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fly

Folgende Finanzziele möchte ich erreichen:

- in ca. 10 Jahren ein Haus Bauen

- Die Rentenlücke ab 65Jahren ausgleichen

Dazu habe ich ein Angebot von der AIG Private Bank mit dem Convest 21 Finanzkonzept vorliegen:

http://www.convest21.ch/

Hierbei soll in den Strategiedepot W im Rahmen eines Aufbauplanes angespart werden. Es handelt sich wohl um einen Fondssparplan, d.h. die AIG Bank legt mein Geld in verschiedene Fonds an die in der Gesammtheit das Kriterium "Wachstum" erfüllen.

Die Vertraglichen Randbedingungen sind:

- 200 Monatliche Rate

- Anlagedauer 50 Jahre

- Summe der Monatsbeiträge 120 000

- Einrichtegebühr 4320

- Meine Finanzkenntnisse: gering

- Meine Finanzinteressen: gering

- Mein Alter 34 Jahre

 

Der Plan ist nun die nächsten 10Jahre für das Haus zu sparen. Ich weiß 200 reichen da nicht aber man darf ja auch mehr einzahlen und das soll ja auch nur einer von 3 Hausbausteinen sein. Zumindest besser als das Geld im Bausparvertrag mit 1% Zinsen versauern zu lassen.

Nach 10 Jahren dann ca. 83 000 rausziehen für das Haus.

Dann weiter einzahlen für die Rente.

Hier nun die Fragen:

- Macht das so einigermaßen Sinn?

- Kennt einer Convest 21 bzw. was haltet ihr von denen?

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harryguenter

Ich kenne das Produkt jetzt nicht so gut, ein paar Punkte verstehe ich aber nicht oder scheinen mir nicht schlüssig und gebe Sie deshalb nochmals zu bedenken:

- eine Aktienanlage birgt immer ein Verlstrisiko. Die letzten Jahre waren sehr gut. Wenn Du das Geld für ein Haus einsetzen willst: kommst Du damit klar wenn ich 10 Jahren wegen einer Börsenbaisse viel weniger als erwartet zur Verfügung steht?

- wenn Du monatlich 200 EUR einzahlst, also 24.000 EUR in den nächsten 10 Jahren, dann möchtest Du 83000 EUR aus dem Investment entnehmen? Das wäre eine ziemlich unrealistische Renditeerwartung.

- Für alle Einzahlungen ab 2009 wird Vater Staat mit den Abgeltungssteuer (ca. 28,5%) auf die Kursgewinne zuschlagen, was Deine Renditeaussichten weiter mindert.

- wenn Du 34 bist und mit 65 Jahren Deine Rente aufbessern willst (also Geld entnehmen willst): warum soll die Ansparphase also 50 Jahre dauern (bis du 84 bist) ??? Da passt m.E. nach irgendwas nicht.

- Einrichtungsgebühr laut Prospekt 5% und 1% jährliche Verwaltungsgebühren ist schon recht hoch. Zudem glaube ich zu sehen, daß es sich um einen Dachfondskonstrukt handelt, d.h. die Gebühren der Einzelfonds zahlst Du indirekt auch noch.

 

Ich kenne das Angebot oder die Bank aber nicht im Detail.

Bedenke: bei einem Bausparvertrag kannst Du Dir aber auch ein günstiges Darlehen und vielleicht sogar staatliche Zusagen sichern - allerdings muß das Darlehen auch schnell getilgt werden.

Zu guter letzt: man empfiehlt Aktienanlagen immer mit Geld zu tätigen, welches dauerhaft "übrig" ist. Ein geplanter Hauskauf zu einem relativ festgelegten Zeitpunkt ist keine optimale Voraussetzung dazu.

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Laser12
Hier nun die Fragen:

- Macht das so einigermaßen Sinn?

Für die Bank/Versicherung: Ja. Für Dich: Nein.

 

Deine Ziele werden kaum erreicht und es ist nicht ersichtlich, dass den hohen Gebühren eine Leistung gegenübersteht, die man nicht wesentlich günstiger bekommen kann.

 

Eine Bindung über 50 Jahre wird nicht zu Deinem Vorteil sein.

 

In 10 Jahren bei einem Ansparplan Geld entnehmen zu wollen entspricht einer durchschnittlichen Anlagedauer von etwas über 5 Jahren. Das ist aus meiner Sicht sehr riskant.

 

Wenn Du nicht bereit bist, etwas Finanzinteresse zu entwicklen, könntest Du ein Tagesgeldkonto erwägen. Das bringt nicht die Welt ist aber besser als eine unflexible überteuerte Geldanlage.

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fly

Ja dankeschön für die Reaktionen. Den Hintergrund muss ich noch etwas erklären.

Angefangen hat alles mit einem 100Ter Bausparvertrag den ich in Eigenregie abgeschlossen habe um einen Weg zum Haus zu eröffnen. Jetzt meint mein unabhängiger Versicherungsmarkler die 1% Ansparphase ist doch unrentabel, spar doch lieber in einen Fonds und füll dann damit den Bausparvetrag auf. Da der Bausparvetrag selbst dafür zu groß ist haben wir den in 50 und 2* 25T aufgesplittet. Jetzt bediene ich lediglich einen 25er mit 50 pro Monat. Staatliche Zulagen bekomme ich leider nicht.

Der Rest des Geldes, zur Zeit 200 sollen dann in den Fonds. Es darf aber auch mehr bezahlt werden. Das ist auch nötig um an die 83t zu kommen. Die 200 sollen hier die Untergrenze darstellen.

Die Länge von 50 Jahren ergibt sich einfach aus dem Vetrag. Die Gebühren werden längstens bis 36Jahre erhoben dann entfallen die 5%. Da ich die 36 Jahre überschritten habe steht hier die Vetragshöchstdauer von 50Jahren.

Was mir Angst macht ist, dass ich nur das Geld heraus bekomme wenn 10Jahre vergangen sind oder die Sparsumme erreicht ist. Das macht die Sache recht unflexiebel.

Wegen des Haus Zeitpunktes bin ich noch flexiebel. Ob nun ein paar Jahre früher oder später ist egal. Hauptsache es klappt. Da kann ich auch gerne 2Jahre Warten oder zwischen finanzieren wenn da ein Börsen Tief ist.

Aber hier noch ein paar Fragen.

Wegen der Abgeltungssteuer, heißt das, dass das Fonssparen damit unatraktiv wird und sich andere Sparanlagen mehr rentieren? Heißt das das aus einer 12% Rendite nur noch eine 8,5% Rendite wird?

Falls ich für die Einzelfonds auch Gebühren bezahlen muss, liegen die auch bei 5%? Haben die einen besonderen Nahmen oder wo nach muss ich da im Vetrag suchen?

Heißt dass wenn ich direkt in die einzelnen Fonds investiere, dass ich die Kosten halbieren kann (nur einmal 5%)?

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harryguenter
· bearbeitet von harryguenter

Ui, viele Rückfragen - ich versuch mal mein Glück

 

Ja dankeschön für die Reaktionen. Den Hintergrund muss ich noch etwas erklären.

Angefangen hat alles mit einem 100Ter Bausparvertrag den ich in Eigenregie abgeschlossen habe um einen Weg zum Haus zu eröffnen. Jetzt meint mein unabhängiger Versicherungsmarkler die 1% Ansparphase ist doch unrentabel, spar doch lieber in einen Fonds und füll dann damit den Bausparvetrag auf. Da der Bausparvetrag selbst dafür zu groß ist haben wir den in 50 und 2* 25T aufgesplittet. Jetzt bediene ich lediglich einen 25er mit 50 pro Monat. Staatliche Zulagen bekomme ich leider nicht.

Ich vermute der Bausparvertrag wurde von der Summe viel zu hoch abgeschlossen. Von der 100TEUR Bausparsumme muß normalerweise die Hälfte eingezahl werden. Bei 250 EUR monatlich (Deine 200 f. Fonds und 50 f. Bausparvertrag) zahlst Du aber nur 30.000 in den nächsten 10 Jahren ein. Hier würde ich mal beim Bausparvertrieb nachhaken ob das wirklich so ist.

Ich bin kein Bausparexperte, damit der Vertrag aber zuteilungsreif wird, zählt nicht nur der eingezahlte Betrag, sondern meines Wissens nach auch die Wartedauer. Ich kann mir auch nicht vorstellen, daß die Bausparkassen eine solche "Umgehung" der Ansparphase zur Sicherung günstiger Bauzinsen zulassen würde. Bedenke übrigends auch: Bausparverträge werden normalerweise innerhalb von 8 Jahren getilgt, so daß die i.d.R. eine anfängl. Tilgungsrate von 7 oder 8 % haben. Ein aufgenommenes Darlehen von 50000 EUR bedeutet schnell eine monatliche Belastung von etwa 400 EUR.

Dazu kommt noch die Hypothek für alles was Du noch aufnehmen mußt.

 

Der Rest des Geldes, zur Zeit 200 sollen dann in den Fonds. Es darf aber auch mehr bezahlt werden. Das ist auch nötig um an die 83t zu kommen. Die 200 EUR sollen hier die Untergrenze darstellen.

Wie ich schon schrieb, das ist unrealistisch. Selbst bei der Aggressiven Variante sind aus der langjähriugen Vergangenheit höchstens 15% p.a. zu erzielen. Wenn man näherungsweise von 12.000 Durchschnittlicher Investitionssumme ausgeht könntest Du knapp 50000 damit erzielen. Mit Deinen Einzahlungen also 74000.

Ich finde diese Erwartung aber Fahrlässig optimistisch. Rechne mal eher mit 8% Rendite (Brutto) und Du erhälst gerade mal etwa 50000 inkl. der Einzahlungen. Das Problem ist aber: nach 10 Jahren hast Du eine etwa 5% Wahrscheinlichkeit Verluste mit der Anlage zu erzielen, und vermutlich auch nur eine 5% Wahrscheinlichkeit auf die 15%. Da die Börsen gerade gut liefen, ist die Wahrscheinlichkeit einer größeren Börsenkorrektur in den nächsten 10 Jahren m.E. sehr wahrscheinlich.

Bedenke, dass in dieser Phase die "agressiven" (wachstum) Varianten der Fondsanlage auch besonders stark verlieren (50% und mehr sind möglich).

 

Die Länge von 50 Jahren ergibt sich einfach aus dem Vetrag. Die Gebühren werden längstens bis 36Jahre erhoben dann entfallen die 5%. Da ich die 36 Jahre überschritten habe steht hier die Vetragshöchstdauer von 50Jahren.

Ehrlich gesagt - ich verstehe das nicht, habe aber auch gerade keine Zeit mir das Produkt im Detail anzuschauen. Mir ist nicht wirklich klar was nach Deinem 60. / 65. / 70. Lebensjahr wirklich mit dem Vertrag passiert.

 

Was mir Angst macht ist, dass ich nur das Geld heraus bekomme wenn 10Jahre vergangen sind oder die Sparsumme erreicht ist. Das macht die Sache recht unflexiebel.

Wegen des Haus Zeitpunktes bin ich noch flexiebel. Ob nun ein paar Jahre früher oder später ist egal. Hauptsache es klappt. Da kann ich auch gerne 2Jahre Warten oder zwischen finanzieren wenn da ein Börsen Tief ist.

Ob man sich das wirklich antun sollte? (Stichwort schlaflose Nächte).

Dafür muss man mindestens starke Nerven haben. (und deine Frau ggfs. auch)

 

Aber hier noch ein paar Fragen.

Wegen der Abgeltungssteuer, heißt das, dass das Fonssparen damit unatraktiv wird und sich andere Sparanlagen mehr rentieren? Heißt das das aus einer 12% Rendite nur noch eine 8,5% Rendite wird?

Überschlägig kann man ein Viertel der Rendite abziehen, ja.

Die Abgeltungssteuer betrifft alle Formen der Geldanlage. Zinsen "gewinnen" im Vergleich zu heute (werden derzeit mit möglichweise höherem persönlichen Steuersatz versteuert). Aktienalagen verlieren, weil die Spekulationsfrist von 1 Jahr wegfällt. Fondsgebundene Versicherungen zur Altersvorsorge können evtl. interessant sein. Diese bleiben weitgehend Abgeltungssteuerfrei, wenn der Vertrag mind. 12 Jahre und(!) mind. bis zum 60 Lebensjahr läuft. Aber für Deinen Hauskauf wirst Du das nicht erreichen.

 

Falls ich für die Einzelfonds auch Gebühren bezahlen muss, liegen die auch bei 5%? Haben die einen besonderen Nahmen oder wo nach muss ich da im Vetrag suchen?

Heißt dass wenn ich direkt in die einzelnen Fonds investiere, dass ich die Kosten halbieren kann (nur einmal 5%)?

Obs ein Dachfonds ist steht entweder im Prospekt oder frag den "Verkäufer". In der Kurzübersicht habe ich nur gesehen, daß die Investmentsaufteilung z.B. in "Aktienfonds weltweit" erfolgt.

Den Ausgabeaufschlag für die Zielfonds wird die Gesellschaft nicht bezahlen, aber jeder Zielfonds hat etwa 1,5-2% Verwaltungsgebühr (TER-Kennzahl). Damit kostet Dein Produkt jährlich etwa 2,5-3% der Anteilswerte. Der Ausgabeaufschlag von 5% fällt normalerweise nur einmalig auf die Kaufraten an, d.h. statt 200 EUR werden nur 95% also 190 EUR überhaupt in den Fonds investiert. Die 10 EUR monatlich gehen an Deinen Verkäufer!.

Die Fondsanlage kann man bei etwas Kenntnissen auch ohne den Versicherungsmantel erzielen, indem Du Dir selbst einen oder mehrere geeingete Fonds zusammenstellst (gibt genug Tips hier im Forum). Dadurch sparst Du Dir den teueren Versicherungsmantel der Dir in Bezug auf die Abgeltungssteuer nicht hilft, und wenn Du das über einen günstigen Fondsdiscounter abschließt sogar noch den kompletten ausgabeaufschlag (d.h. von 2000 EUR werden auch 200 angelegt!). Ein weiterer Vorteil: Du könntest manuell selbst Entscheiden, ob und wann Du das Geld nach gutgelaufenen Börsen in "sicherere" Fonds stecken willst.

 

Ein Tip noch: Ich glaube ab 1.11.07 tritt ein neues Investmenttransparenzgesetz in Kraft. Dann muß Dir Dein "Verkäufer" auf Nachfrage sämtliche Provisionen, Kickbacks usw. darlegen, die er aus dem Geschäft erhält.

Immobilielnfinanzierungen und entsprechende Ansparsummen sollte man in meinen Augen recht konservativ angehen. Deswegen wäre dieser Weg nicht mein Ding.

- Das Enttäuschungsrisiko der Fondsanlage wäre mir zu hoch

- Bausparverträge mag ich wegen der hohen Pflichttilgung auch nicht - Ich bin der Meinung, daß man lieber in der Ansparphase ein paar Prozente mehr mitnehmen sollte, und dann ein reguläres Hypothekendarlehn abschließt mit wenige Mußzahlungen (1% anfängl. Tilgung) aber der Option auf Sondertilgungen. Immobilienkredite sind für mich keine Experimentierwiese

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