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skeletor

1. Offener Schiffsfonds

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skeletor

Der 1. offene Schiffsfonds der Welt!

 

Ein absolutes Novum der Fondsindustrie hat das Licht der Welt erblickt. Der erste offene Fonds, der in Schiffbeteiligungen investiert. Damit im Vergleich zu seinen Geschlossenen Brüdern erstmals eine wirkliche liquide Anlageform in diesem Segment bildet. Mit dieser Innovation haben Oppenheim Pramerica und Lloyd Fonds einen attraktiven Marktzugang zu dieser Anlageklasse geschaffen. Anleger können damit erstmals die Anlagedauer Ihrer Investition selbst bestimmen und die Fondsanteile an die Investmentgesellschaft zurückgeben und mögliche Gewinne realisieren. Die Fondsgesellschaft strebt ein breit diversifiziertes Schiffsportfolio an. Dabei investiert der LF Open Waters Fonds in Schiffe unterschiedlichster Größen- und Typklassen. Bevorzugte Investitionen sind Schiffe mittleren Alters ( 5-15 Jahre). Neben den Einnahmen aus dem Schiffsbetrieb, liegt der Fokus im Handel mit einzelnen Schiffen. 80% des Fondsvermögens werden in Schiffsanlagen investiert, 20% werden als Liquidität gehalten, um Rückgaben zu bedienen.

 

Der Fonds ist nach luxemburger Recht aufgelegt und wird in Deutschland als reines Private Placement angeboten. Darf also nicht beworben werden und ist nur auf nachfrage zu erhalten. Idealerweise wendet man sich für den Kauf direkt an Oppenheim Pramerica, Partner von Oppenheim Pramerica oder Lloyds direkt.

 

Erstmalig wird damit die klassische Schiffbeteiligung eine echte Portfoliodiversifikation, die ähnlich wie ein offener Immobilienfonds täglich veräußerbar ist. Und zur Portfoliostreuung ist der Schiffsmarkt geradezu ideal, da er mit Aktien oder Rentenmärkten nicht korreliert. 5-10% Anteil in einem gut strukturierten Portfolio machen daher Sinn.

 

Durch die tägliche Preisfeststellung durch Oppenheim Pramerica Lux (erstmals am 12.12.2006) ist die Wertentwicklung zudem auch absolut transparent und für Investoren erstmalig nachvollziehbar. Das aktive Management des LF Open Waters Fonds sieht den Verkauf der Schiffe nach einer Haltedauer von 2-3 Jahren vor. Damit wird das orginäre Geschäft einer Reederei abgebildet. Reedereien realisieren in der Regel mit dem Handel von Schiffen in der Regel höhere Erträge als mit dem Verchartern. Privatanlegern war dieser Marktzugang bisher erschwert.

 

Alle Fans von geschlossenen Schiffsbeteiligungen finden endlich eine Produktinnovation Ihrer Anlageklasse und alle Feinde von geschlossenen Schiffsbeteiligungen finden erstmals eine Variante mit der auch sie in diese Anlageklasse investieren können. Damit ist der offene Schiffsfonds eine völlig neue Anlageklasse.

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Slivomir

Klingt für mich (prinzipiell) erstmal interessant. Das KOnzept ist ja ähnlich dem eines offenen Immobilienfonds, das ganze jedoch auf dem Wasser ;)

 

Leider erfährt man fast nirgends detaillierte Informationen zu dem Fonds (Stichwort: Kosten, schüttet er aus, Ausgabeaufschlag) etc. was auf mich einen nicht so guten Eindruck macht. Mir sind solche "Gibt es nur auf Nachfrage und darf nicht beworben werden"-Anlagen immer ein wenig suspekt....

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benny_m

Das Problem ist die Zulassung in Deutschland. Mehr oder weniger ist das dann wie bei den Hedgefonds

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Slivomir

Was für Probleme gibt es denn bei der Zulassung? Geschlossene Schiffsfonds sind doch auch erlaubt und vom Konzept erinnert mich das stark an die offenen Immobilienfonds? Weiß einer Details?

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benny_m
· bearbeitet von benny_m

Der Fonds darf nicht vertrieben werden. D.h. du wirst ein Depot und somit Gebühren bei der Firma haben. Ähnlich wie wenn du einen Hedgefonds kaufen willst.

Ich denke mit der Anlageform geht Not und Elend zusammen.

Die Verkäufer der geschlossenen Schiffsfonds haben das Problem, dass nach der Gesetzesänderung keiner mehr in geschlossene Fonds investieren möchte. (Man hat halt nicht mehr eine doppelt so hoche Rendite als bei einer offenen Kapitalnlage wie es früher war). Die Anleger hingegen möchten gerne auch an dieser Anlagform profitieren, sich aber nicht jahrelang binden. Bei dieser offenen Variante verbindet man jetzt beide Interessen.

Wobei es ja Gründe gibt warum man eigentlich die geschlossene Variante wählt. Kostenstrukturen usw.

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Slivomir

Vielen Dank für deine Ausführungen, benny_m.

 

Ist eigentlich schade, ich dachte, als ich von dem konzept das erste Mal hörte, dass es recht vielversprechend werden könnte (wie bereits erwähnt: ähnlich eines offenen Immoblienfonds). Somit ist das Konzept aber leider für mich gestorben....

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Grumel

Wo ist denn der Mehrwert von dem Konstrukt. Schiffonds und ähnlicher Mist hatte doch immer nur ein Ziel:

Steuern sparen. Die Vorsteuerrendite stand doch noch nie in einem vernünftigen Verhältnis zum Risiko.

 

Eine offener Immobilienfond ermöglicht mir eine Investition in ein breites Portfolio vermieteter Immobilien auch mit kleinen Summen sowie täglichen Ein/Ausstieg zu ( halbwegs ) fairen Preisen. Also die Möglichkeit in eine Assetklase zu investieren, die man über Aktien in der Form nicht bekommt um das Risiko hoffentlich zu streuen.

 

Träume ja immernoch vom breit diversivizierten in Euroland anlegeneden REIT :D.

Schiffonds dagegen haben ein Risikoprofil das man über Aktien genauso bekommt - mit weniger Gebühren, und nachvollziehbarer Managmentleistung.

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benny_m
· bearbeitet von benny_m

Ich denke, dass ab einer gewissen Vermögenssumme man auch geschlossene Fonds sich in das Portfolio legen sollte. Sie bringen halt 1-2 % mehr pro Jahr, da sie keine Gelder für Aussteiger bereithalten und auch nicht dauernd nach Objekten Ausschau halten müssen.

Wenn man jedoch wenig Geld anlegen kann sollte man auf solche Fonds verzichten. Weil so halbe Sachen wie jetzt mit der offenen Variante oder mit Einstiegsumme 3000 Euro oder Sparpläne in geschlossene Fonds gehen immer zu Ungunsten des Anlegers und somit zu Lasten der Performance.

 

Bestes Beispiel sind ja die Hedgefonds-Zertifikate. An diesem Produkt verdient der Emmitent, die Gesellschaft die den Dachfonds auflegt und die einzelnen Hedgefonds in die investiert wird. Das schmälert die Rendite natürlich erheblich. Auf die gleiche Art und Weise passiert es mit Private Equity-Dachfonds.

 

Wer Geld hat und direkt in Hedgefonds und PE-Fonds investieren kann macht dabei einen guten Schnitt, aber der Kleinanleger, der nur über drei Ecken dran kommt ist der Verlierer dabei.

 

Bei Windparks ist es z.B. so, dass die welche eine gute Rendite versprechen gar nicht öffentlich plaziert werden.

Die werden direkt über Banken und Versorgungsunternehmen gebaut. Nur die wackeligen Anlagen werden öffentlich plaziert.

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ghost_69

Hallo Skeletor

 

Das hört sich sehr interessant an,

Danke für den Tip,

das halte ich im Auge.

 

1.Offener_Schiffsfond.pdf

 

Ghost_69 :-"

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PSTVA
Hallo Skeletor

 

Das hört sich sehr interessant an,

Danke für den Tip,

das halte ich im Auge.

 

1.Offener_Schiffsfond.pdf

 

Ghost_69 :-"

 

 

was ist daran Interesant?

 

post-3372-1169664461_thumb.jpg

 

 

MfG

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ghost_69

... ich meinte ein offener Schiffsfond,

ob es jetzt dieser wird,

bleibt abzuwarten ...

 

... aber die Idee finde ich klasse ...

 

... ich hatte schon überlegt einen geschlossenen zu nehmen,

doch war ich mir da nicht schlüssig und dann habe ich es sein gelassen,

jetzt werde ich diesen erstmal beobachten und dann mal sehen ...

 

Ghost_69 :-"

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PSTVA

@ghost_69

 

......meine Bank wollte mir vor kurzen einen Geschlossenen - Schiffonds verkaufen.....nein Danke!

 

......bleibe lieber bei meinen Fonds wo ich weiß was an kosten anfällt! :thumbsup:

 

MfG

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Elvis77
· bearbeitet von Elvis77
Wo ist denn der Mehrwert von dem Konstrukt. Schiffonds und ähnlicher Mist hatte doch immer nur ein Ziel:

Steuern sparen. Die Vorsteuerrendite stand doch noch nie in einem vernünftigen Verhältnis zum Risiko.

 

Träume ja immernoch vom breit diversivizierten in Euroland anlegeneden REIT :D.

Schiffonds dagegen haben ein Risikoprofil das man über Aktien genauso bekommt - mit weniger Gebühren, und nachvollziehbarer Managmentleistung.

 

Na da wird jetzt aber ein wenig pauschal geurteilt. Richtig ist, das die Schiffsfonds auch ohne den alten Steueraspekt lukrative Kapitalanlagen sein können mit Renditen von 6-15% Netto. Steuern fallen keine an, da alles mit der Tonnagesteuer schon abgegolten ist.

 

Richtig ist hingegen, das das Risiko eines Schiffes durchaus dem von Aktien entspricht. Die Volatilität von Charterraten steht dem von Aktienmärkten in nichts nach. Dies gilt aber nur für 1 Schiff.

Ich selber investiere in den Zweitmarkt. Also in den gemanagten Kauf gebrauchter Schiffsbeteiligungen. Die Einkaufspreise liegen dort etwas unter dem inneren Wert.

Ich rechne dort auch mit einer deutlichen Belebung, weil etliche Investoren sich durch Steueränderungen gezwungen sehen werden ihre Schiffsbeteiligungen zu verkaufen. Es ist einfach vorteilhafter für sie, das sie sich früher davon trennen. Außerdem haben fortgeschritten entschuldete Schiffe ein günstigeres Risikoprofil. Nachteil ist, das ich quasi wie in einem Dachfonds doppelte Gebühren drin habe.

 

Investiert man in einen Pool von Schiffen, ist das Risikoprofil von Schiffen jedoch geringer als bei Aktien. Der Grund ist, das nicht wie bei Aktien jeden Tag Kurse gestellt werden, sondern das Gegenstück, die Charterraten über mehrere Jahre festgelegt sind. Es entscheidet also im wesentlichen der Zeitpunkt des auslaufens eines Chartervertrages über die weitere Rendite. Ein einziges Schiff halte ich demnach schon für Riskant. Läuft sein Chartervertrag in einer Baisse aus, kann die Rendite empfindlich sinken. In einem Pool müsste hingegen schon eine sehr langjährige Baisse entstehen, damit es deutlich spürbar wird.

Bewusst sein muss einem jedoch, das wer in Schiffe investiert immer vom Dollar abhängig ist. Alles in dem Bereich wird auf Dollarbasis ausgehandelt.

 

Nun kann natürlich der eine oder andere sagen Aktien sind besser. Ja, klar, das mag ja sein, aber wer genügend Geld zum streuen besitzt wird wohl eher selten sein ganzes Geld in Aktien stopfen. Selbst bei gleicher Risikoklasse würde ich in die Schiffe investieren, weil das Risiko wenigstens etwas anders verortet ist.

 

Ich glaube der offene Schiffsfond wird da nicht viel anders machen und ebenfalls einen Pool aus neuen und gebrauchten Schiffsanteilen führen. Die gute Fungibilität wird einerseits wie bei mir auch durch die Gebühren eines Dachfondskonzeptes verringert und zusätzlich noch durch die hohe Liquidität, die nicht investiert werden kann. Dafür hat mans aber schön flexibel.

 

In der Bruttorendite dürfte das dann wohl irgendwo knapp über 5% liegen. In der Nettorendite aber durch die Tonnagesteuer über offenen Immobilien. Letztendlich sind Schiffspools auch nicht viel riskanter als Immobilien. Sind sozusagen mobile Immobilien(Applaus für das Wortspiel) die genauso vermietet werden.

 

......bleibe lieber bei meinen Fonds wo ich weiß was an kosten anfällt! :thumbsup:

 

MfG

 

Weist du beim Schiffsfond ist es ja eigentlich genauso. Im Gegenteil. Geschlossene Fonds sind erheblich transparanter in ihrer Berichterstattung als Aktienfonds. Ehrlich gesagt schon viel zu transparent. Der Gesetzgeber verlangt es ja, aber es ist nervig ständig mit eher uninteressantem Zahlenwerk zugebombt zu werden.

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PSTVA
· bearbeitet von PSTVA

@Elvis77

 

.....hei grüße Dich, das Du dich hier meldes war nur eine frage der Zeit.

 

wie ich schon mal sagte bin ich kein Fan von Geschlossenen-Fonds, haben aber durchaus ihre Berechtigung.

 

Da die Schiffpreise in den letzten 2 Jahren stark gestiegen sind und die Tonnagepreise gefalleln sind, versuchen

viele Ihre Fonds über den Zweitmarkt los zu werden, wenn ich mich nicht irre ist sogar ein Zweitmarkt wider geschlossen worden!

 

MfG

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Elvis77
Da die Schiffpreise in den letzten 2 Jahren stark gestiegen sind und die Tonnagepreise gefalleln sind, versuchen

viele Ihre Fonds über den Zweitmarkt los zu werden, wenn ich mich nicht irre ist sogar ein Zweitmarkt wider geschlossen worden!

 

Hi PSTVA,

Der Bereich des organisierten Zweitmarktes steht noch ziemlich am Anfang und ist noch recht jung.

Erst so vor zwei Jahren schien es mir solide genug zu sein stabile Anbieter zu finden. Vorige Konzepte sind zuweilen an der Organisation gescheitert und weil sie wohl auch nicht die nötige Kompetenz hatten. Der Schiffsmarkt verlangt doch einiges an Fachwissen ab. Ich habs mal probiert mich damit zu beschäftigen, aber ehe man sich versieht googelt man nach bestimmten Wassertiefen auf bestimmten Frachtrouten etc.

Ich empfand daher immer die Auswahl eines Einzelschiffes als ziemlichen Blindflug und habs daher gelassen. Prospekte lesen sich ja immer toll. Fand es daher logisch lieber ein Fondsmanagment dafür zu bezahlen.

Bin im 8. Fonds der Maritim Invest investiert. Das dahinter stehende Emmissionshaus Salomon kann mir zumindest glaubwürdig Kompetenz vermitteln, weil es kein reiner Finanzdienstleister ist, sondern seine Wurzeln fest in der Schiffahrt hat und quasi mit Erfinder des organisierten Zweitmarktes ist, mit seiner komplizierten Preisfindung. Die Preisfindung für gebrauchte Schiffsbeteiligungen ist wirklich ein sehr schwieriges Feld. Ehrlich gesagt habe ich ernsthafte Zweifel, ob es wirklich Sinn macht sich bei Schiffen überhaupt von Banken bzw. Finanzdienstleistern beraten zu lassen. Das ist schlicht ein eigenes Themenfeld. Habe aber auch schon einige kennen gelernt, die dafür eigene Analyseabteilungen aufbauen. Ob das mehr taugt als ein Aktientip von einer Bank, lassen wir jetzt mal offen...

 

Richtig ist aber, das diese Art der Investition in Schiffe ausschließlich über den Zweitmarkt noch sehr jung ist und somit Risiken bergen kann, von denen ich jetzt noch gar nichts weis. Ich tippe darauf, das die unterschiedlichen Ansätze bei gebrauchten Anteilen dazu führen werden, das in den nächsten Jahren einige Scheitern werden bzw. sich die Performance doch deutlich unterscheiden dürfte.

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PSTVA

[quote name='Elvis77' date='24.01.2007, 20:47' post='107203'

 

Richtig ist aber, das diese Art der Investition in Schiffe ausschließlich über den Zweitmarkt noch sehr jung ist und somit Risiken bergen kann, von denen ich jetzt noch gar nichts weis. Ich tippe darauf, das die unterschiedlichen Ansätze bei gebrauchten Anteilen dazu führen werden, das in den nächsten Jahren einige Scheitern werden bzw. sich die Performance doch deutlich unterscheiden dürfte.

 

 

...das sehe ich genau so, darum bleibe ich bei meinen Fonds die ich nach belieben auswechsel kann! ;)

 

MfG

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Wishmueller

Aktuell würde ich in Container-Schiffsfonds genauso wenig investieren wie in Rentenfonds. Die Charterraten haben ihren Boden noch nicht gefunden, weil einfach zu viel Neu-Tonnage in den Markt drängt. Nun kann man sagen, dass sich das auf Sicht von 15 Jahren auch wieder umgekehrt, gerade die Schiffahrt durchlebt diese "Schweinezyklen" noch intensiver als andere Bereiche. Sollte sich der Containerumschlag aber aufgrund nachlassenden Weltwirtschaftswachstums nicht so rasant entwickeln wie bisher immer prognostiziert, dann könnten die Probleme auch "etwas länger" andauern.

 

Elvis77 hat aber natürlich Recht, dass das ab einer "gewissen" Anlagesumme durchaus sinnvoll zur Diversifikation des Depots ist. Setzt man aber die Depotgröße dieser Umfrage als repräsentativ an, dann kommt so eine Investition für 2/3 der User wohl eher nicht in Betracht.

 

Wenn schon Schiffsfonds, dann lieber in Tanker investieren. Dort sind trotz des (ebenfalls) hohen Tonnage-Zulaufs die Aussichten für die nächsten Jahre deutlich besser, nicht nur aufgrund des weiter ansteigenden Bedarfs nach Öl- bzw. Ölprodukten, sondern vor allem aufgrund der Verschrottungs-Vorschriften für die Einhüllentanker. Da geht also noch was. Bei Containerschiffen wäre ich die nächsten Jahre etwas "zurückhaltend".

 

Inwieweit das ganze als "offener Fonds" funktioniert.... weiß ich nicht. War bei einem Seminar des Schiffsgutachters Blankenburg in Hamburg.... wenn man sieht, wie die Schiffspreise ermitteln.... :'(

 

Halte das auch nicht mit offenen Immobilienfonds für vergleichbar, wo die Wertentwicklungen weit weniger volatil sind. Ich könnte mir eine Beteiligung an einem offenen Schiffsfonds von daher erst mal nicht vorstellen.... da die Idee aber sehr neu ist, geb' ich gerne zu, dass ich das auch noch nicht bis "zum Ende" durchdacht habe, wo da mögliche Vor- und Nachteile sind....

 

Geschlossene Fonds sind erheblich transparanter in ihrer Berichterstattung als Aktienfonds. Ehrlich gesagt schon viel zu transparent. Der Gesetzgeber verlangt es ja, aber es ist nervig ständig mit eher uninteressantem Zahlenwerk zugebombt zu werden.

 

Einer, der für solche "Zahlenwerke" verantwortlich ist.... :-" B)

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MacInvest

Hm, habe mir Maritim Invest gerade mal genauer angeschaut. Macht in der tat einen profunden Eindruck durchaus im Gegensatz zu einigen Wettbewerbern, die ich mir neulich schon einmal angeschaut habe...

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Elvis77
Einer, der für solche "Zahlenwerke" verantwortlich ist.... :-" B)

 

Pass auf wenn ich dich erwische....ups...wohnst ja sogar in derselben Stadt wie ich. :rolleyes:

 

Stimmt schon, der Schweinezyklus ist recht ausgeprägt. Zumindest ihren Schwerpunkt haben fast alle bei den Containern. Nun gut, macht auch Sinn, weil sie nunmal den Schwerpunkt in der Schiffahrt bilden.

 

Eine bestimmte Depotgröße muss man wohl haben. Maritim Invest hat eine Mindestanlagesumme von 20.000 Euro, wenn man nicht mehr als 10-15% in solche Anlageklassen investieren will, brauchts da schon bisschen was. Gibt aber inzwischen sogar schon Sparpläne für Schiffe. Hab ich mir aber nie richtig angeschaut. Der offene Fonds ist vermutlich aber auch für Kleinsparer machbar, die neben offenen Immobilien und Aktien einfach noch was anderes wollen.

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Grumel
Investiert man in einen Pool von Schiffen, ist das Risikoprofil von Schiffen jedoch geringer als bei Aktien. Der Grund ist, das nicht wie bei Aktien jeden Tag Kurse gestellt werden, sondern das Gegenstück, die Charterraten über mehrere Jahre festgelegt sind.

 

Den Punkt hatten wir ja schonmal, und da scheiden sich unsere Geister.

Für mich ist eine Unternehmensbeteiligung über Aktien erstmal etwas greifbares, losgelöst von der täglichen Kursfeststellung.

 

Wenn man keine Kursfeststellung hat, dann ist die rein mathematisch messbare Volatilität zwar geringer, aber nicht automatisch das Risiko.

 

Also mal etwas tiefer gehen, zum eigentlichen Geschäftsfeld:

 

Natürlich ist der Schiffsbetrieb mit langjährigen Charterverträgen weniger Risikoreich als das Geschäft der meisten AGs.

 

Aber was spricht dagegen sich einfach Aktien von irgendeiner konservativ agierenden Redrei zu kaufen der alle Schiffe selbst gehören und die auch ausschliesslich mit langfristigen Charterverträgen arbeitet ? Gibts soetwas nicht? Das wäre dann eine ähnliche Situation wie bei den Immo Fonds, wo es keine vergleichbar agierenden Reits gibt.

 

Der schön glatte Kursverlauf von Immo Fonds ist in meinen Augen aber trotzdem auch Augenwischerei. An der Börse gibt es einen fairen Wettbewerb zwischen allen möglichen Bewertungsverfahren, der Preis einer Aktie kommt transparent zwischen Angebot und Nachfrage zustande. Bei einem offenen Immo Fond dagegen kommt ein Gutachter und mit seinem Urteil müssen dann alle beteiligten Leben. Wenn dann irgendwas mit Buchgewinnen verkauft wird schlägt sich der Buchgewinn 1zu1 in der Bewertung am nächsten Tag nieder - wer einen tag davor gekauf/verkauft hat hatte pech. Im schlimmsten Fall kracht dann so ein Immo Fond wie ein Kartenhaus zusammen wenn der Gutachter sich geirrt hat. Und wenn er den Wert zu niedrig ansetzt, dann sind die Anteilsverkäufer die geschädigten.

 

Bleibt also als Mehrwert nur noch die breite Streuung über reine Mietobjekte übrige - kenne keine vergleichbare ImoAktie/imo reit. Die handeln entweder mit Imobilien, oder betreiben nur Einkaufszentren oder ihnen gehört nur ein großes Gebäude / eine Wohnsiedlung.

 

Mein Motto in dem Zusammenhang immer: Die Verwaltungskosten auf der Soll Seite sind sicher, die Renditen nicht.

 

PS: Mir ist durchaus klar, ich widerspreche teils meinem Pauschalurteil von vorhin :D. Aber halte reine überspitze Meinungsäusserungen hier durchaus auch für sinvoll.

 

Ein Forumsmitglied dass scheinbar länger übers Steuersparen als über die zugrundeliegenden Renditen/Verwaltungsksoten nachdenkt hatte mal ein par geschlossenen Fond hier verlink. Einen hatte ich mir mal aus reiner Neugier genauer angeschaut. Da hatte das Verkaufsprospekt wirklich für jedes Vorurteil gegenüber geschlossenen Fonds eine volle Bestätigung zu bieten. Vom Verstecken diverse Promil an Gebühren ( summiert sich ) im ganzen Prospekt verteilt über die Vermitlung von Sicherheitsillusione. Und der Witz an der Sache, das ganze war nur eine Dachfond Konstruktion die in gerade mal 3 PE Fonds investiert hat.

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benny_m

Andererseits bist du bei einer Aktie vom Markt abhängig. 2000 riss die Nemax-Pleite auch gut laufende Firmen mit runter. Oder du bist abhängig von us-amerikanischen Kriegsministern, die eine Schlacht nacg der anderen beginnen.

 

Die Kunst bei den geschlossenen Fonds ist es halt die richtigen zu finden, die seriös kalkulieren.

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Elvis77
Die Kunst bei den geschlossenen Fonds ist es halt die richtigen zu finden, die seriös kalkulieren.

 

Was ich auch nicht so schwierig finde. Zwar gibt es, wie bei Aktienfonds auch, unzählige Anbieter und in der Tat gehören geschlossene Fonds ja zum grauen Kapitalmarkt, aber die seit Jahrzehnten bewährten und transparenten Emissionshäuser mit nachgewiesener Leistungsbilanz hat man innerhalb weniger Stunden eigentlich schon weitestgehend identifiziert und damit das schwerste und schlimmste Risiko solcher Beteiligungen vermieden. Den Anlagebetrug.

Eindeutig dies ein Gebiet, wo man zumindest ein wenig gesunden Menschenverstand und auch ein wenig Ahnung besitzen sollte, da sich hier im Gegensatz zu Aktienfonds auch gelegentlich Betrüger herumtreiben. Zwar gibt es inzwischen eine gesetzliche Prospektprüfung, die beschränkt sich aber nur auf die formalen Aspekte. Nicht auf das Konzept, was da eigentlich beworben wird.

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Wishmueller
Aber was spricht dagegen sich einfach Aktien von irgendeiner konservativ agierenden Redrei zu kaufen der alle Schiffe selbst gehören und die auch ausschliesslich mit langfristigen Charterverträgen arbeitet ? Gibts soetwas nicht?

 

Wirst Du mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nicht finden. Hier greift im Prinzip das von Elvis77 beschriebene System der Poolung, d.h. das Risiko eines Fonds mit mehreren Schiffen ist geringer als die Beteiligung an einem einzigen Schiff. Gleiches Diversifikationsprinzip dürfte auch für Reedereien mit eigenen Schiffen gelten, wenn sie ihrer Schiffe in einen Liniendienst verchartern. D.h. gerade der Reeder wird Interesse an unterschiedlich langen Charterraten haben. Die ergeben sich auch automatisch, da vermutlich kein Reeder mit seiner kompletten "Flotte" in den Markt geht, sondern diese ja erst nach und nach entsteht. Je nach Markt variiert dann die Länge der Charterraten.

 

Aktuell sind langjährige Charterraten überhaupt nicht realisierbar, der Markt liegt am Boden, und nur mit kurzfristigen Ratenabschlüssen kann man sich erst mal "über Wasser halten"..... hübsches Wortspiel, wie mir grad auffällt.... B)

 

Die Kunst bei den geschlossenen Fonds ist es halt die richtigen zu finden, die seriös kalkulieren.

 

.... und selbst die können's nicht vorhersehen. Die drei "Stellschrauben" Charterrate, Dollarkurs und Zinsentwicklung sind auf 15 Jahre kaum sicher zu prognostizieren. Und selbst die vierte Stellschraube "Schiffsbetriebskosten" ist den Reedern bzw. Emissionshäusern in den letzten drei Jahren völlig aus dem Ruder gelaufen.... die Entwicklung war einfach nicht planbar!

 

Wie sagte mein Geschäftsführer mal in einem Nebensatz: "die ersten fünf Jahre muss der Prospekt eingehalten werden - danach entscheidet der Markt". Was so flapsig formuliert klingt, entwickelt sich bei näherer Betrachtung als bittere Wahrheit.

 

"Eine Schiffsbeteiligung ist eine unternehmerische Investition mit allen Chancen und Risiken". So oder so ähnlich steht es in jedem Prospekt. Leider vergisst das der gemeine Kleinanleger allzu gerne, wenn auf der nächsten Gesellschafterversammlung seine prospektierte Ausschüttung von 8% zur Disposition steht.... manch einer glaubt halt, das wäre die (garantierte) Verzinsung seiner Kapitalanlage.... :w00t:

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berliner
Eine bestimmte Depotgröße muss man wohl haben. Maritim Invest hat eine Mindestanlagesumme von 20.000 Euro, wenn man nicht mehr als 10-15% in solche Anlageklassen investieren will, brauchts da schon bisschen was.

Ich weiß nicht. Für 20.000 kann man sich ja schon selber einen kleinen "Fonds" aus 4-5 Titeln zusammen stellen: FRO, SFL, VLCCF, EGLE, DSX,...(oder andere) ...und das ganze dann schön mit den Frachtraten traden.

 

Marktinfos gibt's unter:

http://www.pfbassoe.no/EpsPareto/Templates...spx?Main=Y& (Tanker)

http://www.tankerindex.com (Tanker)

http://www.galbraiths.co.uk/content_manager/page.php?ID=2683 (Tanker)

http://investmenttools.com/futures/bdi_baltic_dry_index.htm (Tanker)

 

Dazu muß man sich aber schon ein bißchen spezialisieren.

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Grumel
· bearbeitet von Grumel
Wirst Du mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nicht finden. Hier greift im Prinzip das von Elvis77 beschriebene System der Poolung, d.h. das Risiko eines Fonds mit mehreren Schiffen ist geringer als die Beteiligung an einem einzigen Schiff. Gleiches Diversifikationsprinzip dürfte auch für Reedereien mit eigenen Schiffen gelten, wenn sie ihrer Schiffe in einen Liniendienst verchartern. D.h. gerade der Reeder wird Interesse an unterschiedlich langen Charterraten haben. Die ergeben sich auch automatisch, da vermutlich kein Reeder mit seiner kompletten "Flotte" in den Markt geht, sondern diese ja erst nach und nach entsteht. Je nach Markt variiert dann die Länge der Charterraten.

 

Also macht eine Rederei dann letzendlich doch genau das selbe wie ein Schifsbeteiligungsfonds ? Nur dass ich nicht richtig verstanden habe was ein Schiffsbeteiligungsfond macht ?

 

Dann wäre meine Argumentation voll gültig: Reedereiaktien kaufen und man hat das selbe nur transparenter und billiger.

 

"Eine Schiffsbeteiligung ist eine unternehmerische Investition mit allen Chancen und Risiken". So oder so ähnlich steht es in jedem Prospekt. Leider vergisst das der gemeine Kleinanleger allzu gerne, wenn auf der nächsten Gesellschafterversammlung seine prospektierte Ausschüttung von 8% zur Disposition steht.... manch einer glaubt halt, das wäre die (garantierte) Verzinsung seiner Kapitalanlage...

 

Nunja, in einem Nebensatz irgendwo im 100 seitigen Hochglanzprospekt wo die 8% in 10 mal so großer Schriftgröße stehn , da steht das sicher irgendwo drin.

 

Trifft so ein Prospekt, am besten noch in den Händen eines unseriösen Vertreters dann auf einen Anleger der regelmäsige Auschütungen nur vom Sparbuch kennt, dann ist die Logik Ausschütung = Rendite ohne Substanzverlust ausser vielleicht Inflation eine naheliegende.

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