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junale

Entgeltumwandlung oder Riestern

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junale

Hallo Board,

 

Bin inzuwischen beim Thema Altersvorsorge angelangt und habe viel gelesen und irgendwie ist nichts "hängengeblieben" *g*

 

Ich bin 30, verheiratet, habe ein Kind, verdiene im Jahr etwa 30000 Euro Brutto.

 

Es existieren zwei Tagesgeld-Konten:

* Ing DiBa (3,25%) für die "Jahres-Fixkosten-Ersparnis" mit etwa 2000 Euro (schwankend je nach Monat)

* ATBSparen (4,4%) als Puffer Fondssparplan beginnt momentan knapp 1,3 Netto Verdienste (wollte 5x Netto erreichen)

 

Unsere Planung für die nächsten 10 Jahre:

* ein weiteres Kind (ist wichtig für evt. Riestereien), frühestens in drei Jahren

* Eigenkapital ansparen für Immobile (Fondsparplan sobald Puffer erreicht - wenns gut geht wohl noch dieses Jahr)

 

Nun möchte ich parallel anfangen auch etwas für die AV zu tun!

 

Ich liebäugle mit Entgeltumwandlung von 210 Euro im Monat in das Produkt vbl Klassik (öffentlichen Dienst)... Habe hier irgendwo gelesen das der vbl Klassik sehr günstig als Fonds sei. Leider habe ich noch keine Kennzahlen (z.B. TER), nur die Aussage das 3% der Einzahlung als Kosten anfallen (verstehe ich einfach mal als AA). Ist dieses Produkt empfehlenswert?

 

Würdet Ihr mir konkret zu einem anderen Produkt raten? Warum? Fahre ich mit evt. Uniprofirente besser (ist mein Favorit bei Riester)?

 

Ich möchte eigentlich keine Grundsatzdiskussion lostreten, aber irgendwie sind die Diskussionen zu Riester so lang und (für mich) undurchsichtig und irgendwie hat es leider noch nicht *KLICK* gemacht. (Den Exclerechner zu ETF/Riester habe ich z.B. noch nciht getestet, da ich noch keine Zeit hatte)

 

Danke und Bis bald,

JunAle

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JavaDirk
Unsere Planung für die nächsten 10 Jahre:

* ein weiteres Kind (ist wichtig für evt. Riestereien), frühestens in drei Jahren

* Eigenkapital ansparen für Immobile (Fondsparplan sobald Puffer erreicht - wenns gut geht wohl noch dieses Jahr)

 

Nun möchte ich parallel anfangen auch etwas für die AV zu tun!

 

Ich liebäugle mit Entgeltumwandlung von 210 Euro im Monat in das Produkt vbl Klassik (öffentlichen Dienst)... Habe hier irgendwo gelesen das der vbl Klassik sehr günstig als Fonds sei. Leider habe ich noch keine Kennzahlen (z.B. TER), nur die Aussage das 3% der Einzahlung als Kosten anfallen (verstehe ich einfach mal als AA). Ist dieses Produkt empfehlenswert?

Wenn du wirklich eine Immobilie haben möchtest, ist die bAV falsch, da du an das Geld nicht heran kommst. Da kannst du besser das Geld entweder selber ansparen (oder evtl. Bausparen?) oder aber alternativ riestern (da würde ich aber noch warten, bis das Wohnriestergesetz in trockenen Tüchern ist). Allerdings dann keinen Fondssparplan, sondern einen Banksparplan: Stell dir vor, die Börse hat gerade dann einen Tiefpunkt, wenn du bauen/kaufen möchtest. :unsure:

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el galleta
· bearbeitet von el galleta

@JavaDirk

Möglicherweise hast Du den TO nicht richtig verstanden, es geht wohl um Altersvorsorge neben dem Immo-Erwerb. ;)

 

Unsere Planung für die nächsten 10 Jahre:

* Eigenkapital ansparen für Immobile (Fondsparplan sobald Puffer erreicht - wenns gut geht wohl noch dieses Jahr)

Nun möchte ich parallel anfangen auch etwas für die AV zu tun!

 

@junale

Der ETF-Riester-Rechner wird Dir bestätigen, dass bei 2 Kindern Riester durchaus sinnvoll ist. Zumindest wenn ich ihn richtig bedient habe. :blink:

 

saludos,

el galleta

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GlobalGrowth

da ich momentan sehr wenig Zeit habe, nur nen kurzes Statement von mir:

 

Ich würde die VBL Geschichte nicht machen, weil die Bedingungen (es ist letztlich nur ne Art Zusatversorgungswerk des ÖD) grottenschlecht sind.

 

Hier ist beispielsweise folgendes zu finden: nur 90% der garantierten Rente können garantiert werden, wenn Faktor 1,2,3... eintreten

 

 

letztlich ist das in Betrachtung der Kostenfaktoren völlig inakzeptabel...dann geh gleich zu nem Versicherer, der bietet wenigstens ne vernünftige garantierte Leistung bzw. alternativ dazu die DWS TopRente etc...

 

bei der VBL würde ich nur die Pflichtbeiträge zahlen (sind glaub ich zwischen 5-10 ) und keinen Cent mehr.

 

cya

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JavaDirk
@JavaDirk

Möglicherweise hast Du den TO nicht richtig verstanden, es geht wohl um Altersvorsorge neben dem Immo-Erwerb. ;)

Doch, habe ich verstanden. ;) Falls ich mich mißverständlich ausgedrückt habe: Bei dem Bruttoverdienst fände ich es falsch, beides gleichzeitig machen zu wollen, da würde ich zuerst soviel wie möglich für die Immobilie ansparen wollen, sei es nun über Riester, Bausparen, normales Sparen etc.

Konträre Meinung, anyone?

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LagarMat
· bearbeitet von stezo

wenn die immobilie altersgerecht gebaut ist/wird, würde ich diese vorziehen.

wenn du mit achtzig in eine mietwohnung umziehen musst oder ga ein teures altersheim, bist du meines erachtens mit ner lebenslangen rentenzahlung besser bedient.

 

wenn du weisst, das du in deinem job bis zur rente bleiben wirst und gleichzeitig das angebotene entgeltumwandlungsprodukt sehr gut ist, würde ich die entgeltumwandlung nehmen. aber zumindest eins dieser kriterien scheint ja nicht gegeben zu sein.

 

beim riestern würde ich dir auch zu nem banksparplan raten.

ich halte den der sparkasse günzburg-krumbach für den besten.

 

http://www.sparkasse-guenzburg-krumbach.de...5b2a6/index.htm

 

 

gruß

 

Stezo

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D-Mark

Hallo Junale,

 

Bei Riester sind Fondsprodukte am Besten - für Junge, d.h. unter 45Jährige!

Besser als UniProfi sind RiesterRentePremium von DWS und Flex von Ebase.

Warum? Wegen Rabatt bei freien Vermittlern!

Uni bietet zwar besseren Service vor Ort, aber da wirst Du auch bloß eingelullt und sie kassieren fleißig ihre 5% AA.

Ich bin da deshalb so streng, weil ich selbst fast bei Union gelandet wäre. Eigentlich hatte ich ja schon unterschrieben, aber das Ding kam zurück, weil ein Kästchen nicht ausgefüllt war (Bankberater machen eben auch Fehler; achte mal darauf, wo im Gespräch die 5% AA auftauchen... :lol: ). Bis dahin hatte ich Gott sei Dank den besseren Durchblick.

Bin jetzt bei RRP von DWS über AVL-Investments. Dort bekommt man 100% Rabatt auf den AA und über 90% auf die Anschlußkosten. Im Antrag sollte man unabh. von allen Überlegungen 5 reinschreiben. Das ist halt zentral wegen der Gebührenberechnung. Später kann man jederzeit den Beitrag anpassen, ohne Nachteile für die Kosten, d.h. bis 53Jahre! Das geht online per Pin und Tan bzw. bei AVWL-Vertrag kann man nach Rücksprache mit der Persoabteilung neue Raten festlegen.

Bei deinem Einkommen mußt Du 2100,- reinbringen, um die volle staatl. Zulage zu bekommen. Zufällig haben wir übrigens ähnliche Einkommen.

Du kannst die 2100,- auch noch in der letzten Dezemberwoche übertragen, bzw. der Betrag verringert sich um die Höhe der Zulage. Außerdem beachten: Wegen den Kickbacks (z.B. bei RRP) so kalkulieren, daß Du auch ohne sie das Fixxing erreichst (Steuerkram; weil die ev. behaupten, du hättest gar nicht genug angelegt, weil ja was zurückgekommen sei...)

 

Manche empfehlen übrigens auch noch DWS-Top. Das ist das ältere Modell von dem Anbieter und ich finde, es bleibt hinter dem Neuen zurück (Fixumschichtung in Rentenpapiere).

Ebase Flex ist interessant wegen dem 100%igen Direktrabatt. Wenn dann würde ich hier den M&G Global Basics A nehmen. Das ist ein Guter. Auch hier übrigens leider Schema-F-Umschichtung. Nähre Info ab 1.6.

UniProfi ist halt interessant, weil sie auch rel. süät erst umschichten. Aber das bringt halt leider nciht viel, wenn man vorher immer 5% abdrücken mußte...

Beide (RRP und Flex) bieten Überzahlungs-Mode. Dabei werden 5000,-/p.a. auch weiterhin nach dem Halbeinkünfteverfahren versteuert (also die Werte über 2100,- bis), wenn das Geld mind. 12 Jahre drinbleibt und nicht vor dem 60sten zur Auszahlung kommt. Auf Einzahlungen über dieser Grenze wird der volle Abgeltungsabschlag fällig, wie auch bei jeder anderen Anlageform, Z.B. Bankzinsen. Bausparen lasse ich jetzt mal außen vor, weil es das m.E. nicht bringt.

Das ich auch der Grund, warum Risterfonds mittlerweile auch Leuten empfohlen werden, die gar nicht förderberechtigt sind. :rolleyes:

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LagarMat
verdiene im Jahr etwa 30000 Euro Brutto.

 

 

Bei deinem Einkommen mußt Du 2100,- reinbringen, um die volle staatl. Zulage zu bekommen.

 

D-Mark, du verwechselst volle staatliche Zulage mit voller steuerlicher Förderung.

Die volle Zulage bekommt er, wenn er 4% vom Vorjahresbrutto einbringt.

Vorrausgesetzt die 30.000 hat er auch im letzten Jahr verdient, wären es 1200, macht 100 im Monat.

Die volle steuerliche Förderung gibt's bei jährlich 2100 abzüglich der Zulagen, die momentan bei ihm(ich geh davon aus, dass Kind vor 2008 geboren ist)

154 Grundzulage plus 185 für sein Kind. fürs nächste gibt's dann 300. Beides zusammen 339., sind 1761q eigenbeitrag pro jahr, macht 146,75 im monat.

 

Gruß

 

Stezo

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supertobs
· bearbeitet von supertobs

Grundsätzlich ist Riestern und Bruottoumwandlung erst mal das Gleiche. Bei der Bruttoumwandlung hast Du direkt den Steuervorteil, bei Riester die Zulagen die aber auf den Steuervorteil angerechnet werden.

 

Bei mir ist z.B. trotz 2 Kindern der Steuervorteil genau der gleiche. Du müsstest also erst mal einen Riester-Rechner im Netz anschmeißen und die Förderquote nennen. Dann Deinen Steuersatz udn wir sehen schon mal etwas klarer.

 

Erst dann würde ich die Produkte näher vergleichen. Grundsätzlich bekommst Du bei beiden Sachen auch ähnliche Möglichkeiten, je nach Arbeitgeber.

 

Mein Gefühl sagt mir, du fährst mit Riester besser. Hier würde ich einen Fondssparplan (zB. DWS TopRente) nehmen, da Du mit geplanten Immobilien ja schon sehr sicher aufgestellt bist. Rentenversicherung ist dann auf jeden Fall der Overkill.

 

EDIT: Rechtschreibung

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herr_welker

Also meiner Meinung ist die Mischung gut.

 

Beides hat Vorteile. Man müsste auch bedenken, dass die Zulagen für die Kinder nicht das ganze Berufsleben gezahlt werden.

 

Ich würde beides machen, aber den Schwerpunkt auf die Riester legen. Die Entgeltumwandlung ist dann der sichere Anteil.

 

Ich lass die altersvermögendswirksamen Leistungen in die Entgeltumwandlung laufen. (ca. 320 EUR jährlich)

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rolasys

auch ich habe beides, allerdings muss man sich das natürlich auch leisten können. Wenn nur eines von Beiden in Betracht kommt, so würde ich wohl eher Riester machen auch wenn hier im Forum die Mehrheit gegen Riester ist.

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User

Und wenn man bei der UniProfiRente auf 2,75% AA handeln kann, würdet ihr dann trotzdem DWS wählen?

 

Kann man eigentlich die vermögenswirksamen Leistungen bei Riester einfliessen lassen? MfG

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junale

Hi,

 

erstmal Danke für die schnellen Antworten... Hier einiges Klärendes:

 

* Produkt: vbl Dynamik nicht Klassik (war noch etwas müde), d.h. Fondsgedbundene RV

* Kind: 15 Tage isser alt, daher dachte ich nun ans Riestern (wegen der recht hohen Kind-Förderung

* UniProfiRente/AA: wäre bei mir wohl der reduzierte (so wie es scheint)

* Förderquote/Riesterrechner: mache ich frühestens heute Abend

 

Generell sieht es mit den Sparleistungen so aus:

* Immo: sobald das Auto abbezhalt ist (Mitte 2009) wird die Auto Rate zur Immo-Aufbau gedacht -> 180 / Monat

* Puffer: 12 Monate á 500 (Teil des Elterngeldes halt)

* AV: 210 Euro kein Problem (bisher hab ich 150 zur Seite gelegt -> durch steuerliche Förderung hab ich dann Netto sogar knapp 35 Euro mehr raus (hab die Entgeltumwandlung mal berechnet)

 

Was mir grad auffällt:

Die Berechnung für Entgeltumwandlung sieht so gut aus, da ja Steuer- und "Sozialversicherungsvorteile" existieren. Wenn ich diese voll ausschöpfe, kann ich dann überhaupt noch Riestern? D.h. wenn ich 210 Euro Entgelt umwandle und dann noch die vollen Reister-Zulagen möchte, würde sich dann noch was bei der Steuer ändern? Die Zulagen bekäme ich ja immer noch, egal ob Steuervorteile hin oder her?!? Macht das überhaupt Sinn? Immerhin würde der Zuschuss ja kräftig Rendite steigern...

 

Bis bald,

JunAle

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Tobi82

Das würde mich auch Interessieren. Bin im moment am überlegen was ich mit den VL machen könnte. Da ich Riester habe käme es gelegen die paar Euro im Monat einfach da hin zu stecken.

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00schneider
D-Mark, du verwechselst volle staatliche Zulage mit voller steuerlicher Förderung.

Die volle Zulage bekommt er, wenn er 4% vom Vorjahresbrutto einbringt.

Vorrausgesetzt die 30.000 hat er auch im letzten Jahr verdient, wären es 1200, macht 100 im Monat.

Die volle steuerliche Förderung gibt's bei jährlich 2100 abzüglich der Zulagen, die momentan bei ihm(ich geh davon aus, dass Kind vor 2008 geboren ist)

154 Grundzulage plus 185 für sein Kind. fürs nächste gibt's dann 300. Beides zusammen 339., sind 1761q eigenbeitrag pro jahr, macht 146,75 im monat.

 

Gruß

 

Stezo

 

 

das ist nicht ganz richtig:

wenn er 30.000 vorjahresbrutto hat

und 4 % in Riester spart = 1.200 EUR

das ist für ihn der betrag, um die volle

zulage zu erhalten (nicht 2.100 EUR - diese könnte er maximal in Riester einzahlen, lohnt sich für ihn aber nicht)

er bekommt also bei einzahlung von 1.200 EUR:

+ 154 EUR Grundzulage

+ 185 EUR Kinderzulage 1. Kind

+ 300 EUR Kinderzulage 2. Kind nach 2008

= 639 EUR Gesamtzulage

die wird vom Eigenbetrag abgezogen

1.200 - 639 = 561 EUR Eigenbeitrag pro Jahr = 46,75 EUR pro MONAT!

Das macht eine Förderquote von satten 53 %...

Zusätzlich kann er die 1.200 EUR jährlich als Sonderausgaben absetzen

und bekommt mit 2 Kindern wohl auch etwas zurückerstattet, d.h. die

"Rendite" erhöht sich damit weiter.

 

Ich glaube die Frage ob sich Riestern damit lohnt erübrigt sich in diesem Fall,

wo sonst kriegt man 53 % seines Angesparten geschenkt?

Es stellt sich eher die Frage, welches Produkt man nimmt!

 

Wenn es um einen späteren Immo-Erwerb geht, würde ich eine sichere

Riester-Rentenversicherung z.B. bei HanseMerkur oder Cosmos empfehlen.

Wenn Wohn-Riester irgendwann mal durch ist, kannst du diese Riester-Rente

dann in die Immofinanzierung einbringen.

 

gruß

00schneider

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supertobs
Was mir grad auffällt:

Die Berechnung für Entgeltumwandlung sieht so gut aus, da ja Steuer- und "Sozialversicherungsvorteile" existieren. Wenn ich diese voll ausschöpfe, kann ich dann überhaupt noch Riestern? D.h. wenn ich 210 Euro Entgelt umwandle und dann noch die vollen Reister-Zulagen möchte, würde sich dann noch was bei der Steuer ändern? Die Zulagen bekäme ich ja immer noch, egal ob Steuervorteile hin oder her?!? Macht das überhaupt Sinn? Immerhin würde der Zuschuss ja kräftig Rendite steigern...

 

ja, beides geht, Riester privat und nicht über die Firma und Eichelrente über die Firma. Beides geht, was oft übersehen wird bei den ganzen "Günstigerprüfungen". Bruttoumwandlung wird halt eben nur deine Steuerlast (minimal) reduzieren. Insofern hat es einen leichten Einfluß. Ich mache beides. Ich habe bei DWS 90% Direktrabatt bekommen auf den AA.

 

Mehrheit im Forum gegen Riester sehe ich nicht. Eine laute Schreihälse, die aber meist noch studieren und für die das alles gar nicht so relevant ist. Schnitzel und Delphins "Riester gegen ETF-Selbermachrechner" ist da eine große objektive Hilfe. Das Ergebnis ist für mich eindeutig. Bei Dir könnte es gerade auf der Kippe sein. Die Förderung solltest Du Dir auf jeden Fall holen.

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LagarMat
· bearbeitet von stezo
das ist nicht ganz richtig:

wenn er 30.000 vorjahresbrutto hat

und 4 % in Riester spart = 1.200 EUR

das ist für ihn der betrag, um die volle

zulage zu erhalten (nicht 2.100 EUR - diese könnte er maximal in Riester einzahlen, lohnt sich für ihn aber nicht)

er bekommt also bei einzahlung von 1.200 EUR:

+ 154 EUR Grundzulage

+ 185 EUR Kinderzulage 1. Kind

+ 300 EUR Kinderzulage 2. Kind nach 2008

= 639 EUR Gesamtzulage

die wird vom Eigenbetrag abgezogen

1.200 - 639 = 561 EUR Eigenbeitrag pro Jahr = 46,75 EUR pro MONAT!

Das macht eine Förderquote von satten 53 %...

Zusätzlich kann er die 1.200 EUR jährlich als Sonderausgaben absetzen

und bekommt mit 2 Kindern wohl auch etwas zurückerstattet, d.h. die

"Rendite" erhöht sich damit weiter.

 

Ich glaube die Frage ob sich Riestern damit lohnt erübrigt sich in diesem Fall,

wo sonst kriegt man 53 % seines Angesparten geschenkt?

Es stellt sich eher die Frage, welches Produkt man nimmt!

 

Wenn es um einen späteren Immo-Erwerb geht, würde ich eine sichere

Riester-Rentenversicherung z.B. bei HanseMerkur oder Cosmos empfehlen.

Wenn Wohn-Riester irgendwann mal durch ist, kannst du diese Riester-Rente

dann in die Immofinanzierung einbringen.

 

gruß

00schneider

 

Moinsen!

 

Also ich bin mit Dir einer Meinung, dass er auf jeden Fall riestern sollte, aber warum lohnt es sich nicht für ihn die vollen 1646 (2100-154 Grundzulage-300 fürs Kind) im Jahr einzuzahlen?

Erklär mal bitte!

 

Je mehr er einzahlt, desto höher wird die Rente.

Sicher die Förderquote wird geringer, aber er ist doch bis zu diesen 1646 noch steuerlich gefördert, kann sich also bis dorthin einen Teil der Beiträge zurückholen.

Meiner Auffassung nach lohnt es sich sehr wohl.

 

@junale:

 

Beim Abschluss der Fondsgebundenen RV wäre ich sehr vorsichtig.

Ich würde mir da sehr genau erklären lassen, was der Spaß kostet (und damit auch Rendite kostet).

 

Die klassische RV ist schon meist ein Geldvernichter, weil die Rendite so etwa bei 4% liegt. Davon gehen 1% Steuern und die Inflation ab. Die liegt aktuell bei 3,4%. Heißt Du hast auf die Kaufkraft bezogen, am Ende nur noch 99,6% deines Geldes und nicht ein bißchen Kaufkraftvermehrung. Eigentlich sollte es effektiv mehr werden.

 

Bei der fondsgebundenen Variante hast Du zwar die Chance eine höhere Rendite zu bekommen, aber es kommt hinzu, dass Du als Versicherter das Risiko trägst, weil Du und nicht die Versicherung die Fondsanteile erwirbst.

Bei allen Riesterprodukten hast Du zumindest die eingezahlten Beiträge plus Zulagen garantiert.

Desweiteren musst Du Dir bei einer Entgeltumwandlung generell im Klaren sein, dass sich Vater Staat die gesparten Steuern und Sozialabgaben über die Zeit auf jeden Fall von Dir wieder zurückholt und das hat er meist schon nach wenigen Jahren komplett.

 

Es stellt sich also ernsthaft die Frage, ob sich diese fondsgebundene RV für Dich lohnt.

Das musst Du Dir mal genau anschauen und nachrechnen.

Die Fonds selbst, von denen Du Anteile erwirbst sollten natürlich auch erstklassig sein.

Triff keine übereilte Entscheidung und lass Dich auch von niemandem drängen.

Du kannst beim Riestern auch am 31.12.2008 noch den Beitrag fürs ganze Jahr zahlen um die volle Zulage für 2008 zu bekommen.

 

Aus jetziger Sicht, würde ich Dir dazu raten, wenn Du das Geld nicht für den Immoerwerb nehmen musst/willst, einen Riester-Fondssparplan(KEINE FONDSGEBUNDENE RV) zu wählen, bei dem du möglichst keine direkten Kosten hast und wenn dann möglichst geringe. (Damit fiele für mich die UniProfiRente auch mit 2,75% AA aus)

Desweiteren und das ist der Punkt, würde ich eine nehmen, die Du "überzahlen" kannst.

Sprich in die Du mehr als den steuerlichen Höchstförderbeitrag einzahlen kannst.

Da steckst Du dann das Geld, was für die Entgeltumwandlung drauf gegangen wäre rein.

 

Der Grund: Auch auf eine Riesterrente zahlst du im Alter Steuern und Krankenkassen, sowie Pflegeversicherungsbeiträge. Aber das Geld was über den 2100 im Jahr liegt, wird behandelt wie Erträge aus einer Kapitallebensversicherung.

Heißt für Dich, die Erträge und nicht das Kapital, werden nur zur Hälfte mit dem persönlichen Steuersatz versteuert.

 

 

Also guck Dir alles genau an, rechne alles durch und entscheide eigenständig.

 

 

Gruß

 

Stezo

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Slivomir
Der Grund: Auch auf eine Riesterrente zahlst du im Alter Steuern und Krankenkassen, sowie Pflegeversicherungsbeiträge. Aber das Geld was über den 2100 im Jahr liegt, wird behandelt wie Erträge aus einer Kapitallebensversicherung.

Heißt für Dich, die Erträge und nicht das Kapital, werden nur zur Hälfte mit dem persönlichen Steuersatz versteuert.

 

 

Ähm, zahlt man auf die Riesterrente nicht nur steuern. Das eingezahlt Geld ist doch schon ver-sozialversicherungs-beitragt worden oder irre ich mich da?

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LagarMat
· bearbeitet von stezo

nein ich bin mir ziemlich sicher, dass auch Sozialabgaben(abgesehen von Renten- und Arbeitslosenversicherung) fällig werden.

Du wirst halt gemolken, wo es nur geht.

Die Steuer auf die gesetzliche Rente zahlst du ja auch doppelt.

Bisher sind die Beiträge noch nicht abzugsfähig.

 

Doppelte Besteuerung ist eigentlich illegal, aber Sie wird trotzdem praktiziert.

guckst du hier: http://www.daserste.de/plusminus/beitrag_d...ffkaavjp~cm.asp

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highline
· bearbeitet von highline

man wird zwar gemolken, allerdings müssen auch kühe keine sozialversicherungsbeiträge auf leistungen der riester rente zahlen :lol:

das ist also nicht richtig, nur nachgelagerte besteuerung auf leistungen der riester rente.

 

@junale:

was macht dein mann beruflich? ist er auch öffentlicher dienst? wie hoch ist sein einkommen?

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LagarMat

japp, ich muss mich korrigieren.

 

man zahlt nur auf riester sozialabgaben(und dann auch nur KV und PV), wenn es über eine betriebsrente sprich entgeltumwandlung lief.

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junale
was macht dein mann beruflich? ist er auch öffentlicher dienst? wie hoch ist sein einkommen?

 

Ich bin mein Mann :) und meine Frau nimmt sich nun erstmal Elternzeit. Ursprünglich Arzthelferin wird Sie dieses Arbeit nicht mehr wahrnehmen können, da Ihr AG in Rente geht. Ihr wurde aber von anderen angeboten, danach halbtags für etwa 11000 Brutto zu arbeiten. Wobei wir nicht wissen, ob das rentabel ist (Wohin mit dem Kind? nur für die Betreuung arbeiten? wo bleibt der Familienaspekt?).

 

Wahrscheinlicher ist wohl, das ich eine Nebentätigkeit auf 400-Euro-Basis beginne (Angebote sind vorhanden, das OK von meinem AG auch) bzw. eine Nebenbei-Selbstständigkeit (freier Mitarbeiter für Projekte) auch möglich wäre.

 

Bis bald,

JunAle

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TheMightyGandalf

Riestern mit 1 Kind aus 2008 bringt EUR 154 eigene und EUR 300 Kinderzulage. Kannst ja mal gegenrechnen, ob die steuerersparnis mehr ausmacht. Wenn das 2. Kind dazu kommt, ist Riestern sicherlich interessant. ICh würde aber nicht mehr in den Riestervertrag einzahlen, als erforderlich, da Du dir dadurch nur die Quote versaust. Natürlich kommt dann später mehr raus - aber das musst Du auch voll versteuern.

 

Daher würde ich Riestern nur bis zu den 4% Bemessungsgrenze, dazu eine Direktversicherung im Wege der Gehaltsumwandlung wie die VBL Dynamik machen - und wenn dann noch was übrig bleibt, das z.B. steuerfrei/ermäßigt in eine private RV anlegen.

 

Voraussetzung ist natürlich IMMER, dass Du über das nötige Tagesgeld verfügst, um Engpässe von bis zu 3 Monten abzufedern.

 

Als Riesterertrag würde ich die DWS TopRente Dynmik nehmen, die gibt es mit 90% Direktrabatt bei der DWS (wenn man verhandelt) oder aber über einen Vermittler mit 100%, aber nur 50% vorab und 50'% nach 1 Jahr.

 

Die Vorteile einer Direktversicherung kann man hier gut ausrechnen:

http://www.bbp.ard.de/leistungen/direkt/di...uer_sozial.html

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Black-Scholes
Ich glaube die Frage ob sich Riestern damit lohnt erübrigt sich in diesem Fall,

wo sonst kriegt man 53 % seines Angesparten geschenkt?

 

Na dann rechne mal die Entgeltumwandlung aus. Da wirst du in etwa auf den gleichen Fördersatz kommen, zumindest wenn man weniger als 212 EUR pro Monat umwandelt, dann dann die Beiträge auch voll Sozialversicherungsfrei sind.

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Malvolio
· bearbeitet von Malvolio

Ich grabe mal wieder diesen Faden aus, weil ich gerade ein Antragsformular einer "Vereinbarung über eine Entgeltumwandlung - in Verbindung mit § 3 Nr. 63 EStG - im Rahmen der Durchführung beim BVV Versicherungsverein des Bankgewerbes a.G.".

 

Ich zahle eigentlich schon monatlich einen (in Relation zum Einkommen) stattlichen Betrag in diverse Anlageformen ein (DWS Top-Rente Dynamik (Riester), Cosmos Direkt Private Rentenversicherung (klassisch, ungefördert), VLB-Dynamik (freiwillige Weiterführung in relativ geringem Umfang, daneben freies Ansparen in ein breit aufgestelltes WP-Portfolio, das allerdings ohne feste Zweckbindung für die Altersvorsorge). Es geht also eher um eine Umschichtung, z.B. aus dem Riester-Vertrag oder dem VLB-Dynamik Vertrag.

 

Wenn ich nun die Vor- und Nachteile abwiege, kommen mir folgende Gedanken:

 

Wenn ich noch in diesem Jahr abschließe, bekomme ich noch eine Garantieverzinsung i.H.v. 2,25% für die gesamte Laufzeit (bei Abschluss ab 2012 nur noch 1,75%). Der Beitrag kann einmal im Jahr verändert werden. Das haut mich ehrlich gesagt beides nicht vom Hocker.

 

Im Prinzip ist diese Entgeltumwandlung ja steuerlich für mich vergleichbar mit dem Riester-Vertrag. Abzugsfähigkeit jetzt, Steuerpflicht später, oder?

 

"Ersparnis" bei den Sozialversicherungsbeiträgen durch die Entgeltumwandlung wäre ja nur relevant, falls man unterhalb der Beitragsbemessungsgrenzen liegt, oder übersehe ich da etwas?

 

Die DWS-TopRente ist flexibler, was Ein- und vor allen Dingen Auszahlungen (vorzeitige Liquidierbarkeit) angeht.

 

Von der VLB-Dynamik (fondsgebundene RV) bin ich nicht so überzeugt, aber hier zahle ich nur 50 Euro im Monat ein, um mir die Option offen zu halten, evt. später mal geschlechtsspezifisch und steuerlich günstig etwas mehr Geld zu "verrenten" (Vertrag läuft schon seit 2003).

 

Ich muss die Entscheidung leider relativ kurzfristig treffen, damit sie ggf. noch 2011 wirksam wird. Im Moment bin ich noch unentschlossen, tendiere aber dazu, erstmal einen Vertrag mit einem relativ geringem Beitrag abzuschließen, den man dann ggf. später erhöhen kann, wenn man will.

 

Mich würden aber weitere Meinungen hierzu sehr interessieren.

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