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TheRedDevil

Kosten (TER) im Fondskurs bereits enthalten?

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TheRedDevil
· bearbeitet von TheRedDevil

Hallo.

 

Mal eine dumme Frage am Rande: Wenn ich mir die Kurse z.B. einen Fonds der letzten 10 Jahre anschaue, sind dann in diesem Kurs bereits die Fondsgebühren (TER, Performancefee) in diesem Kurs enthalten? Ich vermute ja schon. Das heißt dann also, dass eine Fondsgesellschaft jeden Tag den Kurs ermittelt und jeden Tag einen Teil der Jahresfondsgebühren diesem Fondsvermögen entnimmt. Entsprechend ist der Kurs geringer, oder?

 

Entsprechend mindert ein hoher TER "nur" die Wahrscheinlichkeit auf hohe Renditen. Wird ein Fonds z.B. mit einer Rendite von 7% im Jahre 2007 beschrieben, dann muß ich nicht zusätzlich noch z.B. den TER von 1,5% von diesen 7% abziehen, oder? Ich habe nämlich die Vermutung, dass diesen Fehler viele im Forum machen,

 

Gruß

TheRedDevil

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Sapine

Ja, die TER ist bereits aus dem Fondsvermögen bezahlt worden und die angegebene Rendite ist sozusagen nach Kosten.

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TheRedDevil

Hallo Sapine.

 

Dank Dir. Dann lag ich ja doch richtig.

 

Gruß

TheRedDevil

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etherial
Entsprechend mindert ein hoher TER "nur" die Wahrscheinlichkeit auf hohe Renditen. Wird ein Fonds z.B. mit einer Rendite von 7% im Jahre 2007 beschrieben, dann muß ich nicht zusätzlich noch z.B. den TER von 1,5% von diesen 7% abziehen, oder? Ich habe nämlich die Vermutung, dass diesen Fehler viele im Forum machen,

 

Da die Ausgangswahrscheinlichkeit auf hohe (Über-Renditen) 50% beträgt ist die effektive Wahrscheinlichkeit (nach abzug TER) in höchstem Maße abhängig von der TER.

 

- Indexfonds performen wie der Index (in etwa der Durchschnitt) und kaufen stoisch immer das selbe

- aktive Fonds kaufen und verkaufen spezielle Aktien (angeblich zu guten Preisen) also muss sich immer eine Gegenpartei finden. Da ein Indexfonds nicht als Gegenpartei auftreten kann und die Privatinvestoren wenige sind und auch VIEL EFFIZIENTER sind als der Markt (wers glaubt ...) muss die Gegenpartei ein anderer aktiver Fonds sein.

 

Vor Kosten (TER):

Wenn ein aktiver Fonds also gut performt muss ein anderer schlecht performen. Wenn einer besser als der Index ist, muss ein anderer schlechter sein. Jede KAG die längere Zeit einen Fondsmanager duldet, der schlechter performt ist DUMM, sie könnte ja praktisch ohne Kosten Indexperformance erreichen. Daraus folgt: Es gibt nur Profi-Fondsmanager. Und daraus folgt, dass der Erfolg eines Fonds praktisch nicht mehr vom einzelnen Manager abhängt. Insbesondere kann nicht von der Vergangenheit auf die Zukunft geschlossen werden.

 

Deswegen wird die TER zu einem sehr schwergewichtigen Faktor.

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Marcise
Da die Ausgangswahrscheinlichkeit auf hohe (Über-Renditen) 50% beträgt ist die effektive Wahrscheinlichkeit (nach abzug TER) in höchstem Maße abhängig von der TER.

 

- Indexfonds performen wie der Index (in etwa der Durchschnitt) und kaufen stoisch immer das selbe

- aktive Fonds kaufen und verkaufen spezielle Aktien (angeblich zu guten Preisen) also muss sich immer eine Gegenpartei finden. Da ein Indexfonds nicht als Gegenpartei auftreten kann und die Privatinvestoren wenige sind und auch VIEL EFFIZIENTER sind als der Markt (wers glaubt ...) muss die Gegenpartei ein anderer aktiver Fonds sein.

 

Vor Kosten (TER):

Wenn ein aktiver Fonds also gut performt muss ein anderer schlecht performen. Wenn einer besser als der Index ist, muss ein anderer schlechter sein. Jede KAG die längere Zeit einen Fondsmanager duldet, der schlechter performt ist DUMM, sie könnte ja praktisch ohne Kosten Indexperformance erreichen. Daraus folgt: Es gibt nur Profi-Fondsmanager. Und daraus folgt, dass der Erfolg eines Fonds praktisch nicht mehr vom einzelnen Manager abhängt. Insbesondere kann nicht von der Vergangenheit auf die Zukunft geschlossen werden.

 

Deswegen wird die TER zu einem sehr schwergewichtigen Faktor.

 

...unter der Annahme, dass der entsprechende aktive Fonds sich aus dem gleichen Aktienkorb bedienen darf wie der Index und unter der Annahme, dass nicht zwischen unterschiedlich risikobehafteten Assets geschichtet werden darf.

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ipl
· bearbeitet von ipl
Jede KAG die längere Zeit einen Fondsmanager duldet, der schlechter performt ist DUMM, sie könnte ja praktisch ohne Kosten Indexperformance erreichen.

Für jemanden, der nachweislich und vorhersagbar vor Kosten immer signifikant unter der Indexperformance bleiben kann (ohne in andere Anlageklassen zu wechseln), würde ich mein ganzes Vermögen (abzüglich 1000 Startkapital) ausgeben... Ihn aber natürlich nicht als Fondsmanager einsetzen.

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Adam.Riese
Für jemanden, der nachweislich und vorhersagbar vor Kosten immer signifikant unter der Indexperformance bleiben kann (ohne in andere Anlageklassen zu wechseln), würde ich mein ganzes Vermögen (abzüglich 1000 Startkapital) ausgeben... Ihn aber natürlich nicht als Fondsmanager einsetzen.

:thumbsup: Sehr schön!

 

In den meisten anderen Bereichen des Lebens bedarf es ja keiner Anstrengung schlechter als der Durchschnitt abzuschneiden, in der Welt der Aktien ist es genauso schwierig wie besser zu sein!

 

Jedenfalls scheint das Depot meiner Frau auf einmal in einem völlig neuen Licht.

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