@ndy August 28, 2007 Hallo Leute, wollte nur mal fragen was ihr da so mitkriegt und wie eure Sicht ausschaut. Haaresträubendes Beispiel war die jüngste Korrektur, die Medien verglichen sie jüngst mit dem "Schwarzen Freitag" von 1929. Das ist als ob man Äpfel mit Birnen vergleicht, wichtige Kontrollfunktionen gab es noch nicht und die Kurse rasselten in den Keller. Die aktuelle Korrektur hingegen dürfte nicht viel anders als die im Februar aufgefallen sein(nur das die im Februar ihre Ursachen in China hatte.) 2 oder 3 Tage lang berichten sogennante "Experten" ununterbrochen was alles passieren wird und wenn sich die Kurse wieder erholt haben ist wieder Funkstille. Meiner Meinung nach dienen solche halbwahren Berichterstattungen bloß dazu potentielle Anleger von der Börse fernzuhalten da diese meinen das sie sowieso immer alles verlieren(laut Medien) Jetzt meine Frage an euch: Wissen die Medien überhaupt von was sie berichten oder wollen die bloß einen möglichst reisserischen Titel für Ihre Storys? danke für eure Kommentare. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Wishmueller August 28, 2007 Die verdienen da ihr Geld mit.... "Seitwärtsbewegungen", in welcher Form auch immer, sind medial schlecht zu verkaufen. Also bedarf es immer wieder der Übertreibung, nach oben oder nach unten, um die zahlende Kundschaft bei Laune zu halten.... Trifft übrigens nicht nur auf die Börsenberichterstattung zu, das Prinzip greift bei allen anderen Themen genauso. Auswalzen, breittreten, solange, bis die nächste Story hip genug ist.... B) Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Black Jack August 28, 2007 ich denke, sie haben zum teil null ahnung, wovon sie überhaupt schreiben. auf der RTL internetseite wurde am WE verkündet, das die LBBW die SachsenLB übernimmt, kein wort war zu lesen, warum die Sachsen LB in schieflage geraten ist. also wohlgemerkt medien, die sich nicht mit wirtschaft beschäftigen, wobei man jedoch merkt, das n-tv zur RTL group gehört. grüße BJ Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Aen August 28, 2007 Natürlich haben die keine Ahnung. Brauchen sie auch nicht, da der durchschnits-zuseher nie die komplexität ergreifen könnte. Daher sollte man als Leser auf qualitativere Medien setzen. Da ist deutlich weniger sinnlose Panikmacherei zu finden. Siehe economist, wsj, faz etc. mfg Aen Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
guybrush August 28, 2007 Auch ich finde das, was in den Medien bezüglich des Kurseinbruchs der letzten Woche geschrieben wurde überaus übertrieben. Gerade SpOn ist da ja ganz groß drin, Dinge übermäßig zu übertreiben. Wenn ich Titel wie "Der große Crash" oder "Die Blase platzt" lese, dann kommt in mir die blanke Wut hoch. (Ähnlich war es letztes Jahr) Erholen sich allerdings die Kurse wieder, bzw kehrt ein wenig Ruhe ein, so liest man plötzlich keine Zeile mehr auf diesen Seiten, die ja immerhin den größten Crash nach 1929 vorhergesagt haben. Zumal: solch Panikmache bewirkt doch genau das, was der normale Anleger verhindern will - dass noch mehr Leute sich vom Strudel der Panik mitreißen lassen und kreischend ihr Depot leerfegen... Aber es hat auch was positives! Gerade in solchen Zeiten kann man leicht erkennen, welche Medien-Quellen seriös und fachlich sind, welche nicht. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Malvolio August 28, 2007 · bearbeitet August 28, 2007 von Malvolio So ist es nun mal ... als der NEMAX über 9.000 Punkte stand haben sie sich mit irrwitzigen Kurszielen gegenseitig überboten ... und wenn in New York jemand hustet bricht bei uns die Panik aus. Die Crashpropheten kommen aus ihren Löchern und die Medien springen natürlich gerne auf den Zug auf. Und die "Experten" haben es natürlich immer schon vorher gewusst. Deutschland ist kapitalmarkttechnisch ohnehin ein Entwicklungsland ... und man darf nie vergessen, daß auch die besten Experten, die größten Investmentbanken und die schlauesten Analysten und Journalisten alle auch nur mit Wasser kochen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Toni August 28, 2007 Die Medien sind schon wichtig, allerdings nur mit allergrösster Vorsicht zu geniessen... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Laser12 August 28, 2007 Jetzt meine Frage an euch: Wissen die Medien überhaupt von was sie berichten oder wollen die bloß einen möglichst reisserischen Titel für Ihre Storys? In den Medien ist der Unterhaltungswert meistens wichtiger als die Information selbst. Das ist so ähnlich wie bei vielen Beiträgen hier im Forum. Aus dem Unterhaltungswert muss man nicht zwangsweise auf mangelnde Sachkenntnis schließen. Der wirtschaftliche Druck lässt eine umfangreiche Recherche vermeintlich nicht zu. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Paula_Nitribit August 28, 2007 · bearbeitet August 28, 2007 von Paula_Nitribit Jetzt meine Frage an euch: Wissen die Medien überhaupt von was sie berichten oder wollen die bloß einen möglichst reisserischen Titel für Ihre Storys? danke für eure Kommentare. Medien waren schon immer der (das ?!! sorry da Ausländer) beste Mittel um die Masse zu manipulieren..vor allem den Pöbel, der nicht die produktive Distanz hat um alles noch mal kritisch anzuschauen... also passt es wie immer in das Schema Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
@ndy August 28, 2007 · bearbeitet August 28, 2007 von @ndy Medien waren schon immer der (das ?!! sorry da Ausländer) beste Mittel um die Masse zu manipulieren..vor allem den Pöbel, der nicht die produktive Distanz hat um alles noch mal kritisch anzuschauen... also passt es wie immer in das Schema Ich finde die Schwarzmalerei bei jeder Korrektur grenzt schon ans lächerliche und hat mit objektiver Berichterstattung eigentlich nichts mehr am Hut. Immerhin gab`s in den letzten Jahren auch kräftige Gewinne aber das wird bei solchen Meldungen(bewußt?) verschwiegen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Reigning Lorelai August 28, 2007 · bearbeitet August 28, 2007 von waynehynes Die Medien müssen polarisieren um Einschaltquoten und damit Werbeeinnahmen zu haben... Genauso ist es bei den Zeitschreiften. Eine seriöse Zeitung die nur langweile Aktien vorstellt wird nicht gekauft.. Die Hot Stocks sind es die das High-Speed money verschaffen... dieses Forum hier korreliert von der Anwesenheitsquote der User übrigens sehr stark mit der Volatilität. Es hängt halt alles zusammen. Gewinner sind am Ende immer die, die Emotionen im Griff haben und stets rational handeln. Im übrigen ist die Sache in den USA noch nicht ausgestanden nur weil es aktuell nicht in der Medienberichterstattung stattfindet. Am schlimmsten sind die Medien im Bereich Wahlkampf... in den USA noch schlimmer als in BRD wo schon jedes Wort auf die Goldwaage gelegt wird. Letztendlich glaub ich aber, dass die Presse ein Spiegelbild der Gesellschaft ist und ich mache auch kein Geheimnis daraus, dass in meinen Augen 80% der Menschen dumm sind (selbst wenn Sie studiert haben) und ihre Emotionen einfach nicht im Griff haben. Durch billigste Polemik und Übertreibung kannst du diese Leute beeinflußen wie du willst und somit werden sie zum Spielball der Medien. Es fehlt einfach das kritische Auseinandersetzen mit solchen Informationsanbietern.... zu Glauben diese sein unabhängig und Berufsidealisten ist hochgradig naiv. Betrogen und Gelogen wird überall und jederzeit und von daher sollte man auch nicht alles Glauben was man liest aber die Leute sind einfach dumm und wollen betrogen werden (siehe Markus Frick; die Leute werden immer wieder auf solche Vögel reinfallen) Das geht aber nicht nur in den Journalismus über sondern erstreckt sich auch auf Bücher. Ich finde es immer wieder toll, wie Leute sich opfern und ihr umfangreiches Börsenwissen in Büchern zur Verfügung stellen und damit Millionen kassieren wohlwissend dass die Bekanntgabe ihres Geheimnisses dazu führen würde dass sie selber nicht mehr profitieren würden da viele schneller wären als sie selbst. Gruß W.Hynes Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Schnecke August 28, 2007 Irreführende Meldungen in den Medien gibt es in beiden Richtungen: Zur Zeit haben natürlich die Crash-Unken Oberwasser, aber manchmal können es genauso auch die Hausse-Jubler sein (sollte man angesichts des nun schon mehrjährigen Bullenmarktes auch nicht vergessen!) Um so wichtiger ist, daß man ein funktionierendes Handelssystem hat, und psychologisch auf jede (und wirklich jede) mögliche Kursentwicklung eingestellt ist. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
tapirus August 28, 2007 Schaut Euch doch mal die Eigentümerstrukturen der Massenmedien an. Irgendwie gibt's da mittlerweile nur noch ein Dutzend (wenn überhaupt) an Konzernen. Die Jungs spekulieren doch selbst an der Börse. Ist doch hilfreich die Massen etwas in die richtige Richtung lenken zu können. Ansonsten wird in den Medien immer nur im Nachhinein analysiert. Für die Zukunft taugen die nicht, außer man liest zwischen den Zeilen und interpretiert richtig. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
@ndy August 28, 2007 Die Medien müssen polarisieren um Einschaltquoten und damit Werbeeinnahmen zu haben... Genauso ist es bei den Zeitschreiften. Eine seriöse Zeitung die nur langweile Aktien vorstellt wird nicht gekauft.. Die Hot Stocks sind es die das High-Speed money verschaffen... dieses Forum hier korreliert von der Anwesenheitsquote der User übrigens sehr stark mit der Volatilität. Es hängt halt alles zusammen. Gewinner sind am Ende immer die, die Emotionen im Griff haben und stets rational handeln. Im Grunde beeinflussen mich solche "seriösen" Berichterstattungen in meinem Anlageverhalten nicht, mich ärgert es nur wenn dann wieder das Thema Börsencrash 1929 aus der Mottenkiste geholt wird. Wir hatten in den letzten Jahrzehnten dutzende kleinere und größere Korrekturen(Berliner Mauerbau, Kubakrise,80er....) Im eigentlichen sind solche Berichterstattungen ja positiv da die "zittrigen" vom Kaufen abgehalten werden bzw zum Verkaufen. Somit können langfristig Orientierte verbilligt nachkaufen. Letztendlich glaub ich aber, dass die Presse ein Spiegelbild der Gesellschaft ist und ich mache auch kein Geheimnis daraus, dass in meinen Augen 80% der Menschen dumm sind (selbst wenn Sie studiert haben) und ihre Emotionen einfach nicht im Griff haben. Durch billigste Polemik und Übertreibung kannst du diese Leute beeinflußen wie du willst und somit werden sie zum Spielball der Medien. Es fehlt einfach das kritische Auseinandersetzen mit solchen Informationsanbietern.... zu Glauben diese sein unabhängig und Berufsidealisten ist hochgradig naiv. Betrogen und Gelogen wird überall und jederzeit und von daher sollte man auch nicht alles Glauben was man liest aber die Leute sind einfach dumm und wollen betrogen werden (siehe Markus Frick; die Leute werden immer wieder auf solche Vögel reinfallen) Neuester Spam der bei mir ungefragt eingelangt ist nennt sich "der Spekulant" Das geht aber nicht nur in den Journalismus über sondern erstreckt sich auch auf Bücher. Ich finde es immer wieder toll, wie Leute sich opfern und ihr umfangreiches Börsenwissen in Büchern zur Verfügung stellen und damit Millionen kassieren wohlwissend dass die Bekanntgabe ihres Geheimnisses dazu führen würde dass sie selber nicht mehr profitieren würden da viele schneller wären als sie selbst. Hierbei teile ich deine Meinung nicht denn: 1.Es lesen nicht viele Anleger ein und dasselbe Buch 2.Nur wer eines kauft muss es nicht (zu Ende) lesen 3.Viele Anleger bleiben bei der Theorie(kein Bock,kein Geld,zuviel Risiko...) somit profitieren meiner Meinung nach wahrscheinlich nur ein Bruchteil der Leser von Börsenbücher weil sie die beschriebenen Theorien anwenden. Wer will schon ein langfristiger Anleger á Buffet werden solange Frick oä. mit seiner Hotline den Anlegern das Geld aus der Tasche zieht? Oder kennst du viele Leute die eine Aktie seit 10 oder gar 20 Jahren besitzen?(mehr ist ja schon unwahrscheinlich) Gier frißt Hirn. mfg @ndy Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
nicco3 August 28, 2007 Letztendlich glaub ich aber, dass die Presse ein Spiegelbild der Gesellschaft ist und ich mache auch kein Geheimnis daraus, dass in meinen Augen 80% der Menschen dumm sind (selbst wenn Sie studiert haben) und ihre Emotionen einfach nicht im Griff haben. Gewagte These. PS: Da ich die Aussage nicht nachvollziehen kann, gehöre ich zu den 80 % Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Paula_Nitribit August 28, 2007 Letztendlich glaub ich aber, dass die Presse ein Spiegelbild der Gesellschaft ist und ich mache auch kein Geheimnis daraus, dass in meinen Augen 80% der Menschen dumm sind Gruß W.Hynes bloß 80% Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Stoef August 28, 2007 · bearbeitet August 28, 2007 von Stoef Die Medien müssen polarisieren um Einschaltquoten und damit Werbeeinnahmen zu haben... Genauso ist es bei den Zeitschreiften. Eine seriöse Zeitung die nur langweile Aktien vorstellt wird nicht gekauft.. Die Hot Stocks sind es die das High-Speed money verschaffen... dieses Forum hier korreliert von der Anwesenheitsquote der User übrigens sehr stark mit der Volatilität. Es hängt halt alles zusammen. Gewinner sind am Ende immer die, die Emotionen im Griff haben und stets rational handeln. Im übrigen ist die Sache in den USA noch nicht ausgestanden nur weil es aktuell nicht in der Medienberichterstattung stattfindet. Am schlimmsten sind die Medien im Bereich Wahlkampf... in den USA noch schlimmer als in BRD wo schon jedes Wort auf die Goldwaage gelegt wird. Letztendlich glaub ich aber, dass die Presse ein Spiegelbild der Gesellschaft ist und ich mache auch kein Geheimnis daraus, dass in meinen Augen 80% der Menschen dumm sind (selbst wenn Sie studiert haben) und ihre Emotionen einfach nicht im Griff haben. Durch billigste Polemik und Übertreibung kannst du diese Leute beeinflußen wie du willst und somit werden sie zum Spielball der Medien. Es fehlt einfach das kritische Auseinandersetzen mit solchen Informationsanbietern.... zu Glauben diese sein unabhängig und Berufsidealisten ist hochgradig naiv. Betrogen und Gelogen wird überall und jederzeit und von daher sollte man auch nicht alles Glauben was man liest aber die Leute sind einfach dumm und wollen betrogen werden (siehe Markus Frick; die Leute werden immer wieder auf solche Vögel reinfallen) Das geht aber nicht nur in den Journalismus über sondern erstreckt sich auch auf Bücher. Ich finde es immer wieder toll, wie Leute sich opfern und ihr umfangreiches Börsenwissen in Büchern zur Verfügung stellen und damit Millionen kassieren wohlwissend dass die Bekanntgabe ihres Geheimnisses dazu führen würde dass sie selber nicht mehr profitieren würden da viele schneller wären als sie selbst. Gruß W.Hynes Klasse Beitrag von Wayne. Ich kann dem nur vollumfänglich zustimmen. Viel Panikmache um die Auflage zu steigern. Erinnert Ihr Euch noch an die Sirenen-Episode in der griechischen Mythologie? In dem vom griechischen Dichter Homer geschriebenen Epos ist Odysseus, König von Ithaka, auf der Heimkehr nach dem trojanischen Krieg zahlreichen Prüfungen ausgesetzt. Besonders tückisch verläuft die Umseglung der Inseln der Sirenen, die mit ihren betörenden Gesängen alle vorbeifahrenden Schiffe von der eigentlichen Route abbringen und ins Verderben der nahe gelegenen Klippen locken. Während seine Gefährten ihre Ohren vor der Überfahrt mit Wachs verschließen lassen, lässt sich Odysseus selbst an den Mast fesseln, um den Gesängen zu lauschen. Und die Gesänge sind verlockend: Komm, besungener Odysseus, du großer Ruhm der Achäer! Lenke Dein Schiff ans Land und horche unserer Stimme. Denn hier steuerte noch keiner im schwarzen Schiffe vorüber, Eh er dem süßen Gesang aus unserem Munde gelauschet: Und dann ging er von hinnen, vergnügt und weiser als vorüber. Analysten: Die Sirenen von heute Kaum anders ergeht es Anlegern Tag für Tag an der Börse. Immer wieder sind sie mitunter erstaunlichen Einflüsterungen ausgesetzt. Noch vor wenigen Wochen machte angesichts der beständigen Rally der große Konsens von einem Indexstand von 8.500 Punkten im Dax bis zum Jahresende die Runde. Ein paar Tage später geht nun das Crashgespenst um. Der Dax verliert 800 Punkte inerhalb von 20 Handelstagen. Entsprechend schwarz sehen schon die ersten Anlagexperten: Der Chef der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht, Jochen Sanio, sieht in der aktuellen Hypothekenmarktkrise die schlimmste Bankrise seit 1931! Täglich gesellen sich immer mehr Experten und solche, die als dieselbigen gelten wollen, hinzu und malen die schlimmsten Szenarien an die Wand. Mit dem Abstand eines Wochenendes betrachtet spiegelt dieses Hin und Her in der Berichterstattung nicht weniger als den blanken Wahnsinn der Aktienmärkte wieder. Privatanlegern muss die Börse und ihre so genannten Experten wie ein echtes Tollhaus erscheinen: Heute soll gekauft werden, schon wieder verkauft und umgekehrt. Es ist offenkundig, dass ein solches prozyklisches Handeln entsprechend der vorherrschenden Marktmeinung zur Enttäuschung und irgendwann zur Abkehr von der Börse führen muss. Börsianer tun daher wahrscheinlich nicht schlecht daran, es gerade in turbulenten Zeiten wie Odysseus zu halten: Wachs in die Ohren stopfen und diszipliniert nach einem festen Plan der Geldanlage folgen. Natürlich werden Anleger wie etwa in der Baisse zwischen 2000 und 2003 immer wieder enorme Herausforderungen durchstehen müssen. Wer jedoch auf halber Strecke den Einflüsterungen der Sirenen erliegt, wird schnell gleich doppelt bestraft: Er mag in der Baisse durch zu geringe Risikobereitschaft die nächste Hausse verpassen und in der Hausse durch zu hohe Risikobereitschaft krachend in die nächste Baisse hereinschlittern. Am Ende, so scheint es, ist das Börsenleben also nichts anderes als ein beständiger Balanceakt der Versuchungen eine fortwährende Odyssee. Gruß Stoef Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
@ndy August 28, 2007 Klasse Beitrag von Wayne. Ich kann dem nur vollumfänglich zustimmen.Viel Panikmache um die Auflage zu steigern. Erinnert Ihr Euch noch an die Sirenen-Episode in der griechischen Mythologie? In dem vom griechischen Dichter Homer geschriebenen Epos ist Odysseus, König von Ithaka, auf der Heimkehr nach dem trojanischen Krieg zahlreichen Prüfungen ausgesetzt. Besonders tückisch verläuft die Umseglung der Inseln der Sirenen, die mit ihren betörenden Gesängen alle vorbeifahrenden Schiffe von der eigentlichen Route abbringen und ins Verderben der nahe gelegenen Klippen locken. Während seine Gefährten ihre Ohren vor der Überfahrt mit Wachs verschließen lassen, lässt sich Odysseus selbst an den Mast fesseln, um den Gesängen zu lauschen. Und die Gesänge sind verlockend: Komm, besungener Odysseus, du großer Ruhm der Achäer! Lenke Dein Schiff ans Land und horche unserer Stimme. Denn hier steuerte noch keiner im schwarzen Schiffe vorüber, Eh er dem süßen Gesang aus unserem Munde gelauschet: Und dann ging er von hinnen, vergnügt und weiser als vorüber. Analysten: Die Sirenen von heute Kaum anders ergeht es Anlegern Tag für Tag an der Börse. Immer wieder sind sie mitunter erstaunlichen Einflüsterungen ausgesetzt. Noch vor wenigen Wochen machte angesichts der beständigen Rally der große Konsens von einem Indexstand von 8.500 Punkten im Dax bis zum Jahresende die Runde. Ein paar Tage später geht nun das Crashgespenst um. Der Dax verliert 800 Punkte inerhalb von 20 Handelstagen. Entsprechend schwarz sehen schon die ersten Anlagexperten: Der Chef der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht, Jochen Sanio, sieht in der aktuellen Hypothekenmarktkrise die schlimmste Bankrise seit 1931! Täglich gesellen sich immer mehr Experten und solche, die als dieselbigen gelten wollen, hinzu und malen die schlimmsten Szenarien an die Wand. Mit dem Abstand eines Wochenendes betrachtet spiegelt dieses Hin und Her in der Berichterstattung nicht weniger als den blanken Wahnsinn der Aktienmärkte wieder. Privatanlegern muss die Börse und ihre so genannten Experten wie ein echtes Tollhaus erscheinen: Heute soll gekauft werden, schon wieder verkauft und umgekehrt. Es ist offenkundig, dass ein solches prozyklisches Handeln entsprechend der vorherrschenden Marktmeinung zur Enttäuschung und irgendwann zur Abkehr von der Börse führen muss. Börsianer tun daher wahrscheinlich nicht schlecht daran, es gerade in turbulenten Zeiten wie Odysseus zu halten: Wachs in die Ohren stopfen und diszipliniert nach einem festen Pland der Geldanlage folgen. Natürlich werden Anleger wie etwa in der Baisse zwischen 2000 und 2003 immer wieder enorme Herausforderungen durchstehen müssen. Wer jedoch auf halber Strecke den Einflüsterungen der Sirenen erliegt, wird schnell gleich doppelt bestraft: Er mag in der Baisse durch zu geringe Risikobereitschaft die nächste Hausse verpassen und in der Hausse durch zu hohe Risikobereitschaft krachend in die nächste Baisse hereinschlittern. Am Ende, so scheint es, ist das Börsenleben also nichts anderes als ein beständiger Balanceakt der Versuchungen eine fortwährende Odyssee. Gruß Stoef Guter Vergleich Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Reigning Lorelai August 28, 2007 · bearbeitet August 28, 2007 von waynehynes Gewagte These. PS: Da ich die Aussage nicht nachvollziehen kann, gehöre ich zu den 80 % Vielleicht sollte ich da ergänzend was dazu sagen da es falsch verstanden werden kann. Unter "dumm" verstehe ich dass die Menschen hochgradig manipuliebar sind und diese oft auch ihre eigene Meinung nicht bilden können da schlichtweg das Know-How fällt. Mein lieber nicco wir kennen uns gegenseitig nicht aber alleine aufgrund deiner Posts hier bin ich mir sicher, daß du zu meinen 20% gehörst. Ich bin mir auch im Klaren darüber, daß mein Menschenbild ziemlich kaputt ist, aber damit kann ich gut leben. Wenn ich im täglichen Leben sehe wieviel Idioten es gibt (sei es im Fußballstadion, im Straßenverkehr oder früher auch bei meinem alten AG) die nur emotional gesteuert sind und sowieso nur nach dem Grundsatz "Charity begins at home" leben dann könnte ich wirklich kotzen. Diese Abzockermentalität die wir zweifelsohne in unserer heutigen Gesellschaft haben ist erschütternd. Beispiel: Wir haben zu Hause nach dem Umzug 4 TV-Geräte gehabt. Aktuell haben wir 3 im Einsatz und einer fungiert als Staubfänger. Bei einer Freundin von mir ist dann der Fernseher verreckt und ich habe ihr unseren zusätzlichen vorbeigebracht damit sie sich keinen neuen kaufen muss. Dann wollte Sie wissen was ich als Gegenleistung will und was sie dafür für uns tun könne.. Dann habe ich gesagt dass das schon i.O. ist und sie sich kein Kopf machen soll. Hat aber keine Ruhe gegeben und wollte uns Geld geben.... And here comes the bottom line: Heute sind Menschen es nicht gewohnt etwas ohne Gegenleistung zu bekommen. Das Prinzip "You scratch my back and I'lll scratch yours" ist Allgegenwertig und hat eigentlich die ganze Gesellschaft verdorben. Nettigkeit wird nicht mehr erwartet.. Beim Thema Medien sind die Vorzeichen andere. Diese nimmt man ohne kritisch zu überprüfen hin. Die Leute lassen sich gerne berisseln und zweifeln weder das im TV noch das in der Zeitung an. Ein kritisches Auseinandersetzen mit Parolen findet nur höchst selten statt. Vorbilder sind dann irgendwelche TV-Stars oder Schauspieler die selber von nichts ne Ahnung haben und auch eigentlich auch nur die Marionette eines Konzerns sind. Gruß W.Hynes Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Drella August 28, 2007 And here comes the bottom line: Heute sind Menschen es nicht gewohnt etwas ohne Gegenleistung zu bekommen. Das Prinzip "You scratch my back and I'lll scratch yours" ist Allgegenwertig und hat eigentlich die ganze Gesellschaft verdorben. Nettigkeit wird nicht mehr erwartet.. da hast du leider recht. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
@ndy August 28, 2007 Vorbilder sind dann irgendwelche TV-Stars oder Schauspieler die selber von nichts ne Ahnung haben und auch eigentlich auch nur die Marionette eines Konzerns sind. Gruß W.Hynes meinst du Manfred Krug mit der T-Com Aktie Im Ernst: du hast schon recht aber viele Leute wollen sich berieseln lassen und flüchten gerne in Scheinwelten, wie oft wollte ich schon Freunden und Bekannten Fonds schmackhaft machen(nicht ohne ihnen vorher die Vor und Nachteile erklärt zu haben). Die haben keine Lust dazu. Solche Leute werden immer für das Geld arbeiten gehen anstatt das Geld für sich arbeiten zu lassen. Gleichzeitig jammern sie das sie keine Kohle haben und alles so schrecklich teuer sei.... Diese Leute leben nur von heute auf morgen, haben weder Lust für Ihren Körper(Sport) noch für ihr Geld(anständige Anlagen) etwas zu unternehemen. Oft arbeiten sie 10 bis 12 Stunden am Tag und am Monatsende haben sie doch kein Geld. Traurig aber wahr:Fernsehen verblödet und hat seinen Bildungsauftrag in Zeiten von Anwalts und Richterhows,DSDS,GZSZ uä nicht erfüllt. Keine Fernsehsendung kann es vom Informationsfluss her mit einem Sachbuch oder gutem Roman aufnehmen. Dennoch sitzen lieber viele Leute vor der Glotze und lassen sich berieseln. Warum? weil es leicht ist. mfg @ndy Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Stoef August 28, 2007 meinst du Manfred Krug mit der T-Com Aktie Im Ernst: du hast schon recht aber viele Leute wollen sich berieseln lassen und flüchten gerne in Scheinwelten, wie oft wollte ich schon Freunden und Bekannten Fonds schmackhaft machen(nicht ohne ihnen vorher die Vor und Nachteile erklärt zu haben). Die haben keine Lust dazu. Solche Leute werden immer für das Geld arbeiten gehen anstatt das Geld für sich arbeiten zu lassen. Gleichzeitig jammern sie das sie keine Kohle haben und alles so schrecklich teuer sei.... Diese Leute leben nur von heute auf morgen, haben weder Lust für Ihren Körper(Sport) noch für ihr Geld(anständige Anlagen) etwas zu unternehemen. Kann ich nur zu gut nachvollziehen @ndy. Die Leute reagieren immer völlig irrational und Sie übernehmen keine Verantwortung für Ihre Geldanlagen. Hierzu mal ein verrücktes Beispiel: Viele Menschen schließen ohne allzu viel darüber nachzudenken eine Kapitallebensversicherung über 40 Jahre ab und verschenken im Laufe der Jahre (je nach Beitrag) mehrere zehntausend Euro. Beim Supermarkt um die Ecke wird jedes einzelne Ei dreimal begutachtet (Wert pro Ei ca. 10 Cent). Falls es nicht hunderprozentig in Ordnung ist, wird es aussortiert. Wo steckt da die Logik. Oder kennt ihr jemanden, der seinem Bäcker einen Vertrag für 40 Jahre Brötchenkaufen unterschreibt? Vielleicht hinkt der Vergleich ein wenig - aber so ist doch größtenteils unsere Denke... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Reigning Lorelai August 28, 2007 Kann ich nur zu gut nachvollziehen @ndy.Die Leute reagieren immer völlig irrational und Sie übernehmen keine Verantwortung für Ihre Geldanlagen. Hierzu mal ein verrücktes Beispiel: Viele Menschen schließen ohne allzu viel darüber nachzudenken eine Kapitallebensversicherung über 40 Jahre ab und verschenken im Laufe der Jahre (je nach Beitrag) mehrere zehntausend Euro. Beim Supermarkt um die Ecke wird jedes einzelne Ei dreimal begutachtet (Wert pro Ei ca. 10 Cent). Falls es nicht hunderprozentig in Ordnung ist, wird es aussortiert. Wo steckt da die Logik. Oder kennt ihr jemanden, der seinem Bäcker einen Vertrag für 40 Jahre Brötchenkaufen unterschreibt? Vielleicht hinkt der Vergleich ein wenig - aber so ist doch größtenteils unsere Denke super Beispiel!!! Bei der LV kann man doch dem Staat ein Schnippchen schlagen und Steuern sparen. Spare ich das Geld stattdessen richtig kriege ich zwar ein vielfaches raus muss dann aber auch Steuern zahlen. Nach Steuern bleibt zwar mehr übrig aber bevor ich dem Staat was gebe nehme ich lieber weniger für mich in Anspruch... Diese Logik ist aber von den Medien geschürt die den Staat immer als böse und geldgierig darstellen. Gruß W.Hynes Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
@ndy August 28, 2007 super Beispiel!!! Bei der LV kann man doch dem Staat ein Schnippchen schlagen und Steuern sparen. Spare ich das Geld stattdessen richtig kriege ich zwar ein vielfaches raus muss dann aber auch Steuern zahlen. Nach Steuern bleibt zwar mehr übrig aber bevor ich dem Staat was gebe nehme ich lieber weniger für mich in Anspruch... Diese Logik ist aber von den Medien geschürt die den Staat immer als böse und geldgierig darstellen. Gruß W.Hynes Stimt - die Steuerersparnis wird komplett überbewertet, wenn man vergleicht das eine Fondsgebundene Versicherung (also ein Fonds mit einem Versicherungsmantel) das Vergleichsprodukt als Reinfonds gar nicht schlagen kann. Was hilft einem Steuerersparnis wenn man trotzdem nur ein Drittel oder weniger dessen erzielt was mit einem "normalen" Fond ohne Versicherungsmantel möglich wäre? Da Sch... ich doch auf die Steuerersparnis und leg mein Geld gleich richtig an. ist doch wohl ein Riesenunterschied ob ich 20000 zu versteuern hab( Anlagen nach einem Jahr Steuerfrei, Ausschüttungen werden automatisch zu 25% besteuert) oder 5000 Steuerfrei. Aber das will ja keiner hören :-" Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
nicco3 August 28, 2007 Ich bin mir auch im Klaren darüber, daß mein Menschenbild ziemlich kaputt ist, aber damit kann ich gut leben. Wenn ich im täglichen Leben sehe wieviel Idioten es gibt (sei es im Fußballstadion, im Straßenverkehr oder früher auch bei meinem alten AG) die nur emotional gesteuert sind und sowieso nur nach dem Grundsatz "Charity begins at home" leben dann könnte ich wirklich kotzen. Diese Abzockermentalität die wir zweifelsohne in unserer heutigen Gesellschaft haben ist erschütternd. wayne, dieses negative Menschenbild kann ich gut nachvollziehen. Allerdings versuche ich trotzdem offen zu bleiben, da ich auch von Menschen häufig positiv überrascht wurde. Mit einer positiven Einstellung macht das Leben auch mehr Spaß. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag