Thomas Juni 6, 2004 Die wieder deutlich verbesserten makroökonomischen Daten der USA deuten auf ein robustes Wachstum der amerikanischen Konjunktur hin. Das Wachstum der US-Industrie hat sich im Mai überraschend beschleunigt und damit maßgeblich zum stärksten Beschäftigungsaufbau seit April 1973 beigetragen. Der US-Bausektor bleibt weiterhin expansiv wobei Ausgaben für den privaten Wohnraum im April um über 17% gegenüber dem Vorjahr lagen. Auch in Europa beschleunigt sich derzeit die Expansion des Industriesektors. Der EU-12 Einkaufsmanagerindex erreichte den höchsten Stand seit Oktober 2000, wobei sich Auftragslage und Exporte deutlich verbesserten. Mittelfristig könnte jedoch der hohe Ölpreis die Konjunktur belasten und die Gefahr steigender Verbraucherpreise erhöhen. Die Europäische Zentralbank müsste dann mit vorzeitigen Leitzinserhöhungen inflationären Tendenzen entgegenwirken, was das Wachstumstempo in Europa verlangsamen würde. Dies könnte mittelfristig sowohl die Aktien- als auch die Rentenmärkte belasten. Herr Michael Schramm ist Generalbevollmächtigter der Berenberg Bank. Weitere Informationen finden Sie unter www.berenbergbank.de Autor: Michael Schramm (© wallstreet:online AG),10:35 06.06.2004 Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag