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Burton Malkiel

ETF-Depot für einen Börsen-Anfänger

Empfohlene Beiträge

Burton Malkiel
· bearbeitet von Burton Malkiel

Hallo allerseits!

 

Ich bin schon seit einigen Wochen begeisterter Mitleser und möchte Euch erstmal alle recht herzlichen begrüßen! :D

 

 

Kurz zu mir:

1. Ich bin 26 Jahre, Single und starte im August mein juristisches Referendariat.

2. Mein monatliches Einkommen beträgt 740 € Netto. Abzüglich der Miete, Kosten fürs Auto, etc. bleiben mir jeden Monat ca. 50-100 € (evtl. auch mehr). Diese würde ich gerne in ETF's anlegen.

3. An Risikoabsicherung verfüge ich bislang über eine Haftpflicht und bin Mitglied der gesetzlichen Krankenversicherung. Über eine BU mache ich mir auch noch Gedanken.

4. Ich verfüge über eine Tagesgeldkonto bei der DKB. Dort lagert bislang mein komplettes Barvermögen iHv. ca. 16.000 €.

4. Zur Altersvorsorge hatte ich mal über Riester nachgedacht. Da ich aber als Single ohne Kinder leider wenig förderungswürdig bin, habe ich das erst einmal auf Eis gelegt.

5. Erfahrungen im Wertpapierbereich habe ich bislang noch nicht. Theoretisches Wissen habe ich mir aus diesem tollen Forum angelesen. Außerdem befasse ich mich gerade mit Gerd Kommer's „Souverän investieren mit Indexfonds“.

6. Risikobereitschaft: Da meine Geldanlage länger laufen sollte hoffe ich, dass mir gelegentliche Aktientiefs nicht viel ausmachen werden. Besser ist wahrscheinlich, man guckt dann sich sein Portfolio in solchen Fällen garnicht an.

7. Zeitlicher Aufwand: Obwohl das Thema durchaus interessant ist, sollte sich der zeitliche Aufwand in Grenzen halten. Ein bis zweimal die Woche gucken wäre aber ok!

8. Meinen Sparerfreibetrag werde ich mit meinem Kapital dieses Jahr voraussichtlich ausschöpfen.

 

 

Über meine Fondsanlage

Von meinen 16.000 € würde ich gerne

10.000 € einmalig investieren (die 6.000 € sollen als „Notgroschen“ dienen und auf dem DKB-Tagesgeldkonto bleiben)

und jeden Monat nochmals 50-100 € (evtl. mehr).

 

1. Anlagehorizont

Langfristiger Vermögensaufbau ist eigentlich mein primäres Ziel. Auch die Altersvorsorge müsste ich mal in Angrif nehmen... Das weiß ich noch nicht genau. Möglicherweise eröffne ich ja ein Depot zur Altersvorsorge und (später) ein anderes zum Vermögensaufbau. Aber auch wenn ich nur eins eröffnen sollte, möchte ich mir die Option offen halten, in ferner Zukunft (>= 10 Jahre) eine größere Investition zu tätigen. Dafür gibt es aber noch keine Pläne.

 

2. Anlagekapital

ca. 10.000 einmalig, monatlich dann 50-100 € (oder mehr).

 

Für den Inhalt des Depot hatte ich an das Musterdepot (kleine Vermögen) von Supertobs gedacht:

 

Also:

50% Welt, MSCI Welt

30% Euro-Zone, EuroStoxx oder MSCI EMU

20% Emerging Markets, MSCI EM.

 

 

En detail:

 

Welt: Lyxor ETF MSCI World (FR0010315770) (weil geringster TER)

 

Euro-Raum: Empfehlung ( © Grumel) ishares DJ Euro Stoxx DE 000 A0D 8Q0 7

 

Emerging Markets: Lyxor ETF MSCI Emerging Markets, da Lyxor den geringen TER von 0,65% hat.

 

 

 

Dazu habe ich noch einige Fragen an Euch:

 

1.Gibt es noch keinen ETF, der „die ganze Welt“ abdeckt, also alle drei ETF in einem? Das würde die Sache nochmals vereinfachen.

2.Wo kauft man die ergänzenden Euro-Staatsanleihen? Geht das auch über die Börse selbst (d.h. Online?)

3.Würdet ihr mir zu einem Sparplan raten? Mein bisheriges Verständnis davon ist folgendes: Vorteil dabei ist doch nur, dass die jeweilige Bank automatisch abbucht und dass ich zur Verwaltung des Depots nicht die Oberfläche der Börse, sondern z.B. von der CoDi habe, oder? Ich hätte kein Problem damit, jeden Monat ETF-Anteil im Wert von X Euro dazuzukaufen. Oder ist das auf die Dauer zu lästig/anstrengend/zeitaufwendig?

4.Bekommt man irgendwelche Dokumente über seine gekauften Anteile?

5.Was haltet ihr hiervon: http://www.hemmer-finance.de/ ?

 

 

 

Letzten Endes suche ich, wie wahrscheinlich alle hier :P , eine einfache, transparente und kostengünstige Möglichkeit, um mein Geld langfristig rentabel und vernünftig anzulegen (jedenfalls besser als auf dem Tagesgeldkonto).

 

 

 

Vielen Dank für Eure Beiträge! :thumbsup:

 

 

Thomas

 

 

P.S.: Gibt es hier eigentlich aktive Kölner im Forum?

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Anubis
· bearbeitet von Anubis

Hallo herzlich Willkommen hier im Forum!

 

Zu Deinen Fragen:

 

1. Leider nein, wäre schön, aber gibt es nicht.

 

2. Kauf online ist am einfachsten in Form eines Renten-ETF, der die Entwicklung mehrerer Euro-Staatsanleihen "abbildet" und den Du wie die Aktien-ETFs auch über die Börse kaufst. Ich gehe doch davon aus, daß Du ein Depot bei einem Online-Broker eröffnen wirst und das nicht über die Hausbank machen möchtest. Natürlich gibt es auch die einzelnen Zinspapiere selber in der börsengehandelten Variante, so etwa die deutsche Bundesanleihe. Bundesschatzbriefe kannst Du übrigens in einem kostenlosen Konto bei der Deutschen Finanzagentur verwahren und dort soweit ich weiß auch alles online abwickeln.

 

3. Bei 50 oder 100 Euro im Monat würden die Kosten einer Börsenorder viel zu hoch sein. D.h. entweder ETF-Sparplan (das beste Angebot diesbezüglich hat zur Zeit die Comdirect) oder Ansparen auf dem Tagesgeldkonto und einmal im Jahr ordern. Eine weitere Alternative besteht noch im Ansparen in einem Indexfonds per Sparplan und Umschichten in ETFs nach Erreichen der erforderlichen Summe (wurde hier im Forum alles schon ausführlich diskutiert).

 

4. Natürlich bekommst Du auch bei jedem Onlinebroker Depotauszüge über Deine getätigten Orders über eine Postbox. Dazu natürlich auch jährliche Depotübersichten, quasi Kontoauszüge.

 

5. Keine Ahnung, kenne ich nicht!

 

Edit:

 

Habe mir gerade mal die Seite von hemmer-finance angesehen. Offenbar eine Honorarberatung im Bereich ETFs kombiniert mit einer möglichen Provisionsberatung für andere Produkte mit besseren Margen. Für das ETF-Depot eine Gebühr von 0,9% des verwalteten Vermögens für eine nach Einrichtung des Depots einmal jährlich stattfindende telefonische Beratung und ggf. Umstrukturierung. Das brauchst Du nicht. Spar Dir das Geld und lies dafür mehr hier im Forum.

 

Nur mal so interessehalber: Hängt hemmer-finance mit dem Repititorium Hemmer zusammen? Würde ich mal so vermuten, da erkennbar auf Juristen als Zielgruppe ausgerichtet.

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Burton Malkiel

Hallo Anubis,

 

Danke für Deine nette Antwort! :D

 

zu 3. meine Hausbank DKB führt meines Wissens nach keine ETF's. Ab welchem Betrag lohnen sich Käufe direkt über die Börse? Über die Comdirect werde ich mich mal schlau machen. Dazu stehen ja noch andere Beiträge im Forum.

 

Könnte vielleicht jemand schauen, was es mit hemmer-finance auf sich hat? Die verlangen keinen Ausgabeaufschlag aber 0,9 % des verwalteten Vermögens pro Jahr... Klingt etwas viel, oder? :o

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TheMightyGandalf

Ich würde Dir für die Sparraten empfehlen, nur quartalsweise zu sparen, um Orderkosten zu reduzieren. Mit vier Käufen im Jahr und jeweils 150-300 EUR Anlagesumme fängt das so langsam an sich zu rechnen, bei der Codi fallen beispielsweise EUR 2,50 plus 0,4% an pro ETF/Order.

 

Dazu würde ich nur 2 ETFs besparen, den MSCI World und den MSCI Emerging MArkets (ca. 20-25%). Im Gegenzug würde ich die EUR 10.000 zum Teil auch in den DJ Euro Stoxx investieren, z.B. zu 20% und den Rest wie gehabt.

 

Viel Spaß im Referendariat...

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hertie

wenn Du dir ein Depot zusammen stellst und es selber verwaltest bist Du mit ETF immer billiger als 0,9%.

 

wann es sich lohnt zu ordern, hängt von der Höhe der Kosten ab. Die sind bei jedem Anbieter anders.

 

Du kannst die ETF über den Xetra oder über Stuttgart ordern, müsste auch bei der DKB gehen. In der Ordermaske die WKN eingeben und der Fond müsste auftauchen (kommt drauf an, wie die aske bei der DKB aufgebaut ist)

 

Die Kosten sollten nicht größer als 1% sein. Deswegen lohnen sich auch nicht Sparpläne mit kleinen Summen, da bezahlt man dan schon mal locker >5%.

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Burton Malkiel
· bearbeitet von Burton Malkiel

@ Anubis: ja, Hemmer-Finance ist ein Ableger vom juristischen Repetorium Hemmer. Die Hauptseite www.hemmer.de verlinkt dorthin. Bist Du auch Jurist?

 

Bei den Gebühren macht ein quartalsweiser Kauf wohl wirklich mehr Sinn, da habt ihr Recht. Im Moment tendiere ich zu einem Sparanteil im Quartal von 200-300 €. Könnte man das auch auf 100 € senken oder kostet die Depotführung dann Gebühren? In der FAQ bei Comdirect steht nur "kostenlose Depotführung bei regelmäßiger Einzahlung in den Sparplan" :huh:

 

Die Aufteilung meines Depots bereitet mir noch Kopfzerbrechen. Ich hatte ganz übersehen, dass meine Investition von 10.000 € dem mittleren Musterdepot von Supertobs unterfällt und nicht dem für kleinere Vermögen.

Würdet ihr die 10.000 € genauso aufteilen wie das Musterdepot für mittlere Vermögen?

 

Anders gefragt: Wie würdet Ihr die 10.000 € an meiner Stelle anlegen? B)

 

@Gandalf: Deine Aufteilung verstehe ich noch nicht ganz. Würdest Du nur den Lyxor MCSI World und den Emerging Markets besparen? Das verstehe ich noch nicht ganz. :huh:

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Luxor
Welt: Lyxor ETF MSCI World (FR0010315770) (weil geringster TER)

 

der dbxtrackers hat ebenfalls 0,45% all in fee. und er thesauriert ausschüttungen kostenfrei.

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Burton Malkiel
· bearbeitet von Burton Malkiel

Meinst Du den DBXtrackers MCSI World? Den gibts leider nicht bei der CoDi. die haben nur den Stoxx 100 Dividende Select. Der ist aber ausschüttend.

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Luxor

ich meinte den dbx msci world. der sel div ist nicht empfehlenswert (siehe andere diskussionen hier im forum)

dann bleibt dir halt nichts anderes übrig.

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LarsAC
Die Aufteilung meines Depots bereitet mir noch Kopfzerbrechen. Ich hatte ganz übersehen, dass meine Investition von 10.000 dem mittleren Musterdepot von Supertobs unterfällt und nicht dem für kleinere Vermögen.

Würdet ihr die 10.000 genauso aufteilen wie das Musterdepot für mittlere Vermögen?

 

Anders gefragt: Wie würdet Ihr die 10.000 an meiner Stelle anlegen? B)

 

Würde mal überlegen, ob Du unbedingt die ganzen 10000 EUR in Aktien anlegen willst. Wenn Deine Ausbildung rum ist, kommen ja vielleicht mal Ausgaben (Kanzleigründung, Auto, Hausstand, ...?) auf Dich zu, für die eine halbwegs stabile Rücklage ganz gut wäre...

 

Als Alternativen hattest Du ja selber schon Staatsanleihen angesprochen, auch offene Immobilienfonds willst Du Dir vielleicht mal ansehen.

 

Lars

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Anubis
@ Anubis: ja, Hemmer-Finance ist ein Ableger vom juristischen Repetorium Hemmer. Die Hauptseite www.hemmer.de verlinkt dorthin. Bist Du auch Jurist?

 

Bei den Gebühren macht ein quartalsweiser Kauf wohl wirklich mehr Sinn, da habt ihr Recht. Im Moment tendiere ich zu einem Sparanteil im Quartal von 200-300 . Könnte man das auch auf 100 senken oder kostet die Depotführung dann Gebühren? In der FAQ bei Comdirect steht nur "kostenlose Depotführung bei regelmäßiger Einzahlung in den Sparplan" :huh:

 

Die Aufteilung meines Depots bereitet mir noch Kopfzerbrechen. Ich hatte ganz übersehen, dass meine Investition von 10.000 dem mittleren Musterdepot von Supertobs unterfällt und nicht dem für kleinere Vermögen.

Würdet ihr die 10.000 genauso aufteilen wie das Musterdepot für mittlere Vermögen?

 

Anders gefragt: Wie würdet Ihr die 10.000 an meiner Stelle anlegen? B)

 

@Gandalf: Deine Aufteilung verstehe ich noch nicht ganz. Würdest Du nur den Lyxor MCSI World und den Emerging Markets besparen? Das verstehe ich noch nicht ganz. :huh:

 

Ich bin selber nicht bei der Codi, ich denke aber auch bei 100 Euro Sparrate dürfte das Depot kostenfrei sein. Hier im Forum wird aber oft die Meinung vertreten, dass die einzelnen Sparraten von den Gebühren her eher nicht unter 150 Euro liegen sollten.

 

Was die Aufteilung der 10.000 Euro betrifft, kannst Du das "kleine" Depot von Supertobs schon ruhig machen, die Beträge sind ja nur so Orientierungsgrößen und nicht zwingend. Alternativ auch ok der Vorschlag von TheMightyGandolf, daß Du die zwei von ihm genannten ETFs besparst und Dir den dritten (EuroStoxx) mit einer Einmalanlage ins Depot legst. Du hättest dann von den 10.000 Euro noch was übrig und könntest noch einen Renten-ETF und/oder einen Immobilienfonds dazunehmen. Mußt Du letztlich selber entscheiden.

 

Richtig ist auf jeden Fall, die 6000 Euro als "eiserne Reserve" auf dem TG-Konto zu lassen!

 

Und ja, bin ebenfalls Jurist, Refendariat (am LG Ulm) ist aber schon ein paar Jährchen her.

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billy-the-kid
1.Gibt es noch keinen ETF, der die ganze Welt abdeckt, also alle drei ETF in einem? Das würde die Sache nochmals vereinfachen.

 

M.W. nein, und ich würde es mir auch nicht wünschen, stell dir vor, es gibt in einem Land aus irgendeinem Grund mal eine längere "Marktstörung", d.h. die Börse ist geschlossen, die Aktien dieses Landes können nicht zu aktuellen Preisen fair bewertet werden. Dann kann konsequenterweise auch der Welt-ETF nicht fair bewertet werden und du kommst u.U. für längere Zeit nicht mehr raus (würde für aktive Welt-Fonds wohl auch gelten).

 

Also lieber ein paar Regionen, die 3 Fonds für deinen Zweck deuten ja schon auf fortgeschrittenen Informationsstand deinerseits hin! :thumbsup:

 

Grüße, billy-the-kid

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Klaus23

Vorstellen könnte ich mir das schon.

Wenn Morgan Stanley einen Weltindex nach BIP gewichtet rechnen würde, könnte dbx-trackers doch einen Satz von 'Dach'-ETF's anbieten, wie z.B einen 70(25)/30 - ETF mit 70% Aktien, davon 25% Emerging Markets und 30% Euro-Staatsanleihen.

Der kann dann auch 1/10 mehr an TER kosten für das BIP-Gewichten und Rebalancing.

Wär doch gelacht, wenn die das nicht hingeswapped bekämen...

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fehdi
· bearbeitet von fehdi
Vorstellen könnte ich mir das schon.

Wenn Morgan Stanley einen Weltindex nach BIP gewichtet rechnen würde, könnte dbx-trackers doch einen Satz von 'Dach'-ETF's anbieten, wie z.B einen 70(25)/30 - ETF mit 70% Aktien, davon 25% Emerging Markets und 30% Euro-Staatsanleihen.

Der kann dann auch 1/10 mehr an TER kosten für das BIP-Gewichten und Rebalancing.

Wär doch gelacht, wenn die das nicht hingeswapped bekämen...

 

Hallo!

 

Mit dem Vorschlag seid ihr etwas spät dran. Es gibt bereits den MSCI AC (All country) Index, in dem nach der FreeMarketCap (wie sich das für anständige passive Indeces auch gehört) gewichtet alle großen Unternehmen aus den Industrieländern und EMs enthalten sind. Es gibt nur in Deutschland noch keinen ETF auf diesen Index.

 

Nach Bip-gewichtete Indices sind für passive Anlagen unpraktisch, da ständig gegen die Kursbewegungen umgeschichtet werden muss. Wenn beispielsweise der Dax in einem Monat 10% besser performt als der S&P 500, die BIP-Relationen sich aber nicht groß verändert haben, dann wären alle passiven Fonds auf BIP-gewichtete Indices gezwungen deutsche Aktien zu verkaufen. Das bedeutet nur zusätzliche Transaktionskosten, während der perfekte Aktienkorb für einen marktkapitalisierten Index am Anfang des Monats auch am Ende des Monats noch genau der richtige ist (Fusionen und Beschränkungen der Gewichte auf maximal 10% mal außen vorgelassen).

 

Desweiteren sind die BIP-Messungen alles Daten aus der schon weiter zurückliegenden (für Börsenverhältnisse) Vergangenheit, Kursbewegungen beruhen aber meist auf Spekulationen über die zukünftige Entwicklung. Wenn die Outperformance des DAX darauf beruht, dass die zukünftige Konjunktur in Deutschland deutlich besser als die USA läuft, liefert die BIP-Strategie falsche Signale. Wenn sich die Entwicklung dann später auch in der BIP-Relation niederschlägt, kauft man die deutschen Aktien teurer zurück.

 

Viele Grüße!

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Burton Malkiel
· bearbeitet von Burton Malkiel

Zunächst mal Danke für die vielen hilfreichen Tips! :thumbsup:

 

@ LarsAC: Mit offenen Immobilienfonds kenne ich mich garnicht aus. Vom Anlagesystem überzeugen mich bis jetzt nur die ETF. Nachteil ist natürlich, dass das Geld für die nächsten Jahre erstmal weg ist, da hast Du schon Recht. aber 6.000 € als eiserne Reserve müssten für mich ausreichen. Eine Kanzleigründung kommt für mich auch nicht in Betracht.

 

@ Anubis: Den Vorschlag von TheMightyGandolf, den Du ansprichst, habe nich noch nicht verstanden. Ist damit folgende Aufteilung gemeint?

 

Welt: Lyxor ETF MSCI World: neu besparen=Einmalanlage 0 €

Euro-Raum: ishares DJ Euro Stoxx DE 000 A0D 8Q0 7: mit 7.000 € Einmalanlage

 

Emerging Markets: Lyxor ETF MSCI Emerging Markets: neu besparen=Einmalanlage 0 €

 

Euro-Staatsanleihen: Lyxor ETF EuroMTS Global: 3.000 € ?

 

Gibt es noch Verbesserungsvorschläge für mein bisheriges Portfolio?

Das mittlere Portfolio von Supertops finde ich sehr komplex. Was sind die konkreten Nachteile zu dem kleinen Depot mit nur drei ETF? :huh: Bin leider (noch) nicht so intensiv in der Materie wie ihr, fange ja gerade erst an :blushing: :-

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Basti
· bearbeitet von Basti

Nachteile sind halt die geringere Diversifikation...

 

aber dem gegenüber stehen die geringeren Kosten beim Rebalancing...

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Shjin

Warum zieht ihr nun Lyxor / MSIC World und MSCI Emerging Markets dem von iShares vor?

Nur TER?

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Burton Malkiel
· bearbeitet von Burton Malkiel

Nach längeren Gesprächen mit meiner Freundin tendiere ich jetzt doch eher zum kleinen Depot mit 5.000 €.

Eigentlich könnte ich ja jetzt beruhigt das Standard-Depot von Supertops wählen.

 

Also: 70 % Aktien, 30 % Anleihen

 

Welt: Lyxor ETF MSCI World (FR0010315770) --) erhältlich bei Comdirect

Emerging Markets: Lyxor MSCI Emerging Markets --) erhältlich bei Comdirect

Euro-Währungsraum: ishares DJ Euro Stoxx ---) leider NICHT bei Comdirect :'(

 

Und nun? Alternativ bliebe der Lyxor ETF MSCI Europa, leider mit einer TER von 0,35 statt 0,19 wie der Euro Stoxx.

 

Außerdem hat CoDi keine Staatsanleihen: der Lyxor ETF EuroMTS Global fällt also auch raus. Wo bekommt man die? Gibt es etwas besseres als den obigen Lyxor? :ermm:

 

Was tun sprach Zeus?

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Crasher
· bearbeitet von Crasher

bei Codi gibt es doch den Euro Stoxx 50 im Sparplan, mit 0,15% TER-quasi der DJ EuroStoxx in klein :)

 

Alternativ kannst du auch darüber nachdenken 2 mal im Jahr über die Börse zu ordern, dafür hast du dann mehr Auswahl. Du kannst ja z.B. den MSCI World im Januar und Juli kaufen, den Euro Stoxx im März und September und den EM im Mai und November-somit hast du in Sachen CAE auch alles im Griff.

Von den Ordergebühren leicht teurer als der ETF Sparplan bei Codi, jedoch ohne Kompromisse bei der ETF Auswahl. Ich werde diese Variante z.B. ab 2009 möglicherweise verfolgen und nur iShares wählen, auf Grund der unsicheren Besteuerungsgeschichte der SWAP ETF´s und der ganzen Willkür. Es gibt auch Anbieter wie Maxblue oder Flatex, bei denen sind die Ordergebühren interessanter, allerdings soll es bei dem ein oder anderen auch Nachteile geben (zumindest war davon mal die Reder, ob das noch so ist weiß ich nicht).

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Anubis

Ich glaube, Du bringst da etwas durcheinander:

 

Die Codi ist ein vollwertiger Onlinebroker, über den Du jeden ETF an der Börse kaufen kannst, lediglich im Rahmen der Sparplan-Möglichkeit hast Du nur eine begrenzte Auswahl, wenn auch die zur Zeit größte von allen, die überhaupt ETF-Sparpläne anbieten (ist noch eine relativ neue Geschichte). Also wo ist das Problem, so wie von Crasher vorgeschlagen, den EuroStoxx gegen den Stoxx 50 zu ersetzten, den es bei Codi im Sparplan gibt und den Renten-ETF (Euro Staatsanleihen) per Einmalanlage über XETRA zu kaufen. Hat keinerlei Nachteile, außer, das die Renten natürlich erstmal ein ziemliches Übergewicht haben, was sich aber mit "Anwachsen" Deiner Aktien-ETF-Sparpläne dann mit der Zeit verringert.

 

Alternative: Kostenloses Depot bei der DIBA und "manueller" Sparplan durch Käufe über XETRA, wenn genug Kleingeld für eine Börsenorder angespart.

 

Nun mußt Du Dich nur noch entscheiden! ;)

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Burton Malkiel
· bearbeitet von Burton Malkiel

Prima, schon wieder was dazugelernt! :thumbsup:

 

Ich meine, dass Kommer den EuroStoxx in seinem Buch nicht so doll fand, da er wegen seiner Beschränkung auf die 50 Blue Chips natürlich viel weniger diversifiziert als z.B. der Stoxx 600. Daher wollte ich den zunächst nicht ins Depot legen. Aber ich bin gerne bereit, mich eines besseren belehren zu lassen.

 

Die Frage ist, ob es wirklich lohnt, den Lyxor ETF MSCI Europa mit seiner (fast) doppelt so hohen TER von 0,35 ins Depot zu legen oder auf die höher Diversifikation zu verzichten und den Stoxx 50 zu nehmen. :unsure:

 

@Crasher: Was ist denn die CAE? Mit der Swap-Geschichte muss ich mich auch mal beschäftigen. Das hab ich noch nicht verstanden.

 

Mir bleiben jetzt drei Möglichkeiten:

 

Möglichkeit 1: CoDi Depot 1 (Stoxx 50 statt Euro Stoxx 600)

 

Welt: Lyxor ETF MSCI World (FR0010315770)

Emerging Markets: Lyxor MSCI Emerging Markets

Euro-Währungsraum: ishares DJ Euro Stoxx 50

 

Nachteil: viel weniger diversifiziert

Vorteil: einfache Handhabung über den CoDi Sparplan; geringe TER des Stoxx 50

 

Möglichkeit 2: CoDi Depot 2 ( Lyxor ETF MSCI Europa statt Stoxx 50)

 

Welt: Lyxor ETF MSCI World (FR0010315770)

Emerging Markets: Lyxor MSCI Emerging Markets

Euro-Währungsraum: Lyxor ETF MSCI Europa

 

Nachteil: TER von 0,35 für den Lyxor MSCI Europa

Vorteil: breiter diversifiziert; einfache Handhabung über CoDi Sparplan

 

Möglichkeit 3: Kompletter Kauf über Xetra

 

Welt: Lyxor ETF MSCI World (FR0010315770)

Emerging Markets: Lyxor MSCI Emerging Markets

Euro-Währungsraum: ishares DJ Euro Stoxx 600

 

Nachteil: komplizierter als über die Sparpläne (?) da manueller Kauf; höhere Ordnergebühren

Vorteil: Wunsch(muster)portfolio mit geringer TER

 

+ RentenETF (Euro Staatsanleihen)

 

 

Weitere Tips und Stellungnahmen sind gerne willkommen! B)

Parallel dazu werde ich am Wochenende noch einmal das Forum und das Kommer-Buch durchforsten.

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asche

Ein paar Tips:

- Riester lohnt nicht. Als RA wärst Du in Zukunft nicht riesterfähig. Für zwei Jahre RRef. lohnt das nicht.

- Spar' Dir diese Hemmer-Klitsche. Die wollen nur ihre Zielgruppe umfassend melken, auf den Personalvermittlungsmarkt breiten sie sich ja auch aus.

- Danke Deiner Freundin: Ich würde auch nur 5000 anlegen.

- Ich würde mal mit max. 50 EUR Sparbeiträgen p.M. rechnen, Du musst ja u.a. einiges an Kommentaren + Büchern kaufen

- Mit Berufseinstieg kommt meist eine Menge an Ausgaben, das mit einplanen.

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Crasher
· bearbeitet von Crasher

Hi,

 

hier mal was zum Thema Diversifikation

 

https://www.wertpapier-forum.de/index.php?s...t=0&start=0

 

Order manuell einfach nur 2x pro Jahr, dann wird es günstiger. Ich verfolge z.B. Variante 3 ab 2009, allerdings komplett iShares und vielleicht den Euro Stoxx sel.div. 30 o. EuroStoxx 50 für Euroland

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Burton Malkiel
· bearbeitet von Burton Malkiel

@ Asche: das mit dem Riestern ist wirklich so eine Sache. Ich habe einige potentielle Anwälte im Bekanntenkreis, die wegen des Riester-Booms mittlerweile auch riestern. Ich glaube nicht, dass die bei Vertragsabschluss darüber ordentlich aufgeklärt wurden... :wacko: Jaja, die Finanzdienstleister...

Hemmer hat sich auch erledigt. Eine persönliche Beratung für 0,9 % meines verwalteten Vermögens ist mir zu viel. Da informiere ich mich lieber in diesem tollen Forum :thumbsup: Klar sind nicht immer alle einer Meinung, aber Meinungsvielfalt ist für wichtige Entscheidungen notwendig

 

"Wenn alle Experten sich einig sind, ist Vorsicht geboten" (Bertrand Russel) :D

 

@ Crasher: Interessanter Thread. Eine zu breite Diversifikation mag wirklich unvorteilhaft sein. Aber der Stoxx 50 hat ja wirklich nur Blue Chips im Gepäck. Momentan tendiere ich eher zum Depot 2 mit einem Wert von 6.000 €. Der Rest bleibt auf dem Tagesgeldkonto (leider nur mit 3,8 % verzinst)..

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Burton Malkiel
· bearbeitet von Burton Malkiel

So, meine Entscheidung ist gefallen:

 

Ich werde bei der CoDi Supertobs (modifziertes) Depot für kleinere Vermögen besparen.

 

Einmalinvestition: 6.000 €

 

Verteilungsschlüssel: 70 % Aktien zu 30 % Staatsanleihen

 

50 % Welt: Lyxor ETF MCSI World (TER 0,45 %) = 2100 €

30 % Euro-Raum: Lyxor ETF MSCI Europa (TER 0,35 %) = 1260 €

20 % Emerging-Markets: Lyxor MSCI Emerging Markets (TER 0, 65 %) = 840 €

 

 

+ Lyxor ETF EuroMTS Global - Staatsanleihen (TER 0,165) = 1800 €

 

Leider weiß ich noch nicht recht, wie ich die Sparpläne aufteilen soll. Den Sparplanrechner verstehe ich irgendwie nicht :blink:

 

Nehmen wir an, ich will im Quartal 300 € investieren. Nach meiner Aufteilung (70 zu 30 %) müsste ich doch

 

die ETF mit 70 % also 210 €

und die Staatsanleihen mit 90 €

 

besparen, um die 50/30/20 % Aufteilung beizubehalten.

 

En detail:

 

50 % Welt: Lyxor ETF MCSI World (TER 0,45 %) = 105 €

30 % Euro-Raum: Lyxor ETF MSCI Europa (TER 0,35 %) = 63 €

20 % Emerging-Markets: Lyxor MSCI Emerging Markets (TER 0, 65 %) = 42 €

 

+ Kauf der Staatsanleihen über Xetra iHv 90 €

 

= Insgeamt 300 € Sparrate

 

Das wäre aber doch von den Gebühren viel zu teuer, wenn ich z.B. pro Sparrate des Emerging-Markets iHv 42 € allein 2, 5 € Gebühren zahlen müsste :o

 

Kann mir bitte jemand erklären, wie ich die Sparpläne am Besten einrichte? Ich könnte ja auch jedes Quartal abwechseln einen der vier ETF mit je 300 € besparen, um Transaktionskosten zu sparen.

Also im ersten Quartal den Lyxor ETF MCSI World mit 300 €

Im zweiten Quartal den MSCI Europa mit 300 €, usw...

 

Dann hätte ich aber ein Vierteljahr immer ein relativ schlecht balanciertes Portfolio.. :(

Außerdem ist die Frage, ob ich das so einfach bei der CoDi einrichten kann. So wie ich das gesehen habe, verwalten die nur monatlich einheitliche Sparraten, also das obige Modell mit der schlechten Gebührenstruktur.

 

Danke für Eure Hilfe! :)

 

Thomas

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