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JackOfTrades
Ich möchte mal einmal wissen,was ihr von meinem Depot halten würdet.

 

Also, wenn Du (mich) so fragst...

 

1. Was bitte ist ein Fonds-Supermarkt...?

 

2. Breite Aufstellung, Standardwerte und gute Rendite kriegst Du alles mit einem Indexfonds, wie zuvor schon unzählige Male erwähnt (gähn...)

 

3. Wenn ihr (also Dein Vater und Du) Kapital vermehren wollt, was soll dann Tages-/Festgeld? Was meinst Du eigentlich, warum die ganzen Banken sich mit den Tagesgeldangeboten überschlagen? Sie wollen Dein Geld haben, um damit selbst ordentliche Renditen einzufahren. Ordentlich heisst hier: irgendwas zwischen 10 und 20% p. a. Dafür geben sie Dir dann großzügigerweise etwas knapp über dem Leitzins der EZB (aktuell 4%). Aber wenn Du es auch nur einmal wagen solltest, so unverfroren zu sein, Ihren Dispositionskredit in Anspruch zu nehmen, dann knöpfen sie Dir gleich 13,75% (z. B. Commerzbank) ab. Warst Du so doof und hast erst gar keinen Dispo eingerichtet, dann werden es glatt noch 5% mehr. Was für eine Spanne... Auch Dir kann ich nur die Lektüre folgender Seite empfehlen: http://www.besema.de/tipp-vermb-das-inflationsgespenst.htm

 

Tagesgeld oder Festgeld ist nur eine Möglichkeit, Geld kurzfristig zu parken, wenn man sonst nicht weiß, wohin man damit soll. Eine Kapitalanlage kann ein Tagesgeldkonto NIE ersetzen. Oder kennst Du eines mit mind. 10% p. a.? Ich nicht. Wenn Du doch eines findest, sag's mir bitte...

 

4. Was bitte willst Du mit zehn verschiedenen Fonds? Das Attribut Überdiversifikation wäre hier wohl noch untertrieben. Gegen zwei, drei, möglichst verschieden gestrickte, Fonds kann man ja kaum was sagen, aber wofür gleich 10?

 

5. Generell würde ich Euch einen längeren Anlagehorizont vorschlagen. Fünf Jahre sind m. E. die absolute Untergrenze für vernünftige Investmentstrategien. 10 Jahre sollten es eigentlich schon sein. Aber je länger, desto mehr kann es (und wird es bei der richtigen Strategie auch!) bringen - allein schon durch die Mitverzinsung der aufgelaufenen Erträge (Zinseszinseffekt).

 

Viel Erfolg trotzdem!

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Grumel

Is doch wieder uzf. Den juckt das nicht wirklich was wir von seinem Depot halten.

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JackOfTrades
Is doch wieder uzf. Den juckt das nicht wirklich was wir von seinem Depot halten.

 

uzf? Sorry, bin anscheinend noch nicht so lange dabei...

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Luxor
· bearbeitet von Luxor
Is doch wieder uzf. Den juckt das nicht wirklich was wir von seinem Depot halten.

uzf? das wäre schon toll wenn das enfant terrible wieder da wäre. wie kommst du drauf?

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JackOfTrades

Noch ein Nachtrag zur "Past Perfomance" und TER:

 

Mir ist schon klar, dass die Vergangenheit eigentlich nichts über die Zukunft aussagt. Aber genau deshalb ist es ebenso falsch, einfach anzunehmen, dass ein schlechter Fonds immer schlecht bleiben wird. Aus irgend etwas muss man aber nun mal seine Schlüsse ziehen. Da erscheint es mir immer noch sinnvoller, wenn ich mir angucke, wie etwas die letzten Jahre gelaufen ist - neben anderen Dingen natürlich - als nur die TER als Kriterium zu benutzen. Diese gibt doch nur an, welche Kosten auf einen zukommen.

 

Natürlich kann man jetzt sagen, dass die Fonds mit einer hohen TER nur deshalb hohe Handelskosten, Courtagen etc. haben, weil sie zuviel traden. Aber das kann man von außen doch gar nicht sehen. In der TER steckt ja schließlich auch noch die Entlohnung des Managements und externer Berater etc. drin. Wie soll man auf dieser Grundlage eine Aussage über die (künftige) Performance machen können? Das einzige, was die TER für mich aussagt, ist doch wie hoch der Verwaltungsoverhead ist.

 

Past Performance ist natürlich nur ein Zeugnis der Vergangenheit und bringt einem für die Zukunft an sich herzlich wenig. Aber woran soll ich mich dann noch halten, um zu sehen, wie sich ein Fonds in der Vergangenheit geschlagen hat und daraus Rückschlüsse ziehen, um seine potenzielle Leistungsfähigkeit zu beurteilen? Letzten Endes beurteile ich ja auch Unternehmen, indem ich mir die Bilanzen der letzten zehn Jahre anschaue. Zumindest eine tendenzielle Entwicklung kann man daraus wohl schon ableiten - IMHO...

 

uzf? das wäre schon toll wenn das enfant terrible wieder da wäre. wie kommst du drauf?

 

Leute, klärt mich mal bitte auf, wer oder was diese/r "UZF" ist oder war... Danke!

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norisk
4. Was bitte willst Du mit zehn verschiedenen Fonds? Das Attribut Überdiversifikation wäre hier wohl noch untertrieben. Gegen zwei, drei, möglichst verschieden gestrickte, Fonds kann man ja kaum was sagen, aber wofür gleich 10?

Die Fondszahl sagt nicht viel über die Qualität der Diversifikation aus. In der einen Depotstruktur sind 10 Fonds zu viel, in der anderen Depotstruktur sind 40 Fonds zu wenig....

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JackOfTrades
· bearbeitet von JackOfTrades
Die Fondszahl sagt nicht viel über die Qualität der Diversifikation aus. In der einen Depotstruktur sind 10 Fonds zu viel, in der anderen Depotstruktur sind 40 Fonds zu wenig....

 

Echt? Na, wenn Du meinst. Kann mir allerdings nicht vorstellen, dass eine solche Anzahl an Fonds mit jeweils zig Einzelengagements durch die ganzen möglichen (und wohl auch wahrscheinlichen) Überlappungen und nach Abzug des ganzen Overheads noch Sinn sprich Rendite machen kann.

 

Naja, wie sagte der große B noch: "Diversification is a protection against ignorance. It makes very little sense for those who know what they're doing."

 

In diesem Sinne...

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Flugor
· bearbeitet von Flugor
Dann hat der Thread ja gut weitergeholfen. Sinnvolle Ratschläge ignorieren und sich stattdessen an den einzigen Strohhalm - ghost mit seinen PDFs und Fondsbewertungen nach einer einzigen Kennzahl (Performance) - und seinen Glauben klammern.

 

Neben der realisierbaren Performance (und da ist ein ETF-Mix momentan langfristig wirklich fast unschlagbar) gibt es aber noch einen sehr relevanten Faktor bei der Geldanlage:

 

Nämlich die Tatsache, das viele Anleger ihr in guten Zeiten erdachtes Konzept langfristig nicht durchhalten:

 

Wer z.B. 500000 (und ab dieser Summe kann mal allmählich davon leben) in ETFs wie den MSCI-World oder den Stoxx-600 investiert, muss in der Lage sein, einen Verlust von 50% im Aktienanteil ohne Verkaufsängste durchzustehen.

 

Hat jemand bei obigem Depot z.B. folgenden Aufbau:

 

40 % iShares MSCI World

20 % iShares MCI Emerging Markets

20 % DJ Stoxx 600

20 % eb.rexx Jumbo Pfandbriefe EX

 

so bedeutet dies, dass er einen Wertverlust von 50% seines 80%-igen Aktienanteils (also 200000) über mehrere Jahre durchhalten muss.

 

Ich prognostiziere, dass dies die wenigsten Anleger durchhalten.

 

Mit Dachfonds kann man nun eine gewisse Schwankungsanfälligkeit einkaufen, wodurch die Chance steigt, dass der Anleger damit auch "schlechte Zeiten" durchhalten kann.

 

Damit werden etliche Dachfonds für viele Anleger rentabler als der obige ETF-Mix. Einfach weil sie keine Volatilitäten von 30% im Aktienanteil durchhalten.

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