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bachfischer

Lebensdauer von ETFs

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sparfux
· bearbeitet von sparfux
ausl. thesaurierend:

Thesaurierungsbetrag wird erst bei Verkauf des Fonds versteuert. Der jährliche Thesaurierungsbetrag fließt unversteuert zu 100% wieder in den Fonds und zählt NICHT als Neuanlage, d.h. es fällt auf diesen auch zukünftig keine Abgeltungssteuer auf Kursgewinne an.

 

Für mich heißt das in der Konsequenz:

- ausländische thesaurierende Fonds sind steuerlich günstiger als alle anderen Arten

- Inländische thesaurierende Fonds sind steuerlich besser als alle ausschüttenden

Nach der alten Regelung wird zwar keine KaESt abgeführt, aber man ist trotzdem verpflichtet die ausschüttungsgleichen Erträge jährlich zu versteuern. Selbige tauchen auch auf den einschlägigen Jahresbescheinigungen auf. Ich vermute mal das wird bei Altanlagen auch so bleiben. Also: die Erträge fliessen zwar zu 100% in den Fonds und zählen sicher auch nicht als Neuanlage (wobei ich mir da schon wieder nicht so sicher wäre). Ich denke man wird aber trotzdem jährlich 25% Abgeltungssteuer auf die ausschüttungsgleichen Erträge zahlen müssen.

 

Gibt es zu der Behandlung thesaurierender Fonds irgendwo genauere (offizielle) Infos?

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fennichfuxer
· bearbeitet von fennichfuxer

hi,

 

guggsu

 

nicht offiziell, aber kompetent.

 

grüssle ff

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Elvis77
Sagen wir so: Die durchschnittliche Lebensdauer von ETFs ist auf jedenfall wesentlich höher als die von normalen Fonds.

 

Das denke ich auch. Ein ETF kann ja nicht wegen ausbleibendem Anlageerfolg geschlossen werden.

Und ETFs sind auch keine Modeerscheinung, sondern haben ihre Berechtigung.

Aktive Fonds natürlich auch. Nur davon gibt es ja kaum echte.

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Stichling
· bearbeitet von Stichling
Nach der alten Regelung wird zwar keine KaESt abgeführt, aber man ist trotzdem verpflichtet die ausschüttungsgleichen Erträge jährlich zu versteuern. Selbige tauchen auch auf den einschlägigen Jahresbescheinigungen auf. Ich vermute mal das wird bei Altanlagen auch so bleiben. Also: die Erträge fliessen zwar zu 100% in den Fonds und zählen sicher auch nicht als Neuanlage (wobei ich mir da schon wieder nicht so sicher wäre). Ich denke man wird aber trotzdem jährlich 25% Abgeltungssteuer auf die ausschüttungsgleichen Erträge zahlen müssen.

Was sparfux schreibt, deckt sich mit meinem Wissensstand. Es kursieren allerdings Zeitungsartikel, wonach bei ausländischen, thesaurierenden Fonds die Dividendenausschüttungen nicht jährlich versteuert werden müssen. So schrieb die FAZ am 20.3.2007:

Auch mit der vielgepriesenen internationalen Wettbewerbsfähigkeit ist es in dieser Hinsicht nicht weit her: Wer in einen thesaurierenden Fonds investiert, der im Ausland aufgelegt wurde, erspart sich diese drohende Besteuerung virtueller Mittelzuflüsse, die de facto ein zinsloser Kredit an den Fiskus ist.

Es nervt, dass man aus den Medien nur schwerlich verlässliche Informationen bekommen kann.

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sparfux
Es nervt, dass man aus den Medien nur schwerlich verlässliche Informationen bekommen kann.

Da es zumindest für Fonds und Einzelaktien eine Übergangsregelung bis Ende 2008 gibt (oder besser geben soll), besteht ja kein Grund zur Hektik. Einfach abwarten ud Tee trinken ... ist wohl das einzige, was man momentan machen kann.

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etherial
Für mich heißt das in der Konsequenz:

- ausländische thesaurierende Fonds sind steuerlich günstiger als alle anderen Arten

- Inländische thesaurierende Fonds sind steuerlich besser als alle ausschüttenden

 

Ich denke du sagst das vor dem Hintergrund einer Investition vor 2009, oder? Ansonsten stimmt zweiteres definitiv nicht.

 

Außerdem verstehe ich noch eines nicht: Werden Kursgewinne denn überhaupt versteuert? Oder bezieht sich das nur auf Kursgewinne durch Thesaurierung (denn die sind ja eigentlich Dividenden/Zinsen).

 

Den Unterschied zwischen inländisch ausschüttend und thesaurierend sehe ich aber auch unabhängig davon nicht. Es wird jährlich besteuert und zwar (meiner Meinung nach) der Anteil der Zinsen/Dividenden. Es ist unerheblich ob der Hinterher ausgeschüttet (und wiederangelegt) wird oder thesauriert.

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sTisTi
· bearbeitet von sTisTi
Den Unterschied zwischen inländisch ausschüttend und thesaurierend sehe ich aber auch unabhängig davon nicht. Es wird jährlich besteuert und zwar (meiner Meinung nach) der Anteil der Zinsen/Dividenden. Es ist unerheblich ob der Hinterher ausgeschüttet (und wiederangelegt) wird oder thesauriert.

Doch, es gibt schon einen Unterschied, natürlich nur bei Kauf des Fonds vor 2009, wovon ich ja die ganze Zeit ausgegangen bin: Denn wenn der ausgeschüttete Betrag wieder angelegt werden soll, fließt beim thesaurierenden Fonds der versteuerte Betrag ins Fondsvermögen und zählt nicht als Neuanlage, d.h. auf ihn wird keine 25% Abgeltungssteuer auf damit erzielte zukünftige Kursgewinne fällig. Beim ausschüttenden Fonds landet der versteuerte Betrag auf deinem Konto, und bei einer Wiederanlage werden 25% Abgeltungssteuer auf zukünftige Kursgewinne fällig.

Bei Kauf des Fonds nach 2009 hast Du natürlich recht.

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hambb
Ich fasse es nochmal zusammen, wie es für die unterschiedlichen Fondsarten aussieht, falls man sie vor 2009 kauft; falls ihr mehr Informationen habt, her damit ;)

 

inl./ausl. ausschüttend:

Ausschüttungen werden jährlich versteuert; Wiederanlage der Ausschüttung zählt ab 2009 als Neuanlage und unterliegt voll der Abgeltungssteuer

 

inl. thesaurierend:

Thesaurierungsbetrag wird jährlich versteuert. Der (versteuerte) Betrag fließt wieder in den Fonds und zählt NICHT als Neuanlage, d.h. es fällt auf diesen auch zukünftig keine Abgeltungssteuer auf Kursgewinne an.

 

ausl. thesaurierend:

Thesaurierungsbetrag wird erst bei Verkauf des Fonds versteuert. Der jährliche Thesaurierungsbetrag fließt unversteuert zu 100% wieder in den Fonds und zählt NICHT als Neuanlage, d.h. es fällt auf diesen auch zukünftig keine Abgeltungssteuer auf Kursgewinne an.

 

Für mich heißt das in der Konsequenz:

- ausländische thesaurierende Fonds sind steuerlich günstiger als alle anderen Arten

- Inländische thesaurierende Fonds sind steuerlich besser als alle ausschüttenden

Hallo,

 

gibt es hierzu inzwischen neuere Erkenntnisse? Möchte gerne vor Ende 2008 eine größere Summe langfristig anlegen. Geplant ist ein "Weltdepot" auf Basis weniger ETFs auf große Weltindizes von db x-trackers. Diese sind thesaurierend und in Luxemburg aufgelegt. Danke.

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Elvis77
· bearbeitet von Elvis77

Blätter mal in diesem Thread rum:

https://www.wertpapier-forum.de/index.php?s...1634&st=240

 

Dort wird vermutet, das du bei der Besteuerung der thesaurierenden x-tracker keine Probleme haben wirst, weil sie eine Quellensteuer einbehalten und die Auschüttungen via Swaps in Kursgewinne verwandeln. Das würde das ganze vereinfachen.

 

Irgendwie sowas in der Art zumindest.

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zocker
Du liegst falsch. Der derzeitige Gesetzesentwurf sieht vor, daß du auch bei einem thesaurierenden Fonds jährlich abgemolken wirst.

 

http://www.faz.net/s/Rub42AFB371C83147B795...n~Scontent.html

 

Und wenn du nicht die entsprechenden Unterlagen zum Fonds jahrelang vorhältst, wirst du gerade bei einem thesaurierenden Fonds, den du ab 1.1.2009 gekauft hast eventuell sogar 2mal gemolken.

Bei Kauf vor dem 1.1.2009 dürfte dir die Gefahr des doppelten Abmelkens erspart bleiben, aber nicht daß deine "ausschüttungsgleichen" Erträge jährlich versteuert und abgemolken werden.

 

Die Dummheit der CDU-Gestalten im Kabinett :blink: oder wahlweise die Neidzerfressenheit des sozialdemokratischen Finanzministers :angry: führen also ganz klar zu einer totalen Benachteiligung für jedes Investment in thesaurierenden Fonds, sowohl bei Anlage vor dem 1.1.2009 ("Abflußfiktion für Dividenden und Zinserträge") als auch bei Anlage nach dem 1.1.2009 (Doppelbesteuerung, wenn nicht 30 Jahre lang jeder Beleg aufbewahrt wird! Hr. Steinbrück verspricht ja "Vereinfachung". Die "dbx"-Etfs sind also ein klassischer Rohrkrepierer - oder nicht????

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Elvis77
Die "dbx"-Etfs sind also ein klassischer Rohrkrepierer - oder nicht????

 

Nein. Wir gehen davon aus, das hier gar keine Dividenden anfallen. Den es werden SWAPS eingesetzt um sie in Kursgewinne zu verwandeln.

Platt gesagt.

 

Wenn also bei den Erträgen eine "0" steht, kann folglich auch nix besteuert werden.

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zocker
· bearbeitet von Onassis
Nein. Wir gehen davon aus, das hier gar keine Dividenden anfallen. Den es werden SWAPS eingesetzt um sie in Kursgewinne zu verwandeln.

Platt gesagt.

 

Wenn also bei den Erträgen eine "0" steht, kann folglich auch nix besteuert werden.

 

Gibts denn für die entscheidenden Investments überhaupt einen Swap also für Euro Stoxx 600 und S&P500 und für MSCI Asia ex Pacific? - kennt da jemand was?

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Elvis77

Davon reden wir doch die ganze Zeit.

Über manche der DB x-tracker.

 

Ob nun Stoxx600 und S&P500 oder ob in diesem Falle dann MSCI Europe oder MSCI USA ist nun wirklich scheiss egal.

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