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UliG

Weiche Kosten bei Private Equity Zielfonds?

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UliG

Hallo

 

 

Mir wurde vor einigen Tagen ein Venture-Kapital Zielfonds (MIG-3) angeboten, der in deutsche und österreichische Unternehmen investiert. Ich habe den Fondsprospekt gründlich analysiert und ausgerechnet, dass die weichen Kosten bei ca 23% liegen. Es ist mir natürlich klar, dass solche Fonds hohe weiche Kosten haben, da sie ja die Unternehmen intensiv betreuen müssen, aber 23%? Ausdrücklich geht es mir um die Zielfonds, nicht die Dachfonds, deren weiche Kosten leiht zu ermitteln sind.

ich habe im Internet keine Zusammenstellung oder Vergleiche solcher Kosten gefunden und bitte Euch nun ein wenig um Hilfe.

 

Gruß und Dank Uli

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Elvis77
· bearbeitet von Elvis77

Es gibt keine Felsenfeste Definition für die weichen Kosten.

Der größte Unterschied ist, ob die weichen Kosten nur auf das Eigenkapital oder auf das Gesamtkapital berechnet werden.

 

Die 23% sind aber sicher aufs EK gerechnet.

 

Und nun zum Fonds....

Vergiss ihn. MIG ist eine winzige Klitsche ohne Erfahrung. Die entstehen momentan im Private Equity Hype fast täglich.

50Millionen Euro wollen die einwerben!!!!

 

Das sind komplett lächerliche Summen in dem Geschäft. Wollen die ne mittelgroße Dönerbude hebeln?

 

Zwar brauch man im hochriskanten VC Geschäft nicht die Milliardensummen der Großen aber 50Millionen um ein Beteiligungsportfolio aufzubauen ist indiskutabel.

 

Hinweis:

Du wirst als Privatanleger keinen Zielfonds finden, der es Wert wäre.

Die Zielfonds über die man überhaupt erst anfangen kann zu sprechen nehmen Privatanleger frühestens ab 250.000Euro Mindestanlage auf.

Ohne Netzwerk geht da gar nichts. Deswegen ja auch die Dachfondskonstruktionen, die sicherlich auch zu einem großem Teil mies sind. Zumindest sind sie alle teuer.

 

Edit:

Ich habe das Portfolio von MIG 3 jetzt überflogen. Du musst Profi sein, um das beurteilen zu können.

VC Fonds in dieser winzigen Größe sind das riskanteste, was man am Markt überhaupt finden kann.

Aber ich bleibe dabei. Das ist ganz großer Blödsinn. Kein seriöser PE arbeitet mit Mindestsummen von 3.000Euro oder gar SPARPLÄNEN AB 25EURO!!!!

Das Widerspricht jeder denkbaren Strategie von PE.

 

Ganz klar Finger weg.

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UliG

Danke- ich dachte mir das schon. Auch die Firmen, in die investiert werden soll, erscheinen fraglich.

 

 

Du sagst, die meisten Dachfonds wären schlecht - welche sind denn empfehlenswert?

 

Gruß & Dank Uli

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UliG

Mig gefällt der Futur 1 besser, weil die Investitionsquote wesentlich höher ist. Beim König&Cie wird ein wesentlicher Teil des Kapitals indirekt investiert, was zu weiteren Kosten führt. Diese Kosten bleiben zunächst unsichtbar, weil sie beim Ziel-Dachfonds entstehen und dann wieder beim Zielfonds.

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Elvis77
· bearbeitet von Elvis77

Verstehe nicht was du meinst?

Investieren doch beide in Zielfonds.

 

Keiner von beiden macht Direktinvestments. Beide investieren indirekt.

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Elvis77
· bearbeitet von Elvis77

Muss nochmal auf deinen MIG 3 eingehen.

Vielleichtn habe ich mich geirrt.

Generell gelten Zielfonds, die sich an Privatkunden wenden und sogar Sparpläne anbieten als minderwertig.

 

Trotzdem hat das Analysehaus für geschlossene Beteiligungen GUB dem MIG3 die Höchstnote gegeben.

Leider ist der Testbericht kostenpflichtig. Vielleicht erhälst du ihn Onlinevom Anbieter des MIG3.

 

Scheinbar muss irgendwas im Mechanismus des MIG3 sein, was überzeugt.

GUB, Check, Werteanalysen, TKL, Fondsmedia und Scope sind bei uns die führenden Analysehäuser für geschlossene Beteiligungen.

Ich habe es nur nochmal überflogen. Da scheint tatsächlich ein wenig was anders zu laufen als im Private Equity Geschäft üblich.

Daher nehme ich mein Pauschalurteil zurück.

 

Ebenfalls, das das Volumen zu klein ist.

Ich habe mir die Volumen bekannter VC Fonds angeschaut.

Einige davon liegen auch nur knapp über 100Mio. Euro.

 

Soweit ich gelesen habe wird der Nachflogefonds von MIG auch schon mit 100Mio geplant.

 

Die 50Mio des MIG3 sind daher zwar nicht gigantisch aber scheinbar doch nicht so unrealistisch, wie ich zuerst dachte.

 

Ich bin primär im BuyOut Segment unterwegs, daher habe ich mich bei VC wohl etwas verschätzt.

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Jose Mourinho

"BMF-Eckpunktepapier zum Private-Equity-Gesetz schadet Mittelstand"

 

“Das Eckpunktepapier des Finanzministeriums schadet dem deutschen Mittelstand, insbesondere innovativen, kleinen und mittelgroßen Unternehmen“, konstatiert der Geschäftsführer des Bundesverbands Kapital für den Mittelstand, Dr. Michael Lehner. Problematisch seien vor allem zwei Dinge: Zum einen werde die Förderung von Wagniskapital auf Kleinstunternehmen bei Finanzierungsgrößen unter einer halben Million Euro begrenzt, zum anderen werde es Normalanlegern erschwert, sich direkt an attraktiven mittelständischen Unternehmen zu beteiligen und damit hohe Renditen zu erwirtschaften – etwa durch die Beteiligung an Mittelstandsfonds.

Bislang ist die Veräußerung von Gewinnen aus Beteiligungserlösen – also der Erwerb von Unternehmensbeteiligungen und die Realisierung der Wertsteigerung nach einigen Jahren durch den Weiterverkauf – allgemein steuerfrei. Künftig soll das nur noch für Unternehmen in der Gründungsphase gelten, die weniger als eine halbe Million Eigenkapital aufnehmen. Da die Eigenkapitalausstattung gerade mittelständischer deutscher Unternehmen gering ist und somit oft keine weiteren Kredite mehr möglich sind, können diese Unternehmen nicht weiter wachsen.

 

Der Verband werde sich daher in den kommenden Wochen und Monaten intensiv darum kümmern, vor allem Wirtschafts- und Finanzpolitiker auf die fatalen Folgen der Eckpunkte hinzuweisen: "Das Anliegen, Heuschrecken vom Acker zu treiben, teilen wir vollständig. Das kann jedoch ebenso gut durch eine Obergrenze von zehn Millionen Euro gelöst werden: Eine solche Grenze würde auch den kapitalsuchenden Mittelstand nicht treffen, der gerade nicht zuletzt aufgrund von Beteiligungskapital aktuell so boomt."

 

Das Eckpunktepapier "Förderung von Wagniskapital – Begrenzung der mit Finanzinvestitionen verbundenen Risiken" des Bundesfinanzministeriums wurde am 9. Mai 2007 abgeschlossen. Auf dieser Grundlage wird ein erster Gesetzentwurf erarbeitet, der im Sommer vom Kabinett beschlossen werden soll. Das Gesetz soll dann planmäßig im Frühjahr 2008 in Kraft treten.

 

Quelle: http://www.fondsprofessionell.de/redsys/ne...&sid=422246

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