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Anhaltender Ökoboom, Greentechs, Nordex und Solon!?

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Burishop

Hi,

 

der anhaltende Boom im Greentech- Bereich sowie die mediale Allgegenwärtigkeit des Klimawandels machen mich langsam ganz durcheinander bei der Frage, ob man bewährte Greentech- Aktien weiterhin kaufen sollte oder nicht?

 

Was meint ihr zum anhaltenden Ökoboom? Nicht nur die Gewinne, sondern auch die internationale Konkurrenz für bspw. Nordex und Solon werden schließlich zunehmen.

 

Eure Meinung zu einem baldigen Kauf der Aktien der Nordex AG (DE000A0D6554) sowie die der Solon AG (DE0007471195) bitte hier!

 

Grüssle,

 

B.

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andy

Meinungen zu Nordex und Solon findest du in den entsprechenden Threads.

 

Eine allgemeine Diskussion über den "Ökoboom" gerne hier, aber in einem anderen Forum - somit Thread verschoben.

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Elvis77
· bearbeitet von Elvis77

Mein Fachgebiet ist das Nachhaltige Management.

Da fällt natürlich auch die ökologische Säule und somit der Ökoboom rein.

 

Zu einzelnen Aktien und ihrer Bewertung kann ich nicht viel Beitragen, wohl aber zur allgemeinen Umfelddiskussion des Booms.

Ich erkenne hier ein paar Parallelen zum Internethype. Selbstverständlich bietet das ökologische Themenfeld in den kommenden Jahrzehnten ganz besondere Chancen. Genau, wie dies auch jederzeit für das Internet galt und gilt. Aber eben in der Hauptsache nicht für jedes Unternehmen, was da gerade am Start ist.

Eine sehr starke Parallele beider Booms erkenne ich in der Mediendiskussion.

Es ist unfassbar, was im Zusammenhang mit dem Themenstarng des Klimaschutzes momentan für Unsinn verzapft wird. Plötzlich tauchen Analysten auf, die sich für Umweltexperten halten, weil sie vermutlich mal eine Energiesparlampe gekauft haben. Und die sollen dann die Zukunftsaussichten von Unternehmen die sie kaum kennen, aus Märkten von denen sie nichts verstehen beurteilen....das hatten wir auch beim Internet.

 

Beim Ökoboom gibt es eine besondere Gefährlichkeit des Themas. Nämlich das man meint diese Märkte leicht verstehen zu können. Plötzlich werden sogar Finanzprodukte aus dem Boden gestampft, die Traumhafte Renditen durch den Emissionshandel versprechen. Und wie das funktioniert, wird in nur ein paar ganz einfachen Sätzen erklärt und jedermann meint verstanden zu haben, wie es geht.

 

Da passieren Täuschungen. Die Komplexität ist erheblich größer als man auf den ersten Blick denkt und diese Märkte sind auch keine Druckmaschine für Geld.

 

Allerdings hat der Markt auch erhebliche Unterschiede gegenüber dem Internethype und der New Economy von damals zu bieten.

Das Internet, Biotec etc. und die meisten auf ihnen basierenden Unternehmen, waren mehr oder weniger neu. Und alles basierte auf recht neuen Technologien.

Im Umweltbereich trifft dies nur auf einen kleineren Teil zu. Man kann seine Investments viel sicherer gestalten.

So gibt es z.B. traditionsreiche Hersteller im Bereich der Industriefilter, die durch diese globale Diskussion neue Chancen erhalten aber schon heute solide Unternehmen sind.

Und selbst wenn man sich auf riskantere Felder begibt und auf neue Antriebsarten oder Kraftstoffe setzen möchte, hat man den Vorteil kein kleines Garagenunternehmen kaufen zu müssen, sondern kauft z.B. eine Shell oder Daimler Aktie.

Im Gegensatz zum Internetboom, kann man sein Portfolio also erheblich solider gestalten und kann trotzdem an den Möglichkeiten der Ökologischen Entwicklungen teilhaben.

Die kleineren Aktien z.B. aus dem Bereich der Alternativen Energien, bleiben allerdings teilweise hochriskant.

Lass da mal z.B. einen Konkurrenten ein Patent anmelden, der den Wirkungsgrad seiner Biogasanlagen um nur wenige Prozent steigert, wird zügig die Konkurrenz abgestrafft. Die Anlagen und ihre Leistung sind da recht transparent.

Wer es besonders spannend mag, kann aber z.B. auf die Züchter von Energiepflanzen setzen. Ein wirklich spannendes Wettrennen. Da schlummert mit Sicherheit schon Saatgut in den Labors, das mit Gold kaum aufzuwiegen ist. Nur im welchem Labor?

 

So hat dieser Boom also die angenehme Eigenschaft, das Investoren mit ganz verschiedenen Risikoneigungen ihr Portfolio in die entsprechende Richtung schubsen können.

Genauso ist aber auch schon jetzt sehr offensichtlich, das mit den Überschriften "Klima" und "Umwelt" auf dem Börsenparkett, bei Finanzprodukten und in den Medien zu häufig ordentlich Schindluder getrieben wird.

 

Von Themenfonds würde ich abraten. Das gilt in diesem Bereich für ökologische Fonds, wie auch für Nachhaltigkeitsfonds.

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Drella

ich halte mich bei solarwerten raus.

ist ja wie mit dem neuenmarkt..

kgv 110...

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Grumel
· bearbeitet von Grumel

post-3360-1173710226_thumb.gif

 

 

Kommt euch bei solchen Charts nicht auch die Idee dass der Ökoboom schon längst eingepreist ist ?

 

Solarworld war schon deutlich unter nem Euro das Stück, und die ganzen anderen Firmen sind schon teuer an die Börse gekommen.

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bua06
· bearbeitet von bua06

Unsere Welt braucht den Ökoboom. Ich freue mich täglich über die

Entwicklung, dass jetzt Hinz und Kunz über dieses Thema redet.

Es ist wichtig und wertvoll, dass die Nachhaltigkeit in unsere Köpfe

gehämmert wird. Auch wenn das langsam nervt (siehe Umfrage

über die nervigen Themen):

 

- ich bin überzeugt, dass auf diesem Nährboden ökologische

Produkte endlich NICHT MEHR BELÄCHELT WERDEN. Es wird

chic werden seinen SUV zu verkaufen und sich statt dessen

etwas sinnvolleres anschaffen

 

- man muss wegkommen von der Wegwerfgesellschaft. Dies

wird auch Deutschland wieder voranbringen. Unsere Industrie

hat nämlich früher schon mal gelernt, wie man Bauteile so

herstellt, dass sie lange halten.

 

- die Lobby für alternative Energien wird größer und wir

können uns Schritt für Schritt vom Öl abkoppeln. Hoffentlich

so schnell wie möglich, damit Russland nicht übermütig wird

und als Nebeneffekt wird der Klimawandel gebremst.

 

Durch die derzeitige Entwicklung spart man sich in Zukunft

immense Folgekosten die entstehen um diverse Umweltzerstörungen

wieder rückgängig zu machen.

 

Toll das dies jetzt auch in den Köpfen der Entscheidungsträger angekommen ist:

Die größte Geschäftsbank der Vereinigten Staaten, die Bank of America, stellt 20 Milliarden Dollar für Klimaschutz-Maßnahmen zur Verfügung. Wie aus US-Medienberichten hervorgeht, plant die Bank im Rahmen einer auf zehn Jahre angelegten Umweltschutzinitiative umweltfreundliche Darlehen, Investitionen, Spenden, neue Produkte und eigene Energiesparmaßnahmen.
(aus der Website der Umweltbank)

 

Das solche Aussagen die "Greentechs" für Investitionen interessant machen ist ja klar.

Und ich bin absolut der Meinung, dass man mit Windkrafträdern länger Geld verdienen

kann als mit Vierrädern für den Individualverkehr.

 

Der Vergleich zu dem Internetboom hinkt gewaltig. Die Greentechs werden auf Jahre hin subventioniert,

weil sie NOTWENDIG sind. Das Internet war und ist nicht notwendig....

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bua06

Neue Infos zum Ökoboom:

Die USA haben Spanien vom ersten Platz als größter Investor in erneuerbare Energien verdrängt. Das geht aus einer Studie der Ernst & Young New Energy Group für das dritte Quartal 2006 hervor. Wie die Unternehmensberatungsgesellschaft berichtete, folgt Indien auf Platz drei, Großbritannien auf Platz vier und Deutschland auf Platz fünf. China verbesserte sich von Platz acht auf Platz sechs. Platz sieben teilen sich Frankreich, Italien, Portugal und Griechenland. Der Bericht geht davon aus, dass sich das Wachstum der Windbranche in den USA in 2007 ungebrochen fortsetzt und Ende des Jahres rund zwölf Gigawatt an installierter Leistung erreicht werden. Als beeindruckendstes Ergebnis heben die Autoren der Studie den schnellen Aufstieg Chinas und Indiens im Bereich erneuerbarer Energien hervor.
Quelle umweltbank.de

Ttsstss, die Amis! Und das alles ohne Unterschrift auf dem Kyotodingsda.

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Dr. X-Ray-Ei

Solarzellen werden die Welt retten.

Besonders den Fortschritt mit "Schmutzigem Silizium" im Auge behalten.

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bua06

@burishop:

sogar die Bundesregierung hat mal die Solarzellenhersteller "gerügt" sie sollen die Preise senken...

 

Für mich bedeutet die im Artikel umrissenen Zustände in der Konsequenz, dass

die Gewinnmargen von Solarzellen - ohne Effizienzsteigerung - nicht gehalten werden

können. Das wird auch den Kurs der Solarzellenanbieter auf ihrem Höhenflug

bremsen.

 

Für mich sind Windkraft, BioGAS (nicht Diesel oder syntetische Kraftstoffe) und

Solarthermie die gesünderen Kandidaten.

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fennichfuxer
· bearbeitet von fennichfuxer

hi,

 

den möcht ich euch nicht vorenthalten:

 

klimahysterie

 

es ist murks, wie politik ohne sachverstand, völlig borniert und ignorant die ressourcenallokation regeln möchte. von nachhaltigkeit keine spur.

 

merke: ökoboom und eeg ist nicht gleichbedeutend mit nachhaltigkeit. politik stochert ohne erkennbares gesamtkonzept im nebel rum.

 

grüssle ff

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parti

man sollte zudem nie vergessen, dass an der börse die zukunft gehandelt wird. ein jeder denkt, dass die ökobranche reich machen wird. wenn einer jeder sowas denkt, ist es bald vorbei. die firmen werden durch die siliziumknappheit nicht über die decken hinwegwachsen können und sich vielelicht sogar einen erbitterten preiskampf liefern. wer weiß das schon. die sache ist für mich jedenfalls gelaufen ! sollte ich falsch liegen habe ich pech gehabt, wenn ich aber richtig liegen, werde ich nicht den großteil meines geldes verlieren.

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kuki

Sobald jeder davon spricht sollte man Vorsicht walten lassen.

Vor allem Aktien von Firmen die auf Erneuerbare Energien setzen sind die letzten Jahre massiv gestiegen.

 

In den Kursen sind teilweise schon auf Jahre die Gewinne vorweggenommen.

Die Gewinne müssten jedes Jahr kräftig zulegen um diese Kurse rechtfertigen zu können.

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