Uebernahmen/Konsolidierung/Aufkauf

[caspar]

mir ist vieles unklar rund um das thema: wie habe ich eine uebernahme oder einen Aufkauf einer Tochter AG oder einer Tochter GmbH zu bewerten, die meine Mutter AG betreibt.

 

zunächst ändert sich ja bei der Mutter AG einiges in der Bilanz durch die konsolidierung:

 

etwa der Firmenwert in den Aktiva beim anlagevermögen: der goodwill, also die differenz zwischen kaufpreis und tatsächlichen zeitwert/buchwert der gmbH oder tochter ag wird ja unter firmenwert gebucht

 

oder die liquiden mittel werden weniger bei barkauf, bzw. die fremdkosten hoeher auf der passivseite bei kauf auf pump (evtl. auch das eigenkapital bei einer kapitaleroehung)

 

dann ändert sich einiges im operativen geschaeft

 

mehr umsatz, evtl. verbesserung der margen bei neuausrichtung, evtl. hoeheres EBIT und und und

 

 

dann kommen oft unternehmensmeldunge wie EBIT um 100% erhoeht, umsatz verdoppelt...analysten blasen ins selbe horn und erwähnen oft nicht, dass dieser umsatz durch zukaeufe generiert worden ist.

 

grundsaetzlich belasten die zukauefe ja auch nicht die GuV, sonder verändern nur bilanz und kapitalfluss...naiv könnte ich jetzt behaupten...ok, das operative geschaeft hat sich stark verbessert, das EBIT verdoppelt...das kgv hat sich z.B. halbiert...tatsaechlich ist das unternehmen aber nur oder fast nur "anorganisch" gewachsen...allerdings war ja das momentane "organische" wachstum der toechter im operativen bereich ja auch mal anorganisch durch zukauf

 

ab wann verwandelt sich denn das anorganische wachstum in organisches?

 

wie kann ich denn die nachteile bzw. die aufwendungen bei einem zukauf im positiven umsatzwachstum/gewinnwachstum beruecksichtigen?

 

oder anders gefragt, kann ich nach den zukaeufen einfach blind mit meinen neuen operativen daten rechnen...dann verbessern sich ja kennzahlen wie kgv, kuv enorm...andere werden sich natuerlich verschlechtern (EK-rendite usw.) ? wie bringt man das zusammen?

 

vielleicht kann jemand ordnung bringen in mein wirrwar