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Dagobert

Hilfe beim Bau eines Swensen-Portfolio

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Dagobert
· bearbeitet von Dagobert

Gleich am Anfang ein Geständnis: Ich habe Mist gebaut!

 

Seit meinem ersten Posting zum Thema "Mein Portfolio" sind nun mehr als 3 Monate vergangen und seit Mitte Juli 2007 hat mich die Angst vor dem "Great Humiliator" (Die Börse mit all Ihren Unbekannten, ATH's und mögliche tiefere Einstiegskurse und und und....) im Griff. Ich habe zwar mein altes Chaos-Depot verkauft und einen Teil des Kapitals dann in ETF's und einige wenige aktive Fonds investiert - aber seit Wochen trau' ich mich nicht mehr was Strukturelles anzupacken (ausser in meinem Zockdepot mit LEVDAX und Short ETFs zu spielen - welches übrigens hier vollkommen aussen vor ist). Die Angst mir die Finger zu verbrennen hat sich tief eingebrannt und deshalb habe ich so ziemlich alles was ich tun wollte (offene Immo-Fonds - Anleihen ETf's - etc etc) nicht umgesetzt. Bloody Hell :( nur weil ich in 10 Jahren in Pension gehen will trau' ich mich nichts und verliere wertvolle Zeit....

 

Der Thread über den Swensen-Fond und das Buch von Ken Fisher waren für mich jetzt der Trigger zu sagen - STOP - so gehts nicht weiter. Ich will zügig mein verfügbares Kapital so investieren daß ich das Thema ad acta legen kann und ausser einem monatlichen check des Depots Ruhe im Schacht ist.

 

Deswegen die Frage an Euch wo sind die Schwachpunkte bzw. schwarze Flecken in meinem Depot die ich korrigieren sollte. Ich möchte gerne in diese Richtung arbeiten:

 

post-2583-1192385016_thumb.gif

 

Ich habe bewusst die Fonds in meinem Aktienfondsdepot (= 19% meines aktuellen Depots) hier nicht näher benannt, die Daten des Morningstar X-Rays beziehen sich aber ausschliesslich darauf.

 

Wo stehe ich heute:

 

post-2583-1192383212_thumb.jpg

 

post-2583-1192383240_thumb.jpg

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50cent

Ich finde Swensen somit das Beste, was ich bisher zum Thema Portfolio-Struktur gelesen habe.

Das einzige, was ich mir erlaubt habe, entgegen Swensens Anregungen als zusätzliche Asset-Klasse hinzuzunehmen, sind 5% Rohstoffe.

Zudem habe ich die prozentualen Gewichtungen etwas anders gewählt.

 

Mein von Swensen (und anderen) inspiriertes Depot sieht so aus (Aktienanteil komplett über ETFs marktbreiter Indizes abgedeckt):

 

20% Aktien USA

20% Aktien Europa

15% Aktien Japan/Ozeanien

10% Aktien Emerging Markets

10% offene Immofonds

10% Europäische Staatsanleihen/Pfandbriefe AAA-Rating

10% inflationsindexierte Anleihe BRD

5 % Rohstoff-ETF

 

Da ich noch ein Weilchen bis zur Rente habe, ist mein Depot 30% Anleihen bzw. Immofonds / 70% Aktien ausgerichtet.

 

Da du nur noch 10 Jahre zur Rente hast, würde ich vermutlich die Anleihen und Immos auf insgesamt 70 % fahren und den Aktienteil 30 % machen.

 

Aber das bleibt wie sovieles jedem selbst überlassen :lol:

 

Swensen würde vermutlich einem Privatanleger raten, die Unternehmensanleihen und das Silber-Zerti aus deinem Depot rauszuschmeißen.

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etherial
Deswegen die Frage an Euch wo sind die Schwachpunkte bzw. schwarze Flecken in meinem Depot die ich korrigieren sollte. Ich möchte gerne in diese Richtung arbeiten:

 

Sehr viel Liquidität schadet nicht, wenn man risikoscheu ist.

 

Silber ist hochgradig spekulativ. Wenn schon ein Edelmetall, dann Gold, alle anderen sind sehr problematisch. Ich weiß leider auch nicht warum, aber die Marktbewegungen in der Vergangenheit deuten das an. Alternativ vielleicht ein Rohstoff-ETF mit wenig Öl-Anteil.

 

Im Aktiendepot stimmen die Verteilungen doch in etwa. Etwas mehr Japan, aber wenn du lieber etwas timen möchtest, dann mach das lieber nicht jetzt sondern in einem Jahr.

 

Und zu dem Zockerdepot ... :angry: jeder muss seine eigenen Fehler machen.

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Delphin
· bearbeitet von Delphin
Ich finde Swensen somit das Beste, was ich bisher zum Thema Portfolio-Struktur gelesen habe.
Geht mir eigentlich auch so. Selbst wenn ich manches etwas langatmig zu lesen finde, aber beim zweiten Mal lesen, scheint mir das ganz anders.

 

Für mich stellen sich folgende Fragen:

1. wie übersatzt man 30% inländische, 15% ausländische AKtien (Industrieländer) auf uns Europäer:

 

- kann man inländisch mit Euro-Raum gleichsetzen?

- sollte man evtl. mehr als 15% ausländisch nehemen, weil der Euro-Raum eben nicht wie die USA 50% der Welt ausmacht, sondern nur etwas 20%

- wenn man Indexfonds wählt, gibt es ja keinen MSCI Welt ex EURO, würdet ihr dann Welt+Euro so verteilen, dass der Euro-Teil im Welt-Fonds berücksichtigt ist?

 

2. Was macht ihr mit den Immos? Oder anders gesagt, ich hab keine Ahnung von REITs! :(

Offene Immofonds verhalten sich zumindest ziemlich anders als Swensen das von dieser Anlageklasse erwartet.

 

3. Anleihen über Indexfonds oder per Hand? Und bei den infl.-indizierten?

 

@Dagobert:

10 Jahre bis zur Pension. Hast du Pläne für das Geld danach? Davon hängt ja auch der Aktienanteil ab. Swensen schlägt die 50% (und seine Immos sind auch ähnlich volatil wie Aktien!) ja für den Langfristanleger vor. Wenn du nicht gleich beim nächsten Börsengewitter wieder zittrig werden willst, solltest du es mit den Aktien nicht übertreiben.

 

Bei einem 10jährigen Horizont müsste man bei den Anleihen auch schon ein bisschen auf die Zinssituation schauen, denke ich, das ist eben ein Zeitraum, wo es nicht mehr ganz egal ist wann man einsteigt.

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BarGain
1. wie übersatzt man 30% inländische, 15% ausländische AKtien (Industrieländer) auf uns Europäer:

 

- kann man inländisch mit Euro-Raum gleichsetzen?

ich sach mal: ja....

man muss bedenken, daß euroland zwar meinetwegen von der MK nicht so viel ausmacht wie amiland, jedoch gebe ich zu bedenken, daß rund 500mio euroland-einwohner unterm strich die kaufkraft von knapp 300mio amis locker aufwiegen sollten.

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Dagobert
· bearbeitet von Dagobert

Vielen Dank für Eure Reaktionen. Ich habe seit gestern ein bisschen weiter gebaut am Dago Meister-Mix a la Swensen und bin mit dem Aktienportolio weitgehend fertig. Ich habe mir folgende Aufteilung ausgedacht.

 

Um vom heutigen Stand zu diesem Szenario zu gelangen muß ich noch drei ETF's ins Depot aufnehmen (den Rest gibt es schon, mit einigen Jugendsünden, die vor Ende 2008 wohl noch verschwinden werden :-" ):

 

- iShares MSCI Europe ex-UK

- ishares MSCI World oder der DB MSCI World thesaurierend (wegen AG)

- Lyxor Topix

 

post-2583-1192472058_thumb.jpg

 

Allerdings kommt jetzt der für mich etwas zähere Teil, nämlich der konservative Teil. Da muss ich mir noch einiges einfallen lassen, insbesondere beim Immo-Teil.

 

Momentan denke ich an:

 

- Indexchange Eb Rexx Government Germany (ein Mix aus den diversen Laufzeiten)

- Ishares Euro Inflation linked Bonds bzw. db x-trackers IBOXX Global Inflation Linked

 

 

Bei einem 10jährigen Horizont müsste man bei den Anleihen auch schon ein bisschen auf die Zinssituation schauen, denke ich, das ist eben ein Zeitraum, wo es nicht mehr ganz egal ist wann man einsteigt.

 

@Delphin

 

Das ist genau der Grund für mein bisheriges Zögern, aber ich kann nicht ewig von der Seite zuschauen, oder? :unsure:

 

Was meine Pläne mit dem Geld sind: ausgeben! Das bedeutet auch daß nicht alles nach 10 Jahren raus muss aus dem Depot aber ich will mir damit einen vernünftigen Lebensstil finanzieren.....

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Delphin

Habe mir das Swensen's Kapitel zur Portfolio-Konstruktion gestern nochmal durchgelesen, find ich sehr vernünftig und er erklärt auch ganz gut wie er zu seiner Aufteilung gekommen ist, die ers als Anfangspunkt für eigene Überlegungen empfielt.

 

Für dein Ziel finde ich den Aktienanteil übrigens immer noch hoch, aber das kommt ja auch noch darauf an, was du sonst so an Vermögen und Besitz hast (wollen wir hier natürlich nicht diskutieren ;) ). Es stimmt natürlich dass wenn du off. Immos nimmst, geht das schon viel stärker in die Anleihe-Richtung als bei Swensen.

 

Das ist genau der Grund für mein bisheriges Zögern, aber ich kann nicht ewig von der Seite zuschauen, oder? :unsure:
Klar. Aus meiner Sicht sollte bei deinem Vorhaben der Aktien-Teil eben entsprechend niedrig sein, und ein Einstieg in mehreren Raten über mindestens ein Jahr schon angesagt. Beim Aktienteil wäre es sicher auch sinnvoll mit dem Ausstieg flexibel zu sein (auch in Raten).

 

Zu den Anleihen: solange du steigende Zinsen erwartest, ist es eigentlich gar nicht verkehrt, nicht investiert zu sein, denn da sind kurze Laufzeiten (extrem: Tagesgeld) angesagt. Wenn die Zinsen fallen sieht das ganz anders aus, wenn du z.B. denkst, dasss die Zinsen so hoch sind wie in den nächsten 10 Jahren nicht mehr, dann kaufst du besser Anleihen bis zum Ende deiner Sparzeit. (Gilt alles nicht für die infl.-ind.).

 

Zu den infl.-linked: wäre doch sinnvoll, den EURO zu nehmen, du willst ja nicht zuviel Währungsrisiko mit rein nehmen?

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valueseeker

Delphin, beziehst du dich hier auf diesen dicken und extrem teuren wälzer? oder gibts da noch was anderes von swensen?

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Grumel

Englisch lesen. Und ja gibt noch was anderes aber nicht billiger, im Gegenteil.

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Dagobert
Habe mir das Swensen's Kapitel zur Portfolio-Konstruktion gestern nochmal durchgelesen, find ich sehr vernünftig und er erklärt auch ganz gut wie er zu seiner Aufteilung gekommen ist, die ers als Anfangspunkt für eigene Überlegungen empfielt.

 

Für dein Ziel finde ich den Aktienanteil übrigens immer noch hoch, aber das kommt ja auch noch darauf an, was du sonst so an Vermögen und Besitz hast (wollen wir hier natürlich nicht diskutieren ;) ). Es stimmt natürlich dass wenn du off. Immos nimmst, geht das schon viel stärker in die Anleihe-Richtung als bei Swensen.

 

Klar. Aus meiner Sicht sollte bei deinem Vorhaben der Aktien-Teil eben entsprechend niedrig sein, und ein Einstieg in mehreren Raten über mindestens ein Jahr schon angesagt. Beim Aktienteil wäre es sicher auch sinnvoll mit dem Ausstieg flexibel zu sein (auch in Raten).

 

Zu den Anleihen: solange du steigende Zinsen erwartest, ist es eigentlich gar nicht verkehrt, nicht investiert zu sein, denn da sind kurze Laufzeiten (extrem: Tagesgeld) angesagt. Wenn die Zinsen fallen sieht das ganz anders aus, wenn du z.B. denkst, dasss die Zinsen so hoch sind wie in den nächsten 10 Jahren nicht mehr, dann kaufst du besser Anleihen bis zum Ende deiner Sparzeit. (Gilt alles nicht für die infl.-ind.).

 

Zu den infl.-linked: wäre doch sinnvoll, den EURO zu nehmen, du willst ja nicht zuviel Währungsrisiko mit rein nehmen?

 

Zum Anleihen-/Immoteil komme ich immer noch nicht, mich beschäftigt der Aktienteil noch intensiv. Konform der Formel 100 - Lebensalter = Aktienanteil bin ich eher konservativ. Es gibt ja auch kein Gesetz der es "Ruheständlern" verbietet noch Aktien zu halten, also falls ich was aussitzen müsste sollte das kein Problem sein - oder nicht mehr mein Problem :-"

 

Habe mir heute mal intensiver die Aktienzusammenstellung meiner Europa-ETF's (Bestand & Neu) näher angeschaut und bin eigentlich schon ganz zufrieden mit meinem Mix (besteht aus 18% Stoxx 600, 44% MSCI Europe ex UK, 16% MSCI World und dann DJ Stoxx SelDivs) obwohl der Frankreich Anteil überraschenderweise sehr gross ist:

 

post-2583-1192568739_thumb.jpg

 

überrascht war ich über a) den grossen Anteil den die TOP 20 Holdings am Gesamteuropaaktienpakket haben (=24% von insgesamt über 600 Unternehmen) und dem relativ hohen Anteil der DAX Werte (daß der Telekombereich stark ist habe ich selbst so gewichtet):

 

post-2583-1192568904_thumb.jpg

 

Was fehlt sind evt. die Small Caps, ich hoffe da aber auf einen globalen ETF vor Ende 2008.

 

Any thoughts zu diesem teil?

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valueseeker

Was den Renten Teil deines Depots angeht: Für Renten ETFs gibts doch gar keine Notwendigkeit vor 2009 anzulegen, die Zinsen sind ja sowieso immer Steuerpflichtig, oder nicht?

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Dagobert
Englisch lesen. Und ja gibt noch was anderes aber nicht billiger, im Gegenteil.

 

geht's etwas konkreter was es anderes noch gibt?

 

Was den Renten Teil deines Depots angeht: Für Renten ETFs gibts doch gar keine Notwendigkeit vor 2009 anzulegen, die Zinsen sind ja sowieso immer Steuerpflichtig, oder nicht?

 

wie gesagt, muss mich in das Thema "Renten" noch vertiefen unabhängig von der Steuersituation. Brennt auch nicht allzu sehr im Moment, solange die TG-Konditionen vergleichbare Renditen liefern, aber ich will eine bewusstere Wahl treffen als nur Geld auf dem TGK zu parken.

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sparfux
geht's etwas konkreter was es anderes noch gibt?

klar

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Delphin
· bearbeitet von Delphin
Delphin, beziehst du dich hier auf diesen dicken und extrem teuren wälzer? oder gibts da noch was anderes von swensen?
Ja. Allerdings hab ich über die duetsche Übersetzung nicht viel Gutes gehört. Man muss dazu sagen, er schreibt schon sehr akademisch, langatmig und wiederholt viel. Aber er strukturiert gut, man kann damit anfangen, von jedem Kapitel die Zusammenfassung zu lesen.

 

Ich habe mir das englische Original "Unconvetional Success" im Sommer aus USA mitgebracht, umgerechnet unter 15€! - Aber ich seh grad, das englische Original ist auch hier erwschwinglich:

 

Unconventional Success

 

Mir fällt es schwer, das Buch uneingeschränkt zu empfehlen (habe auch einige Kapitel quer gelesen), ist halt nicht einfach zu lesen. Trotzdem finde ich seine Argumentationen sehr vernünftig und man merkt dass er sehr genau weiß wovon er spricht.

 

Wenn ich Zeit hab, kann ich mal eine knappe Zusammenfassung über seine Ansätze schreiben, die sind nämlich an sich sehr gut umsetzbar.

 

geht's etwas konkreter was es anderes noch gibt?
Swensen hat vorher schon ein Buch geschrieben (2000 glaube ich) über das institutionelle Vermögensmanagement, wo er ja arbeitet, aber das nützt uns nix, denn er benutzt sehr viel alternative Anlageklassen. Ich wüsste sonst nicht, was es noch von ihm gibt. Grumels Video-Link weiter oben fand ich sehr gut, um sich ein Bild von ihm zu machen, vor allem die Fragen und Antworten am Schluss.

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Delphin
· bearbeitet von Delphin
Was den Renten Teil deines Depots angeht: Für Renten ETFs gibts doch gar keine Notwendigkeit vor 2009 anzulegen, die Zinsen sind ja sowieso immer Steuerpflichtig, oder nicht?
Na ja, die Kursgewinne bei Anleihen gibts doch auch. Wenn du heute eine Anleihe mit Rendite 4% kaufst, die noch ein Jahre läuft, dann kann ein Teil dieser Rendite auch daraus zustandekommen, dass das Ding im Moment für unter 100% zu haben ist ("unter pari"), immer dann nämlich, wenn der Koupon z.B. nur 3% ist, also allein noch nicht die im Moment marktübliche Rendite liefern würde. Da muss der Verkäufer halt noch einen Abschlag in Kauf nehmen, sonst bringt er die Anleihe nicht los.

 

Bei Rentenfonds müsste man mal schauen, bei den passiven müsste sich das über 20-30 Jahre eigentlich aufheben, so dass eigentlich nur Zinsgewinne bleiben, oder irre ich mich?

 

Aber ich gebe dir Recht: Anleihen stehen ab 2009 eher besser da (realativ), weil eben die Aktien ihre priviligierte Stellung verlieren.

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Dagobert
· bearbeitet von Dagobert
Ja. Allerdings hab ich über die duetsche Übersetzung nicht viel Gutes gehört. Man muss dazu sagen, er schreibt schon sehr akademisch, langatmig und wiederholt viel. Aber er strukturiert gut, man kann damit anfangen, von jedem Kapitel die Zusammenfassung zu lesen.

 

Ich habe mir das englische Original "Unconvetional Success" im Sommer aus USA mitgebracht, umgerechnet unter 15€! - Aber ich seh grad, das englische Original ist auch hier erwschwinglich:

 

Unconventional Success

 

Mir fällt es schwer, das Buch uneingeschränkt zu empfehlen (habe auch einige Kapitel quer gelesen), ist halt nicht einfach zu lesen. Trotzdem finde ich seine Argumentationen sehr vernünftig und man merkt dass er sehr genau weiß wovon er spricht.

 

Wenn ich Zeit hab, kann ich mal eine knappe Zusammenfassung über seine Ansätze schreiben, die sind nämlich an sich sehr gut umsetzbar.

 

Swensen hat vorher schon ein Buch geschrieben (2000 glaube ich) über das institutionelle Vermögensmanagement, wo er ja arbeitet, aber das nützt uns nix, denn er benutzt sehr viel alternative Anlageklassen. Ich wüsste sonst nicht, was es noch von ihm gibt. Grumels Video-Link weiter oben fand ich sehr gut, um sich ein Bild von ihm zu machen, vor allem die Fragen und Antworten am Schluss.

 

 

na dann ist erst mal schmökern angesagt, Ken Fisher's Buch habe ich ja fast fertig gelesen.... :-"

Noch eine Frage: Hat jemand "Erfolgreich Investieren. Strategien für Privatanleger" von Swensen gelesen? Bin ja kein Fan übersetzter Bücher aber in der die deutsche Übersetzung soll es konkreten Tips für deutsche Anleger geben - falls ja, bringen die Tips was?

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Delphin
· bearbeitet von Delphin
Noch eine Frage: Hat jemand "Erfolgreich Investieren. Strategien für Privatanleger" von Swensen gelesen? Bin ja kein Fan übersetzter Bücher aber in der die deutsche Übersetzung soll es konkreten Tips für deutsche Anleger geben - falls ja, bringen die Tips was?
Also es gibt zwei Bücher von Swensen ein für institutionelle Anleger und eins für Privatanleger, und seit diesem Jahr gibt es für beide auch eine teuer deutsche Übersetzung.

 

Hier mal als Bild: die oberen beiden sind das gleiche Buch, ebenso die unteren beiden. Hoffe das klärt die Verwirrung. (Wir reden über das gleiche Buch.)

 

post-5472-1192637991_thumb.jpg

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Dagobert
Also es gibt zwei Bücher von Swensen ein für institutionelle Anleger und eins für Privatanleger, und seit diesem Jahr gibt es für beide auch eine teuer deutsche Übersetzung.

 

Hier mal als Bild: die oberen beiden sind das gleiche Buch, ebenso die unteren beiden. Hoffe das klärt die Verwirrung. (Wir reden über das gleiche Buch.)

 

Hallo Delphin,

 

wir meinen schon das gleiche Buch. In der deutschen Version soll es - laut einer Amazon Kundenrezension - 14 Tips speziell für deutsche Anleger geben: " .....Außerdem wurde an 14 Stellen im Buch, farblich unterlegt, dargelegt, wie sich die Situation in Deutschland darstellt bzw. wie sie sich von der Situation in den USA unterscheidet. Beides ist bestmöglich gelungen und erhöht den Nutzwert des Buches erheblich...".

 

Wäre interessant zu hören wie konkret diese sind.

 

....bis das Buch kommt kann/muss ich noch am Aktien-ETF Mix arbeiten, passt doch noch nicht so richtig...

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Delphin
· bearbeitet von Delphin
" .....Außerdem wurde an 14 Stellen im Buch, farblich unterlegt, dargelegt, wie sich die Situation in Deutschland darstellt bzw. wie sie sich von der Situation in den USA unterscheidet. Beides ist bestmöglich gelungen und erhöht den Nutzwert des Buches erheblich...".
Interessant, wusste ich nicht. :thumbsup: Jetzt brauchen wir nur noch jemanden, der sich die deutsche Übersetzung angetan hat. ;)

 

Übrigens ist Swensen ja Akademiker, das merkt man schon sehr, deshalb gibt es auch wenig wirklich konkrete Hinweise, wie man ein Portfolio praktisch zusammenstellt. Er hört im Grunde auf der Ebene der Anlageklasen auf. Er rät zu Indexfonds, weil er von vornherein für Privatanleger nur Anlageklassen auswählt, bei denen sich aktives Management nicht wirklich lohnt. (Er selbst investiert ja wenig in Aktien, dafür u.a. in Schweinbäuche und Holz ;) ).

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