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ramirez_asdf

Quantität an Fondstiteln, Zeitpunkt für Wechsel von Fonds

Empfohlene Beiträge

ramirez_asdf

Hallo,

 

derzeit bin ich nicht ganz zufrieden mit meiner derzeitigen bank+depot, in der ich 200EUR monatlich einzahle (4 fonds á 50EUR). Der Ausgabeaufschlag ist einfach zu hoch (4-5.5%). Daher bin ich am überlegen diesen zu vermeiden und zu einer Direktbank zu wechseln, die deutlich niedrigere Gebühren annimmt (~1.5%).

 

Meine Fragen dazu:

-ich will bei einem Sparplan bleiben (monatliche Beiträge)

-die hohen Aufschlaggebühren rühren ja von der Beratung, die sehr wichtig ist. Allerdings kann ich mich doch ähnlich gut und deutlich kostengünstiger durch andere Medien beraten lassen, oder? Die Stiftung Finanztest Zeitschrift hat da einen guten Eindruck hinterlassen. Ich vermute, dass sich die Finanzberater auch eher auf Reports der eigenen Bank verlassen.

-Fallen bei den Direktbanken Gebühren beim Verkauf eines Fonds an?

-Wie sieht es aus, wenn man öfter den Fonds wechselt (ich würde das nach Fonds performance immer quartalsweise beobachten).

 

Gibt es noch andere Alternativen, den hohen Ausgabeaufschlag zu vermeiden?

 

Zu meiner Person/Anlagetyp:

Ich finde Finanzen eher dröge und investiere daher lieber in Fonds, um Risiken zu vermeiden und Zeit zu sparen. Ich investiere langfristig. Kurzfristig Liquidität sichere ich mich mit einem Tagesgeldkonto ab. Bin einmal im Quartal bereit mich über Fonds zu informieren und ggf. zu reagieren.

 

Danke für Eure Hilfe.

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Chemstudent
· bearbeitet von Chemstudent

Wenn du zu einem Fondsdiscounter wechselst, erhälst du 100% Rabatt auf den Ausgabeaufschlag.

Beispiele dafür wären http://fonds-super-markt.de/ und http://www.avl-investmentfonds.de/

 

Bei diesen Anbietern kannst du i.d.R. nur Fonds handeln. Die Depots sind entweder generell Kostenlos oder ab einem gewissen Depotbestand. Beratung gibt es dafür allerdings keine.

 

Am günstigsten wäre wohl der erwähnte fonds-super-markt. Dieser vermittelt dir ein Depot bei der Frankfurter Fondsbank und gewährt dir 100% Rabatt auf eine große Auswahl von Fonds. Das Depot selbst ist kostenlos. Sparpläne sind selbstverständlich möglich, auch monatlich. Gebühren für den Kauf/Verkauf gibt es nicht.

 

"Beratung" bekommst du übrigens bei kaum einer Bank. Das sind letztlich alles nur Verkaufsgespräche.

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ramirez_asdf
...

"Beratung" bekommst du übrigens bei kaum einer Bank. Das sind letztlich alles nur Verkaufsgespräche.

 

Genau das ist auch mein Eindruck (einer der springenden Punkte zu wechseln)! Die holen sich auch eher ne Liste, die ich über Fachzeitschriften auch rausbekomme.

 

http://fonds-super-markt.de/ ist auch seriös, oder (klingt alles zu schön)?. Die Frage ist, woran verdienen die denn? Wie können die sich das alles leisten? Ist da echt kein Haken?

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stop-loss
Hallo,

 

derzeit bin ich nicht ganz zufrieden mit meiner derzeitigen bank+depot, in der ich 200EUR monatlich einzahle (4 fonds á 50EUR). Der Ausgabeaufschlag ist einfach zu hoch (4-5.5%). Daher bin ich am überlegen diesen zu vermeiden und zu einer Direktbank zu wechseln, die deutlich niedrigere Gebühren annimmt (~1.5%).

 

--> Wieso wechselst du nicht gleich zu einem Fondsvermittler (AVL, Fondssupermarkt, etc.), über den du KEINE Ausgabeaufschläge zahlst?

 

Meine Fragen dazu:

-ich will bei einem Sparplan bleiben (monatliche Beiträge)

-die hohen Aufschlaggebühren rühren ja von der Beratung, die sehr wichtig ist. Allerdings kann ich mich doch ähnlich gut und deutlich kostengünstiger durch andere Medien beraten lassen, oder? Die Stiftung Finanztest Zeitschrift hat da einen guten Eindruck hinterlassen. Ich vermute, dass sich die Finanzberater auch eher auf Reports der eigenen Bank verlassen.

-->informier dich am Besten hier im Forum

 

 

-Fallen bei den Direktbanken Gebühren beim Verkauf eines Fonds an?

 

--> siehe Anmerkung oben

 

-Wie sieht es aus, wenn man öfter den Fonds wechselt (ich würde das nach Fonds performance immer quartalsweise beobachten)

 

--> Das widerspricht deiner Aussage unten, dass du langfristig investierst. Such dir lieber gleich gute Fonds, die deiner Anlegermentalität entsprechen, dann musst du nicht ständig umschichten. Das geht in den seltensten Fällen gut.

 

Gibt es noch andere Alternativen, den hohen Ausgabeaufschlag zu vermeiden?

 

--> ja, über Fondsvermittler, siehe oben

 

Zu meiner Person/Anlagetyp:

Ich finde Finanzen eher dröge und investiere daher lieber in Fonds, um Risiken zu vermeiden und Zeit zu sparen.

--> :w00t: mit Fonds Risiken vermeiden?? Mir stehen die Haare zu Berge!

 

Ich investiere langfristig. Kurzfristig Liquidität sichere ich mich mit einem Tagesgeldkonto ab. Bin einmal im Quartal bereit mich über Fonds zu informieren und ggf. zu reagieren.

 

Danke für Eure Hilfe.

 

 

Grüße,

stop-loss

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ghost_69

Hallo ramirez_asdf

 

Dein Weg hier her war eine richtige Entscheidung !

 

200 je Monat ist ein gute Basis,

welche 4 Fonds hast Du denn ?

 

Ob Fonds-Super-Markt oder AVL,

verdienen tun die auch keine Bange

nur nicht soviel wie die Hausbanken.

 

Bei den oben genannten sparrst Du Dir

meist den ganzen Ausgabeaufschlag,

es gibt aber auch Fonds, bei denen

Du nur 90-95% Rabatt bekommst

was immer noch gut ist.

 

Hier aus dem Forum sind viele bei beiden Anbietern

beides läuft ganz gut.

 

Ghost_69 :-

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Chemstudent
· bearbeitet von Chemstudent
Genau das ist auch mein Eindruck (einer der springenden Punkte zu wechseln)! Die holen sich auch eher ne Liste, die ich über Fachzeitschriften auch rausbekomme.

Die holen sich keien Liste. Die bekommen von ihrem Vorgesetzten gesagt, welche Produkte sie verkaufen sollen. (natürlich die, mit den hohen Provisionen für di Bank)

 

http://fonds-super-markt.de/ ist auch seriös, oder (klingt alles zu schön)?. Die Frage ist, woran verdienen die denn? Wie können die sich das alles leisten? Ist da echt kein Haken?

Der ist seriös.

Solche Vermittler verdienen an den Kickbacks, die die Fonds an sie ausschütten. Die Kickbacks sidn bereits in der TER eines Fonds enthalten, es ist also keine zusätzliche Belastung, ganz gleich ob du den Fonds bei einem Fondsdiscounter, einer Direktbank oder deiner Hausbank liegen hast.

Es gibt auch Vermittler, die dem Kunden die Kickbacks auszahlen, dafür dann aber eine Depotgebühr verlangen. Je nach Fall muss man sich also ausrechnen, was günstiger ist.

Für jemanden der aber keine "Beratung" braucht und ein Depot von paar Tausend EUR oder geringer hat, sind Fondsdiscounter am günstigsten.

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ramirez_asdf

Hi,

 

Derzeit informiere ich mich quartalsweise über mein Fond-Depot. Für mich stellt sich hier die Frage, wieviele Fondtitel Sinn machen und wie oft ein Wechsel durchgeführt werden sollte.

 

Meine Vermutungen sind:

-Zu viele Fondstitel erhöhen die Wartung und gleichen sich untereinander "zu doll" aus, so dass es keinen Mehrwert gibt. Derzeit habe ich 4 Fondstitel, die relativ gestreut sind (Indien, Europa, erneuerbare Energien, Rohstoffe). Ich denke die Quantität ist wegen der Streuung ausreichend?

-Es reicht aus, jährlich über einen Fondswechsel zu denken. Quartalsweise ist zu kurzfristig, da man nicht den richtigen Trend sehen kann (normale monatliche Schwankungen zeigen nicht zwingend einen Trend an).

 

Sind meine Vermutungen korrekt?

 

danke.

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D-Mark
· bearbeitet von D-Mark

Hallo,

 

Depotbanken und ihre Vermittler leben von der Bestandsprovision. Die gibt es nämlich auch noch. Sie ist Teil der TER und wird derzeit (noch) nicht gesondert ausgewiesen. Sie beträgt max. ca. 0,5% und wird dem Fondsvermögen anteilig täglich entnommen.

Das hast Du bei deiner Bank bisher auch schon. Zwar kann man dort die "Kickbacks" zurückfordern, allerdings eine Klage vor Gericht kostet schnell an die 10.000,- und das weiß deine Haus-Bank auch...

 

Direktbanken sind preiswerter, als Hausbanken, insbesondere wegen den häufig angebotenen Gratisdepots, allerdings sind die Rabatte auf den AA mangelhaft, bzw. Konstrukte wie die "Fondsdiamanten" oder "der Fonds des Monats" gängeln deine rechlich garantierte Selbstbestimmung.

 

Insofern ist für die Fondsauswahl eine Fondsdepotbank die beste Wahl. Die größten sind übrigens Ebase, FFB sowie FODB.

 

 

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Das ist die Liste der aktuell von Finanztest für koscher befundenen Vermittler aus Deutschland. Auf den Supermarkt wurde ja schon eingegangen. Dort bist Du automatisch bei FFB. Ein Vermittler, der mehrgleisig fährt und eine Depotauswahl bietet, ist AVL. Die hp ist recht gut und informativ. Außerdem spricht der Anbieter eine Rabattgarantie für alle Fonds aus (soweit überhaupt machbar). Leider benötigt man für jedes der 3 Hauptdepots (Fonds) einen Mindestbetand für die Rückerstattung der Depotgebühr. Zu erwähnen: Ein Einstieg bei FODB bis 25.9.09 ist als Sonderaktion im Moment noch im ersten Jahr kostenlos - interessant, wenn man es schafft kann, bis KW50/52 2010 dann einen Depotbestand von 20.000,- aufzubauen. FFB erfordert lediglich 4000,-. Beim Supi ist FFB hingegen immer kostenlos, dafür ist der Service dort ultra redundant. Wenn Du ein Betriebssystem benutzt, das die aktuellste Java-Version unterstütz, kannst Du bei AVL das Vermittler-Login benutzen. Dort gibt es anscheinend einige zusätzliche Depotservices sowie seit Neuestem angeblich einen Newsticker des Handelsblattes. Die Mögl. über die Depotbank direkt einzuloggen, bleibt natürlich unabh. davon bestehen.

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Marcise
Hi,

 

Derzeit informiere ich mich quartalsweise über mein Fond-Depot. Für mich stellt sich hier die Frage, wieviele Fondtitel Sinn machen und wie oft ein Wechsel durchgeführt werden sollte.

 

Meine Vermutungen sind:

-Zu viele Fondstitel erhöhen die Wartung und gleichen sich untereinander "zu doll" aus, so dass es keinen Mehrwert gibt. Derzeit habe ich 4 Fondstitel, die relativ gestreut sind (Indien, Europa, erneuerbare Energien, Rohstoffe). Ich denke die Quantität ist wegen der Streuung ausreichend?

-Es reicht aus, jährlich über einen Fondswechsel zu denken. Quartalsweise ist zu kurzfristig, da man nicht den richtigen Trend sehen kann (normale monatliche Schwankungen zeigen nicht zwingend einen Trend an).

 

Sind meine Vermutungen korrekt?

 

danke.

 

Nein, Market Timing klappt nicht. Dein Depot ist darüber hinaus wahrscheinlich schlecht diversifiziert. Aber ja, zu viele Fondstitel braucht man nicht.

 

Bitte Depot den Richtlinien entsprechend vorstellen, dann kommen auch bessere Antworten.

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herr_welker
Allerdings kann ich mich doch ähnlich gut und deutlich kostengünstiger durch andere Medien beraten lassen, oder?

 

Ob diese Medien dann richtig sind ist eine zweite Frage.

Auch auf Forenbeiträge würde ich mich nicht blind verlassen.

 

Es ist doch so. Habe ich z.B. einen Immobilienfonds gekauft und dieser wird geschlossen gehe ich zu meiner Hausbank und rede mit dem Berater. (evl. kann sogar auf Schadenersatz geklagt werden, wenn z.B. im Beratungsprotokoll steht, dass ein jederzeit liquider Fonds Voraussetzung war)

 

Bei deinem Vermittler bestätigst du ausdrücklich, dass du auf eine Beratung verzichtest.

Also "hilft" dir auch keiner. (außer vl. das Forum hier, das (zum Teil) aus Privatpersonen besteht)

 

Außerdem solltest du schauen ob du auf den Fonds die du haben willst auch einen Rabatt bekommst. (gibt meistens Listen beim Vermittler, wieviel Rabatt es auf den Fonds gibt)

 

Unterm Strich würde ich wechseln, aber das Risiko sollte dir bewusst sein.

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Marcise
Ein Vermittler, der mehrgleisig fährt und eine Depotauswahl bietet, ist AVL. Die hp ist recht gut und informativ. Außerdem spricht der Anbieter eine Rabattgarantie für alle Fonds aus (soweit überhaupt machbar)... Wenn Du ein Betriebssystem benutzt, das die aktuellste Java-Version unterstütz, kannst Du bei AVL das Vermittler-Login benutzen. Dort gibt es anscheinend einige zusätzliche Depotservices sowie seit Neuestem angeblich einen Newsticker des Handelsblattes. Die Mögl. über die Depotbank direkt einzuloggen, bleibt natürlich unabh. davon bestehen.

 

So so angeblich neue Features, von wem hast Du das denn nur wieder gehört? Gibt es da etwa Verbindungen... :w00t:

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ramirez_asdf

die Aufstellung ist zur Zeit (200EUR á 50EUR):

 

Gerling Europa Aktien Inc

JF India A (dist) - USD

Vontobel Global Trend New Power A1 Inc

BlackRock Global Funds - World Mining A2 USD

 

Das wurde mir von der Bank empfohlen. Ich dachte ich hätte bereits gut diversifiziert, aber vor zwei Jahren hab ich mich nicht genug informiert und wohl zu viel Provision für die Bank abgegeben. Ich weiß, dass darf man nicht machen, genau diesen Fehler will ich jetzt durch Weggang von der Bank (mlp) korrigieren und mich grundsätzlich besser informieren. Ich will kein Spezialist werden, aber ausreichend genug bescheid wissen.

 

Bezogen auf meine derzeitigen Fondstitle, die werde ich in mein neues Depot übernehmen (zu viele Verluste derzeit), aber mich für den neuen Sparplan auf andere Fonds umschauen. Zudem definitiv etwas mehr Know-How holen (obwohl ich Finanzen dröge finde). Ich denke für mein Typ sind Aktien-Fonds das geringere Risiko als Einzelposten-Aktien und langfristig deutlich lukrativer als die anderen Sparpläne.

 

Zurück zum eigentlichen Thema: Denkt ihr, dass 4 unterschiedliche Fonds ausreichen? Wie oft wechselt ihr so durchschnittlich Fondssparpläne, die langfristig ausgelegt sind und wenn ihr euch nicht viel damit beschäftigen wollt? Mein Berufsstand ist recht stabil und Einkünfte gut (28 Jahre alt, Dipl. Informatiker).

 

Behaltet ihr beim Wechsel den alten Fond oder werft ihr ihn tendentiell ab, damit nicht zu viele Fondstitel im Depot rumschwirren?

 

Ich weiß die Antwort ist oft 'es kommt darauf an', aber evtl. kann vorsichtig etwas verallgemeinern?

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Sven82
Ich dachte ich hätte bereits gut diversifiziert,
da wurde überhaupt nicht diversifiziert. Es wurden einfach nur 3 Zockerfonds aus verschiedenen Bereichen rausgepickt und einen Fonds, der nach Produktbeschreibung eigentlich am Index kleben müsste, da fast ausschließlich die gleichen Titel gehalten werden, allerdings wesentlich schlechter performt - warum auch immer.

 

Ich weiß die Antwort ist oft 'es kommt darauf an', aber evtl. kann vorsichtig etwas verallgemeinern?

ohne die Richtlinien zur Themenerstellung zu beachten wird man dir keine Antworten geben können. Man wird dir nur sagen können, dass MLP nur dein bestes will, nämlich dein Geld und das hat es anscheinend bislang auch immer gut bekommen. Wahrscheinlich wirst du bei denen auch noch das gesamte Portfolio an Versicherungen aufgeschwatzt bekommen haben.

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ramirez_asdf
da wurde überhaupt nicht diversifiziert. Es wurden einfach nur 3 Zockerfonds aus verschiedenen Bereichen rausgepickt und einen Fonds, der nach Produktbeschreibung eigentlich am Index kleben müsste, da fast ausschließlich die gleichen Titel gehalten werden, allerdings wesentlich schlechter performt - warum auch immer.

 

I see.. Gut, dass ich jetzt die Reißlinie ziehe. Lieber eine Einsicht etwas später haben als nie... Ich werde die Fonds erst mal behalten bis die Verluste weg sind. Sollte hoffentlich irgendwann passieren. Bin auf das Geld nicht angewiesen.

 

ohne die Richtlinien zur Themenerstellung zu beachten wird man dir keine Antworten geben können. Man wird dir nur sagen können, dass MLP nur dein bestes will, nämlich dein Geld und das hat es anscheinend bislang auch immer gut bekommen. Wahrscheinlich wirst du bei denen auch noch das gesamte Portfolio an Versicherungen aufgeschwatzt bekommen haben.

Ne, bei den anderen üblichen verdächtigen wie Riester, Berufsunfähigkeitsversicherung und etwaigen Versicherungen bin ich standhaft geblieben, nur die Fonds hab ich genommen. Gut, dass man das relativ schnell kündigen kann. Ich werde mich nochmal über die 'Richtlinien Themenerstellung' melden, wenn der Wechsel zum fonds-supermarkt nach meinem Urlaub vollzogen ist. Ich hoffe mal, dass die Übertragung vor allem der ausländischen Fonds keine Probleme bringt.

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jogo08
Ich werde die Fonds erst mal behalten bis die Verluste weg sind. Sollte hoffentlich irgendwann passieren. Bin auf das Geld nicht angewiesen.

Falscher Ansatz ... das einzige Kriterium für das Behalten von Fonds, abgesehen von der Abgeltungssteuerfrage: würdest du die Fonds heute auch noch kaufen und wenn ja, warum? Wenn nicht, dann weg damit, der Verlust wird durch liegenlassen nicht geringer. Wohin das führen kann siehst du ja schon.

 

Statt auf einzelne Länder (Indien) zu setzen, lieber einen breiten Fonds (Emerging Markets) wählen.

 

Branchenfonds hecheln oft einem Trend hinterher (Global Trend, neue Energien), braucht man nicht wirklich und sind in den größeren Indices oft schon enthalten.

 

Ebenso der World Mining, kann man als kleine Beimischung in einem breit aufgestellten Depot halten, aber nicht als Basisinvest.

 

Der Gerling gehört auch nicht unbedingt zu den Highlights am Fondsmarkt, ist aber wenigstens ein breiter aufgestellter Fonds.

 

Meine Empfehlung wäre daher - lies dich in die Depotgestaltung ein, vergiss deine bisherige Fondsauswahl und stell dir eine neues vernünftig diversiviziertes Depot zusammen. Viele Fonds bedeuten nicht zwangsläufig Diversivizierung.

 

Ein breit aufgestellter weltweit anlegender Fonds, dazu etwas Emerging Markets und eventuell noch etwas Renten und/oder offene Immobilienfonds wenns etwas defensiver sein soll und schon hast du ein besseres Depot als dein altes.

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ramirez_asdf
Falscher Ansatz ... das einzige Kriterium für das Behalten von Fonds, abgesehen von der Abgeltungssteuerfrage: würdest du die Fonds heute auch noch kaufen und wenn ja, warum? Wenn nicht, dann weg damit, der Verlust wird durch liegenlassen nicht geringer. Wohin das führen kann siehst du ja schon.

 

Aber ich denke schon, dass diese Fonds durch die Krise eingebrochen sind und sich irgendwann erholen werden, oder liege ich da völlig falsch? Von den knapp 4800EUR eingezahlten ist der Wert derzeit nur knapp 3700EUR. Bei aussichtslosen Einzelaktien würde ich natürlich sofort verkaufen, aber meine Fonds sind evtl. schon etwas unterbewertet wie viele Aktien von Unternehmen, denen es eigentlich gut geht, allerdings in den Sog mitgezogen wurden. So geht es dem Gerling, der wie du sagtest am breitesten aufgestellt ist, deutlich am schlechtesten (-63%). Dieser hat sich allerdings wieder etwas erhohlt (-81% letztes quartal).

 

Danke nochmals für das Augen öffnen, wir Menschen sind (komischerweise gerade) bei Geldangelegenheiten wirklich oft zu gutgläubig zu Finanz-Beratern.

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Laser12

Moin,

 

Derzeit informiere ich mich quartalsweise über mein Fond-Depot. Für mich stellt sich hier die Frage, wieviele Fondtitel Sinn machen und wie oft ein Wechsel durchgeführt werden sollte.

- Quartalsweise Information ist in Ordnung

- Anzahl Fondstitel bei einem Volumen von 3.700: wenn man small/larage, value/growth, regional, etablierte Märkte/ Emerging Markets differrenzieren würde, käme man mit 6-8 Positionen aus. 6 Minimum, eventuell 1-2 für top-down-Korrekturen.

 

- Wechsel: wenn man merkt, dass man etwas falsch gemacht hat, kann also Jahre lang dauern bzw. kommt nicht so häufig vor

 

Meine Vermutungen sind:

-Zu viele Fondstitel erhöhen die Wartung und gleichen sich untereinander "zu doll" aus, so dass es keinen Mehrwert gibt. Derzeit habe ich 4 Fondstitel, die relativ gestreut sind (Indien, Europa, erneuerbare Energien, Rohstoffe). Ich denke die Quantität ist wegen der Streuung ausreichend?

-Es reicht aus, jährlich über einen Fondswechsel zu denken. Quartalsweise ist zu kurzfristig, da man nicht den richtigen Trend sehen kann (normale monatliche Schwankungen zeigen nicht zwingend einen Trend an).

 

Sind meine Vermutungen korrekt?

- Hier siehst Du ein stark diversifiziertes Fondsdepot. Die Überschneidungen der Aktien kannst Du Dir hier ansehen.

Gib Deine 4 Fonds mal bei Mornignstar ein. Sorry, aber Dein Depot ist keinesfalls diversifiziert.

 

Gerling Europa Aktien Inc

JF India A (dist) - USD

Vontobel Global Trend New Power A1 Inc

BlackRock Global Funds - World Mining A2 USD

1. Fonds taugt nichts, 60% Verlust in 10 Jahren, da wird nie etwas draus werden. Meine 2 ähnlichen Fonds haben in 10 Jahren +25% und +60% gemacht.

2. Fonds ist noch ok, für Dich aber wahrscheinlich ungeeignet

3. für Dich sehr wahrscheinlich ungeeignet

4. Fonds ist gut, für Dich aber wahrscheinlich ungeeignet

 

Zurück zum eigentlichen Thema: Denkt ihr, dass 4 unterschiedliche Fonds ausreichen? Wie oft wechselt ihr so durchschnittlich Fondssparpläne, die langfristig ausgelegt sind und wenn ihr euch nicht viel damit beschäftigen wollt? Mein Berufsstand ist recht stabil und Einkünfte gut (28 Jahre alt, Dipl. Informatiker).

In den letzten 20 Jahren hat es bei mir folgende Änderungen der Sparpläne gegeben:

- so ca. 1996 wegen meiner Feigheit

- so ca. 1999 wegen meiner Dummheit

- so ca. 2007 oder 2008, von Anfang an geplant: Aufbau eines Depots über einen längeren Zeitraum

- 31.12.2008 Fondswechsel vermögenswirksame Leistungen

Das war also nicht wirklich viel und die Hälfte war vermeidbar.

 

Behaltet ihr beim Wechsel den alten Fond oder werft ihr ihn tendentiell ab, damit nicht zu viele Fondstitel im Depot rumschwirren?

Wenn der Fonds was taugt, behalte ich ihn. Sonst fliegt er raus.

Ich habe mit 37 Fonds deutlich mehr im Depot als Du aber der "Wartungsbedarf", wie Du es nennst, ist bei weitem geringer als mit Deinen 4 Positionen.

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etherial
Aber ich denke schon, dass diese Fonds durch die Krise eingebrochen sind und sich irgendwann erholen werden, oder liege ich da völlig falsch?

 

Da hast du schon recht. Aber alle Aktienfonds haben durch die Krise gelitten. Andere Fonds erholen sich vielleicht besser.

 

Das Kriterium, worauf Jogo verweist bedeutet eigentlich, dass man die erlittenen Verluste nicht mit dem gleichen Fonds ausgleichen muss, mit dem man sie erlitten hat. Wenn man den Fonds aber heute wieder kaufen würde, dann traut man denen ja auch heute noch besseres Potential zu - dann kann man sie auch behalten und den Verlust aussitzen.

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Schinzilord
Aber ich denke schon, dass diese Fonds durch die Krise eingebrochen sind und sich irgendwann erholen werden, oder liege ich da völlig falsch?

Wie jogo und etherial schon sagten, wirst du NIE Geld ZURÜCKgewinnen.

Du machst immer nur neue Gewinne.

Und andere, besser Fonds (mit niedrigerer TER z.B.), erholen sich schneller als schlechte Fonds.

 

Und einen Fonds heute nicht zu verkaufen, bedeutet, ihn jeden Tag wieder zu kaufen (ohne Transaktionskosten gerechnet).

 

Das ist wohl der meistverbreitete Fehler und Privatanlegern, dass sie denken, ich lass das mal laufen, bis ich wieder meinen Anfangswert erreicht habe.

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ramirez_asdf

OK, hab ich jetzt verstanden :)

 

Ich werde mal schauen, ein großer Teil der Fondswerte ist vor 2009 und so vor der Abgeltungssteuer sicher. Ich werde überprüfen, ob sich ein Verkauf dennoch lohnt.

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Schinzilord
OK, hab ich jetzt verstanden

Dann hast du schon mehr verstanden als 99% der deutschen Bevölkerung (über alle Schichten hinweg!)

 

Irgendwo im Forum hat es mal einen Rechner gegeben, welcher ermittelt, wie viel deine Anlage fallen darf, bevor du steuerfrei keine Gewinn gemacht hättest (oder so ähnlich, einfach mal suchen).

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el galleta
Irgendwo im Forum hat es mal einen Rechner gegeben, welcher ermittelt, wie viel deine Anlage fallen darf, bevor du steuerfrei keine Gewinn gemacht hättest (oder so ähnlich, einfach mal suchen).

Den hier? ;)

 

saludos,

el galleta

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Schinzilord

@ el galleta: Thx, genau der wars.

Ich hab ihn gleich bookmarked.

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