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Sragath

Verwirrung bei den Kosten einer Riesterrente

Empfohlene Beiträge

Sragath
· bearbeitet von Sragath

Hallo zusammen,

 

ich bin 25 Jahre jung, habe nun (endlich) ein regelmäßiges Einkommen und habe bisher eigentlich nicht viel (gar nix) für meine Altersvorsorge getan.

 

Nach einem Infogespräch mit einen Freund der als unabhängiger Berater arbeitet (nur gegen Bezahlung direkt durch den Kunden - er bekommt also keine Provision durch Vertragsabschlüsse bei Versicherungsunternehmen) scheint die Riesterrente ja ganz attraktiv zu sein (liest man ja hier im Forum auch oft).

 

Ich habe nun ein Angebot über eine Fondsgebunde RV vorliegen. Natürlich werde ich noch weitere Angebote einholen... allerdings bin ich beim Anblick der Kosten des Vertrages etwas verwirrt. Kommt mir sehr teuer vor.

Hier mal ein paar Details:

 

Bei dem angebotenen Tarif sind folgende Kosten eingerechnet: 


Von den laufenden Beitragszahlungen der ersten 5 Jahre - längstens aber bis zum vereinbarten Ende der Beitragszahlungsdauer ¬werden gleichmäßig verteilt Abschluss- und Vertriebskosten in Höhe von insgesamt 4 % der 'maßgeblichen Beitragssumme' einbehalten. Dies gilt entsprechend jeweils auch für die laufenden Beitragszahlungen, die auf die im Rahmen des Rentenaufbauplans hinzukommenden Erhöhungsleistungen entfallen. 

Als maßgebliche Beitragssumme gilt die Summe aller bis zum vereinbarten Beginn der Rentenzahlung vereinbarten Beiträge, höchstens jedoch für einen Zeitraum von 35 Jahren. Abweichend davon ist bei einer Dauer bis zum vereinbarten Rentenbeginn von bis zu 5 Jahren die maßgebliche Beitragssumme 0; bei einer Dauer bis zum vereinbarten Rentenbeginn von 5 bis 12 Jahren steigt die maßgebliche Beitragssumme von 0 (bei 5 Jahren) auf 100 % (bei 12 Jahren) der Summe aller bis zum vereinbarten Beginn der Rentenzahlung vereinbarten Beiträge in gleichmäßigen monatlichen Schritten. 

Bei Sonderzahlungen und bei staatlichen Zulagen, die dem Vertrag zufließen und die nicht zur Reduzierung der noch ausstehenden Beiträge des betreffenden Kalenderjahres, sondern zur Erhöhung der Versicherungsleistungen verwendet werden, werden als einmalige Abschluss- und Vertriebskosten 6 % der Sonderzahlung bzw. Zulage einbehalten. Abweichend davon werden bei einer Dauer vom Eingang der Sonderzahlung bzw. Zulage bis zum vereinbarten Rentenbeginn von bis zu 5 Jahren keine Abschluss- und Vertriebskosten fällig; bei einer Dauer bis zum vereinbarten Rentenbeginn von 5 bis 12 Jahren steigt der Abschluss- und Vertriebskostensatz von 0 (bei 5 Jahren) auf 6 % (bei 12 Jahren) der Sonderzahlung bzw. Zulage in gleichmäßigen monatlichen Schritten. 

Solange laufende Beiträge gezahlt werden, gelten für die Vertragsführung folgende jährliche Verwaltungskosten, die monatlich anteilig zu gleichen Teilen verrechnet werden: 

- 6,5 % des Jahresbeitrags bei einer Dauer bis zum vereinbarten Rentenbeginn ab 25 Jahren; bei einer Dauer bis zum vereinbarten Rentenbeginn von 5 bis 1I Jahren beträgt der Verwaltungskostensatz 3,7 %; bei einer Dauer bis zum vereinbarten Rentenbeginn zwischen 11 und 25 Jahren steigt der Verwaltungskostensatz von 3,7 % (bei 11 Jahren) bis auf 6,5 % (bei 25 Jahren) in gleichmäßigen jährlichen Schritten; die Verwaltungskostensätze erhöhen sich bei halbjährlicher Beitragszahlungsweise um 0,2 %-Punkte, um 0,5 %-Punkte bei vierteljährlicher und um 1,8 %-Punkte bei monatlicher Beitragszahl ungsweise; 

- 0,2 % der 'maßgeblichen Beitragssumme'; die 'maßgebliche Beitragssumme' ist hier die gleiche Bezugsgröße wie bei den Abschluss- und Vertriebskosten (siehe oben). 
Soweit der Vertrag beitragsfrei ist, werden vor Beginn der Rentenzahlung monatlich Verwaltungskosten von 0,0125 % der Beitragssumme zum Zeitpunkt der Beitragsfreistellung bzw. der Sonderzahlung einbehalten. Nach Rentenbeginn belaufen sich die jährlichen Verwaltungskosten für die Vertragsführung auf 1,5 % der jährlichen Rente. 
Wenn Sie vor Beginn der Abrufphase unter Mitnahme des gebildeten Kapitals in ein anderes begünstigtes Anlageprodukt oder zu einem anderen Anbieter wechseln wollen, entstehen Ihnen Kosten in Höhe des Beitrags für zwei Monate. Bei nicht monatlicher Beitragszahlung entstehen Ihnen Kosten anteilig für zwei Monate vom Jahres- bzw. Ratenbeitrag. Bei Kündigung einer ruhenden Versicherung bemessen sich die Kosten nach dem letzten vollen Beitrag. 
Inwieweit die Fondsgesellschaft Kosten für die Verwaltung des Fonds berechnet, entzieht sich unserer Verantwortung und Einflussnahme. Entnehmen Sie bitte hierzu Informationen dem Verkaufsprospekt der Fondsgesellschalt, Ein Ausgabeaufschlag wird nicht erhoben.

 

Das bedeutet also, dass ich folgendes zu zahlen habe:

4% aller geleisteten Beträge (Abschluss + Vertr.kosten)

+ 6% aller Sonderzahlungen (Abschluss + Vertr.kosten

+ 8,3% des monatlichen Beitrags (6,5% + 1,8% wegen monatlicher Zahlweise) als Verwaltungskosten

+ 1,5% der jährlichen Rente nach Rentenbeginn (Verwaltungskosten)

 

Ist das so korrekt? Das kommt mir ein wenig viel vor. Oder sind das "die üblichen Kosten" die ein Riestervertrag nunmal kostet? Also wenn ich da Zahlen einsetze dann verdient die Versicherung ja ein Vermögen an mir :(

 

Für Tipps bin ich sehr dankbar!

 

Danke und Gruß

 

Sragath

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harryguenter
· bearbeitet von harryguenter
Ich habe nun ein Angebot über eine Fondsgebunde RV vorliegen.

Ich weiß ja nicht ob's ein Tippfehler von Dir war, aus deinen Zitaten habe ich das nicht verifizieren können.

Eine "fondsgebundene RV2 ist normalerweise eine fondsgebundenen Rentenversicherung - das hat mit einem Riestervertrag erstmal nix zu tun. Hat man Dir vielleicht ein falsches Produkt angeboten?

Mir fallen nur weinige bekannte Riesterprodukte auf Aktienfondsbasis ein. Schau mal hier im Forum:

https://www.wertpapier-forum.de/index.php?showtopic=13260

Von den Provisionen her sind diese Produkte natürlich teurer als ein eigenes Fondsdepot - die genauen Kostenpositionen kenne ich aber nicht. Aufgrund von staatlichen Förderungen und unter Anbetracht eines Hartz4 Schutzes finde ich es als Basis zu Altersvorsorge OK.

 

Ansonsten kommt zu Deinen aufgeführten Kosten noch folgendes Hinzu

Inwieweit die Fondsgesellschaft Kosten für die Verwaltung des Fonds berechnet, entzieht sich unserer Verantwortung und Einflussnahme. Entnehmen Sie bitte hierzu Informationen dem Verkaufsprospekt der Fondsgesellschaft.

Diese Verwaltungsgebühren belaufen sich i.d.R. auf 1,5-2%, die jährlich dem Fondsvermögen entnommen werden.

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Sragath
· bearbeitet von Sragath

Vielen Dank für die Antwort!

 

In den Unterlagen steht ganz klar "... Fondsgebundene RV mit aufgeschobener lebenslanger Rentenzahlung...".

 

Konkret handelt es sich um folgendes Produkt (da wird auch der Dachfonds genannt: DWS Funds Invest VermögensStrategie):

 

RiesterRente Strategie No.1

 

http://www.amv.de/internet/amven/amven_int...UZN-6RGDAK-DE-p

http://www.amv.de/internet/amven/amven_int...ntestrategieno1

 

Hilft das evtl. weiter?

 

Nochmals Danke!

 

Sragath

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harryguenter
RiesterRente Strategie No.1

OK, scheint tatsächlich ein Riestervertrag zu sein.

Die Kosten finde ich recht heftig - weiß aber grade nicht wie das branchenüblich aussieht.

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ausrufezeichen

Scheint ein Produkt der DVAG zu sein, oder?

 

Hast du das von deinem Freund, der als unabhängier Berater arbeitet, erhalten? Diese "Berater" schmücken sich sehr oft mit "unabhängig" sind es aber nicht. Falls er zusätzlich zu seiner Provision noch ein Honorar haben will ist das sogar strafbar. Und falls er bei der DVAG arbeitet erhält er 100%ig eine Provision.

 

Ansonsten kann man bei deinem alter und der damit verbundenen langen Laufzeit nur Sagen die Finger von den Riester-Versicherungen zu lassen und stattdessen einen Riester-Fondssparplan abzuschließen. Such im Forum nach

 

- DWS TopRente

- DWS PremiumRente

- Cominvest Förderdepot

- Union Investment bietet auch noch einen an. Aber ka wie der Name genau lautet.

 

Die Kosten dieser Fondssparpläne bekommst ziemlich gut bei AVL oder kf-finanzmakler.de erstattet.

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SumSum
· bearbeitet von SumSum

Mal vorab: ich habe nur selten so verwirrende Kostenregelungen gelesen...sehr viel "wenn, dann". Ist imo eigentlich ein Indiz dafür, dass es teuer ist....

 

Ist ein gezillmertes Produkt, Zillmerung ist Standard.

 

Ich versuche mal eine Rechnung, was Dich ungefähr erwarten würde. Genau mache ich das jetzt nicht, so viel Lesen möchte ich nicht.

 

Beispielsrechnung - der Einfachheit halber - mal mit 30 Jahren Laufzeit. Rechnungsbedingungen:

- Laufzeit 30 Jahre

- Eigenanteil: 50 Euro / Monat = 600 Euro / Jahr

- Zulage (ab 2008): 154 p. a.

- Sonderzahlungen werden nicht berücksichtigt (weil eh nicht planbar)

- Die Verwaltungskosten der Fonds werden eigentlich jährlich erhoben. Für die "in Jahr 1" gekauften Fonds also 30x, für die "in Jahr 2" gekauften 29x usw..... Eigentlich müsste man daher 30 Einzelrechnungen machen. Da dies zu weit geht, setze ich in beiden Beispielsrechnungen einen Wert von 1,5% jeweils nur einmalig an. Die Rechnung hat schließlich Beispielscharakter

 

 

1. Abschluß & Vertriebskosten

Die Summe des Eigenanteils beträgt über 30 Jahre: 600 * 30 = 18.000 Euro. Hiervon werden 4% als Abschluß- und Vertriebskosten fällig. Das sind 720 Euro.

> Die werden gleichmäßig auf die ersten 5 Jahre verteilt (pro Jahr dann 144,-)

 

Von den Zulagen werden jedesmal 6% des Beitrages als Einmalbeitrag einbehalten - die werden also nicht gezillmert. Macht 154 * 30 = 4620,- an Zulagen. 4% von 4620,- sind dann kna 277,- Euro

 

An Abschluß- und Vertriebskosten werden damit in der Summe über die Laufzeit betrachtet ca. 997,- Euro fällig.

 

 

2. Dann kommen noch die Verwaltungskosten für den laufenden Vertrag oben drauf

Das ist nicht ganz einfach zu berechnen, weil der Kostensatz in Abhängigkeit von der Dauer bis zum Rentenbeginn "in gleichmäßigen Schritten" steigt. Genau müsste man hier also jedes Jahr einzeln rechnen...

 

Ich mach das mal der Einfachheit wegen wie folgt: mindestens werden 3,7% fällig, maximal 6,5%. Davon nehme ich mal den Mittelwert. Daraus ergibt sich über die Laufzeit pi mal Daumen ein durchschnittlicher Kostensatz von (6,5% + 3,7%) / 2 = 5,1%.

> Bei 30 Jahren liegt der vermutlich ein wenig höher (weil ja für einen längeren Zeitraum die 6,5% fällig werden).

 

Maßgebliche Bezugsgröße ist hier "der Jahresbeitrag". Der ist wohl zu verstehen als die Summe aller Einzahlungen - Bezugspunkt ist damit imo der Eigenanteil und die Zulagen. Also muss man nun mal wie folgt rechnen:

> Eigenanteil 18.000 Euro + Zulagen 4620,- = 22.620 insgesamt (bzw. 30 * 754 Euro "Jahresbeitrag")

> Davon werden -grob gemittelt- 5,1% fällig. Das sind dann 22.620 * 0,051 = 1.153 Euro

 

In der Summe dürfte dieses Beispiel bei 22.620 Euro Gesamteinzahlung also ca. 1.153 + 997 = 2.150 Euro an Abschluß- Vertriebs und Verwaltungskosten verursachen.

 

 

3. Dann kommen zum Dritten noch die Verwaltungsgebühren des / der Fonds oben drauf. Hier verweisen die Bedingungen pauschal "auf den jeweiligen Anbieter". Im Schnitt kann man von 1,5% pro Jahr ausgehen. Da in den Fonds nur das landet, was nach Abzug der Kosten! (1. und 2.) noch übrig ist, muss man den Wert nehmen. In den Fonds landen letztendlich ca. 22.260 - 2.150 = 20.470 Euro. Davon mal 1,5% sind ca. 20.470 * 0,015% = 307,-

 

 

3. Ergebnis Renetenversicherung

Aus den Zahlen lässt sich für die Kosten ein Wert von ca. 2.150 + 307 = 2.460 errechnen. Hieraus lässt sich nun ein Prozentwert von ca. 2.460 + / 22.620 = 10,8% errechnen. Diesen Wert von 10,8% kannst Du bei diesen Bedingungen für Deine Beurteilung mal als grobe Richtschnur zu Grunde legen.

> Meine Meinung: Abschlußkosten sind in der Summe durchaus O. K., die Verwaltungskosten finde ich recht hoch. Interessant zudem, dass 2 Beiträge fällig werden, wenn man in ein Produkt des gleichen Anbieters (!) wechselt. Andere machen das umsonst. Nett, dass wenigstens der A. A. nicht gezahlt werden muss....stell Dir mal vor, der wäre auch noch fällig...

 

 

Zum Vergleich mal ein FS Plan. Ich nehme jetzt mal die DWS Toprente - weil ich die Zahlen kenne. ich nehme jetzt mal keinen "Extremrabatt", sondern das, was die DWS bietet hier von sich aus anbietet. Es sind 50% auf den A. A. Bei der Toprente Dynamik liegt der A. A. bei 2,6%. Da keine Unterschiede zwischen Zulagen und Eigenzahlungen gemacht werden, ist es ein wenig einfacher zu rechnen.

 

> Bei 22.620 werden demnach in 30 Jahren ca. 22.620 * 0,026 = 588,- an A. A. fällig

> Dazu kommen noch die Depotgebühren i. H. v. 15,40 p.a.. Sind 15,40 * 30 = 462,-

> Damit der Kostenvergelich nicht total hinkt, muss man korrekterweise dann auch noch die Verwaltungskosten der Fonds einrechnen. Diese liegen bei ca. 1,5% im Schnitt. Macht 22.620 * 0,015 = 339,-

 

In der Summe verursacht der FS Plan hier 588 + 462 + 339 Euro = 1.389 Euro Kosten. Womit sich dann für die Kosten ein Prozentsatz von ca. 1.389 / 22.620 = 6,1% errechnen lassen kann

 

 

Zusammenfassung

Im Ergebnis ist der FS Plan mit geringeren Kosten belastet. Betrifft übrigens nicht nur den "lebenden" Vertrag, sondern auch einen beitragsfrei gestellten (lies die Bedingungen).

 

> Sofern nun die Fondsgebunde RV auch nur eine Kapitalerhaltgarantie bietet - also keine bessere Kapitalgarantie als der FS Plan bietet - ist vor dem Kostengesichtspunkt klar, welches Produkt hier nicht wirklich zu empfehlen ist.

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tom1978
> Damit der Kostenvergelich nicht total hinkt, muss man korrekterweise dann auch noch die Verwaltungskosten der Fonds einrechnen. Diese liegen bei ca. 1,5% im Schnitt. Macht 22.620 * 0,015 = 339,-

 

Ich habe das aus dem Prospekt so verstanden, dass jedes Jahr ca. 1,5% des Fondsvermögens entnommen werden - Du rechnst nur eine einmalige Entnahme von 1,5% am Ende der Laufzeit.

 

Bei 37 Jahren Laufzeit, 68,- Euro Einzahlung pro Monat, 2,5% Ausgabeaufschlag und einer jährlichen Entnahme von 1,5% komme ich auf 7063,44 Euro Kosten nur durch die Entnahme...

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SumSum
· bearbeitet von SumSum

Mein Beispiel bezog sich auf 30 Jahre.

 

Im übrigen zu meinem Beispiel: pro Jahr wandern da 754 Euro rein. Davon dann pro Jahr -2,6% A. A. Damit zahlst Du logischerweise PRO JAHR 19,60 Euro Ausgabeaufschlag. Ganz einfach

Jahr 1: 19,60

Jahr 2: 19,60

Jahr 3: 19,60

.

.

.

Jahr 30: 19,60

 

So, nun kann ich eine Rechnung machen die so aussieht: 19,60 + 19,60 + 19,60....etc.

Oder -wozu gibt es die tolle Multiplikation ? - ganz einfach 19,60 * 30 Jahre rechnen: das sind dann: 19,60 * 30 = 588,- Euro *huch*, wie oben

 

Wenn Du halt 37 Jahre mit 68 Euro willst, dann rechne einfach beim FS Plan: (68 Euro * 0,026 A. A.) * 12 Monate * 37 Jahre: sind 784 Euro nochwas.

 

 

 

Zu der jährlichen Entnahme: Lesen !

Ich habe gesagt, dass ich das nur einmal rechne...

 

Ich kann das auch genauer :-)

 

Angenommen, Das Kapital verzinst sich nicht und es werden pro Jahr 1,5% entnommen. ICH NEHME JETZT MEIN BEISPIEL. NACH ABZUG DES A. A. gilt.

 

Kapital Jahr 1: 734 Euro, davon ab -1,5% = 11,01

 

Kapital Jahr 2: 734 neu + Vortag Jahr 1: ca. 1.500 EUR, davon ab 1,5% = 22,50

usw...aber das ist halt recht aufwendig.

 

 

Überschlagsmäßig geht das aber ganz einfach. Man nimmt die 1/2 der Gesamteinzahlung (entspricht der "Vertragshalbzeit") und rechnet da 1,5% drauf. In meinem Beispiel wären das 11.300 Euro. Diese 11.300 * 0,015 = 169 Euro. Diese 169 Euro werden also ca. im Schnitt pro Jahr fällig.

> Will man das grob auf die 30 Jahre hochrechnen muss man einfach 169,- * 30 = 5.070 rechnen

 

Die 7.000 können also in Deinem Fall über 37 Jahre also durchaus hinkommen.

 

"Lustig", was sich aus so einer kleine Zahl wie 1,5% so über eine lange Laufzeit zusammen rechnet. Ich bin auch noch manchmal überrascht. Diese - ich nenn es mal - Erbsentaktik findet sich oft. Kundengedanke, "och 0,5% kann ja nicht viel sein..." -> Denkste, dem ist nicht so...

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tom1978
Richtig Lesen !

Das habe ich gesagt.

 

Ich wollte doch lediglich zeigen, dass Die Kosten um den Faktor 20 höher liegen als von Dir kalkuliert...

 

P. S.: soll nicht unhöflich sein, aber wenn Du das selber rechnen kannst, warum machst Du das dann nicht auch ?

 

Häh? Genau das habe ich doch gemacht.

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Indexlaber

Soweit mir bekannt gibt es bei Finanztest ein Heft das aktuell oder das vorherige was sehr interessant ist bezüglich Riesterrente.

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SumSum

habs korrigiert.

 

heute morgen war die einfache Variante.

 

Habe noch was anderes zu erledigen außer fiktive Berechnungen anstellen.

 

Heute morgen wollte ich nur einmal die Differenzen verdeutlichen.

 

Nicht wenige sagen übrigens, dass diese Kosten ja nicht so schlimm seien. Tatsächlich aber -so sehe ich das- muss man die schon mit betrachten

 

Zum ganzen gibt es auch irgendwo einen Beitrag im manager-magazin.de

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Sragath

Wow... vielen Dank für die Antworten :)

 

Habe mir auch schon verschieden Fondssparpläne angesehen. Interessant finde ich hier den UniProfiRente und die beiden DWS Produkte.

 

Hab mir schon gedacht, dass der RV recht teuer ist. Dafür hat man halt die garantierte Rente. Ich weiß... falls es ganz blöd läuft bei den Fondssparplänen hat man in jedem Fall am Ende immer noch die Beiträge + Zulagen. Die sind ja garantiert. Nur... kann mir einer sagen über wieviel Jahre diese Summe im worst-case ausbezahlt wird? Nehmen wir mal an, es ist echt blöd gelaufen und der Fondssparplan hat genau 0 erwirtschaftet (unwahrscheinlich - aber wie geagt: worst-case). Wenn dann noch sagen wir 60.000 in dem Riestervertrag liegen... mit was für einer Rente kann ich dann rechnen?

 

Tendiere auch eher zum Fondssparplan... bringt in meinem Alter wohl wirklich mehr.

 

@ausrufezeichen: Ich weiß, dass die DVAG alles andere als unabhängig ist (wenn ich die Firmenanteile richtig deute wohl eher ein Exklusivvertrieb für die Aachen Münchener/Generali). Aber darüber hinaus: Hast Du schlechte Erfahrungen mit der DVAG?

 

Vielen Dank nochmals und Gruß

 

Sragath

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ausrufezeichen
· bearbeitet von ausrufezeichen

Ja, ich habe schlechte Erfahrungen. Zum Glück habe ich nur 1 Jahr relativ wenig in eine BU Versicherung + Rentenversicherung investiert. Trotzdem ca. 300€ Verlust.

Ich habe aber daraufhin bei meiner Familie und guten Freunden "aufgeräumt" und einige Leichen ausgegraben.

Da wurden bei der KFZ Versicherung mal 9000 anstatt 18000km angegeben, obwohl der Vertreter ein Bekannter war und vom täglichen Arbeitsweg von 150km wusste.

Es wurde ein Kredit über 15000€ gewünscht, aber einer mit 35000€ abgeschlossen (inkl. Bausparvertrag).

 

@alle: Bitte jetzt nicht sagen, dass die Kunden selbst schuld sind. Natürlich sind sie das. Aber ich kenne einige die alles unterschreiben, weil sie dem Vertreter vertrauen. Mein Auto gebe ich auch in die Werkstatt in Vertrauen darauf das ich nicht be********* werde ;-)

 

Ich hab noch ein paar andere Fälle. Ich kann diesem Verein jedenfalls nichts gutes ab.

Aber ich muss auch ehrlich sagen, dass es bei den DVAG-Vertretern unterschiede gibt. Manche sind wirklich Provisionsgeil und A**********, andere auch bei Kündigungen noch sehr nett.

Problem ist nur, dass die Produkte bei jedem Vertreter gleich (schlecht) sind. ;)

 

Ich kann nur jedem von der DVAG abraten. Es gibt für alle Produkte, welche die DVAG anbietet, bessere Alternativen.

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SumSum
... Nehmen wir mal an, es ist echt blöd gelaufen und der Fondssparplan hat genau 0 erwirtschaftet (unwahrscheinlich - aber wie geagt: worst-case). Wenn dann noch sagen wir 60.000 in dem Riestervertrag liegen... mit was für einer Rente kann ich dann rechnen?

 

....

 

Sragath

 

 

Auch hierzu gibt es gewisse Erfahrungswerte / Rechnungswerte. Bei einem FS aufgrund der Ausgestaltung kannst Du "garantiert" ca. mit 60 - 65 Euro pro Monat für jeweils 10.000 Euro Kapital kalkulieren.

Rechnung also: (60/10.000) * vorhandenes Kapital. In Deinem Fall also grob 360,- / Monat.

> Ist wegen der Inflation aber von der Kaufkraft her nur noch die 1/2 bis 2/3 wert.

 

Zu den RV. Der aktuelle Rechnungszins ist 2,25% und der bezieht sich nur auf den Sparanteil (also der Betrag nach Abzug der Kosten). Wenn das, was die Amis usw. machen (Zinsen runter und Märkte mit Geld fluten) aktuell nach "dem Lehrbuch" läuft, müsste mittel- bis langfristig die Inflationsrate über die 2% gehen. M. a. W., die 2,25% gleichen recht sicher noch nicht einmal die Inflation aus. Soviel zu dem "Wert" des Garantiezinses.

> Wichtig !!: In diesem Punkt kann man keinem VR keinen Vorwurf machen, wenn man weiß woher der Rechnungszins kommt. Der ergibt sich nämlich aus dem Gesetz, konkret aus dem VAG (ohne nachzusehen müsste es § 12 VAG +/- 5 Paragraphen sein). Grundlage für den Rechnungszins ist 50% der Rendite, die 10 jährigen Bundesanleihen erbringen. Da die bei der letzten Anpassung nur noch knapp 5% gebracht haben, ergab es halt den Rechnungszins von 2,25. Wenn die heute noch mal anpassen, müsste der sogar eher auf knapp über 2% runtergehen.

> Ich vermute aber, dass der Rechnungszins in Zukunft wegen der höheren Inflation (und der damit verbundenen höheren Renditen der 10yo Bonds) mittel- bis langfristig wieder ansteigen sollte. Wie gesagt, was die Amis da machen ist imo nicht gut...

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harryguenter
· bearbeitet von harryguenter
> Ist wegen der Inflation aber von der Kaufkraft her nur noch die 1/2 bis 2/3 wert.

bei 40 Jahren bis zur Auszahlung beträgt die Kaufkraft eher nur 1/3 bis höchstens 1/2

 

Zu den RV. Der aktuelle Rechnungszins ist 2,25% und der bezieht sich nur auf den Sparanteil (also der Betrag nach Abzug der Kosten).

Bei Riesterverträgen gibt es aber glaube ich keinen Garantiezins, oder?

Da gilt meines Wissens nach nur die Vorgabe, daß mind. die eingezahlten Beiträge bei Rentenbeginn zur Verfügung stehen muß.

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Sragath

Nochmals vielen Dank an alle.

 

Ich denke ich werde es wagen und die UniProfRente abschließen. Zusätzlich werde ich noch einen weiteren Fondssparplan laufen lassen.

 

Das ganze ist halt nicht so trivial wie ich Eingangs dachte... mittlerweile bin ich (dank dieses Forums) ein stückchen schlauer :)

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