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Marcise

DWS Invest Euro Bonds (Premium) und DWS Euro-Bonds (Long)

Empfohlene Beiträge

Marcise
· bearbeitet von Marcise

Hallo zusammen,

 

bei den Diskussionen um die Top Rente Produkte der DWS geht es meistens um den Aktienteil, ich habe bislang aber keine Meinungen zu den mE jämmerlichen Rentenfonds gesehen. Falls vorhanden, bitte kurze Info! Dann habe ich es übersehen...

 

Grund dieses Beitrages ist der Gedanke, im Laufe der Zeit immer stärker in die o.g. aktiven Rentenfonds der DWS investiert zu sein. Kein schöner Gedanke. Es ist allgemein bekannt, dass aktive Rentenfonds, insb. für den Euro-Raum, keinen Mehrwert bieten. Bei diesen beiden Exemplaren sehe ich allerdings nicht mal ansatzweise eine halbwegs akzeptable Entwicklung. Normalerweise muss man doch sagen, dass man in solche Produkte auf keinen Fall investieren sollte...

 

Es geht um...

 

DWS INVEST EURO BONDS (PREMIUM) LU0254490534

DWS EURO-BONDS (LONG) LU0044387529

 

Viele Forenuser sind in einem der DWS Produkte investiert. Wie geht ihr mit der Tatsache um, dass das eigene Geld in solchen Produkten steckt? Mir gefällt der Gedanke überhaupt nicht und ich überlege, mit dem Zeitpunkt, wo der Anteil Rentenfonds in meinem TRDynamik-Produkt über 15% geht, in einen Banksparplan zu wechseln. Da habe ich weniger Bauchschmerzen als bei diesen Rentenfonds...

 

Wie seht ihr das?

 

PS. Die DWS legt anscheinend andauernd neue Rentenfonds auf. Survivorship bias? :welcome:

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yd33

Es scheint bei den staatlich geförderten Altersvorsorgeprodukten,

sei es nun Riester, Rürup oder LV, leider so zu sein,

dass man es sich nur aussuchen kann,

ob der Finanzdienstleister oder das Finanzamt das Geld bekommt.

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Swai

Schöner Thread, Marcise! :thumbsup:

 

 

Sofern es sich nicht um etwas exotisches wie High Yield Anleihen handelt, würde ich im Rentenbereich generell nur auf ETFs setzen.

 

Ausnahme wäre wenn Geld nur für eine bestimmte Laufzeit angelegt werden soll, dann sind diese Laufzeitfonds evtl. eine Überlegung wert. Z.B. im Corporate Bonds Bereich.

 

Fürs längerfristige Liegenlassen mit regelmäßigen Ausschüttungen sind aber ETFs eindeutig die bessere wahl.

 

 

Bei High Yields (egal ob EM-Staatsanleihen oder High Yield-Corporates) kann man geteilter Meinung sein. Dort mag ein aktiver Fondsmanager einen Mehrwert bringen, indem er Risiken des Index nicht mitgeht.

Aber in der Vergangenheit haben es die Fondsmanager ja selbst bei konservativen Geldmarkt- und Euro-Rentenfonds geschafft, sogar Verluste zu produzieren. Von daher...

 

 

Gruß,

Swai

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D-Mark
...Grund dieses Beitrages ist der Gedanke, im Laufe der Zeit immer stärker in die o.g. aktiven Rentenfonds der DWS investiert zu sein. Kein schöner Gedanke. Es ist allgemein bekannt, dass aktive Rentenfonds, insb. für den Euro-Raum, keinen Mehrwert bieten. Bei diesen beiden Exemplaren sehe ich allerdings nicht mal ansatzweise eine halbwegs akzeptable Entwicklung. Normalerweise muss man doch sagen, dass man in solche Produkte auf keinen Fall investieren sollte...

 

Deswegen vermeidet man bei Riester konsequent Produkte, die eine statisch-dauerhafte Umschichtung (Life-Cycle) in Rentenpapiere betreiben...

Wenn Du von den "DWS-Produkten" sprichts, mußt Du auch dazusagen, daß das andere Modell, die Riester Rente Premium das einzige Riester-Vehikel am Markt ist, das nicht so betrieben wird! Hier findet eine Umschichtung nur situativ in Risikoabwägung statt; zudem kann das Kapital mit 100% zurück auf die Aktienmärkte gehen, selbst noch in der Auszahlphase.

Wie man bei diesem sehr teueren Produkt Gebühren sparen kann, ist in den einschlägigen Threads ausführlich dargelegt worden.

 

Übrigens wegen Entgeltumwandlung:

Ich konnte gerade heute eine sehr kritische Schrift lesen. Und zwar spart man da ja zwar bei der Einzahlphase Steuern und Abgaben, so daß man im Idealfall nur etwa 50% "selber" blechen muß, was sau starkt ist natürlich. Aber: Die Abgabenlast in der Auszahlphase liegt beigefühlten 80%; und zwar nicht nur weil die Rentenbesteuerung stufenweise ansteigt, sondern weil man als Bruttoentgelter dann sowohl die eigenen Sozialbeiträge, wie auch noch die ander Hälfte des AG blechen muß! D.h. man hat in der Auszahlphase eine Abgabequote, die jenseits von allem Akzeptablen liegt.

Außerdem: Weil ja die Sozialbeiträge in der Einzahlphase reduziert sind, bekommt man folglich weniger Arbeitslosenstütze und weniger gesetzliche Rente.

 

Ich hatte gerade heute wieder verstärkt an die Mögl. gedacht, nach einem bald zu verlängernden Arbeitsvertrag nun dann endlich auch umzuwandeln. Jetzt, nach den für mich neuen Informationen, ist mir jedoch schlagartig klar geworden, daß meine beiden Riester die einzige Geschützbatterie sind, auf die ich mich im Erstfall wirklich verlassen kann... :thumbsup:

Wer AVWL kassieren kann, sollte dies in einem Seperaten rietervertrag tun, weil die Auszahlsummen "private" Verträge nicht sozialversicherungspflichtig sind.

Zudem bietet die RRP die Möglichkeit zur Überzahlung. Wer bis 5000,-/p.a. in Rieter einbezahlt, blecht auf die Gewinne der Einzahl-Anteile zw. 2100,- und 5000,- nämlich nur halben Steuersatz! Dewegen solltet ihr in euren Riester packen, was geht - denn das Alter wird kommen; es bringt Gebrechen und einen krummen Buckel. Was ihr dann nicht noch zusätzlich braucht, ist ein leerer Geldbeutel. Der Staat kümmert sich immer weniger um euch. Dewegen müßt ihr ganz genau aufpassen und mit der privaten Reserve planen! :huh:

Übrigens: Ich hatte vor Kurzem wieder mal einen Dialog mit DWS bezüglich der Rabattierung meiner doppelten Depotgebühr (sind immerhin ca. 31 Mäuse/p.a.!). Ich habe auch nur einen kleinen Rabatt in Anfrage gestellt. Kommt als Antwort so eine Herz-Schwerz-Rede von wegen, wie teuer der Verwaltungsaufwand sei und daß man mit brutalen Einsparungen nur eben die aktuellen Depotsätze überhaupt beibehalten könne und weil man ja auch jetzt wieder einen Brief an mich habe schicken müssen...(dabei wäre ich mit einer Antwortmail vollauf zufrieden gewesen, denn wenn ich mit mail komme, erwarte ich natürlich nicht, daß mein Kontrahent erhöht). Haben doch glatt auch behauptet ich hätte mich erdreistet, eine Totalbefreiung zu verlangen, diese dommen Laffen!!! :vintage:

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Marcise
Sofern es sich nicht um etwas exotisches wie High Yield Anleihen handelt, würde ich im Rentenbereich generell nur auf ETFs setzen.

 

Die sind ja nichtmal nur deswegen schlecht, weil sie teuer sind. Nein, das wäre ja nur die eine Sorge. Die schaffen es tatsächlich, selbst vor Kosten permanent zu underperformen.

 

Man stelle sich das mal vor: Reverse to the mean und dennoch ständige underperformance. Das ist eine echt Kunst! Das ist doch sicher genau so schwierg, wie eine ständige outperformance...

 

Wenn man dann noch liest, dass 1/3 in risikoreichere Assets gesteckt werden können, um ein wenig "Renditekick" zu bekommen, dann drehts sich doch im Magen um.

 

Was die GMF angeht, da haben sie sich auch schön mit ABS verzockt. DWS hat sicher ein paar akzeptable Fonds, bei allem was unter RK 3 ist kann man die aber mE vergessen. Das Problem: Die TopRente Produkte haben echt viele Anleger und investieren stillschweigend in Produkte, die man ansonsten wohl kaum kaufen würde.

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Marcise
· bearbeitet von Marcise

Als ich heute genüsslich die aktuelle Ausgabe der DWS active gelesen habe ist mir Folgendes aufgefallen:

 

Im Vergleich der Rentenfonds Euro zu den Benchmarks schafft es so gut wie kein Fonds, auch nur in die Nähe der von der DWS selbst gewählten Benchmarks zu kommen!

 

Man behalte im Hinterkopf: Zwei dieser Prachtexemplare breiten sich im Laufe der Zeit im TopRente Riesterprodukt aus. Für mich ein klarer Grund, zu gegebener Zeit in einen Banksparplan zu wechseln, anstatt mit diesen Rentenfonds rumzudümpeln...

 

Quelle: DWS active, Ausgabe 3/2009, S.35

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Marcise

Zum Thema Benchmark und Performance (man behalte die Tabelle oben im Hinterkopf):

 

"Nach dem unbestritten miserablen Jahr 2008 erreichten viele unserer großen Rentenfonds in diesem Jahr neue Allzeithochs und liegen deutlicher vor ihren Referenzindizes."

 

 

Zum Thema Survivorship bias:

 

"Wir haben im Rentenbereich 60 Kernprodukte. Nach dem derzeitigen Stand werden wir das Angebot auf 30 Fonds reduzieren. Geldmarktfonds haben wir 41. Hier werden wir bis Mitte 2010 etwa 20 Fonds haben. Insgesamt, also mit den Aktienprodukten, werden wir die Kernproduktpalette auf zirka 200 Fonds reduzieren."

 

Quelle: FAZ.NET

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Junkbond Junkie
Zum Thema Benchmark und Performance (man behalte die Tabelle oben im Hinterkopf):

 

"Nach dem unbestritten miserablen Jahr 2008 erreichten viele unserer großen Rentenfonds in diesem Jahr neue Allzeithochs und liegen deutlicher vor ihren Referenzindizes."

 

Was soll das?

Im Gegensatz zu Aktienfonds war 2008 war ein sehr gutes Jahr für Rentenfonds.

So toll ist ein Banksparplan auch nicht.

Was bekommst man für einen Banksparplan 4 %. :unsure:

 

CU

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langzeitsparer

Vorweg: Meine Antwort ist vielleicht ein wenig sarkastisch...

 

Die sind ja nichtmal nur deswegen schlecht, weil sie teuer sind. Nein, das wäre ja nur die eine Sorge. Die schaffen es tatsächlich, selbst vor Kosten permanent zu underperformen.

 

Man stelle sich das mal vor: Reverse to the mean und dennoch ständige underperformance. Das ist eine echt Kunst! Das ist doch sicher genau so schwierg, wie eine ständige outperformance...

 

Das ist kein Kunststück!

Man nehme 2 Fonds A und B der gleichen KAG.

Fonds A enthält nun ein Papier, das eigentlich überbewertet ist und im Idealfall nicht besonders liquide.

Man könnte warten, bis ein Handel stattfindet und so einen Buchverlust einfahren. Wenn man das aber nicht möchte, da Fonds A der Topfonds ist, oder das Papier nun doch ein intern gehaltenes ist, etc.. wäre das natürlich nicht optimal.

Und hier kommt nun Fonds B ins Spiel, der dieses Papier ja auch halten kann...

 

Also ich bin mir ziemlich sicher das solche Spielchen von Zeit zu Zeit ablaufen...

 

Das Problem: Die TopRente Produkte haben echt viele Anleger und investieren stillschweigend in Produkte, die man ansonsten wohl kaum kaufen würde.

 

Das ist doch kein Problem, sondern die Intransparenz die genau so ein Vorgehen wie oben beschrieben ermöglicht :w00t:

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empirico

Wenn die DWS ihrere eigenen Werbung glauben würde, müsste sie eigentlich einen Riester Rente auf der Basis des ARERO auflegen.

 

gruß

empirico

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