankkaufleute sind, sondern im besten Fall gelernte Metzger ist ja hoffentlich klar oder?

 

Und ich kenne (was Banken, Versicherungen etc. angeht ) niemanden, der aus Spaß an der Sache berät, sondern weil er am Ende des Monats Geld braucht, um nicht Hartz 4 beantragen zu müssen.

 

Niemand MUSS beraten, ein normal qualifizierter Bankkaufmann kann sich auch überall anders bewerben.

In Deutschland haben wir Wahlfreiheit beim Beruf.

 

Wenn alle Berater ihre Lebensaufgabe darin sehen, Ihr letztes Hemd für den Kunden zu geben, warum gibt es dann so viele Kunden, die bei Versicherungen, Banken etc. höchstens mittelmäßige Produkte angeboten bekommen, die teilweise vollkommen an ihrem Bedarf vorbeigehen?

 

Der Berater kauft keine Produkte ein, dass ist vielleicht ein Manko. Aber so ist es nunmal.

Und wie ich schon sagte, es kann nicht im Intresse eines auf langfristigem Erfolg ausgelegtem Kreditinstitut sein, seine Kunden zu verbrennen.

 

Wenn du auch nur ein Hauch Ahnung von der Praxis hättest, wüßtest du wie ein guter Berater berät.

Viele Kunden sind für Beratung übrigens sehr dankbar und dann auch bereit dafür zu bezahlen.

 

Aber das is ja meistens so, unqualifiziert rummotzen können viele. Dankbar für eine Dienstleistung sein nur wenige. Geiz ist ja sooooo geil.

 

P.S.: Allein das du bei der DVAG warst, zeugt nicht gerade von Cleverness...

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Boersifant

Ich war gestern bei der Post. In dem Eingangsbereich stand mit lauter bunten Flyern ein "Berater". Da ich natürlich kein Interesse an seiner "Beratung" hatte, bin ich demonstrativ direkt zum Briefmarkenautomaten gegangen, was ihn aber nicht davon abhielt, mich trotzdem anzusprechen. Und dann gings los. Obwohl ich recht deutlich klar machte, dass ich an keiner Beratung interessiert bin und mich selber um meine Finanzangelegenheiten kümmere, hat er immer weiter nachgehakt.

 

Los ging es mit "staatlichen Förderleistungen". Ich musste mich rechtfertigen, warum ich denn das Geschenk vom Staat (Riester) nicht nehmen würde. Als ich ihm etwas von mangelnder Flexibilität erzählte, hat er mich ungläubig angesehen, als ob es völlig außergewöhnlich ist, dass jemanden die Aussicht auf ein paar "geschenkte" Euro nicht das Gehirn vernebelt.

 

Nun gut, da war für ihn also nichts zu holen. Anstatt sich freundlich zu verabschieden ging es dann mit einem Bausparvertrag weiter. Als ich sagte, dass ich nicht vorhabe Immobilieneigentum zu erwerben und bei Bedarf an einer sicheren Immobilienanlage einfach mit ein paar Klicks einen Immobilienfonds erwerben kann, wurde er noch ungläubiger. "Sie wollen immer zur Miete wohnen? [...] Damit kann man aber auch Pech haben, wenn ihre Fonds [Aktienfonds] dann niedriger stehen". Achso, danke für die Info. Wenn ich meine Miete nicht aus dem laufenden Einkommen bezahlen könnte, könnte ich aber auch keine Kreditrate bezahlen.

 

Nachdem er mir nun also - völlig ohne Kenntniss über meine Einkommens- und Vermögenssituation - nicht Riester und Eigenheim schmackhaft machen konnte, wohl aber mitbekommen hat, dass ich vom Thema Geldanlage ein wenig Ahnung habe, gab es dann den letzten Versuch: Die Postbank hat ein neues Produkt! Ein Garantiezertifikat mit blabla Laufzeit und blabla Kupon und blabla Chance. Dass Aktienfonds eine unsichere Geschichte sein können, Schuldverschreibungen aber nicht, ist lustig. Um das ganze etwas exklusiver aussehen zu lassen, hat er erwähnt, dass es hier eine Mindestanlagesumme von (wenn ich mich richtig erinnere) 5000 Euro gibt und dass das deswegen nicht etwas für jeden Kunden sei. :D

 

Alle Versuche waren erfolglos, also habe ich seine Karte bekommen und das Angebot, doch mal wieder zu kommen. Er sei noch die ganze Woche da. Da freue ich mich.

 

Der Herr hat in wenigen Minuten alle meine (Vor)urteile zu so genannten "Beratern" erfüllt. Wer der Kunde ist, wie seine Situation und wie seine Ziele sind, ist völlig egal. Es geht einzig und allein darum seine eigenen Produkte oder provisionsstarke Produkte zu verscherbeln ohne Rücksicht auf den Kunden. Dies war natürlich nur ein Erlebnis, aber ich gehe jede Wette ein, dass es bei allen Banken im Privatkundengeschäft unter einer höheren sechsstelligen Summe so ist.

 

Es lesen in diesem Forum zwar nicht die wirklich Betroffenen, aber es muss trotzdem gesagt sein, dass man ohne Berater immer besser dran ist als mit, es sei denn, es ist ein guter Honorarberater. Fast jegliche andere Beratung findet im Interessenkonflikt des Beraters statt und eine vernünftige Beratung ist somit im Voraus schon ausgeschlossen. Faustregel: Finger weg von allen Beratern, die kein Honorar verlangen. Sie holen es sich auf anderem, teureren Wege.

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Elvis77
· bearbeitet von Elvis77
P.S.: Allein das du bei der DVAG warst, zeugt nicht gerade von Cleverness...

 

Man kann vom Kunden ja nicht erwarten, das er mit Kenntnis über Methodik und Qualität von Strukturvertrieben und die Feinheiten der Finanzdienstleistungsbranche geboren wird.

Sowas geht halt meistens nur über den Weg der schlechten Erfahrung.

 

Der Grips zeigt sich ja erst darin, was man aus der Erfahrung macht.

 

Faustregel: Finger weg von allen Beratern, die kein Honorar verlangen. Sie holen es sich auf anderem, teureren Wege.

 

Find ich auch wiederum übertrieben. Es gibt ja auch gute provisionsabhängige Beratung oder Makler.

Klar, ist es nicht der günstigste weg, aber solide Arbeit, die eben nicht jeder selber leisten kann oder will.

Bleibt halt die Schwierigkeit, das gerade der, der es gebrauchen kann, den Unterschied zwischen gut und schlecht nicht erkennen kann.

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ipl
Da werden speziell für einen Kunden Sachen "gebastelt".

Mich würde mal interessieren, welchen Mehrwert das bringt. Das Chance/Risiko Verhältnis bleibt wohl gleich, das kann man (selbst mit illegalen Mitteln) nicht über den Marktwert steigern. Man kann natürlich das Risiko sehr individuell gestalten, aber das kann man doch genauso gut durch Mischung von Anlagen mit bestimmten Risiken erreichen. Hinzu kommen so hohe Kosten, dass sie diese Vorgehensweise offensichtlich erst ab 250-500 Tausend Euro sinnvoll machen.

 

Kann mir bitte einer kurz erklären, auf welche Art und Weise hier Mehrwert erzeugt wird?

 

(Dass die Konditionen bei hohem Kapital oft besser sind, ist mir klar. Mich interessiert nur, warum man da noch etwas "basteln" sollte, wenn man nicht gerade Wetten eingehen möchte.)

 

so lange du dich mit dem Thema nicht umfassend auseinandergesetzt hast lass dich Finger von Produkten, die du nicht verstehst !

Nur mal so am Rande: von Produkten, die ich nicht verstehe, würde ich selbst (und gerade) dann die Finger lassen, wenn ich mich vorher mit dem Thema umfassend auseinandergesetzt habe. :D

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Delphin
· bearbeitet von Delphin
Getroffene Hunde bellen... So hat zuletzt mein Ex-"Berater" der Deutschen Vermögensberatung reagiert, als ich ihm vorgerechnet habe, was für einen Mist er mir verkauft.
Na ja, aber bei deinem Vermögesnberater, weißt du ja, dass er dir Mist andrehen wollte. Den Herrn S kennst du überhaupt nicht, da würde ich keine Parallelen sehen!

 

Und ich kenne (was Banken, Versicherungen etc. angeht ) niemanden, der aus Spaß an der Sache berät, sondern weil er am Ende des Monats Geld braucht, um nicht Hartz 4 beantragen zu müssen.
Das habe ich ganz anders erlebt, bei meiner alten Hausbank waren die Berater in der Wertpapierabteilung auf alle Fälle mit Eifer dabei, vermutlich auch nach bestem Wissen.

 

Wenn alle Berater ihre Lebensaufgabe darin sehen, Ihr letztes Hemd für den Kunden zu geben, warum gibt es dann so viele Kunden, die bei Versicherungen, Banken etc. höchstens mittelmäßige Produkte angeboten bekommen, die teilweise vollkommen an ihrem Bedarf vorbeigehen?
Das ist meiner Ansicht nach mangelnde Ausbildung (aber ich weiß nicht mal, was für Ausbildungen man da bekommt, und wie lange man die Schulbank drücken muss). Oder man kommt als normaler Kunde einfach nicht an die Leute heran, die sich auskennen. Ich nehme an, das Problem ist, dass es sich für die Bank nicht lohnt, die Leute mit Vermögen unter 100.000€ überhaupt grundlegend zu beraten, das würde ja auch unglaublich viel Zeit in Anspruch nehmen, da müssten ja erstmal die Grundlagen erklärt werden usw.. wie soll das finanziert werden?

 

Und noch was zum Spaß:

 

Mir sagte neulich in einer großen Bank ein Versicherungsberater auf meine Frage, dass mir nicht ganz klar wäre, wonach sich eigentlich der Rückkaufswert (der RV) berechne, das sei 'höhere Mathematik' und damit kenne er sich nicht aus, sonst würde er nicht hier sitzen. ;)

 

Er meinte es wirklich gut, war auch ehrlich überrascht, als ich nach Kosten (RV) fragte, "das hätte noch niemanden interessiert, wäre doch eh bei allen Anbietern gleich." - Ich hab ihm erklärt, dass ich bisher noch nicht wirklich verstanden habe, was diese RV bieten würde, wenn ich nun dazu auch nicht weiß, was sie denn kosten soll, könnten wir wohl kaum ins Geschäft kommen. Das hat er verstanden.

 

EDIT: Wenn ich die allgemeine Meinung über Berater hier lese, muss ich doch noch eines sagen: Es ist sicherlich nicht so, dass gute Bertaung unmöglich ist, nur haben viel von euch (einschliesslich mir) das noch nicht erlebt! Das ist ein wichtiger Unterschied. Es kann auch bedeuten, dass wir an den falschen Stellen gesucht haben! Die wirklich entscheidende Frage ist: wo finde ich gute Beratung? Ich höre immer von wirklich guten Honorarberatern usw., das sagt sich leicht, wer von euch hat das konkrete Erfahrungen und kann empfehlungen aussprechen?

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leinad

Weil wir gerade bei der Beratergilde sind.

Da gibts neue Spielregeln ab November.

 

MEHR RECHTE FÜR ANLEGER

Geldberater im Glashaus

 

http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,512285,00.html

 

Gruss

leinad

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Boersifant
Find ich auch wiederum übertrieben. Es gibt ja auch gute provisionsabhängige Beratung oder Makler.

Klar, ist es nicht der günstigste weg, aber solide Arbeit, die eben nicht jeder selber leisten kann oder will.

Bleibt halt die Schwierigkeit, das gerade der, der es gebrauchen kann, den Unterschied zwischen gut und schlecht nicht erkennen kann.

 

Es ist deshalb eine Faustregel, weil sie für die absolute Mehrheit der Fälle zutrifft, aber nicht auf alle. Und als solche ist sie durchaus richtig.

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ipl
· bearbeitet von ipl
Mir sagte neulich in einer großen Bank ein Versicherungsberater auf meine Frage, dass mir nicht ganz klar wäre, wonach sich eigentlich der Rückkaufswert (der RV) berechne, das sei 'höhere Mathematik' und damit kenne er sich nicht aus, sonst würde er nicht hier sitzen. ;)

Ich musste zwar bisher keine Rückkaufswerte von Rentenversicherungen berechnen (werde ich hoffentlich auch nie müssen), aber wonach kann sich das sonst noch richten, als nach der statistischen Erwartung der auszuzahlenden Rente + Berücksichtigung diverser Zinsen?

 

D.h. je höher deine Chance ist, die Rente (lange) ausbezahlt zu bekommen, desto höher ist der Rückkaufswert. Ob sie dafür auch deine Krankenunterlagen nutzen - keine Ahnung. :D

 

(Wenn ich Recht habe, hat das reichlich wenig mit "höherer Mathematik" zu tun.)

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Herr S.

Gut, bei der Postbank würde ich auch nichts machen

 

Aber ich wehre mich einfach gegen das "Schubladen-Denken" was hier vorherrscht.

 

Ja, der Vetrieb ist hart.

 

Ja, die Bank will Geld verdienen (was nicht ausschließt das Kunde auch verdient).

 

Ja, im Massengeschäft gibt es nur Standardisierte Produkte (was nicht heißt die alle schlecht sind)

 

Ja, es gibt so einige "Berater" (auch bei meine AG) die einfach nur blinde Verkäufer ohne wirkliche Fachkompetenz sind.

 

Ich hab einer Oma mal geraten, ihre Vermögensverwaltung aufzulösen, weil sie Geld brauchte und die Festverzinslichen unter pari notierten. Klar ist das nicht im Sinne des Vertriebes, aber die Oma war dankbar. Auch wenn´s ein einfaches Beispiel ist (könnte noch andere nenne), auch das macht einen Berater (im eigentlichen Sinne) aus.

 

Solange ich dir noch Leute nennen kann, die genauso vorgehen würden, wehre ich mich gegen das schon erwähnte Schubladen-Denken.

 

Noch eins: Viele hier im Forum sind meiner meinung nach auf der Suche nach dem Heiligen Gral. Für den einen ist das DER perfekte ETF, für den anderen das parfekte Portfolio mit der max. Rendite.

 

Was man in der Praxis lernt, sind zwei Dinge:

 

1. Viele haben weder die Zeit noch die Lust sich mit Geldanlagen zu beschäftigen. Wenn man in der zeitung ließt, dass ein viertel aller Deutschen nichts spart, dann trifft das mit Sicherheit zu.

 

2. Die Erwartungen die viele hier im Forum an den Tag legen (Perfekte Anlage, max. Rendite, geringste TER etc.) die hat "Lieschen Müller" nicht! Wenn man ein Fonds/Zertifikat anbietet, was p.a. Kosten von, sagen wir mal 1,5% hat und auch ein Agio von meinetwegen 5%, Oma aber danach ihre 6-8% einfährt, dann ist sie zufrieden. Die Bank hat (gut) verdient, Oma aber auch!!!

 

Wenn sie Zeit und Lust gehabt hätte sich selbst damit zu beschäftigen hätte sie mehr verdienen können. Hatte sie aber nicht. Sie ist dankbarfür die Empfehlung und dankbar über den ordentlichen Ertrag.

 

Das war meine Praxis.

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Delphin
(Wenn ich Recht habe, hat das reichlich wenig mit "höherer Mathematik" zu tun.)
Für den war das's das sicherlich. :lol::thumbsup:

 

(Er hat sich auch am Schluss entschuldigt und gesagt, wenn er gewusst hätte, dass ich so viele Fragen stellen würde, hätte er dafür gesorgt, das mich jemand anders berät. - Das ist kein schlechter Tipp, bei der nächsten Bank werde ich die gleich vorwarnen, dass ich beabsichtige, Frage zu stellen. :lol: )

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Elvis77
· bearbeitet von Elvis77

@Herr S.

Da hast du schon recht mit.

Auch ist das Forum sicherlich nicht ganz repräsentativ.

Wer hier reinstolpert, kommt meistens nicht vorbei, weil er mit seiner Bank oder seinem Berater super zufrieden ist, sondern weil er dort ziemlich auf die Schnauze gefallen war.

 

Allerdings bleibt für mich bisher leider der Eindruck, das die Ausbildung eines durchschnittlichen Bankangestellten für die Beratung scheinbar viel zu häufig gar nicht ausreicht und dort Aussagen getroffen werden, die einfach nicht haltbar sind.

 

Interessant sind hier die Fälle derjenigen User die sich neu anmelden, weder eigene Erfahrungen, noch Beratungserfahrungen haben, ihre Situation schildern und gleichzeitig auch die Beratungsergebnisse mit ihrer Hausbank posten.

Da ist zwar durchaus auch was bei, was man abnicken könnte im Rahmen einer Bankberatung, aber eben auch wirklich viel grausames, mit gar seltsamen Produkten in teilweise unbegreiflicher Kombination.

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Herr S.
· bearbeitet von Herr S.

Das mit "Höherer Mathematik" war gar nicht so falsch. Schließlich gibt es ja reine Versicherungsmathematiker...

 

Ganz ehrlich, selbst bei der Versicherungsgesellschaft könnte man dir nicht genau erklären wie jetzt gerade DER Rückkaufswert zusatnde kommt. Und ein Vertreter erst recht nicht. (Wüßte ich jetzt spontan auch nicht, ich weiß aber wenn ich anrufen kann :D )

 

Ja, es gibt so einige "Berater" (auch bei meine AG) die einfach nur blinde Verkäufer ohne wirkliche Fachkompetenz sind.

 

Ja davon gibt es wie gesagt schon so einige. Das wichtigste was ein kunde wissen muss ist, wo ich die kompetente Beratung bei meiner Hausbank kriege. Im Massengeschäft würde ich euch recht geben, dass es dort eher schwierig wird. An der Ausbildung selber liegt es nur zum Teil (die könnte etwas umfangreicher und moderner sein). Das Problem ist einfach, dass Verkauf über Beratung und über Fachwissen steht.

 

Das liegt aber auch am KUNDEN! Denn viele haben ein geringes oder gar kein Finanzwissen. Ich habe es erlebt, dass Kunden auf die Frage wie ihre Vermögensverhältnisse aussehen (was nach WPHG vorgeschrieben ist zu fragen!) nur entgegneten, was mich das denn anginge.

 

Der Kunde "kauft" natürlich nichts mehr, weil er sich, obwohl ich mich an die gesetzlichen Vorgaben gehalten habe und diese Frage auch in seinem Interesse stelle (um z.B. zu vermeiden das ich ihm was empfehle, was in der gesamtbetrachtung gar nicht passt) auf den Schlips getreten fühlt.

 

Und nach Verkauf wird gemessen (auch wenn es bei vielen gar keine Provisionen gibt)

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Delphin
· bearbeitet von Delphin
Das liegt aber auch am KUNDEN! Denn viele haben ein geringes oder gar kein Finanzwissen. Ich habe es erlebt, dass Kunden auf die Frage wie ihre Vermögensverhältnisse aussehen (was nach WPHG vorgeschrieben ist zu fragen!) nur entgegneten, was mich das denn anginge.
Interessantes Beispiel. Aber dieser Kunde wollte ja auch keine Vermögensberatung, wenn er gar nicht über sein Vermögen sprechen will. - Frage natürlich: was wollte er dann, vermutlich ein Produkt kaufen. Tja, wenn er sich solchen Frage nicht setllen will, muss er halt online kaufen...

 

Der Kunde "kauft" natürlich nichts mehr, weil er sich, obwohl ich mich an die gesetzlichen Vorgaben gehalten habe und diese Frage auch in seinem Interesse stelle (um z.B. zu vermeiden das ich ihm was empfehle, was in der gesamtbetrachtung gar nicht passt) auf den Schlips getreten fühlt.
Aber das ist ja ok, besser er kauft nix, als er kauft und es pass nicht in seine Vermögenssituation, das ist doch genau richtig so - oder verstehe ich das was falsch.

 

Und nach Verkauf wird gemessen (auch wenn es bei vielen gar keine Provisionen gibt)
Das ist komisch. Zunmindest kluge Banken würden doch Qualität vor Quatität walten lassen, sollte man meinen... Gerade mit den vielen Online-Konkurrenten, müssten Filialbanken doch die Gelegenheit haben, Kunden durch gute Beratung wirklich langfristig zu binden.

 

Wenn tatsächlich am Verkauf gemessen wird, dann ist das für die seriöse Beratung natürlich ein Problem.

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Herr S.
Ich habe es erlebt, dass Kunden auf die Frage wie ihre Vermögensverhältnisse aussehen (was nach WPHG vorgeschrieben ist zu fragen!) nur entgegneten, was mich das denn anginge.

 

Naja, Vermögensverhältnisse bezieht sich auf die Gesamtheit seiner Gelder (also auch die Frage:"Was haben Sie noch woanders!")

 

 

Der Kunde "kauft" natürlich nichts mehr, weil er sich, obwohl ich mich an die gesetzlichen Vorgaben gehalten habe und diese Frage auch in seinem Interesse stelle (um z.B. zu vermeiden das ich ihm was empfehle, was in der gesamtbetrachtung gar nicht passt) auf den Schlips getreten fühlt.

Aber das ist ja ok, besser er kauft nix, als er kauft und es pass nicht in seine Vermögenssituation, das ist doch genau richtig so - oder verstehe ich das was falsch.

 

Gepasst hätte schon was, schließlich kam er mit dem Wunsch Geld anzulegen. Und die Produktpalette im Individualkundengeschäft ist schon ganz ok...

 

Das ist komisch. Zunmindest kluge Banken würden doch Qualität vor Quatität walten lassen, sollte man meinen... Gerade mit den vielen Online-Konkurrenten, müssten Filialbanken doch die Gelegenheit haben, Kunden durch gute Beratung wirklich langfristig zu binden.

 

Ja Qualität ist auch ein Kriterium bei der Zielerreichung und es wird auch nachdrücklich darauf gepocht.

Trotzdem hat Verkauf einen höheren Stellenwert. Man soll halt beides umsetzen. Nur wenn ein Produkt schlecht läuft, ist der kunde sauer, obwohl das mit der Qualität der Beratung gar nicht zusammenhängen muss, dass Produkt kann ja in die Situation gepasst haben.

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tom1978
Und JEDER Berater hat Interesse an langfristiger Kundenbindung. Kann man sich nicht vorstellen das wir das machen, weil es Spaß macht für Kunden Lösungen zu entwickeln und Konzepte zu entwerfen? Ich kenn niemanden der unmotiviert berät nur weil es nicht sein Geld. So ein Schwachsinn...

 

Ja, im Massengeschäft gibt es nur Standardisierte Produkte (was nicht heißt die alle schlecht sind)

 

Ja, es gibt so einige "Berater" (auch bei meine AG) die einfach nur blinde Verkäufer ohne wirkliche Fachkompetenz sind.

 

Ja was denn nun? Entwickeln sie alle tolle Konzepte für den Kunden, weil es ihnen Spaß macht, oder gibt's nicht vielleicht doch einen Haufen "blinde Verkäufer ohne wirkliche Fachkompetenz"?

 

P.S.: Allein das du bei der DVAG warst, zeugt nicht gerade von Cleverness...

 

Wie war das mit Johannes 8, 7? Also erstmal an die eigene Nasen fassen, bevor man hier persönlich wird und anderen an's Bein p.... Würde mich doch sehr wundern, wenn Du in Deinem Leben bisher alles richtig gemacht hast. Ich stehe dazu, dass ich mich habe betrügen lassen, und ich habe daraus gelernt und meine Konsequenzen für die Zukunft gezogen.

 

Vielleicht bin ich sonst nur in "zu guten" Foren unterwegs - zumindest habe ich es bisher trotz über 10 Jahren reger Aktivität in Foren und im Usenet noch nicht erlebt, dass sich ein Nutzer mit entsprechenden Posting Count wie Du wegen so einer Diskussion derart im Ton vergreift.

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schnithooo
1. Viele haben weder die Zeit noch die Lust sich mit Geldanlagen zu beschäftigen. Wenn man in der zeitung ließt, dass ein viertel aller Deutschen nichts spart, dann trifft das mit Sicherheit zu.

 

2. Die Erwartungen die viele hier im Forum an den Tag legen (Perfekte Anlage, max. Rendite, geringste TER etc.) die hat "Lieschen Müller" nicht! Wenn man ein Fonds/Zertifikat anbietet, was p.a. Kosten von, sagen wir mal 1,5% hat und auch ein Agio von meinetwegen 5%, Oma aber danach ihre 6-8% einfährt, dann ist sie zufrieden. Die Bank hat (gut) verdient, Oma aber auch!!!

 

Wenn sie Zeit und Lust gehabt hätte sich selbst damit zu beschäftigen hätte sie mehr verdienen können. Hatte sie aber nicht. Sie ist dankbarfür die Empfehlung und dankbar über den ordentlichen Ertrag.

 

auch wenn ich beim ersten thread-beitrag des Herr S. gedacht habe, was ist das denn für ein mensch :-) (nicht übel nehmen)

 

sehe ich jetzt, das mir da jemand aus der seele spricht.

 

ich möchte hier keine provisionsüberladenen produkte wie beispielsweise von der DVAG (wo 6 vermittler von ernährt werden müssen) schönreden.

 

aber es gibt diese leute die weder lust noch zeit haben sich mit dem thema finanzen auseinander zu setzen, die ihre zeit lieber anders nutzen, denn zeit ist auch geld, sei es in weiterbildung im beruf oder überstunden um irgendwann den platz des chefs einzunehmen.

 

man muss eben prioritäten setzen, wenn man zeit für etwas verbringt was einem für wichtig erscheint, bleibt weniger für das restliche (z.b. finanzen).

 

und wenn seriöse bankberater oder/und versicherungsberater die kunden auf die situationen nicht ansprechen würden, dann würde viele leute mehrere jahre ohne z.b. alterabsicherung rumlaufen bis sie dann mal selber auf die idee kommen und feststellen, dass es bereits reichlich spät ist.

 

und für diese arbeit die da geleistet wird, dürfen auch provisionen fliessen...

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Herr S.

Ja gut, sorry... Klar kann man mal ein fehler machen, wer tut das nicht? Ich jedenfalls auch.

 

JEDER Berater hat Interesse an langfristiger Kundenbindung

 

Das "hat" hätte ich durch ein "sollte" ersetzen müssen... gebe dir recht.

 

Mir war wichtig was gegen die pauschale Verurteilung zu sagen. Ich hoffe das konnte ich (im Ansatz) belegen...

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Elvis77
· bearbeitet von Elvis77

Okay, jetzt haben wir eine Runde Beleidigungspingpong gespielt und lassen es damit dann auch bitte bewenden und bleiben bei der eingekehrten Sachlichkeit.

 

Edit: Danke fürs Einlenken Herr S. Immer gerne gesehen.

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schnithooo
An der Ausbildung selber liegt es nur zum Teil (die könnte etwas umfangreicher und moderner sein). Das Problem ist einfach, dass Verkauf über Beratung und über Fachwissen steht.

 

Das liegt aber auch am KUNDEN! Denn viele haben ein geringes oder gar kein Finanzwissen. Ich habe es erlebt, dass Kunden auf die Frage wie ihre Vermögensverhältnisse aussehen (was nach WPHG vorgeschrieben ist zu fragen!) nur entgegneten, was mich das denn anginge.

 

Der Kunde "kauft" natürlich nichts mehr, weil er sich, obwohl ich mich an die gesetzlichen Vorgaben gehalten habe und diese Frage auch in seinem Interesse stelle (um z.B. zu vermeiden das ich ihm was empfehle, was in der gesamtbetrachtung gar nicht passt) auf den Schlips getreten fühlt.

 

ich denke es kommt auch selten vor, das ein berater super über alles bescheid weiss und dann auch noch das fingerspitzengefühl hat mit kunden umzugehen.

denn wer zu viel fachchinesisch weiss, lässt es im zweifel auch beim kundengespräch ab, was den kunden irritiert und er auf durchzug stellt und im end effekt gar nix kauft und weiter auf sein ach so gut verzinstes sparbuch (mit 0,50 % zinsen) einzahlt.

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Herr S.

"Fachidiot schlägt Kunde tot!"

 

:lol:

 

So iss es....

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schnithooo
"Fachidiot schlägt Kunde tot!"

 

:lol:

 

So iss es....

 

ahh... guter spruch, aber ich sehe du hast verstanden was ich meine.

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