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ben

Kommers neues Weltportfolio

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Anubis

Habe das Buch noch nicht gelesen, hatte aber den Gedanken selber schon mal, den Lyxor EMU Small Cap mit ein oder zwei aktiven Nebenwertefonds für außereuropäische Länder zu mischen, um so insgesamt eine "Weltabdeckung" auch im Small-Bereich zu erzielen. Letztlich habe das beim Blick auf die TERs wieder abgehakt.

 

Ein Beispiel: Habe in einer Zeitschrift gelesen, dass der Nestor Fernost ab Herbst als reinrassiger SC-Fonds ausgerichtet werden soll, d.h. nur noch Unternehmen mit einer Marktkapitalisierung von bis zu einer Milliarde US$. Dann aber gesehen, dass das Ding eine TER von 3,01% (!) hat. Na dafür gibts ja auch mehr Risiko.

 

Könnte mr im übrigen vorstellen, dass im Hinblick auf den aktuellen ETF-Boom und die ständig wachsende Produktpalette, die Lücke noch geschlossen wird, also ein weltweiter SC-ETF aufgelegt wird. Einfach mal abwarten.

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Boersifant
Könnte mr im übrigen vorstellen, dass im Hinblick auf den aktuellen ETF-Boom und die ständig wachsende Produktpalette, die Lücke noch geschlossen wird, also ein weltweiter SC-ETF aufgelegt wird. Einfach mal abwarten.

 

Ganz sicher sogar. Auf alle Zeiten können die Emittenten nicht mehr mit Simpelkonstruktionen wie Hype-Land-X-20-Aktien-Index begeistern. Der Wettbewerb wird auch hier härter werden, die TER geringer und das Angebot größer.

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ben
Könnte es sein dass es sich bei dem geannnten Depotvorschlag um einen von vielen Handelt wenn das Buch nicht gelesen, zum Beispiel den für Hochrisikoanleger ? ^^

 

PS: Ich denke nicht dass Stoxx200 für small = schlecht. Small ist ja ein fließender Faktor. Das heisst wenn im Depot nur Midcaps hat man auch eine Übergewichtung des Faktors Größe=klein.

Nein, es handelt sich nicht um den Vorschlag für Hochrisikoanleger, sondern um "den" Portfoliovorschlag für den risikobehafteten Depotanteil, den er "Weltportfolio" nennt. Die Risikoneigung des Anlegers kommt nur durch die Wahl des Anteils von risikofreien Anlagen (im Beispiel 30 %) zum Ausdruck. Für die Mischung des verbleibenden risikobehafteten Anteils (Aktien, Rohstoffe, Immobilien) gibt es nur den einen, nämlich besagten, Vorschlag.

 

Ich halte den Small-Cap-Vorschlag vom Grundsatz her auch nicht für schlecht, zu diskutieren ist aber, ob nicht der Lyxor die Alternative wäre. Und hinsichtlich der Beimischung von aktiven Fonds, um Small Caps weltweit abdecken zu können, bin ich mir mehr als unsicher - denn bei einer TER von 1,5 % müssen diese schon verdammt gut laufen, damit sich das wiederum rechnet.

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Grumel

Höre immer nur mehr Rendite. Es geht nicht nur um mehr Rendite, es geht auch um Diversifikation.

Glaube es werden viele einknicken noch die jetzt die value/small Schiene fahren.

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ben
Höre immer nur mehr Rendite. Es geht nicht nur um mehr Rendite, es geht auch um Diversifikation.

Glaube es werden viele einknicken noch die jetzt die value/small Schiene fahren.

Das Beimischen von Small-Aktien hat aber auch etwas mit Diversifikation zu tun - die Frage ist nur, ob man der Empfehlung, 50 % beizumischen, folgen sollte. Dieser Anteil erscheint mir persönlich zu hoch. Die geographische Diversifikation hat Kommer im Übrigen in seinem Weltportfolio gewahrt, wobei er nicht nach Marktkapitalisierung (mit einem folglich hohen Anteil von USA und GB gewichtet), sondern nach BSP.

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wolf
Gibts das auch auf Deutsch? Jeder ist nicht des Englischen so mächtig. Vor allem nicht Wirtschaft Englisch.

 

Ja, das gibt's auch auf Deutsch: "Börsenerfolg ist (k)ein Zufall. Die besten Investmentstrategien für das neue Jahrtausend", erschienen im FinanzBuch Verlag. Und leider war auch der Übersetzer des Englischen nicht sonderlich mächtig - sprachlich ist die deutsche Ausgabe sehr schlampig, eine Schande bei so einem Standardwerk.

 

Bei Malkiel geht's tief ins Eingemachte, der Kommer ist deutlich praxisbezogener, ohne dass dabei die Hintergründe zu kurz kommen.

 

Grüße

wolf

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Indexlaber

Gut aber er hat die in seinem Weltportfolio einen globalen Small Cap ETF genommen und die Large Caps aufgeteilt in unterschiedliche ETF.

Was ja dann auch einen globale Richtung hat.

Der Rest ist soweit ich mich erinnern kann Immobilien und Rohstoffe.

 

Also im Prinzip ein Weltportfolio.

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Grumel

Das ist der Punkt: Bei der Small Übergewichtung geht es um Diversifikation, da die höheren Renditen von einem spezifischen Risiko stammen. Das bedeutet natürlich auch, dass die Smallcaps mal 80% in den Keller rasseln können wenn die Largecaps nur 20% einkicken. Mal schaun wer dann sein 50%/50% Portfolio durchhält.

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zocker
Höre immer nur mehr Rendite. Es geht nicht nur um mehr Rendite, es geht auch um Diversifikation.

Glaube es werden viele einknicken noch die jetzt die value/small Schiene fahren.

 

 

 

...............jau - denn die ganzen "Value"/"Dividenden"-ETF´s bluten ja im Moment wegen der hohen Finanzwirtschaftsanteile ganz besonders. Das ändert nichts daran, daß in langfristigen (20 Jahre und mehr) Studien eine Beimischung (!) von beiden Anlageklassen etwas bringt. Deshalb folgt Kommer in seinem ersten Buch ja auch den amerikanischen Gurus Sharpe, Fama und Co und diversifiziert in drei Richtungen:

 

1. Regional also zB S&P500, MSCI EAFE und MSCI Emerging

2. Größe also Large/Small

3. Stil also Growth/Value

 

Die prozentualen Anteile der sich daraus ergebenden Untergruppen sind sicher ein klein wenig Geschmackssache.

 

Das größte Problem ist aber, daß es in Sch...BRD-Land :angry: viele dieser Untergruppen nicht gibt, und die meisten unverschämt teuer sind :w00t: , wenn man die amerikanischen Preise sieht (TER für große ETF´s zw. 0,09-0,30% außer Emerging da kostet´s auch bei denen die unverschämten 0,75 von ishares) ..

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ghost
Das ist der Punkt: Bei der Small Übergewichtung geht es um Diversifikation, da die höheren Renditen von einem spezifischen Risiko stammen. Das bedeutet natürlich auch, dass die Smallcaps mal 80% in den Keller rasseln können wenn die Largecaps nur 20% einkicken. Mal schaun wer dann sein 50%/50% Portfolio durchhält.

 

Kommer geht von einem jährlichen Rebalancing aus.

Sonst wäre die Diversifikation auch für die Katz.

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Anubis

Aber auch das regelmäßige Rebalancing (ab 2009 bei uns sinnvollerweise wohl nur noch durch gezielte Zukäufe, nicht durch Verkäufe realisierbar) muß sich doch an einer Zielstruktur orientieren. Meint Kommer da wirklich 50%/50%? Das würde mir allerdings im Traum nicht einfallen. Eher so 80% Large, 20 % Small im Risikoteil des Depots.

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etherial
Das ist der Punkt: Bei der Small Übergewichtung geht es um Diversifikation, da die höheren Renditen von einem spezifischen Risiko stammen.

 

Die Finanzliteratur sieht das aber nicht ganz so eindeutig wie du. Der Value-Effekt und der Small-Effekt sind zumindest bekannt. In der Vergangenheit hat man Small nicht mit höherem Risiko bezahlt.

 

Das ändert nichts daran, daß in langfristigen (20 Jahre und mehr) Studien eine Beimischung (!) von beiden Anlageklassen etwas bringt.

 

Nur das das vollkommen unerheblich ist, denn Renditen der Vergangenheit sagen nichts über die Zukunftsrendite aus. Insofern könnten wir auch irgendwann mal Phasen bekommen, wo Value richtig patzt.

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Grumel
In der Vergangenheit hat man Small nicht mit höherem Risiko bezahlt.

 

Na dann prost. Also eine Markineffizienz die in Zukunft beseitigt wird. Also haben wir dann in Zukunft nur noch die höhere TER und die schlechtere Diversifikation.

 

Dass Small/Value Effekt sowie herkunft umstritten ist doch klar. Wir können uns auch auf die position stellen: Alles Marktineffizienz die sich in Zukunft fortsetzten wird, aufgrund falscher Verdrahtung unserer Gehirne: Also sollten wir alle 100% small value anlegen. Oder vielleicth doch nicht, weil unser Gehirn auch falsch verdrahtet ?

 

Schaumermal.

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etherial
Dass Small/Value Effekt sowie herkunft umstritten ist doch klar.

 

Mir schon ... Umstritten bedeutet nur das folgende Fragen aufgeworfen wurden.

- Wenn der Markt ineffizient ist, warum gibt es kein Arbitrage?

- Wenn der Markt effizient ist, wo liegt das Risiko?

 

Ich habe keine Antwort darauf, ich sage nur, dass beide Fragen nicht zufriedenstellend beantwortet werden können.

 

Small hat in Vergangenheit höhere Renditen gehabt und vergleichbares Risiko. Für mich stellt sich unter anderem die Frage, ob die hohen Renditen ungerechtfertigt waren oder das niedrige Risiko. Du hast dich ja schon auf Risiko geeinigt, für mich ist das nicht wirklich klar.

 

Insgesamt bedeutet die Unerklärbarkeit von Small- und Value-Effekt aber auch, dass man sie besser nicht zu 100% im Depot hat. Ich hab derzeit nur wenig Small und viel Value, letzteres aber nur, weil ich zum Investitionszeitpunkt noch unter der Fuchtel der Bankberater war.

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