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blaster

Hallo alle zusammen,

ich habe ein Frage bezüglich meiner Riester-Rente. Ich habe momentan eine Privat-Rente mit Garantie der Aachen Münchener. Bei einem Gespräch mit meinem Berater von Schwäbisch Hall wurde ich auf den Wohnriester aufmerksam. Mit stellt sich nun die Frage was für mich günstiger ist.

Ich bin 22 Jahre alt und ledig.

 

Randdaten zur Privatrente:

Beginn: 01.10.2005

Ende: 01.08.2050

Startbeitrag: 25

Beitrag im Moment: 60

 

Ich bespare im Moment auch einen Bausparvertrag, da ich vor habe in absehbarer Zeit zu bauen.

Ich stehe nun vor der Frage, ob ich meine Privat-Rente kündigen soll und das Erspartes auf einen zweiten, aber riestergeförderten Bausparvertrag einzahlen soll oder ob ich nur meinen bestehenden Bausparvertrag besparen soll und die Privatrente weiterlaufen lassen soll. Eine dritte Alternative wäre ein Banksparplan. Ich bin leider nicht sehr kundig in Sachen Riester-Rente und bitte euch daher um Rat, wie ich in Zukunft am Besten vorgehen soll.

Macht es Sinn den Vertrag bei der Aachen Münchener aufzulösen und zu einer anderen Versicherung bzw. Bank zu wechseln? Mache ich dabei nicht sehr viel Geld kaputt wegen der bereits bezahlten Anmeldgebühren? Lohnt es sich den Vertrag nur still zu legen und einfach einen neuen zu besparen?

Ich danke euch im Voraus für eure Antworten!

Gruß

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el galleta
· bearbeitet von el galleta

Willkommen im Forum!

 

Privat-Rente mit Garantie der Aachen Münchener

Das Forum ist voll von diesem DVAG-Mist. Lies Dich mal ein, dann ergibt sich vieles von selbst, den Rest einfach nochmal konkret nachfragen.

 

Nur soviel: Riester ist nicht Riester, es gibt verschiedene Arten. Über den Sinn von Wohnriester gibt es gegensätzliche Auffassungen.

 

saludos,

el galleta

 

P.S. Ich hab meine Privatrente mit Garantie gekündigt und übertragen. ;)

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Lobster

Es ist wirklich unfassbar, wie viele Menschen eine dieser Dreckspolicen (ich gebe zu, dass ich sie nicht im Detail kenne, aber man kann sich wohl schon in etwa denken, wie sie aussieht...) abgeschlossen haben und damit jetzt unglücklich sind. Man müsste wirklich mal einen zentralen thread dafür haben, in dem so eine Art Leitfaden steht, der einem dabei hilft, wie man prüfen kann, ob sich die Police lohnt und ob es schlauer ist, sie ggf. zu kündigen.

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LagarMat

Wohnriester lohnt sich in den allermeisten Fällen nicht. ;)

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GlobalGrowth
· bearbeitet von GlobalGrowth
Wohnriester lohnt sich in den allermeisten Fällen nicht. ;)

 

war mal so, bis dato bieten einige Bausparkassen Lösungen an, die wohl eine vernünftige Nachkostenrendite erwarten lassen.

(ich beziehe das aber auf die Kreditphase, denn die "Ansparsysteme" kannste wiederum in der Pfeife rauchen) /

Ansonsten gibt es viele Gründe, die dafür oder dagegen sprechen...letztlich bleibt die Entscheidung grundlegender Natur.

 

 

Allerdings würde ich Riester auch nicht dafür verwenden, allein schon die Tatsache, dass es zu einem immobilen Wert geworden ist, würde mich abhalten.

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Granini

Man könnte ja einen anderen Riester-Vertrag besparen bis man den Hauskauf tatsächlich durchführt und kurz vorher zu einem Wohn-Riester wechseln, dann hat man die ungünstige Ansparphase umgangen.

Spricht doch eigentlich nichts dagegen oder? (ausser man hat einen Vertrag mit hohen Abschlusskosten und wechselt zum Wohnriester schon nach 5 Jahren :D )

 

Gruß

Granini

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Frank85

die "Ansparphase" von Wohn-Riester-Baussparvertrag-Angeboten kann man ja teils durch einen BSP in Verbindung mit der Entnahmeregelung umgehen ...

 

also Variante 4 :P

 

wir sind uns aber einig dass als erster konkreter Tip die Beitragsfreistellung des bestehenden Riester-Vertrags ansteht und dann lesen, lesen, lesen ...

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blaster

Hallo,

vielen Dank erst ein Mal für eure Antworten. Ich werde mich mal ein wenig im Forum umsehen und mich dann nochmal bei euch melden!

Danke und einen schönen Feiertag morgen!

Gruß

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LagarMat
einen schönen Feiertag morgen!

Wie bitte?!?!?!

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Lobster
Hallo,

vielen Dank erst ein Mal für eure Antworten. Ich werde mich mal ein wenig im Forum umsehen und mich dann nochmal bei euch melden!

Danke und einen schönen Feiertag morgen!

Gruß

So macht man sich unbeliebt... :huh:

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PierreDeFermat
Wohnriester lohnt sich in den allermeisten Fällen nicht. ;)

 

Vielleicht könntest du das ein wenig weiter ausführen.

 

Also ich sehe 7 Kriterien die gegen Wohnriester sprechen:

 

1) Man verletzt eine Förderungsbedingung (ins [außer europäische] Ausland auswandern, kein Haus bauen, Haus vermieten wollen, etc.)

2) Man würde ohne Wohnriester nicht bauen und baut nur um die staatliche Förderung mitzunehmen.

3) Man schätzt die eigene mentale Stärke so schwach ein, dass man nach Rückzahlung des Baudarlehns nicht die freiwerdenden Mittel in die Altersvorsorge/Sparen steckt.

4) Man bekommt ein Baudarlehn zu erheblich besseren Konditionen, ohne Wohnriester (dann kann man immernoch im Rieterbanksparplan ansparen und dieses zur Tilgung verwenden. Vielleicht kann man auch immer wieder 1 Jahr in den Banksparplan einzahlen und dann das Geld entnehmen für eine Sondertilgung des "normalen" Baudarlehns ( bin mir aber nicht sicher ob das geht.)

5) Man hat genügend Eigenkapital und möchte keinen Kredit aufnehmen, oder sich wegen ein paar Hundert/ Tausend Euro sich den ganzen Parpierkram und Verhandlungen antun

6) Man erwartet langfristig eine Kapitalmarktrendite von signifikant niedriger als 2%

7) Man erwartet erheblich höhere riskoadjustierte Kapitalmarktrenditen, als die Darlehnszinsen, und beabsichtigt erst in ferner Zukunft zu tilgen. (voraussichtlich nicht zu emphelen, außerdem macht es dem Fall in der Regel trotzdem Sinn den Riestervertrag zur Tilgung zu verwenden.

 

Anmerkungen: Wenn man trotzdem Riestern möchte stellt der Hausverkauf kein so großes Problem da, weil man wenn man z.B. das Haus wieder verkaufen will, einfach das Geld wieder zurück in den Riestervertrag überweisen kann.

 

Zusammenfassend muss ich Stezo dem Worte nach zustimmen, den Intention nach allerdings nicht.

 

Weil mehr als 50% der Deutschen kein Wohneigentum erwerben, verletzen sie schon Kriterium 1), also folgt

Wohnriester lohnt sich in den allermeisten Fällen nicht. ;)

In den allermeisten Fällen wo diese Kriterien nicht verletzt werden, lohnt sich Wohnriester aber schon.

 

Zu deinem Riestervertrag: Ich vertraue einfach mal den übrigen Forumsmitgliedern, dass der nicht so toll ist. Wenn du beim Übertragen weniger als 25% der garantierten Summe übertragen kannst, dann würde ich den Vertrag ruhen lassen und dir in 35 Jahren oder so die garantierte Summe (Einzahlungen+Zulagen) auszahlen lassen. [Vielleicht kann GlobalGrowth noch was dazu sagen, ob es da vertragliche Probleme gibt]Wenn du deutlich mehr mitnehmen kann und noch nicht jenseits der 50 Jahre bist, würde ich dir auch das übertragen in anderes Riesterprodukt empfehlen.

 

Mein Vorschlag wäre ein Riesterbanksparplan. Dann zum Hausbau das gesammte Geld entnehmen. (Wenn noch nicht zu viel drauf ist vielleicht 25% drauf lassen um die Bonuszinsen für die Zukunft zu sichern, kommt aber auf die Vertragsbedingungen an.) Dann weiter ein Riesterdarlehn tilgen. Auf diese Weise ist mat einige Jahre früher fertig mit der Tilgung. Aber man verhällt sich so als ob der Kredit noch nicht getilgt wurde sondern investiert die bisherige Tilgung in die Altersvorsorge, z.B. auch wieder in den Riesterbanksparplan und nebenbei in z.B. ETFs, Anleihen, Festgeld. Auf diese Weise hat man bei Renteneintritt, bis zu 50000 gespart + das Geld welches man für die Steuerzahlung braucht. Das hat mal Finanztest durchgerechnet. Falls du denen nicht glaubst kannst du dir auch ganz einfach in einer Exceltabelle das selbst durchrechnen siehe: https://www.wertpapier-forum.de/index.php?s...73&start=73

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Frank85
· bearbeitet von Frank85
Also ich sehe 7 Kriterien die gegen Wohnriester sprechen:

hierzu ein paar Anmerkungen meinerseits, da dies doch glaub ich sehr oberflächlich ist

 

1) Man verletzt eine Förderungsbedingung (ins [außer europäische] Ausland auswandern, kein Haus bauen, Haus vermieten wollen, etc.)

Auswandern steht ja noch vor Gericht zur Debatte, aber gilt ja für Riester allg.; bei den anderen beiden sollte man sich schon vorher ein wenig Gedanken gemacht haben, entscheidet man ja nicht mal eben so

2) Man würde ohne Wohnriester nicht bauen und baut nur um die staatliche Förderung mitzunehmen.

das ist kein Grund für oder gegen Riester (weils eine Grundsatzentscheidung ist) und zeugt von nicht reiflich überlegt

außerdem kann man die staatliche Förderung ja auch mit den anderen Riester-Produkten mitnehmen

3) Man schätzt die eigene mentale Stärke so schwach ein, dass man nach Rückzahlung des Baudarlehns nicht die freiwerdenden Mittel in die Altersvorsorge/Sparen steckt.

auch hier allgemeines Problem; wär ja so wie wenn ich mit 40 sag, so, AV abgeschlossen und ab nu leb ich in saus und braus (nur weil aufem Konto z.B. der 6-stellige Betrag ereicht wurde oder whatever

4) Man bekommt ein Baudarlehn zu erheblich besseren Konditionen, ohne Wohnriester (dann kann man immernoch im Rieterbanksparplan ansparen und dieses zur Tilgung verwenden. Vielleicht kann man auch immer wieder 1 Jahr in den Banksparplan einzahlen und dann das Geld entnehmen für eine Sondertilgung des "normalen" Baudarlehns ( bin mir aber nicht sicher ob das geht.)

stimmt dies mit den Bedingungen ?

Quelle ?

Entnahmeregelung hatte ich ja oben auch angesprochen als Alternative

5) Man hat genügend Eigenkapital und möchte keinen Kredit aufnehmen, oder sich wegen ein paar Hundert/ Tausend Euro sich den ganzen Parpierkram und Verhandlungen antun

dies zeichnet sich doch aber auch schon ein wenig vorher ab, oder ?

Ausnahme Erbschaft oder so ...

6) Man erwartet langfristig eine Kapitalmarktrendite von signifikant niedriger als 2%

7) Man erwartet erheblich höhere riskoadjustierte Kapitalmarktrenditen, als die Darlehnszinsen, und beabsichtigt erst in ferner Zukunft zu tilgen. (voraussichtlich nicht zu emphelen, außerdem macht es dem Fall in der Regel trotzdem Sinn den Riestervertrag zur Tilgung zu verwenden.

 

...

 

In den allermeisten Fällen wo diese Kriterien nicht verletzt werden, lohnt sich Wohnriester aber schon.

auch dies ist eine pauschale Aussage

hier deshalb: warum ?

ich vermisse bzgl. Riester oftmals ein wenig Mathe, damit man einfach mal Zahlen vergleichen kann, oder sonst was ...

in deinem ganzen Beitrag kam nix zur späteren Versteuerung, was ja mit Grundlage ist

ohne dies mit einzubeziehen kann man doch keine Aussage machen :-

 

deshalb werd ich mir erst mal deinen unteren Link anschauen, wobei ich das Topic glaub ich schon kenn

 

...

 

Gruß

Frank

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etherial
Weil mehr als 50% der Deutschen kein Wohneigentum erwerben, verletzen sie schon Kriterium 1), also folgt

 

In den allermeisten Fällen wo diese Kriterien nicht verletzt werden, lohnt sich Wohnriester aber schon.

 

:thumbsup:

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kokorocco

Grundsätzlich kann gesagt werden, Sparen, sparen, sparen.

Das 25Euro oder auch 50 keine Sparrate für das Alter sein kann, wird wohl jedem klar sein.

 

Es ist gar nicht mal so schlecht, auch mal 20.000 Euro auf der Kasse zu haben. Auf jeden Fall

wird das Alter mit Umständen noch teurer als das Berufsleben, wenn ich nur mal an die Pflegestufen

im Altersheim denke. Und selbst wenn mit Wohnriester ein nettes Sümmchen angespart wurde, um sich

eine kleine nette Wohnung zu kaufen. Diese kann im Alter wieder abgestossen werden, um vielleicht eine

Wohnung im betreuten Wohnen sich zu kaufen. Es gibt natürlich auch einen Nachteil bei Wohnriester, die Immobilie

kann nicht im Ausland gekauft werden. Aber sind wir mal ehrlich, wer möchte wenn er ALT und GEBRECHLICH ist,

in einem Land wohnen, welches zwar preiswerter ist, aber die Gesundtheitsvorsorge nicht so gegenwärtig ist,

wie in Deutschland, sei es in der Technik oder in der Verbreitung. In Spanien möchte ich nicht leben und den

nächsten Arzt im 10km entfernten Ort aufsuchen, ggf. ohne Auto, weil ich schon halb blind bin.

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PierreDeFermat

@Frank

 

 

Auswandern steht ja noch vor Gericht zur Debatte

deswegen habe ich ja auch außer europäisch in Klammern dazu geschrieben.

 

Allgemein geht es mir mehr um eine Kriterienliste.

 

Willst du ein Haus bauen? Wenn nein, dann mach kein Wohnrister!

 

Muss um deinen Sparwillen sicherzustellen, das Geld immer am 1. jedes Monats weg seien bzw. wenn du nach Abzahlung des Darlehns zusätzlich z.B. 1000 pro Monat frei hast, wirst du mental nicht in der Lage sein dieses zu sparen? Wenn ja, dann ist das ein Minuspunkt für Wohnriester.

 

Hast du ein Angebot für ein klassisches Baudarlehn mit westentlich besseren Konditionen? Wenn ja, dann nimm nicht das schlechte Riesterdarlehn, sondern nutze Sondertilgungen aus deinem Riesterbanksparplan. [tut mir leid, dass ich das unglücklich vormuliert habe, ich glaube nicht, dass die klassischen Darlehn wesentlich bessere Konditionen, falls dieser Fall aber eintreten sollte, oder einer der obigen, dann sollte man von Riesterdarlehn Anstand nehmen.]

 

...

 

Was ich zum Ausdruck bringen wollte ist, fast jeder der diese Kriterien nicht verletzt sollte Wohnriestern.

 

Die meisten Punkte sind für einen Häuslebauer (für den Eigengebrauch) klar. So dass für Häuserbauer Wohnriester den anderen Riesterformen klar überlegen ist. Auch der klassischen Finanzierung ist Wohnriester klar überlegen.

 

Zu dieser allgemeinen Regel gibt es allerdings einige Ausnahmen und die habe ich durch die 7 Punkte beschrieben. Wobei mir gerade noch ein Spezialfall eingefallen ist den ich durch die 7 Punkte nicht abgedeckt habe, außer natürlich legislativer Unsicherheit. Eine weitere Ausnahme ist wenn der Grenzsteuerstatz im Alter wesentlich höher ist. Mit plausiblen anderen Annahmen würde das bedeuten: Man hat wärend der Arbeitszeit die minimale Förderquote von 21% und im Alter ein Grenzsteuersatz von 50% (Soliverlängert, Kirchensteuer, Reichensteuer), z.B. wegen einer Nebentätigkeit als Chef der Deutschen Bank während der Rente. Dann würde man sich in meinem Beispiel mit dem klassischen Darlehn um 949 besser stellen. [Das ist jetzt ein wenig im Scherz gemeint aber soll halt auch verdeutlichen, dass noch ziemlich viel Polster für "negative" Entwicklungen da ist und sich Wohnriester trotzdem noch lohnt und auch 6. und 7. eher technische Bedingungen sind um die Grenzen der Allgemeinheit dieser Aussage zu zeigen]

 

Der einzige realistische Punkt der den Vorteil des Wohnriesters realistisch zerstören kann ist der Zinssatz des Wohnriesterdarlehns. Ca. 0,6% Punkte reichen um den Vorteil zu zerstörren. Aber die Lösung habe ich ja schon vorher geliefert. Also in so einem Fall niemals die ganze Summe über den überteuerten Kredit abdecken, oder halt aus dem Banksparplan tilgen.

 

Um es noch mal in anderen Worten auszudrücken, ich glaube, dass es keinen realen Menschen in Deutschland gibt, der die Förderbedingung erfüllt und sich monetär [ausdrücklich nicht Arbeitsaufwand für Papierkram, Recherche verschiedener Riesterandarlehnangebote etc.] besser stellt wenn er auf Wohnriester verzichtet.

 

Ich würde mich sehr freuen wenn einer der vielen Wohnriestergegner in diesem Forum, ein Beispiel in dem heutigen legislativen Rahmen hat einer realen oder fiktiven Person die obige 7+1 Eigenschaften erfüllt aufzeigt, für die sich Wohnriester nicht lohnt.

@GlobalGrowth hier hoffe ich besonders auf dich, dass du in deiner langen praktischen Erfahrung auf jemanden gestoßen bist, der durch mein Raster fällt. Außerdem hast du ja auch das mathematische Verständnis. Dann würde ich mich freuen die von mir definierten Eigenschaften zu verfeinern.

 

Wenn das nicht passiert würde es mich zumindest ein wenig freuen, wenn man erst abklärrt ob ein Interessent eine dieser Eigenschaften verletzt bevor man behauptet, dass sich Wohnriester meistens nicht lohnt. Was ich selbst geschrieben habe eine wahre Aussage ist, aber den Interessenten nicht weiter bringt.

 

Wenn es zu meiner Argumentation keine Einwende geben sollte, werde ich den Moderatoren vorschlagen vielleicht noch 2 "meiner" Kriterien bei der Frage nach Wohneigentum mit einzubeziehen, wenn diese alle positive beantwortet werden, dann müsste man im thread nur noch die übrigen klären und könnte dann direkt ein Wohnriester vorschlagen. [Aber erstmal sehen, was alles für Einsprüche kommen, aber bitte nicht der Art "Altersvorsorge ist was induviduelles, da darf es keine allgemeinen Lösungen geben" sondern sachlich, vielen Dank]

 

Entschuldigung für ggf. schwache und unverständliche Formulierungen, es ist schon spät.

 

Gruß

Pierre-de-fermat

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GlobalGrowth
· bearbeitet von GlobalGrowth
Grundsätzlich kann gesagt werden, Sparen, sparen, sparen.

Das 25Euro oder auch 50 keine Sparrate für das Alter sein kann, wird wohl jedem klar sein.

 

Es ist gar nicht mal so schlecht, auch mal 20.000 Euro auf der Kasse zu haben. Auf jeden Fall

wird das Alter mit Umständen noch teurer als das Berufsleben, wenn ich nur mal an die Pflegestufen

im Altersheim denke. Und selbst wenn mit Wohnriester ein nettes Sümmchen angespart wurde, um sich

eine kleine nette Wohnung zu kaufen. Diese kann im Alter wieder abgestossen werden, um vielleicht eine

Wohnung im betreuten Wohnen sich zu kaufen. Es gibt natürlich auch einen Nachteil bei Wohnriester, die Immobilie

kann nicht im Ausland gekauft werden. Aber sind wir mal ehrlich, wer möchte wenn er ALT und GEBRECHLICH ist,

in einem Land wohnen, welches zwar preiswerter ist, aber die Gesundtheitsvorsorge nicht so gegenwärtig ist,

wie in Deutschland, sei es in der Technik oder in der Verbreitung. In Spanien möchte ich nicht leben und den

nächsten Arzt im 10km entfernten Ort aufsuchen, ggf. ohne Auto, weil ich schon halb blind bin.

 

<_<

so eine Geschriepse erinnert mich immer an die Versicherung-Laien (und ich meine damit jene, die bei der Versicherung arbeiten), die einfach nur das nachlabern, was ihnen in den Kopf getrichtert wird.

 

@pierre

 

@GlobalGrowth hier hoffe ich besonders auf dich, dass du in deiner langen praktischen Erfahrung auf jemanden gestoßen bist, der durch mein Raster fällt. Außerdem hast du ja auch das mathematische Verständnis. Dann würde ich mich freuen die von mir definierten Eigenschaften zu verfeinern.

 

Ich werd sehen, wie ich mal Zeit finde,das genauer mit dir durchzurechnen.

 

Fakt ist, dass die Riesterbaudarlehen einfach noch in vielen Fällen zu teuer sind.

Mal angenommen sie wären es nicht, muss man sich vor jeder Entscheidung einfach die Frage stellen, was ich mit Riester erreichen will.

 

ist es 1) das Darlehen schnellstmöglich zu tilgen und das "Vermögen" zu binden

 

oder ist es 2)

 

die Flexibilität zu behalten und die mtl Rentenzahlung zu erwarten

 

 

Was auch nicht vergessen werden darf, fast jede gute Bank /Versicherung wird in einen Finanzierungsvorschlag generell unter ihre üblichen Zinsmargen gehen, bei Wohn-Riester wird das dann aufgrund des Verwaltungsaufwandes sehr wahrscheinlich nicht geschehen, im Gegenteil, sie werden sogar teurer sein, als klassische Annuitätendarlehen oder ähnliche Finanzierungskonzepte.

 

Wenn ich mal mein Beispiel wähle, ich bekomme durch meine Riester etwa 730-750 Steuerrückerstattung. Wenn ich diese

neben den Raten für die Immobilienfinanzierung unabhängig von Wohnriester in die Finanzierung werfen würde, erhalte ich mir die flexible Hausfinanzierung (die schonmal knapp 0,4%-Punkte unter dem normalem Zinsniveau liegt, zudem erhalte ich eine Festzinsgarantie von 30 Jahren und ich kann nach etwa 7 Jahren nach belieben zwischentilgen) --> das wird bei Wohnriester so idR nicht möglich sein.

 

Diese "Vorteile" ( Festzinsgarantie und Zwischentilgen) erhält man aber mittlerweile als Zusatzoption bei einer Handvoll Versicherer zur normalen Riesterversicherung (wobei klar sein sollte, dass das zu übertragende Kapital in den ersten 10-20 Jahren niedriger sein wird als beim BSP)...doch die Sonderkonditionen bei den Darlehen würden für heute noch unentschlossene diesen Nachteil ausgleichen!

 

Ohne jetzt intensiv sämtliche bisher existierende Wohnriester geprüft zu haben, ist die herrschende Meinung noch

recht zurückhaltend, weil man einfach bessere Konditionen ohne Riester erhält.

 

 

Was sollte man noch bedenken?

 

1.Gläubigerschutz: Immobilie (nein) / Riester (ja)

2. was passiert bei einer Scheidung mit der Immobilie?

3. ...

 

Zur Berechnung lieber Pierre,

ich schau was ich am WE machen kann.

 

Muss jetzt erstmal noch nen Sportfest für nen gesponserten Fußballverein planen ( man kann sich gar net vorstellen, wie schwer es ist ne Rasselbande von 7-12 Jährigen zu beschäftigen :'( )

 

 

pps.:

 

sag mal, was machst du zu so später Stunde (1:50)? Normale Menschen schlafen um die Zeit und beschäftigen sich nicht mit Wohnriester :w00t:

 

Viele Grüße

David

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PierreDeFermat
Ich werd sehen, wie ich mal Zeit finde,das genauer mit dir durchzurechnen.

Das würde mich sehr freuen.

 

Fakt ist, dass die Riesterbaudarlehen einfach noch in vielen Fällen zu teuer sind.

 

Da ich keinen besonderen Spaß an Internet Recherechen habe, habe ich einfach mal eine Situation simuliert.

 

Modell:

Einzige Riestermöglichkeit sind Riesterbaudarlehn.

Förderquote: 40%

Grenzsteuersatz Alter: 30%

Kredit: 200.000

Nettosparquote: 13.010

Tilgungsdauer: 30 Jahre

Renteneintrittsalter: 65

Netto Verzinsung Bankkonto: 3%

Kreditzins klassisches Darlehn: 5%

Kreditzins Wohnriesterdarlehn: 15%

Sondertilgungen sind unbegrenzt möglich; Mindestkreditlaufzeit 5 Jahre

 

Vergleich:

A) Tilgung des klassischen Darlehns mit 13.010 jährlich über 30 Jahre

Ergebnis: Kredit abbezahlt Konto 0

 

B) Tilgung des klassischen Darlehns mit 10.490 jährlich und Sondertilgungen in Höhe von 14.079 alle 5 Jahre, die über Wohnriesterkredite finanziert werden, welche jährlich mit 4200 getilgt werden.

Ergebnis nach 30 Jahren: Bankkonto 47.047 davon benötigt zur Zahlung der Steuerschuld 38.024

 

Vorteil Variante B: 9.024

Bei Bedarf liefer ich die Rechnung nach, müsste sie aber noch aufhübschen.

 

Die Modellannahmen sind vielleicht noch ein wenig holbrig, aber man sieht selbst wenn man für das Wohnriesterdarlehn ein wenig mehr zahlen muss, kann es Sinn machen Wohnriester zu nutzen. Wenn der Wohnriester mehr als 15% als Zins hat, dann muss man die Intervalle von 5 jahren auf weniger Jahre verkürzen.

 

 

 

 

 

Mal angenommen sie wären es nicht, muss man sich vor jeder Entscheidung einfach die Frage stellen, was ich mit Riester erreichen will.

 

ist es 1) das Darlehen schnellstmöglich zu tilgen und das "Vermögen" zu binden

 

oder ist es 2)

 

die Flexibilität zu behalten und die mtl Rentenzahlung zu erwarten

 

Ich kenne mich mit Verträgen nicht so besonders gut aus, aber ich stelle mir das folgendermaßen vor:

 

A hat sein Haus mit Wohnriester gebaut und jährlich 4200 für Sondertilgungen eingesetzt. (Ich benutze jetzt wieder die Zahlen in der Tabelle 1 der Excelltabelle die ihr auch habt). Nach 10 Jahren hat er noch 109.310 Schulden und möchte sich ein neues Auto kaufen für z.B. 50.000 kaufen. Er geht zu seiner Bank und fragt, ob er sein Haus weiterbeleihen kann, weil er ja einen Grundbucheintrag über 200.000 hat. Die Bank sieht kein Risiko und gibt ihm den Kredit vielleicht mit minimalem Aufschlag.

 

B geht es ähnlich nur hat er die 4200 in eine Super Riesterrentenversicherung gesteckt die genauso viel Zinsen bringt wie das Darlehn kostet. Er hat noch 162.137 Schulden aber dafür 52.827 [*0,97 bei 3% ungezimmelter Kosten, oder im Modell machen Versicherungen den aufwendigen Riesterkram auch kostenlos und die Geldanlage auch] in seiner Riesterrentenversicherung. B geht zur Bank, aber die will ihm maximal 37.863 geben. Also errinert er sich, er hat ja noch eine Riesterversicherung. Die löst er schnell mal auf um wieder flüssig zu werden. Leider kommt jetzt der böse Staat und sagt ich möchte z.B. 30% abhaben und auch noch Abgeltungssteuer. Also bekommt er, wenn die Versicherung keine Kosten verursacht hat 34.123 ausgezahlt nimmt noch zusätzlich 15.877 Kredit auf und kauft sich das Auto.

 

Wenn also Flexibilität als Synonym zu Liquidität verwendet wird, so finde ich die Wahl von A flexibler

 

*Bei Bedarf ersetzt Autokauf durch Dachrenovierung etc.

 

Wenn man eine monatliche Auszahlung wünscht dann kann man zu Rentenbeginn, oder zum Zeitpunkt an dem man das Haus abbezahlt hat den jetzt höheren Betrag verrenten, oder eine Kombination aus Auszahlunhsplan und Leibrente wählen.

 

 

 

Was auch nicht vergessen werden darf, fast jede gute Bank /Versicherung wird in einen Finanzierungsvorschlag generell unter ihre üblichen Zinsmargen gehen, bei Wohn-Riester wird das dann aufgrund des Verwaltungsaufwandes sehr wahrscheinlich nicht geschehen, im Gegenteil, sie werden sogar teurer sein, als klassische Annuitätendarlehen oder ähnliche Finanzierungskonzepte.

 

Oben habe ich mit 10% Zinsdifferenz gerechnet, und eine Strategie angegeben für Fälle bei noch größerer Zinsdiskrepanz, ich hoffe das sollte damit geklärrt sein. Auch kann ich es mir nicht vorstellen, dass der Markt es lange zulässt, dass der gesamte Vorteil von Wohnriester (z.B. 50.000) von der Bank eingestrichen werden kann für Arbeitsaufwand von vielleicht 1000 den Versicherungen und Fonds nahezu kostenlos machen.

 

 

Wenn ich mal mein Beispiel wähle, ich bekomme durch meine Riester etwa 730-750 Steuerrückerstattung. Wenn ich diese

neben den Raten für die Immobilienfinanzierung unabhängig von Wohnriester in die Finanzierung werfen würde, erhalte ich mir die flexible Hausfinanzierung (die schonmal knapp 0,4%-Punkte unter dem normalem Zinsniveau liegt, zudem erhalte ich eine Festzinsgarantie von 30 Jahren und ich kann nach etwa 7 Jahren nach belieben zwischentilgen) --> das wird bei Wohnriester so idR nicht möglich sein.

 

Ich verstehe den Satz leider nicht zur Gänze. Meinst du "weil du mit 730-750 " zwischentilgst, bekommst du ein besseres Angebot? Also bei Wohnriester würde man ja bis zu 4200 zwischen tilgen.

 

Ich sehe bei deinem Vertrag nur Vorteile für dich, dass zeugt entweder von besonderem Verhandlungsgeschick, oder die "Listenzinsen" sind einfach vorher extra hoch angesetzt.

 

Wenn ich mich in die Bank hinneinversetzen würde, würde ich mich über Wohnriesterkunden freuen, weil sie ein höheren Free Cash Flow (kann man das für Privat Personden verwenden?) haben als Leute die z.B. eine Riesterversicherung haben. Wohnriester zahlen Ihre Kredite schneller ab, verringern also wesentlich schneller den Beleihungsanteil, so dass das Risiko der Bank wesentlich schneller sinkt. Besonders in Hinblick, dass eine Riesterversicherung nicht beliehen oder gepfändet werden kann. Da dürfte das bisschen Papierkram weniger bedeutend sein.

 

 

 

Diese "Vorteile" ( Festzinsgarantie und Zwischentilgen) erhält man aber mittlerweile als Zusatzoption bei einer Handvoll Versicherer zur normalen Riesterversicherung (wobei klar sein sollte, dass das zu übertragende Kapital in den ersten 10-20 Jahren niedriger sein wird als beim BSP)...doch die Sonderkonditionen bei den Darlehen würden für heute noch unentschlossene diesen Nachteil ausgleichen!

 

Das hört sich erstmal sehr interessant an, könntest du vielleicht 1-2 Links dazu posten? Allerdings ist meine Meinung "there is no free lunch", also werden diese Extras aus deiner Rendite gezahlt. Wie du selbst schreibst, ist in einer für den Häuslebauer interessanten Zeit eine Versicherung nicht die beste Wahl. Meine Betrachtung ist aber auch unabhängig von der Riestervariante. Wenn ich mehr Zeit habe können wir uns gerne mal mehr über Riester-Banksparplan vs klassische Versicherung unterhalten.

 

(OT ich habe irgendwann mal für irgendeinen der Riesterbanksparpläne ein Backtesting gemacht, die Kriterien sind ja konstant und bekannt bei 30 Jahren Laufzeit 103270 bzw. 6,3%, immerhin 1% Punkt besser als der Durchschnitt, aber immernoch geschlagen von der Debeka, die zusätzlich noch einen Todesfallschutz hat, aber das können wir sehr gerne in einem anderen Thread machen, ich glaube du könntest mir dabei sehr stark behilflich sein um den Wert dieses Todesfallschutzes erkennen zu können. http://www.manager-magazin.de/geld/geldanl...16358-4,00.html)

 

 

 

Ohne jetzt intensiv sämtliche bisher existierende Wohnriester geprüft zu haben, ist die herrschende Meinung noch

recht zurückhaltend, weil man einfach bessere Konditionen ohne Riester erhält.

s.o.

 

 

Was sollte man noch bedenken?

 

1.Gläubigerschutz: Immobilie (nein) / Riester (ja)

 

Das habe ich ja oben schon erwähnt, eigentlich sollten die Banken - bei sonst gleichen Voraussetztungen - dem Wohnriestersparer bessere Konditionen einräumen als den klassischen Riestersparer, weil erster sehr schnell eine deutlich bessere Beleihungsquote hat.

 

Bei einer Privatinsolvenz könntest du Recht haben, da kenne ich mich nicht so aus. Wenn es dann so weit kommt stehst du wohl mit der Versicherung besser da. Allerdings ist zum einen die Wahrscheinlichkeit einer Insolvenz wenn du z.B. nach 10 Jahren schon 50.000 weniger Schulden auf deinem Haus hast geringer und zum anderen frage ich mich ob es für einen gut ist, wenig Sicherheiten zu haben, weil man dann auch weniger verlieren kann, aber dann bekommt man ja auch weniger geliehen.

 

Über den Punkt könnten wir uns vielleicht aber noch ein wenig austauschen.

 

Bzgl. H4 ist meines Wissens eine früh abbezahlte Immobilie das beste was dir in dieser misslichen Lage passieren kann.

Fall1: H4 wenn A und B [wie oben] ihre Häuser abbezahlt haben - da stehen beide ähnlich da nur, dass A mehr Geld z.B. 50000 abdiskontiert in Riester und Rürupversicherungen haben kann, aufgrund der steuerlichen Vorteile auf denen alles beruht.

 

Fall2: A hat sein Haus abbezahlt B noch nicht. Die Bank wird das bei B wohl nicht toll finden und wenn einige Raten nicht bezahlt werden konnten, die Zinsen erhöhen oder das Haus zwangsversteigern (z.B. für 200.000 anstatt 250.000). So dass B den Differenzbetrag ausgezahlt bekommt. z.B. 90.000 bar zum Verleben (bis es H4 gibt) und 110.000 Riesterversicherung im Vergleich zu einem Haus im Wert von 250.000.

 

Fall3: Es wurde noch kein Haus abbezahlt, beide Häuser werden Zwangsversteigert: Ergebnis z.B. A hat 100.000 bar bekommt kein H4, B hat 40.000 bar und 60.000 in der Riesterversicherung.

 

Hier kenne ich die genaue Rechtslage nicht, ob A jetzt einfach 60.000 in einen Riestervertrag einzahlen kann um sein Wohnungsbaukonto auszugleichen oder ob er den Betrag jetzt Zwangsversteuern muss weil er die 100.000 zum Verleben braucht.

 

2. was passiert bei einer Scheidung mit der Immobilie?

 

Was würde denn bei B mit der Immobilie passieren?

 

Fall1: B1 bekommt das Haus B2 wird ausgezahlt, alle sind glücklich

A1 bekommt das Haus A2 wird ausgezahlt, A2 muss jetzt entweder innerhalb von 4 jahren selbst wohneigentum erwerben, oder einen Riestervertrag mit der Summe des Wohnriesterkontos besparen. [das ist der schlimmste Fall den ich mir vorstellen kann, vielleicht kann man ja auch das Wohnriesterkonto auf A1 übertragen].

Fazit: Durch das Wohnriestern von A1 profitiert die Gemeinschaft mit z.B. 50.000/2= 25.000. Durch das zwischenzeitige Wohnriestern von A2, spart die Gemeinschaft je nach bisheriger Anlagedauer ein paar Tausender Steuern. Nach 10 Jahren ist das Wohnriesterkonto z.B. bei 23.000, das Darlehn ist um 26.500 niedriger. Wenn man also die vollen 26.500 in die Altersvorsorge steckt, werden die 3500 Differenz ein zweites mal gefördert, d.h. A2 bekommt Steuererstattungen von z.B. 1050 [aufgezinst bis Rentenbeginn: 1900]und hat genauso viel im Riestervertrag wie B2.

 

Fall2: Haus wird verkauft. Verkaufserlös wird auf B1 und B2 aufgeteilt, alle sind glücklich.

Haus wird verkauft. Verkaufserlös wird auf B1 und B2 aufgeteilt. Beide zahlen die Summe des Wohnriesterkontos in einen Riestervertrag. Beide profitieren aufgezinst jeweils 1900 gegenüber B1 und B2.

 

Fazit: In Fall 1 hat man ca. 54% des Gesamtvorteils des Wohnriesters.

In Fall 2 hat man ca. 8% des Gesamtvorteils des Wohnriesters.

 

 

3. ...

 

Zur Berechnung lieber Pierre,

ich schau was ich am WE machen kann.

 

Ich freue mich schon, wenn ich teilweise einige Extrembeispiele verwende soll das in keinster Weise ein Angriff sein, sondern nur möglichst klar darstellen warum Wohnriester überlegen ist.

 

 

 

Viele Grüße

Pierre

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Frank85
· bearbeitet von Frank85

vorab danke an pierre und gg für den doch wieder sehr in die Tiefe gehenden Beitrag

sollte die ganze Geschichte zu OT sein oder ein neuer Thread bzg. Wohnriester und die verschiedenen Möglichkeiten aufgemacht werden, so sind denk ich hier die Mods gefragt ...

 

@Frank

 

 

Allgemein geht es mir mehr um eine Kriterienliste.

 

das war mir schon klar

nur konnten die Kriterien auch auf Riester und Bauen allgemein bezogen werden

sollte also keine persönliche, sondern eine konstruktive Kritik sein

 

die Gründe für Wohnriester stehen meiner Meinunge nach in dem von dir geposteten Link und in deiner weiter unten aufgeführten Rechnung

Cash ist schließlich das, was zählt :P

 

 

gehen wir dann mal weiter und sind beim jetzigen Wissensstand pro Hauskauf

dann müsste in Verbindung mit Wohnriester gelten

 

...

muss man sich vor jeder Entscheidung einfach die Frage stellen, was ich mit Riester erreichen will.

 

1) das Darlehen schnellstmöglich zu tilgen und das "Vermögen" zu binden

...

 

 

1.

 

Da ich keinen besonderen Spaß an Internet Recherechen habe, habe ich einfach mal eine Situation simuliert.

 

Modell:

Einzige Riestermöglichkeit sind Riesterbaudarlehn.

Förderquote: 40%

Grenzsteuersatz Alter: 30%

Kredit: 200.000

Nettosparquote: 13.010

Tilgungsdauer: 30 Jahre

Renteneintrittsalter: 65

Netto Verzinsung Bankkonto: 3%

Kreditzins klassisches Darlehn: 5%

Kreditzins Wohnriesterdarlehn: 15%

Sondertilgungen sind unbegrenzt möglich; Mindestkreditlaufzeit 5 Jahre

 

Vergleich:

A) Tilgung des klassischen Darlehns mit 13.010 jährlich über 30 Jahre

Ergebnis: Kredit abbezahlt Konto 0

 

B) Tilgung des klassischen Darlehns mit 10.490 jährlich und Sondertilgungen in Höhe von 14.079 alle 5 Jahre, die über Wohnriesterkredite finanziert werden, welche jährlich mit 4200 getilgt werden.

Ergebnis nach 30 Jahren: Bankkonto 47.047 davon benötigt zur Zahlung der Steuerschuld 38.024

 

Vorteil Variante B: 9.024

Bei Bedarf liefer ich die Rechnung nach, müsste sie aber noch aufhübschen.

 

Die Modellannahmen sind vielleicht noch ein wenig holbrig, aber man sieht selbst wenn man für das Wohnriesterdarlehn ein wenig mehr zahlen muss, kann es Sinn machen Wohnriester zu nutzen. Wenn der Wohnriester mehr als 15% als Zins hat, dann muss man die Intervalle von 5 jahren auf weniger Jahre verkürzen.

 

...

 

 

2.

 

Ich verstehe den Satz leider nicht zur Gänze. Meinst du "weil du mit 730-750 " zwischentilgst, bekommst du ein besseres Angebot? Also bei Wohnriester würde man ja bis zu 4200 zwischen tilgen.

 

 

3.

 

Meine Betrachtung ist aber auch unabhängig von der Riestervariante. Wenn ich mehr Zeit habe können wir uns gerne mal mehr über Riester-Banksparplan vs klassische Versicherung unterhalten.

 

(OT ich habe irgendwann mal für irgendeinen der Riesterbanksparpläne ein Backtesting gemacht, die Kriterien sind ja konstant und bekannt bei 30 Jahren Laufzeit 103270 bzw. 6,3%, immerhin 1% Punkt besser als der Durchschnitt, aber immernoch geschlagen von der Debeka, die zusätzlich noch einen Todesfallschutz hat, aber das können wir sehr gerne in einem anderen Thread machen, ich glaube du könntest mir dabei sehr stark behilflich sein um den Wert dieses Todesfallschutzes erkennen zu können. http://www.manager-magazin.de/geld/geldanl...16358-4,00.html)

 

zu 1.

hier ist die Rechnung ja

da würd ich allerdings gerne erst nach meinen Punkten drauf zurückkommen

 

zu 2.

hier redet ihr glaub ich anneinander vorbei

während gg die Förderung (Steuerersparnis) seines einzelnen Riester-vertrags meint, hast du Pierre mit 4200 Riest-Sondertilgung gerechnet

also voller Beitrag für 2 Personen

dafür hast du ja aber auch in deiner Rechnung bei der Tilgung die Riester-Sparleistung rausgerechnet (13k zu 10k)

sollte also (bis auf die Mehrperson) aufs selbe hinauslaufen

 

zu 3.

meine Gedanken gehen eben hier zu BSP

deshalb hoffe ich euer Know-How für Korrekturen und Denkanstöße als Feedback zu bekommen :thumbsup:

 

 

also, wie oben beschrieben wird Riester in Verbindung mit eigengenutzter Immo geplant

das Kapital wird also gebunden, die Fleibilität aus gg Variante mit Versicherung vernachlässigt (Hintergrund folgt)

 

für Wohnriester gibt es 4 Varianten, wobei die nachgelagerte Besteuerung in jeder greift:

Quelle:

http://www.riester-rente-infoportal.de/wohn-riester.php

 

"Folgende Vertragsgestaltungen sind durch Wohn-Riester möglich:

 

Förderung eines reinen Darlehensvertrages:

(Beim Kauf einer selbstgenutzen Wohnimmobilie, wird ein spezieller Wohn-Riester Darlehensvertrag abgeschlossen. Der Eigenbeitrag und die Förderung dienen dann zur Rückführung dieses speziellen Vertrages. Ein Ansparvertrag ist bei dieser Variante im Vorfeld nicht notwendig.)

 

Förderung eines Bausparvertrages:

(In diesem Fall wird der Eigenbeitrag und die Förderung zuvor in einem Bausparertrag angespart. Ist der Bausparvertrag komplett angespart, kann dieser im Rahmen einer Finanzierung für eine selbstgenutzte Wohnimmobilie eingesetzt werden.)

 

Förderung eines Vorfinanzierungsdarlehens:

(Ist der Bausparvertrag zum Zeitpunkt des Immobilienerwerbs noch nicht abgeschlossen oder noch nicht zuteilungsreif, kann die Zeit bis zur Zuteilung durch ein Vorfinanzierungsdarlehen gedeckt werden. Allerdings muss in diesem Fall unwiderruflich vereinbart werden, dass das angesparte Guthaben zur Tilgung der Vorfinanzierung verwendet wird.)"

 

suche ich nach einen Riester-Bausparer (bzw. hat man Werbung im Briefkasten), so hat z.B. die LBS folgende Angebote:

http://www.lbs.de/west/bausparen/bausparta.../riester-tarife

 

vergleicht man diese mit den "normalen" hier,

http://www.lbs.de/west/bausparen/bauspartarife/tarife

 

so zeigen sich keine Unterschiede

 

die Problematiken derartiger Verträgen sind ja bekannt:

18 Servicegebühr p.a., 1% Abschlussgebühr, unflexibel

seitens der Bank spricht wohl wirklich das Argument des "sichereren Darlehns" durch staatl. Förderung

naja, who knows ?!?!?!

 

zur ersten Variante, Darlehensvertrag, hast du Pierre ja die Beispielrechnung gegeben

und hier schön dargelegt, das auch ein viel höherer Zins die Förderung nicht auffrist

 

 

was ist aber mit folgender 4. Variante:

 

ich spare an im Riester-BSP

meine Hausfinanzierung läuft über ein normales Darlehen

das Riester-Guthaben wird entnommen und dient als Eigenkapital

die folgende jährliche Förderung + Eigenbeitrag von 2100 wird entnommen und dient der Sondertilgung

 

Hintergrund:

Quelle:

http://www.riester-rente-infoportal.de/wohn-riester.php

 

"Bei einer Entnahme aus einem bestehenden Vertrag unterscheidet man zwei Fälle:

 

Entnahme während der Ansparphase

Entnahme zu Beginn der Auszahlungsphase

 

Regelung bei der Entnahme während der Ansparphase

Während der Ansparphase kann das Altersvorsorgekapital ganz oder teilweise aus dem Riester Vertrag entnommen und für die Anschaffung einer selbtsgenutzten Immobilie verwendet werden. Eine Rückführung der entnommen Beträge in den bestehenden Vertrag ist nun nicht mehr notwendig. Durch diese Entnahmemöglichkeit kann der Sparer Eigenkapital für seinen Immobilienerwerb generieren. Der entnommene Betrag muss dann unmittelbar für den Erwerb einer selbstgenutzten Wohnimmobilie eingesetzt werden.

 

Um den bisherigen Produktgebern etwas Zeit für die Umsetzung der neuen Entnahmeregelung zu geben, wurde im neuen Gesetzt für die Jahre 2008 und 2009 eine Übergangsregelung beschlossen. D.h. in diesen beiden Jahren ist die Entnahme aus einem bestehenden Riester Vertrag (Abschluss vor dem 01.01.08), nur dann möglich, wenn mindestens 10.000 Euro entnommen werden können.

 

WICHTIG: Die Entnahme aus einem bestehenden Riester-Vertrag ist nur dann möglich, wenn das Objekt nach dem 01.01.2008 angeschafft wurde oder noch angeschafft wird."

 

 

die 10.000er Regelung gilt nur für die Jahre 08-09, bzw. für Altverträge

Erwerb der Immo ist ja noch in Planung, sodass auch hier das "wenn" nicht zählt

 

und hier der Kriterienkatalog :-

 

Nachteil:

- da vertraglich nichts festgelegt ist, muss ich die Bank überzeugen, kreditwürdig zu sein

 

Vorteil:

gegenüber gg Versicherung (Flexibilität vernachlässigt, diese Variante ist ja geplant)

- da keine Kosten, wird ein höheres Kapital mit in den Vertrag gebracht

- der spät eintretende Vorteil des höheren Zinses seitens Versicherung (durch Überschüsse) wird durch sofortige Entnahme egalisiert, d.h. auch die letzten Jahre 20+ werden hier nichts mehr rausreißen

- die Verrentungsproblematik (hier weist gg ja gerne drauf hin) wird umgangen

 

gegenüber den Varianten Bausparvertrag:

- keine Kosten (lfd. & 1% Abschlussgebühr)

 

gegenüber Riesterdarlehen (hat hier überhaupt schon mal jmd. so ein Angebot gesehn ??? ich konnte nix finden):

- niedrigerer Zins

- alle Parameter können gelassen werden

 

 

gibt es weitere Kriterien ?

habe ich irgend einen Denkfehler, bzw. Wohnriester nicht ganz verstanden ?

mir fehlt irgendwo der Stolperstein für die Entnahmeregelung <_<

 

weil wenn nicht kann die Rechnung von Pierre mit Förderung bei gleichem Darlehenszins ausgeführt werden, was zu einem noch größerem Plus führen würde

 

 

Viel Spaß, Danke

&

einen schönen Sonntag

 

 

edit:

die Scheidungsgeschichte:

geheiratet wird in der heutigen Zeit nur mit Vertrag

Immo läuft auf meinen Namen

dafür ist Freundin / Frau für Inventar zuständig (beim Aussuchen haben Männer sowieso nix zu entscheiden)

 

worst case --> ich schlaf kurze Zeit aufem Boden im Schlafsack

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GlobalGrowth
· bearbeitet von GlobalGrowth

Moin ihr zwei :thumbsup:

 

das wird bestimmt noch sehr interessant hier, ich arbeite aber immer noch an meinem Vortrag

für meine neuen Lehrlinge, daher nehmt es mir nicht übel, wenn ich noch nicht auf irgendwas eingehe.

 

Pierre kennt das von mir, denn ich schreibe nur detailliert zurück, wenn ich mich auch 100%ig mit den genannten

Argumenten auseinandergesetzt habe...und ich hab noch nicht einmal die Zeit gefunden, eure Statements zu lesen.

 

Vielleicht hilft das hier derweil weiter:

 

klick

 

"Die Unterstützung durch den Staat schlägt sich auf die Kosten für den Kredit nieder. Eine Familie mit einem Kind spart bei einer Darlehenssumme von 250 000 Euro und einem Steuersatz von 40 Prozent während einer Zinsbindung von 20 Jahren gut 17 000 Euro. "Selbst wenn sie ein alternatives Standarddarlehen wählen würde, das 0,25 Prozentpunkte günstiger ist, läge die Ersparnis noch bei rund 2 000 Euro", sagt Herbst.

 

Auch bei niedrigeren Darlehenssummen zahlt sich die stattliche Förderung aus. Bei einem Kredit über 150 000 Euro ist das Riester-Darlehen im Vergleich zu einem ungeförderten Kredit zum gleichen Zinssatz rund 10 000 Euro günstiger. Selbst wenn das Standarddarlehen 0,25 Prozentpunkte günstiger wäre, ist das Riester-Darlehen noch mit rund 2800 Euro im Vorteil. Um das Sparpotenzial zu heben, muss der Kreditnehmer bei Förderdarlehen die mögliche Steuerersparnis immer zur Entschuldung einsetzen."

 

aber:

 

Nachteil für Kunden mit niedrigem Einkommen

 

Die Rechnung geht aber nur für Spitzenverdiener auf. Bei einem Einkommen von 55 000 Euro und einem Steuersatz von 35 Prozent sinkt die Attraktivität von Riesterdarlehen. Bei einem Darlehen über 250 000 Euro zahlt dieser Gutverdiener mit einem Kind Euro bei einem Riester-Vertrag rund 1 000 Euro drauf, wenn er stattdessen ein Standarddarlehen mit 0,25 Prozentpunkten Abschlag ergattern könnte.

 

Interessenten sollten daher immer prüfen, welche Variante für sie die günstigere ist. Denn nicht alle Anbieter von Riester-Darlehen haben auch die besten Konditionen. Bei einem Kreditanteil von 70 Prozent des Kaufpreises sind die Standarddarlehen einiger Hypothekenvermittler um bis zu 0,25 Punkte günstiger als die Riester-Angebote der Banken und Versicherungen. Jeder Kunde muss seine Konditionen also individuell durchrechnen lassen.

 

Bis denne,

ich muss jetzt erstmal weitermachen...es ist Sonntag und ich arbeite <_<

 

pps.

 

die Riesterdarlehen sind nach meinen Quellen (kann ich euch leider nicht posten) je nach Gesellschaft zwischen 0,3-0,7 Prozentpunkte schlechter, was die effektiv Verzinsung angeht. (Gerade bei den 70% Finanzierungen, die besonders günstig sind) /anders ist es bei Beleihungen über 90% da ist die Marge geringer, allerdings ist hier bekanntlich auch der Finanzierungszins durch das Risiko entsprechend für die Bank vergütet :thumbsup:

Auch wenn hier die Annahme vertreten wird, dass das Geld sicher für die Bank sein und damit der Zins günstiger werden soll, ist das nur eine relative Betrachtung, weil Wohnförderkonto und Störfälle wie Tod, Scheidung, Verkauf nicht zu unterschätzender Aufwand bei den Riesterdarlehen verursachen und damit wahrscheinlich nie so günstig werden, wie normale Annuitäten!

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josef6566
was ist aber mit folgender 4. Variante:

 

ich spare an im Riester-BSP

meine Hausfinanzierung läuft über ein normales Darlehen

das Riester-Guthaben wird entnommen und dient als Eigenkapital

die folgende jährliche Förderung + Eigenbeitrag von 2100 wird entnommen und dient der Sondertilgung

 

Hintergrund:

Quelle:

http://www.riester-rente-infoportal.de/wohn-riester.php

 

"Bei einer Entnahme aus einem bestehenden Vertrag unterscheidet man zwei Fälle:

 

Entnahme während der Ansparphase

Entnahme zu Beginn der Auszahlungsphase

 

Regelung bei der Entnahme während der Ansparphase

Während der Ansparphase kann das Altersvorsorgekapital ganz oder teilweise aus dem Riester Vertrag entnommen und für die Anschaffung einer selbtsgenutzten Immobilie verwendet werden. Eine Rückführung der entnommen Beträge in den bestehenden Vertrag ist nun nicht mehr notwendig. Durch diese Entnahmemöglichkeit kann der Sparer Eigenkapital für seinen Immobilienerwerb generieren. Der entnommene Betrag muss dann unmittelbar für den Erwerb einer selbstgenutzten Wohnimmobilie eingesetzt werden.

 

Um den bisherigen Produktgebern etwas Zeit für die Umsetzung der neuen Entnahmeregelung zu geben, wurde im neuen Gesetzt für die Jahre 2008 und 2009 eine Übergangsregelung beschlossen. D.h. in diesen beiden Jahren ist die Entnahme aus einem bestehenden Riester Vertrag (Abschluss vor dem 01.01.08), nur dann möglich, wenn mindestens 10.000 Euro entnommen werden können.

 

WICHTIG: Die Entnahme aus einem bestehenden Riester-Vertrag ist nur dann möglich, wenn das Objekt nach dem 01.01.2008 angeschafft wurde oder noch angeschafft wird."

 

 

die 10.000er Regelung gilt nur für die Jahre 08-09, bzw. für Altverträge

Erwerb der Immo ist ja noch in Planung, sodass auch hier das "wenn" nicht zählt

hallo beinand

so wie ich das bis jetzt verstanden habe ist die entnahme aus einem bestehenden Riestervertrag nur einmalig zum erwerb der immobilie entweder zu 70 oder 100% möglich wobei der garantiebetrag enteilig entsprehcend runtergesetzt wird.

damit entfällt die möglichkeit der laufenden entnahme für sondertilgungen

du müsstest also das kapital entnehmen und den riestervertrag übertragen lassen in z. B. ein riesterdarlehen und damit wäre der riester-bausparer weg

mfg josef6566

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Frank85
so wie ich das bis jetzt verstanden habe ist die entnahme aus einem bestehenden Riestervertrag nur einmalig zum erwerb der immobilie entweder zu 70 oder 100% möglich wobei der garantiebetrag enteilig entsprehcend runtergesetzt wird.

damit entfällt die möglichkeit der laufenden entnahme für sondertilgungen

du müsstest also das kapital entnehmen und den riestervertrag übertragen lassen in z. B. ein riesterdarlehen und damit wäre der riester-bausparer weg

 

heißt also:

1. Entnahmeregelung gilt nur einmalig; erhöht allerdings die Eigenleistung und ist (qualitativ gesehn) erstmal nicht schlecht

 

2. die Darlehenstilgung in Verbindung mit Förderung läuft nur über einen Darlehensvertrag und nicht über meinen beschriebenen Weg

 

man liest nämlich immer nur, dass Beiträge und Tilgungen gefördert werden

für eine klare Abgrenzung müsste also der Gesetzestet herhalten

 

...

 

http://www.juraforum.de/gesetze/EStG/82/82...beitr%E4ge.html

 

dort steht z.B.

 

"§ 82 EStG

Altersvorsorgebeiträge

XI. ( Altersvorsorgezulage)

 

 

 

(1) Geförderte Altersvorsorgebeiträge sind im Rahmen der in § 10a genannten Grenzen

 

1. Beiträge,

 

2. Tilgungsleistungen,

 

 

die der Zulageberechtigte (§ 79) zugunsten eines auf seinen Namen lautenden Vertrags leistet, der nach § 5 des Altersvorsorgeverträge-Zertifizierungsgesetzes zertifiziert ist (Altersvorsorgevertrag). Die Zertifizierung ist Grundlagenbescheid im Sinne des § 171 Abs. 10 der Abgabenordnung. Als Tilgungsleistungen gelten auch Beiträge, die zugunsten eines Altersvorsorgevertrags im Sinne des § 1 Abs. 1a Satz 1 Nr. 3 des Altersvorsorgeverträge-Zertifizierungsgesetzes erbracht wurden und die zur Tilgung eines im Rahmen des Altersvorsorgevertrags abgeschlossenen Darlehens abgetreten wurden. Im Fall der Übertragung von gefördertem Altersvorsorgevermögen nach § 1 Abs. 1 Satz 1 Nr. 10 Buchstabe b des Altersvorsorgeverträge-Zertifizierungsgesetzes in einen Altersvorsorgevertrag im Sinne des § 1 Abs. 1a Satz 1 Nr. 3 des Altersvorsorgeverträge-Zertifizierungsgesetzes gelten die Beiträge nach Satz 1 Nr. 1 ab dem Zeitpunkt der Übertragung als Tilgungsleistungen nach Satz 3; eine erneute Förderung nach § 10a oder Abschnitt XI erfolgt insoweit nicht. Tilgungsleistungen nach den Sätzen 1 und 3 werden nur berücksichtigt, wenn das zugrunde liegende Darlehen für eine nach dem 31. Dezember 2007 vorgenommene wohnungswirtschaftliche Verwendung im Sinne des § 92a Abs. 1 Satz 1 eingesetzt wurde."

 

 

 

von dem was ich so rauslese ist die zentrale Frage hier die Zertifizierung

 

braucht man also den Wisch (es lebe die deutsche Bürokratie), auf dem RIESTER-DARLEHEN draufsteht ?

weil eigentlich wird ja niemand anzweifeln, dass wenn ich bereits mein Riesterkapital aus dem Banksparplan für die Immo verwendet habe, die Tilgungen auch Tilgungsleistungen für die AV sind ...

 

aber hier bin ich als Naturwissenschaftler / Techniker raus :P

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blaster

Hallo,

ich möchte mich bei allen für Ihre informativen Kommentare bedanken. Ich habe nun die Privatrente gekündigt und mich anderweitig orientiert.

Vielen Dank und Gruß

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LagarMat
Ich habe nun die Privatrente gekündigt und mich anderweitig orientiert.

Und wie?

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blaster

Ich habe einen Wohnriester bei Schwäbisch Hall abschlossen und werde wenn ich diesen fertig habe das stillgelegte Vermögen der Aachen-Münchener Versicherung auf einen Fondssparplan übertragen und dort weiterbesparen. Ich denke das passt momentan am Besten zu meinen Zielen.

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GlobalGrowth
· bearbeitet von GlobalGrowth

mal abgesehen davon, dass du erst 22 bist und ich in Frage stelle, dass du da in absehbarer Zeit bauen wirst, glaube ich nicht, dass du dich richtig entschieden hast.

 

Die lustigen Riesterbausparer sind sinnfrei...da wäre ein BSP sinnvoller gewesen.

Erstens die Abschlussgebühr, zweitens die niedrige Verzinsung und drittens ein Darlehen, was viel zu teuer wird. Entweder durch die effektiv Verzinsung oder aber der Tilgungssatz ist so hoch, dass du zwangsläufig nur ein geringes Darlehen in Anspruch nimmst.

 

Aber das wurde alles an anderer Stelle schonmal debattiert, nutz mal die Suchfunktion.

 

Alle bisherigen Berechnungen von mir und Pierre gehen davon aus, dass man diese Sinnlosigkeit mit dem Ansparen auf Bausparriester nicht macht. Der eigentliche Nutzen entsteht erst in der Darlehensphase.

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