Zum Inhalt springen

Empfohlene Beiträge

Stoef
· bearbeitet von Stoef
super Beispiel!!! :thumbsup: Bei der LV kann man doch dem Staat ein Schnippchen schlagen und Steuern sparen. Spare ich das Geld stattdessen richtig kriege ich zwar ein vielfaches raus muss dann aber auch Steuern zahlen. Nach Steuern bleibt zwar mehr übrig aber bevor ich dem Staat was gebe nehme ich lieber weniger für mich in Anspruch... Diese Logik ist aber von den Medien geschürt die den Staat immer als böse und geldgierig darstellen.

 

Gruß

 

W.Hynes

 

... Zumal es ja auch noch bis Ende 2008 möglich ist, einen Großteil der Steuern zu sparen. Stichwort einmalige Fondsanlage. Und eine Krise, wie sie im Moment ja gerade kursiert, eignet sich bestimmt ganz gut für ein langfristiges Investment (Stichwort: Sonderangebot im Supermakt - heute alles 10 Prozent günstiger). Wenn interessiert es da schon, das die heute angepriesene Ware vor 10 Jahren nur halb so teuer war.

Und in zehn Jahren träumen wir von den Sonderangeboten von heute, da alles viel teurer (so hoffentlich auch der Markt/Börse) geworden ist.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Sladdi
· bearbeitet von Sladdi

Hi,

um mal auf die ursprüngliche Frage zurückzukommen und das Thema allgemein zu behandeln.

Ja, die Medien machen meiner Meinung nach gerne Panik und berichten nicht über die Zusammenhänge. Ein gute Beispiele ist die Klima- und die Atomenergiepolitik.

 

Wie groß war die Aufregung im April, als es warm war und der UN-Klimabericht rauskam? Die Bild fragte, ob die Erde sterben würde und der Weltuntergang schien nicht mehr fern. Gottseidank wurde das Wetter in den Folgemonaten schlechter und wieviel Klimapanik war in den Medien zu hören? Gar keine!

Ich liebe es auch, wenn von einem überdurchschnittlich warmen Winter gesprochen wird. Als ob das schlimm wäre. Statistisch sollte eben ca. jeder zweite Winter überdurchschnittlich warm sein, sonst läge der Durchschnitt ja auch nicht da, wo er liegt.

Besonders ärgere ich mich immer, wenn im Zusammenhang mit CO2 Kühltürme gezeigt werden. OK, Wasserdampf ist auch ein Klimagas und Dampfschwaden (eigentlich Nebelschwaden) sind viel telegener als unsichtbares CO2, aber Kühltürme haben nichts mit C02 zu tun (man denke an AKWs).

 

Richtig krass wird es aber erst in der Berichterstattung über AKWs. Da wird mit Grabesstimme verkündet, wieviele meldepflichtige Störfälle es gegeben hat. Die Zahl scheint hoch, aber keiner macht sich Gedanken darüber, ab wann man eigentlich einen Vofall melden muß. Die Schwelle ist nämlich nicht sonderlich hoch. Daher sagt die Zahl der Meldungen nichts über die Gefahr aus.

Schlimm fand ich auch die Berichterstattung, als ein Trafo letztens in einem AKW gebrannt hat. So ein Trafobrand ist nicht schön, aber kommt vor. Anstatt zu sagen, daß ein Trafo gebrannt hat und zu erklären, daß der zum konventionellen Teil eines AKWs gehört, wird einfach nur Panik geschürt und die Sicherheit von AKWs in Frage gestellt. Wenn in einem Kohlekratwerk ein Trafo brennt, will doch auch keiner die Kohlekraftwerke abschaffen!

 

Oben kam auch die Frage auf, ob Journalisten überhaupt wissen, wovon sie schreiben. Ich behaupte: oft nein.

Besonders gerne werden Energie und Leistung verwechselt. Manchmal stimmen aber auch die Größenordnungen einfach nicht. Neulich habe ich gelesen, der Börsenwert der Firmen an der NYSE wäre 20 Mrd US$. Sowas kann man mit einem Druckfehler erklären, aber wenn alle weiteren Zahlen in dem Bericht auch ca. um den Faktor 1000 daneben liegen, scheint es mir, daß der Redakteur einfach keine Vorstellung von den Größenordnungen hat, über die er da schreibt.

Das schlimme ist, daß derartig miserabel recherchierte Artikel sich zunehmend auch in besseren Zeitungen/Zeitschriften wir dem Spiegel und dem Handelsblatt finden.

 

Gruß

Sladdi

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
VistaMax
Wie groß war die Aufregung im April, als es warm war und der UN-Klimabericht rauskam? Die Bild fragte, ob die Erde sterben würde und der Weltuntergang nicht mehr fern. Gottseidank wurde das Wetter in den Folgemonaten schlechter und wieviel Klimapanik war in den Medien zu hören? Gar keine!

 

Ohne diesen Pressewahn über dieses Thema, wäre wohl die Erfolgsgeschichte der Solar- und

Windaktien eine andere gewesen.

Glücklich schätze sich der, der solche Medienhyps und daraus oft resultierenden Börsenhyps früh erkennt, weil derjenige kann, wenn er in die richtigen Anlagen investiert, dick Kohle machen! (...siehe auch Uran !!!).

 

Von daher habe ich nix gegen diese regelmäßig kommenden Presse- bzw. Böresenhyps, vielleicht habe ich

ja irgendwann mal Glück und erkenne früh genug den richtigen! ;)<_<

 

VistaMax

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
@ndy
Wie groß war die Aufregung im April, als es warm war und der UN-Klimabericht rauskam? Die Bild fragte, ob die Erde sterben würde und der Weltuntergang nicht mehr fern. Gottseidank wurde das Wetter in den Folgemonaten schlechter und wieviel Klimapanik war in den Medien zu hören? Gar keine!

 

Da hast schon recht, da wird heftig übertrieben, die wahren Folgen der Klimaerwärmung wird sich wahrscheinlich erst in den nächsten Jahrzehnten offenbaren und auch dann muss erst einmal ermittelt werden wieviel der Mensch verschuldet.

 

habe ich gelesen, der Börsenwert der Firmen an der NYSE wäre 20 Mrd US$. Sowas kann man mit einem Druckfehler erklären, aber wenn alle weiteren Zahlen in dem Bericht auch ca. um den Faktor 1000 daneben liegen, scheint es mir, daß der Redakteur einfach keine Vorstellung von den Größenordnungen hat, über die er da schreibt.

Das schlimme ist, daß derartig miserabel recherchierte Artikel sich zunehmend auch in besseren Zeitungen/Zeitschriften wir dem Spiegel und dem Handelsblatt finden.

 

Gruß

Sladdi

 

General Electric mit weltweit grösstem Börsenwert

 

Zürich - General Electric ist gemessen am Börsenwert von 380 Mrd. Dollar auch 2005 das wertvollste Unternehmen der Welt.

 

fest / Quelle: sda / Donnerstag, 29. Dezember 2005 / 10:39 h

 

Der US-Mischkonzern steht nach einer Erhebung des Anleger-Magazins «Stocks» knapp vor dem Ölkonzern ExxonMobil mit 360 Mrd. Dollar. Microsoft ist auf Rang 3 mit knapp 290 Mrd. Dollar Börsenwert schon deutlich distanziert, wie aus der Erhebung hervorgeht. Das gemessen am Börsenwert wertvollste Schweizer Unternehmen findet sich auf Platz 23. Es handelt sich um Novartis mit einem Wert von 141 Mrd. Dollar.

 

Also laut deinem Redakteur gibts wohl nur micro caps an der NYSE :lol:

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Reigning Lorelai

Weltklasse @Sladdi!!

Ansonsten denke ich auch, daß die heimlichen Herrscher in diesem Land die Medien sind. Denn Politiker müssen sich nach diesen richten sonst verlieren sie.

 

wayne,

 

dieses negative Menschenbild kann ich gut nachvollziehen. Allerdings versuche ich trotzdem offen zu bleiben, da ich auch von Menschen häufig positiv überrascht wurde. Mit einer positiven Einstellung macht das Leben auch mehr Spaß.

 

All I really need can surely be found.. I need girls I need Whiskey and Maschendrahtzaun... höre ich gerade aber im Ernst.. Kommt auf den Typ Mensch drauf an. Als introvertierter Mensch brauchst du nicht viele um dich herum den du vertrauen kannst. Aber ich habe mit der Zeit echt gelernt vom negativen im Menschen auszugehen, da dieses Bild oft häufiger bedient wird und von anderen wird man dann positiv überrascht :thumbsup: Aber gut das ist natürlich die Einstellung eines jeden

 

Gruß

 

W.Hynes

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Toni
· bearbeitet von Toni
Richtig krass wird es aber erst in der Berichterstattung über AKWs. Da wird mit Grabesstimme verkündet, wieviele meldepflichtige Störfälle es gegeben hat. Die Zahl scheint hoch, aber keiner macht sich Gedanken darüber, ab wann man eigentlich einen Vofall melden muß. Die Schwelle ist nämlich nicht sonderlich hoch. Daher sagt die Zahl der Meldungen nichts über die Gefahr aus.
Wenn z.B. tagtäglich über alle Verkehrstoten berichtet werden würde, könnten die Medien es evtl. sogar schaffen, die Leute davon zu überzeugen, die Autos abzuschaffen... :lol: Es sterben ja schliesslich jedes Jahr mehrere Tausend auf Deutschland's Strassen.

 

http://de.wikipedia.org/wiki/Verkehrstote

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Carlos
· bearbeitet von Carlos G.

Berichterstattung ist seit geraumer Zeit tendenziös, und die Manipulation kann in verschiedene Richtungen gehen. Um auf das Thema dieses Threads zu sprechen zu kommen, frage ich mich wirklich was meistens hinter den Berichten der breiten Medien steckt, denn die richten sich ja - wie oben schon erwähnt - an eine breite Publikumsmasse die von der Sache keine Ahnung hat.

 

Edit: Zur Frage ob die Redakteure Ahnung haben, glaube ich hängt es davon ab welches Medium man betrachtet. Die BZ hat wohl kaum Leute die von der Verwinkelung der Finanzwelt Ahnung haben, was die TV-Sender angeht muss es auch da Unterschiede geben. Kann sich z.B. n-tv erlauben, grobe Schnitzer in der Berichterstattung zu machen?

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
ibelieve
Kann sich z.B. n-tv erlauben, grobe Schnitzer in der Berichterstattung zu machen?

 

du darfst von der bekanntheit(oder größe) nicht auf die qualität schliessen.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
@ndy
du darfst von der bekanntheit(oder größe) nicht auf die qualität schliessen.

 

Du kannst es auch so Formulieren: Welcher Private kann(will) das überprüfen?

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Sperber
Manchmal stimmen aber auch die Größenordnungen einfach nicht. Neulich habe ich gelesen, der Börsenwert der Firmen an der NYSE wäre 20 Mrd US$. Sowas kann man mit einem Druckfehler erklären, aber wenn alle weiteren Zahlen in dem Bericht auch ca. um den Faktor 1000 daneben liegen, scheint es mir, daß der Redakteur einfach keine Vorstellung von den Größenordnungen hat, über die er da schreibt.

 

Hängt auch davon ab, in welcher Sprache der Artikel geschrieben war. Im Englischen ist die "Milliard" das, was im Deutschen die Billion ist - und die englische "Billion" die deutsche Milliarde.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
caspar
· bearbeitet von caspar
Hängt auch davon ab, in welcher Sprache der Artikel geschrieben war. Im Englischen ist die "Milliard" das, was im Deutschen die Billion ist - und die englische "Billion" die deutsche Milliarde.

 

:thumbsup:

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Sladdi
Hängt auch davon ab, in welcher Sprache der Artikel geschrieben war. Im Englischen ist die "Milliard" das, was im Deutschen die Billion ist - und die englische "Billion" die deutsche Milliarde.

 

Hi,

der Artikel war auf Deutsch und ich bin mir der Problematik Billion/Milliarde durchaus bewußt und in der Lage das zu unterscheiden.

 

Gruß

Sladdi

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
steff123

Finde es auch unglaublich, wie wenig KnowHow die Journalisten zur Zeit haben.

 

Mal ein schönes Beispiel von der Handelsblatt-HP, bezüglich der SachsenLB

 

Zum Schluss reichte das Eigenkapital der Bank von 1,3 Milliarden Euro nicht mehr, um mögliche Kreditausfälle ihrer drei irischen Zweckgesellschaften in Höhe von insgesamt 26 Milliarden Euro abzudecken.

 

Der Journalist scheint nicht den Unterschied zwischen Kreditvolumen und Kreditausfall zu kennen.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
FrankY
· bearbeitet von FrankY

Medienunternehmen sind genauso Rendite orientiert wie alle anderen auch.

Grösste Einnahmequelle ist die Werbung,

die wird gezahlt nach Auflage oder Einschaltquote,

Einschaltquote wird generiert indem ich das Zuschauerinteresse wecke und

ihm sage was er hören will

 

so einfach ist das

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde dich hier an.

Jetzt anmelden

×
×
  • Neu erstellen...