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chartprofi
· bearbeitet von chartprofi

Hallo @ all

 

Dieser Beitrag soll sich mit dem sehr wichtigen, aber auch sehr vernachlässigtem Thema des Moneymanagement/Riskmanagement beschäftigen.

 

Da es sich hier um den Einsteigerteil handelt möchte ich euch bitten keine komentare etc. beizutragen, sondern nur Moneymanagement/Riskmanagement - modelle zu posten damit die übersichtlichkeit bewahrt bleibt.

 

wer über pro und kontra der erwähnten modelle diskutieren möchte kann ja einen extra thread eröffnen.

 

hoffe auf rege beteiligung ;)

 

danke

 

micha

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chartprofi
· bearbeitet von molari
Update

da ich grad keine zeit hab um viel zu schreiben stell ich mal n link rein

 

http://www.boerse-on...pdf/artikel.pdf

 

meiner meinung nach n gutes Moneymanagement-Model für aktien

 

-----------------

 

Da der Link nicht mehr funktioniert:

 

1. Die Ertragsformel

2. Money Management

3. Börse ohne Angst

 

Die_Erfolgsformel.pdf

Money_Management.pdf

Boerse_ohne_Angst.pdf

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chartprofi
· bearbeitet von chartprofi

VERLUSTPROGRESSIONEN (MARTINGALE)

 

Bei Verlustprogressionen wird der Einsatz nach jedem Verlust erhöht. Erst wenn gewonnen wurde, wird zum "Grundeinsatz" zurückgekehrt. Von Roulettespielern wird oft die "Einfache Martingale" benutzt, bei der der Einsatz jeweils verdoppelt wird.

 

Beispiel für Roulette:

man setzt 10 und verliert alles...dann setzt man 20 und verliert wieder alles...dann setzt man 40, hat also insgesamt 70 investiert... im gewinnfall würde man 80 bekommen...also 10 gewinn

 

man bekommt im gewinnfall immer nur den grundeinsatz raus....hier also 10

 

leider ist man bei diesen modellen schnell mit astronomischen summen investiert

 

einsatz gesamteinsatz GEWINN ABZGL. GEBÜHREN

100 100<<Grundeinsatz 100

200 300 100

400 700 100

800 1500 100

1600 3100 100

3200 6300 100

6400 12700 100

12800 25500 100

25600 51100 100

 

in der theorie kann man nicht verlieren ;)

 

doch in der praxis schon....denn die bankgebühren sind höher als 100

wie man sieht ist es ein enorm hoher einsatz/drawdown.... 25600 für 100 Gewinn ;)... soviel nerven hat keiner

jeder normale mensch sieht also daß sowas an selbstmord grenzt, denn irgendwann ist das geld alle und man kann nichtmehr verdoppeln;)

 

es gibt noch andere abarten der martingale....z.B. verdoppeln plus grundeinsatz...also 100...300...700...1500 usw

 

dennoch gibt einem dieses modell zu denken...denn es zeigt daß man mit geschicktem Moneymanagement (und genug kohle) auch das schlechteste system zum gewinner machen kann...

 

ICH SAG NOCHMAL... ICH KANN DIESES SYSTEM KEINEM EMPFEHLEN UND ÜBERNEHME AUCH KEINE HAFTUNG FÜR SCHÄDEN DIE DARAUS ENTSTEHEN WENN ES JEMAND DOCH TUT

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chartprofi
· bearbeitet von chartprofi

GEWINNPROGRESSION (ANTI-MARTINGALE)

 

auch eine strategie der casino-spieler

im falle eines gewinns wird der gewinn wieder reinvestiert

 

Beispiel:

einsatz.......bei gewinn...........bei verlust

10....................20...................-10

20....................40....................-10

40....................80...................-10

usw.

 

Das kann man ewig so weitermachen bis der erste verlust kommt und dann is man ärmer als vorher, oder man steigt vorher aus

 

beide martingale-strategien kann man auch auf aktienanzahl umstellen, was evtl. Mehr erfolg bringt

 

Beispiel

1stk á 10 ...........steigt um 10% = 11 ..........gesamt....1 stk á 11 .....= 11

2stk á 11 ...........steigt um 10% = 12,10.......gesamt...3 stk á 12,10 = 36,30

4stk á 12,10.....steigt um 10% = 13,31.......gesamt....7 stk á 13,31 = 93,17

wenns nu wieder 10% runter geht bleiben noch 83,85 drüber...nennt man wohl auch pyramiding ;)

 

aba viel wichtiger ist ja die frage... wieviel meines gesamtkapitals will ich riskieren? und wieviel % meines gesammtkapitals stecke ich in eine einzige position?

dazu ein anderes mal....

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trademasterOne

da könnte ich auch mal was dazu schreiben... mach ich dann heute wenn ich wieder zuhause bin.. dein ansatz ist schon mal nicht schlecht :)

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chartprofi
· bearbeitet von chartprofi

gern, würd mich freuen wenn du was schreibst

 

übrigens is das nich "mein ansatz"... das is nur ne info

 

mein Moneymanagement werd ich nicht posten, denn es hat ewig gedauert es zu entwickeln... zumal ich nicht grade mathe studiert hab ;).....bitte um verständniss

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chartprofi
· bearbeitet von chartprofi

WARUM EIGENTLICH MONEYMANAGEMENT?????

 

Ziel eines Anlegers ist es ja seine Rendite im Vergleich zu normalen Anlagen zu erhöhen und seine Rendite kann man nur erhöhen indem man ein größeres Risiko eingeht, oder durch Moneymanagement.

 

kleines risiko = kleine rendite

höhes risiko = hohe rendite

 

jeder anleger geht ein risiko ein...auch wenn es ihm nicht bewußt ist

 

z.B.

-banken können bank-rot gehen...(tolles wortspiel...*stolzguck*:)

-inflationsrisiko

-keiner will ihnen die aktien abkaufen

-anschläge usw

 

am meißten wird wohl aber das marktpreisrisiko beachtet, wobei ein größeres risiko auf aktien, devisen usw liegt als auf rohstoffen, denn kupfer, gold ect. wird hoffentlich nicht auf 0 sinken können ;) wer weiß...

 

und auch wer gold im depot hat ist nicht sicher dieses gold im falle eines crash auch zu erhalten, denn wenn die bank pleite ist kommt ihr zuallerletzt an die reihe und bekommt evtl. noch n nugget hingeworfen ;)

 

risiko lauert also überall

 

ziel des Moneymanagement/Risk-Management (für mich ist das alles eins) ist es also dieses risiko einzuschätzen und dadurch das kapital zu erhalten / zu erhöhen

wenn es nicht erhalten werden kann muß man auf jeden fall handlungsfähig bleiben... nervlich genauso wie kapitalmäßig....

 

Moneymanagement

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chartprofi
· bearbeitet von chartprofi

STOP (ok... weiter ;))

 

der stop ist eigentlich dazu da den verlust zu minimieren/gewinn zu erhöhen...

 

es gibt genug üba stops zu lesen deshalb will ich nicht viel dazu sagen

 

es gibt

mm-stop .....................zur verlustbegrenzung

trailing-stop ................wird nachgezogen

profit(target)-stop .......greift bei vordefiniertem gewinn

zeit-stop...................... greift nach x tagen/min

vola-stop .....................wird mit der schwankungsbreite der aktie ect. errechnet

und bestimmt noch andere

 

die ersten drei dürften klar sein...

 

der zeitstop resultiert aus der beobachtung daß verlusttrades relativ schnell nach dem kauf im verlust sind und gewinner rel. schnell im gewinn

 

volastop ist für mich der einleuchtendste stop, denn er orientiert sich an der schwankungsbreite und wird wohl nicht so sinnlos abgefischt wie andere stops (wzbw)

 

stops sind bestimmt nützlich, doch gibt es auch nachteile

-tagesschwankungen werden mitgerechnet

-oft verkauft man zum tiefstkurs

-man kauft und verkauft öfter...was ja geld kostet

-stops werden oft von den großen abgefischt...vor allem an wiederständen

 

dennoch sind sie wichtig und gradezu unverzichtbar für viele trader geworden, denn man soll ja verluste begrenzen. sie sind teil vieler Moneymanagement-methoden

 

Soviel dazu...

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chartprofi
· bearbeitet von chartprofi

KELLY- FORMEL

 

kelly% = G - ((1 - G)/K)

 

G = prozentsatz der gewinntrades in bezug auf alle trades

K = durchschnittlicher gewinn / durchschnittlichen verlust

 

beispiel

 

50 verluste .....20 gewinne...also 70 trades....formel: G=20/60=0,33........also 33% ;) in etwa

 

durchschn. Gewinn 100 .... durchschn. Verlust 33,33....formel: K=100/33,33=3...

 

Kelly% = 0,33 - ((1 - 0,33)/3) = 0,11.....also 11%

 

nach dieser formel könnte man also 11% investieren

nat. wächst der wert wenn die gewinne und/oder die gewinntrades ansteigen

 

man investiert also mehr wenn man erfolgreich ist.... das gilt es zu bedenken, denn jeder hat irgendwann mal n verlust

 

man brauch schon ne menge trades um ein vernünftiges ergebnis zu bekommen

wenn vor dem ergebniss n minus steht sollte man ins grübeln kommen

 

hoffe ich hab richtig gerechnet...grübel

 

edit: hier wird die Kelly%-Formel ausführlich erklärt

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chartprofi

fehler...

 

20/70 = 0,2858 = 28,58%

 

kelly% = 0,2858 - ((1 - 0,2858)/3) = 0,05.... 5% einsatz

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bond

Ich würde gern noch was zur Antimartingale-Strategie hinzufügen: Diese funktioniert zwar besser, als die Martingale-Strategie und damit kann man auch nen Handelssystem fahren, aber mit mehr Kapital wird das Risiko auch gleichzeitig größer. So kann ganz flott der letzte Gewinn weg sein. Hier wäre es besser, eine Small-Antimartingale-Strategie zu fahren.

 

Eine simple Technik wäre die, festzulegen, ab wieviel Euro eine Einheit gehandelt wird. Handeln wir eine 100-Euro-Aktie, dann nehmen wir mal an, dass wir pro 500 Kapital eine Aktie handeln.

 

Formel also: Aktienanzahl = (INT) (Kapital / Kap.ProAktie)

 

Es wird bei einer Fließkommazahl (also mit Nachkommastellen) immer abgerundet bzw. einfach die Nachkommastellen abschneiden.

 

Nur mal als sehr simple Idee! So muss erst genug kumulierter Gewinn vorhanden sein, bevor eine weitere Einheit gehandelt wird.

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chartprofi

du meinst bestimmt hochriskante aktien, oder??

 

bei "normalen" aktien wäre man dann ja nur mit 20% des kapitals investiert und aus 1% gewinnauf den einsatz wird 0,2% gewinn wenn man es dann auf alles rechnet...

 

bei blue chips kann man ja stops setzen und das risiko / pos. errechnen je größer der stop umso kleiner die pos

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chartprofi

kannst du die small anti martingale beschreiben?? igendwie war das so daß man da nach nem gewinn nicht den ganzen gewinn, sondern nur n teil davon investiert, oda?? bloß wie genau??

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chartprofi

FIXED RATIO

 

es wird ein bestimmter prozentsatz der aufgelaufenen gewinne reinvestiert... wer mehr wissen will kann googeln... da gibt es genug seiten drüber

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chartprofi
· bearbeitet von chartprofi

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chartprofi
· bearbeitet von chartprofi

10 ausführliche lektionen über Moneymanagement (leider englisch)

 

http://www.members.aon.at/tips/moneyMan.htm

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Thomas

Danke für die ganzen Informationen :w00t::thumbsup:

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chartprofi

das risiko eines zusammenbruchs des währungssystems ist nat. auch nicht zu unterschätzen... um mich dagegen abzusichern kaufe ich für ca. 10% meines anlagekapitals gold... und zwar echtes physisches gold... n grundstück hab ich auch...

 

gold und grundstück dürften im ernstfall steigen und den anfallenden verlust in etwa ausgleichen... der goldpreis ist seit etwa einem jahr stabil zum euro ;)

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Thomas

Goldpreis richtet sich allerdings auch zu Nachfrage und Angebot.

Mit einem Zusammenbruch meinst du sicher Inflation. Der Konsum würde doch zurück gehen. An erster Stelle fallen die Produkte des höheren Standards wie Schmuck und Elektroartikel. Beides sind große Abnehmer von Gold.

Folglich müsste die Nachfrage zu Gold zurück gehen und der Preis fallen.

Oder habe ich einen Fehler in der Logik?

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chartprofi

inflation ist nur ein beispiel...

 

geld symbolisiert ja nur das vertrauen der gemeinschaft in dasselbe, denn geld ist nicht mehr an den goldpreis gebunden... es gibt genügend gründe warum dieses vertrauen sinken könnte...ist ja nur papier...

 

gold wird schon in der bibel als zahlungsmittel erwähnt... und ist weltweit als wertvoll anerkannt, weil es ein rohstoff ist

 

papiergeld hat im prinzip nur den wert des papiers und der farbe + vertrauen

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chartprofi

da in der vergangenheit fast alle währungssysteme auf gold aufgebaut haben hat gold bestimmt auch einen vertrauensbonus... sollte nach einem crash das geld an platin gebunden werden, oder freigeld eingeführt wird, dann hat man natürlich den zonk gezogen... aber das werden die reichen, welche ja auch gold haben schon zu verhindern wissen

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chartprofi
· bearbeitet von chartprofi

OPTIMAL F

 

berechnet wie groß die position sein sollte um die optimale rendite zu erzielen. Dabei richtet sich die formel nach dem max. Verlust und Gewinnwahrscheinlichkeiten.

 

Baut wie viele formeln auf der vergangenheit auf und ist nur mit genügend daten aussagekräftig... (wenn überhaupt)

 

wenn man einen größeren verlust hat als der größte verlust in der vergangenheit, dann ist diese Moneymanagement Formel sinnlos...daher ist vorsicht geboten

 

hier gibt's die formel für optimalF und noch n paar erklärungen:

http://www.nrcm.de/moneymanagement/mm_positionsgroessen.php

dort wird auch kurz auf die hebelberechnung eingegangen

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chartprofi
· bearbeitet von chartprofi

noch n link zur anti-martingale-strategie (für futures etc.)... hier heißt es "pyramidieren"... vorschlag für das unwort des jahres :P

 

 

http://213.133.110.12/charts/fightmyfriend...r-thefuture.pdf

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chartprofi
· bearbeitet von chartprofi

Monte Carlo-Simulation

 

Der Begriff "Monte Carlo-Methode" entstand in den 1940er Jahren, als man im Zusammenhang mit dem Bau der Atombombe die Simulation von Zufallsprozessen erstmals in größerem Stil einsetzte, um die Wechselwirkung von Neutronen mit Materie theoretisch vorherzusagen. Die Bezeichnung ist eine Anspielung auf den für Glücksspiele bekannten Ort, da die Grundlage des Verfahrens Zufallszahlen sind, wie man sie auch mit einem Roulette-Rad erzeugen könnte. Schon damals wurde eine ganze Reihe von grundlegenden Verfahren entwickelt, und heute zählen Monte Carlo (MC)-Methoden zu den wichtigsten numerischen (und auch nicht-numerischen) Verfahren, die sich auf viele naturwissenschaftliche, technische und medizinische Probleme mit großem Erfolg anwenden lassen. Dabei ist es gleichgültig, ob das Problem ursprünglich statistischer Natur war oder nicht, sondern man wendet die Bezeichnung auf alle Verfahren an, bei denen die Verwendung von Zufallszahlen eine entscheidende Rolle spielt. Ein Beispiel dafür-und eine der wichtigsten Anwendungen schlechthin-ist die MC-Integration, d.h. die numerische Berechnung hochdimensionaler Integrale, die ja mit Zufall überhaupt nichts zu tun haben müssen.

Quelle: http://www.exp.univie.ac.at/~mn/sc/sim/sim.html

(da gibts noch mehr zu lesen)

 

ein kostenloses, auf exel basierendes monte-carlo-tool gibt es hier:

http://www.kellogg.nwu.edu/faculty/myerson/ftp/addins.htm

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