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Swai
kannst du mir das näher erklären??? :-

was soll mir der bahn deiner meinung nach gemacht werden?

welche teile sollen privatisiert werden und welche teile nicht? zu welchem preis?

welche form der Rendite gibt es noch außer "$$$"?

 

Gar nichts sollte mit der Bahn gemacht werden, sollte in Staatshand bleiben, fertig.

 

Es gibt keinen vernünftigen Grund, wieso die Bahn unbedingt an die Börse gebracht werden müsste. Die paar Milliarden, die durch den Verkauf kurzfristig reinkommen, sind doch nur ein Tropfen auf den heissen Stein.

 

Gruß,

Swai

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lutzi
· bearbeitet von lutzi

Momentan ist ein Börsengang unter den Konditionen eher ungünstig. Wenn schon an die Börse dann richtig, aber den Investoren das Mitsprachechrecht nehmen zu wollen , wird die meisten wohl eher verscheuchen. Vielmehr ist die Bahn ja bereits ein rationalisiertes wirtschaftlich arbeitendes Unternehmen und ein fairer Wettbewerb in der BRD ist ja auch gegeben. Was würde den passieren wenn die Bahnaktien dann mangels Nachfrage ordentlich in den Keller gehen?

 

auch wenn ich privatisierungen eher skeptisch entgegenstehe so muss ich doch wayne recht geben, wenn er von den Kommunisten redet. Da hab ja ich sogar mehr von Börse verstanden als die... :)

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Luxor
Sorry aber das ist doch grundfalsch. Wettbewerb sorgt für niedrigere Preise. Beispiel Telekombranche. So billig wie heute hat man noch nie telefoniert.

 

aber es gibt ja die problematik des "natürlichen monopols". ein solches liegt hier vor. was passiert, wenn man nicht vorkehrungen trifft (entflechtung von netz und betrieb usw.) sieht man am deutschen strommarkt. da kann der wettbewerb nichts bewirken, weil es ihn nicht geben kann. deshalb könnte schon richtig sein, wenn der staat das netz behält oder zumindest die mehrheit.

 

das einzig gelungene beispiel einer bahnprivatisierung das mir bekannt ist: japan rail. aber auch erst nach jahrzehnten kommen erste vorteile (für alle seiten) zum tragen. und selbst heute noch muss der staat da ab und an für neubauten was zuschießen.

 

was ich von der geschäftspolitik mehdorn denke: er möchte am liebsten keinen staatseinfluss und die bahn konzentriert sich auf logistik. wenn personenverkehr aufrecht erhalten werden soll, dann wird er den einkäufern der leistungen (bund und kommunen) dicke rechnungen präsentieren. und wenn nicht genug gezahlt werden kann --> stilllegung. die bahn hat ja das monopol.

 

ich denke, es ist fast unmöglich eine für alle seiten faire privatisierung hinzubekommen. deshalb 100% staatsbahn. siehe schweiz: flächendeckend bis ins kleinste kaff, keine unsinnigen prestige-hochgeschwindigkeitsprojekte. dafür ausbau von kreuzungsbauwerken und integraltaktfahrplan mit sehr kurzen umstiegszeiten und hoher pünktlichkeit.

Das Vorzugsaktienmodell zeigt wie Kommunisten Börse verstehen. Einfach lächerlich da muss man gar nicht diskutieren darüber weil das einfach Realitätsfern ist. Was peinlich aber in der ganzen Diskussion ist dass die Leute Panik schieben und mit billigster Polemik versuchen Politik zu betreiben.. jedes mal wenn ich das Argument höre dass Strecken stillgelegt werden dann ist das totaller Bullshit. Denn die Strecken werden vom Staat bestellt und die aktuellen Streckenstilllegungen die wir schon hatten gehen auf Kosten der jeweiligen Kommunen. Da kann also die Bahn selbst gar nix dafür... sie führt nur aus was bestellt wird.

 

Gruß

W.Hynes

 

volksaktienmodell... sowas kommt raus, wenn man einen kompromiss aus 2 lösungen findet, die für sich genommen schon fast unannehmbar wären: der absolute murks. es gibt sachen, da kann über kompromisse keine lösung finden...

 

Die Denke hier ist doch eine andere.

Strom braucht nunmal fast jeder. Da die vier großen Konzerne aber nunmal quasi unter sich sind, können sie frei die Preise bestimmen = schlecht für die Verbraucher.

 

Öffentlichen Verkehr braucht nicht jeder. Werden die Ticketpreise im Verhältnis zur individuellen Motorisierung zu teuer, fahren nur noch "ich fahre gerne Bahn der Umwelt zuliebe"-Menschen und Führerscheinlose mit der Bahn. Hier gibt es klare Grenzen, wann jemand in die Bahn steigt oder nicht. Deshalb belebt Konkurrenz hier das Geschäft im positiven Sinne für die Verbraucher, ähnlich wie beim Telekommunikationsmarkt. Natürlich spielt dann noch der Aspekt Qualität eine wichtige Rolle. Die Markteinsteiger versuchen meist einfach auch bessere Qualität zu einem geringeren oder gleichen Preis wie die DB anzubieten.

 

beim telekommunikationsmarkt funktioniert es aber auch nur wenn und weil die gegtp einen harten kurs fährt. man auch da viel zu lange machen lassen. im übrigen gehört 99% des tel-netzes der telekom und die telekom gehört mehrheitlich dem bund.

 

Gar nichts sollte mit der Bahn gemacht werden, sollte in Staatshand bleiben, fertig.

 

Es gibt keinen vernünftigen Grund, wieso die Bahn unbedingt an die Börse gebracht werden müsste. Die paar Milliarden, die durch den Verkauf kurzfristig reinkommen, sind doch nur ein Tropfen auf den heissen Stein.

 

Gruß,

Swai

 

zustimmung.

das lächerlichste argument: "die bahn braucht privatisierung, weil sie nur so an günstiges kapital kommt...". kann man eigentlich einen besseren, liquideren und günstigeren geldgeber als den (deutschen) staat haben?

 

es gab bei "hr2 der tag" eine tolle sendung am montag.

 

mein fazit privatbahn: no-go. wenn jemand "einen global player bauen" will, dann sollte er sich seinen eigenen bahnkonzern auf die beine stelle, anstatt sich ins gemachte (staats-)nest zu setzen.

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beijing84

Ich finde, die Bahn sollt in Staatshand bleiben. Wenn ich mir ansehe, wohin die Bahnprivatisierung in Großbritannien geführt hat, dann kann ich gut darauf verzichten. Die Privaten wollen Geld verdienen (das ist auch okay), aber eher selten in die nötige Infrastruktur investieren. Das gilt übrigens auch für die Telekombranche. Klar, all die Anbieter sind billiger, aber die müssen auch nichts in Netz investieren, die profitieren allesamt von der von der Telekom geschaffenen Infratstruktur.

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Drella
Gar nichts sollte mit der Bahn gemacht werden, sollte in Staatshand bleiben, fertig.

 

Es gibt keinen vernünftigen Grund, wieso die Bahn unbedingt an die Börse gebracht werden müsste. Die paar Milliarden, die durch den Verkauf kurzfristig reinkommen, sind doch nur ein Tropfen auf den heissen Stein.

 

Gruß,

Swai

 

privatisierte unternehmen arbeiten grundsätzlich wesentlich profitabler. man muss mehr auf die kosten achten uns ist seien eignern/aktionären gegenüber verpflichtet. das alleine reicht als grund.

außerdem wäre der staat ab 2020 oder wann immer man das vertraglich fest legt, nicht mehr für das schienennetz verantwortlich und muss nicht mehr dafür zahlen...

aber es gibt noch dutzende andere gründe...

der markt würde bestimmen welche strecken profitabel (also ökologisch und ökonomisch sinnvoll) sind und welche nicht... so fährt die bahn doch in jede provinz...

 

durch eine solche politik wie du sie favorisierst verarmt die gesellschaft langfristig,.. wenn du das nicht verstehst hast du die basics nicht verstanden... angebot und nachfrage.

 

gruß profi

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Reigning Lorelai
ich würde eher sagen, die anleger wollen einfluss, aber nichts bezahlen...

 

geld würde der bund auch bekommen, wenn er weiterhin anleihen ausgeben würde.

 

die ganze diskussion um die bahn ist reiner schwachsinn. ich könnte mich da jedes mal neu aufregen. wird mal zeit, dass die liberalisten kapieren, dass nciht alles auf der welt rendite in form von $$$$ bringen muss...

Na so bringste die Kiste garantiert nicht an die Börse wenn du mit Moral kommst. Aber das geht nicht nur an dich sondern auch an Swai. Eins muss euch klar sein wenn ihr einen Börsengang ablehnt. Die Deutsche Bahn befindet sich bereits in einem Wettbewerb. Und zwar mit Auto und Billigfliegern. Auf Langstrecken tut man sich wahnsinnig schwer gegen Flieger und auf kurze Strecken sind die Autos auf der einen Seite dominanter und auf der anderen Seite ist das Regionalgeschäft nicht wirklich profitabel. Warum meint ihr warum die DB in Logistik investiert hat um das Portfolio weiter zu streuen? Lass die Deutsche Bahn noch 20 Jahre in Staatsbesitz sein dann hast du ne Schneckenpost die du echt wegschmeißen kannst. Mein Verständnis ist eher, dass man Geld einnehmen sollte und in die Bahn reinvestieren sollte um sie wettbewerbsfähiger zu machen. In welche Bereiche man da investieren muss und wie viel das kostet kann ich nicht beurteilen und ist Gott sei Dank nicht meine Aufgabe. Aber daran sollte man sich orientieren wenn man über einen Börsengang nachdenkt und nicht nach der Thematik: Wie viel können wir bekommen und was machen wir dann damit? Das ist doch quatsch.

 

Thema Anleihen rausgeben: Klasse Vorschlag. Dir ist bewusst dass das Staatsschulden sind für die du da plädierst oder? Aber BRD hat ja noch nicht genug da kann man noch munter weiter draufscheffeln. Es ist doch alles quatsch was über Streckenstilllegungen geschrieben und gesagt wird. Das kann nur die Kommune veranlassen und kein Investor. Daher könnte man durchaus 49.9% der Anteile an die Börse bringen. Aber jeder geht mit dieser Thematik so emotional um dass die Leute einfach blind sind für die Fakten.

 

Gar nichts sollte mit der Bahn gemacht werden, sollte in Staatshand bleiben, fertig.

 

Es gibt keinen vernünftigen Grund, wieso die Bahn unbedingt an die Börse gebracht werden müsste. Die paar Milliarden, die durch den Verkauf kurzfristig reinkommen, sind doch nur ein Tropfen auf den heissen Stein.

 

Gruß,

Swai

Thema heißer Stein: Kommt darauf an siehe oben. Was ich an der Diskussion nicht verstehe: Zuerst müsste man sagen:

1. Was wollen wir machen um die Deutsche Bahn voran zu bringen und was ist dazu nötig?

2. Wie viel kostet es?

3. Wie kommen wir an das Geld ran und ist ein Börsengang dabei eine Option?

 

Nur w/ Ego an die Börse gehen um dann festzustellen dass man Geld eingenommen hat mit dem man gar nicht weiß was man tun soll ist doch anti-Betriebswirtschaftlich.

aber es gibt ja die problematik des "natürlichen monopols". ein solches liegt hier vor. was passiert, wenn man nicht vorkehrungen trifft (entflechtung von netz und betrieb usw.) sieht man am deutschen strommarkt. da kann der wettbewerb nichts bewirken, weil es ihn nicht geben kann. deshalb könnte schon richtig sein, wenn der staat das netz behält oder zumindest die mehrheit.
Es gibt kein Wettbewerb? Im Verkehr? Denk mal noch mal genau nach. Stichwort: Straßennetz und Luft

 

was ich von der geschäftspolitik mehdorn denke: er möchte am liebsten keinen staatseinfluss und die bahn konzentriert sich auf logistik. wenn personenverkehr aufrecht erhalten werden soll, dann wird er den einkäufern der leistungen (bund und kommunen) dicke rechnungen präsentieren. und wenn nicht genug gezahlt werden kann --> stilllegung. die bahn hat ja das monopol.
das ist so kurzsichtig und falsch. Die Bahn kann keine Streckenstilllegungen machen. Lese mal das Gesetz. Genau deshalb laufen die Diskussionen so falsch!!

 

Gruß

W.Hynes

 

p.s. endlich mal wieder ein Thema mit Streitpotential

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OVERMIND

ich bin auch mal dafür das straßen verkauft werden, keine subventionen mehr rausgeschmissen werden, die steuer pauschalisiert wird, 100.000 beamte rausgeschmissen werden, gebäude verkauft werden und das es so n mist wie den tüv nicht mehr gibt.

 

=> weniger steuern, mehr Geld in Bildung :P

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Drella
ich bin auch mal dafür das straßen verkauft werden, keine subventionen mehr rausgeschmissen werden, die steuer pauschalisiert wird, 100.000 beamte rausgeschmissen werden, gebäude verkauft werden und das es so n mist wie den tüv nicht mehr gibt.

 

=> weniger steuern, mehr Geld in Bildung :P

 

gut. dann muss aber die kfz steuer oder die mineralölsteuer gesenkt werden, da diese den bau der straßen finanzieren sollen. dann ist das ne gute sache...

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wulfman
der markt würde bestimmen welche strecken profitabel (also ökologisch und ökonomisch sinnvoll) sind und welche nicht... so fährt die bahn doch in jede provinz...

seit wann bestimmt ein markt, was ökologisch sinnvoll ist? ökonomisch, klar - aber ökonomisch?

 

mfg

wulfman

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Reigning Lorelai

also Straßen verkaufen wäre wirklich interessante Kiste. Kommst du aber w/ Polemik der Opposition und der Linken in der Regierung nicht durch. TÜV ist übrigens ein ernsthafter Kanditat für Börse. Wäre ein sehr interessantes Unternehmen.

 

Gruß

W.Hynes

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Luxor
privatisierte unternehmen arbeiten grundsätzlich wesentlich profitabler.

 

gilt das wirklich auch für unternehmen, die ein "Natürliches Monopol" bewirtschaften (hier: das bahnnetz).

 

vielleicht kann es auch ein erfolgsrezept sein, wenn man mit hoher taktdichte auch das letzte dorf bedient.

 

die schweizer, die alten maoisten, scheinen ja auch unter ihrer staatsbahn umzukommen.

 

irgendwie hörst du dich an wie ein prospekt der insm.

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Reigning Lorelai

Schiennetz kannst du nicht privatisieren. Lass da etwas schief gehen w/ mangelnder Instandhaltung.... Dann ist das völlig unerheblich ob das auch passiert wäre wenn der Staat das Netz noch gehabt hätte. Das ist ein Toschlägerargument.

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Luxor

das heisst, wenn du entscheiden dürftest, dann wärest du wirtschaftlich für eine privatisierung des schienennetzes?

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Reigning Lorelai
das heisst, wenn du entscheiden dürftest, dann wärest du wirtschaftlich für eine privatisierung des schienennetzes?

Da würde ich mich erst für eine Seite festlegen wenn ich alle Fakten kennen würde bzgl. Wettbewerbsintensität auf den einzelnen Strecken sowie Wettbewerber etc. Des Weiteren muss aus wirtschaftlicher Sicht ja nur Geld von der Börse reingeholt werden wenn man damit konkrete Investitionsvorhaben verbindet. Ich sehe diese aktuell aber nicht bzw. sie sind mir nicht bekannt.

 

Grundsätzlich bin ich aber immer pro Markt und gegen Verwaltung.

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Luxor
Des Weiteren muss aus wirtschaftlicher Sicht ja nur Geld von der Börse reingeholt werden wenn man damit konkrete Investitionsvorhaben verbindet. Ich sehe diese aktuell aber nicht bzw. sie sind mir nicht bekannt.

 

Also ich sehe nicht, weshalb die bahn an die börse sollte, weil es für sie auf dem kapitalmarkt kein günstigeres geld gibt als vom staat.

 

 

Grundsätzlich bin ich aber immer pro Markt und gegen Verwaltung.

 

ich hab mich halt gefragt, ob man nun darauf rücksicht nehmen muss, dass es sich bei der bahn (netz) um ein "natürliches monopol" handelt, bei dem eben mehrere anbieter nicht zu einer kostensenkung führen würden. ein netz ist günstiger zu betreiben, wenn es von einem anbieter betrieben wird, als von mehreren.

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Reigning Lorelai
Also ich sehe nicht, weshalb die bahn an die börse sollte, weil es für sie auf dem kapitalmarkt kein günstigeres geld gibt als vom staat.
Das wäre Politik der Geisterbahn. Solange der Staat Geld zuschiest muss der Steuerzahler das zahlen. Ich sehe keinen Grund dafür warum die Allgemeinheit dafür zahlen soll wenn man ein solides, gesundes Unternehmen Kapitalmarktfähig hat. Dann sollen die Investoren das übernehmen und dann haben die selbstverständlich auch ein Recht auf angemessene Verzinsung.

 

Ein Unternehmen am Kapitalmarkt ist aber stets gesünder und hat in der Regel zufriedenere Kunden als jeder Staatsbetrieb. Das sollte doch mittlerweile selbst im kapitalmarktfeindlichen BRD sich rumgesprochen haben.

 

ich hab mich halt gefragt, ob man nun darauf rücksicht nehmen muss, dass es sich bei der bahn (netz) um ein "natürliches monopol" handelt, bei dem eben mehrere anbieter nicht zu einer kostensenkung führen würden. ein netz ist günstiger zu betreiben, wenn es von einem anbieter betrieben wird, als von mehreren.
Was hackst du denn ständig auf dem Monopol herum? Ein Monopol ist doch ne tolle Sache!

 

Gruß

W.Hynes

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StockJunky

@ waynehynes:

 

Ich bin persönlich auch gegen die Privatisierung. es gibt keine Argumente dafür, wie es derzeit abläuft. Zum Thema Streckenstillegung: Was nützt dir eine Betriebene Strecke, wenn sie kein privates Unternehmen befahren will, weil es offensichtlich nicht profitabel ist?

 

Das Thema Staatsschulden ist zu komplex, um es hier näher zu erörtern. Grundsätzlich spricht aber nichts gegen Staatsschulden, wenn man sich überlegt, wer dem Staat das Geld leiht.

 

privatisierte unternehmen arbeiten grundsätzlich wesentlich profitabler. man muss mehr auf die kosten achten uns ist seien eignern/aktionären gegenüber verpflichtet. das alleine reicht als grund.

 

Das ist schonmal grundsätzlich falsch. Du solltest fragen für WEN sie profitabel arbeiten. Auch die Bahn könnte profitabel betrieben werden. Die Frage ist nur zu welchen Kosten. Und wenn die Kosten über den Einnahmen liegen, dann kommt ein Unternehmer und regelt das. Das ergebnis ist, dass entweder Strecken nicht mehr befahren werden, die sich nicht "rentieren" oder dass sie so teuer werden, dass sie sich niemand mehr leisten kann.

 

Das Ziel eine Bahn ist aber eine Grundversorgung, dass jeder Mensch die Möglichkeit, mit einem Verkehrsmittel zu einem angemessenen Preis (im Sinne des Volkes) von A nach B zu kommen. Gibt es diese Grundversorgung nicht mehr, wäre ein Teil der Bevölkerung zwangsläufig "gefangen". Natürlich "lohnt" es sich nicht, jedes Kaff ans Streckennetz anzuschließen. Aber mit der Argumentation kanns du gleich alle Menschen in die städte "zwangs-umziehen" lassen.

 

der markt würde bestimmen welche strecken profitabel (also ökologisch und ökonomisch sinnvoll) sind und welche nicht... so fährt die bahn doch in jede provinz...

 

das ist doch das Ziel. Dass jeder Mensch einen Anschluss hat.

 

durch eine solche politik wie du sie favorisierst verarmt die gesellschaft langfristig,.. wenn du das nicht verstehst hast du die basics nicht verstanden... angebot und nachfrage.

 

Du hast offenbar ein paar andere Basics nicht versatnden. Die Gesellschaft hat nichts von Devisen. Die Gesellschaft hat nur einen Nutzen durch Werte. Mit deiner Argumenation könnte man jedes Theater schließen, jedes öffentliche Schwimmbad, jeden Kindergarten und jeden Verein. Das sind alles Sachen, die sich nicht profitabel betreiben lassen, wenn sie für die Mehrheit der Gesellschaft erschwinglich sein sollen.

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Swai
· bearbeitet von Swai
privatisierte unternehmen arbeiten grundsätzlich wesentlich profitabler. man muss mehr auf die kosten achten uns ist seien eignern/aktionären gegenüber verpflichtet. das alleine reicht als grund.

Oh ja, ich vergaß, privatisierte Unternehmen bringen Fortschritt und Wohlstand für alle. Wie naiv bist du eigentlich? Kosten senken bedeutet doch in erster Linie, dass der größte Kostenfaktor im Unternehmen minimiert wird - nämlich der einfache Angestellte.

Und aus dem kranken Verpflichtungsgefühl den Aktionären gegenüber geht Rendite vor Menschen, ganz einfache Rechnung: Entlasse X Mitarbeiter und erhöhe den Jahresüberschuss um Y. Also durchaus eine komplementäre Zielbeziehung, aber leider unsozial der Gesellschaft gegenüber.

Ich wünsche Dir, dass Du nie in eine solche Situation kommst.

 

der markt würde bestimmen welche strecken profitabel (also ökologisch und ökonomisch sinnvoll) sind und welche nicht... so fährt die bahn doch in jede provinz...

Und das findest Du gut? Komisches Verständnis von Verbesserung durch Privatisierung. Die betroffenen Leute werden das vermutlich nicht so sehen.

 

Ach ja: http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,546813,00.html

 

durch eine solche politik wie du sie favorisierst verarmt die gesellschaft langfristig,.. wenn du das nicht verstehst hast du die basics nicht verstanden... angebot und nachfrage.

Was hier verarmt ist der Verstand. Kapitalismus pur, die Menschen bleiben auf der Strecke (entschuldige die Polemik). Aber leider stimme ich Dir zu, in der heutigen globalisierten Welt würde Deutschland zu Grunde gehen, wenn es nicht mitzieht.

 

Was Du allerdings mit Angebot und Nachfrage meinst, erschliesst sich mir nicht ganz. Die Bahn ist doch ein abgeschotteter Markt, von einzelnen regionalen Anbietern mal abgesehen? Und durch einen Börsengang ändert sich das doch nicht, im Gegenteil, die Aktionäre werden eher dazu drängen, dass es beim quasi Monopol bleibt, denn wie Du in der VWL vielleicht gelernt haben solltest: Jedes Unternehmen favorisiert einen Monopolzustand, denn eine Monopolrente bedeutet die höchste Abschöpfung der Zahlungsbereitschaft und dadurch Minimierung der Konsumentenrente (maximaler Monopolgewinn = Cournot'scher Punkt). Und laut der Theorie verursacht ein Monopol immer einen Wolhfahrtsverlust.

Der Gewinn für die Gesellschaft besteht im jetzigen Zustand aber in einem flächendeckenden Zugang zum Bahnnetz und das ist doch das wichtigste?

 

Wie auch immer, ich rechne relativ sicher mit einer Privatisierung der Bahn. Das Streitthema innerhalb der großen Koalition über den Umfang des Börsengangs wird sich vermutlich bis Ende des Jahres hinziehen und dann als eines der zentralen Themen in den Wahlkampf eingebaut werden. Und da ich davon ausgehe, dass die CDU+FDP in 2009 die Mehrheit erhalten werden, ist die Privatisierung im Prinzip beschlossene Sache. Und der Kündigungsschutz wird sich dann gleich mit in Rauch auflösen, der Arbeitsmarkt muss ja schliesslich liberalisiert werden... :lol:

 

Gruß,

Swai

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Luxor
Was hackst du denn ständig auf dem Monopol herum? Ein Monopol ist doch ne tolle Sache!

 

ja, für das privatunternehmen ist am besten. wie gut natürliche monopole in händen von privatunternehmen für die unternehmen sind kann man ganz gut an den energie-unternehmen sehen. aber wie swai anspricht: ich sehe auch den wohlfahrtsgewinn/verlust für die Volkswirtschaft und die Gesellschaft.

und ich denke immer noch: natürliche monopole in den händen von privatunternehmen, insbesondere wenn sie durch die privatisierung von staatsbetrieben entstehen sind nicht gut für die wirtschaft. wenn ein jemand sein eigenes netz aufbaut ist das was andres. aber wenn das durch privatisierung von staatsbetrieben kommt ist der benefit für die gesellschaft nicht vorhanden.

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Grumel

Haben sie ja mal wieder den schlechtest möglichen Kompromiss gefunden, noch schlechter als 100% staatlich lassen )-:.

 

Wie war das Netz zu 75,1% staatlich und 24,9 privat ? Na dann.

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Luxor

wenn es wie im zitierten spiegel-artikel kommt, dann würde die bahn viele fernverkehrsstrecken durch regionalbahnstrecken ersetzen um die regionalisierungsmittel zu kassieren. das ist privatisierung deluxe: das sind schöne zusatzgewinne.

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parti
Was Du allerdings mit Angebot und Nachfrage meinst, erschliesst sich mir nicht ganz. Die Bahn ist doch ein abgeschotteter Markt, von einzelnen regionalen Anbietern mal abgesehen? Und durch einen Börsengang ändert sich das doch nicht, im Gegenteil, die Aktionäre werden eher dazu drängen, dass es beim quasi Monopol bleibt, denn wie Du in der VWL vielleicht gelernt haben solltest: Jedes Unternehmen favorisiert einen Monopolzustand, denn eine Monopolrente bedeutet die höchste Abschöpfung der Zahlungsbereitschaft und dadurch Minimierung der Konsumentenrente (maximaler Monopolgewinn = Cournot'scher Punkt). Und laut der Theorie verursacht ein Monopol immer einen Wolhfahrtsverlust.

Der Gewinn für die Gesellschaft besteht im jetzigen Zustand aber in einem flächendeckenden Zugang zum Bahnnetz und das ist doch das wichtigste?

 

Wahre Worte Herr Swai, aber ich bitte um den richtigen Umgangston :) Nicht jeder hat hier VWL gehabt und ist in die Materie eingeweiht. Nichts für ungut.

 

schöne grüße, parti :)

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Drella
Das Thema Staatsschulden ist zu komplex, um es hier näher zu erörtern. Grundsätzlich spricht aber nichts gegen Staatsschulden, wenn man sich überlegt, wer dem Staat das Geld leiht.

durch staatsschulden entsteht inflation und dadurch wird DEIN geld vernichtet. willst du das?

mal ganz davon abgesehen, dass der wirtschafsstandort deutschland uninteressanter werden würde, das deutschland gegen eu verträge verstoßen würde...

 

Das ist schonmal grundsätzlich falsch. Du solltest fragen für WEN sie profitabel arbeiten. Auch die Bahn könnte profitabel betrieben werden. Die Frage ist nur zu welchen Kosten. Und wenn die Kosten über den Einnahmen liegen, dann kommt ein Unternehmer und regelt das. Das ergebnis ist, dass entweder Strecken nicht mehr befahren werden, die sich nicht "rentieren" oder dass sie so teuer werden, dass sie sich niemand mehr leisten kann.

offenbar hast du eine sehr mehrkwürdige definition von profitabilität...

 

Das Ziel eine Bahn ist aber eine Grundversorgung, dass jeder Mensch die Möglichkeit, mit einem Verkehrsmittel zu einem angemessenen Preis (im Sinne des Volkes) von A nach B zu kommen. Gibt es diese Grundversorgung nicht mehr, wäre ein Teil der Bevölkerung zwangsläufig "gefangen". Natürlich "lohnt" es sich nicht, jedes Kaff ans Streckennetz anzuschließen. Aber mit der Argumentation kanns du gleich alle Menschen in die städte "zwangs-umziehen" lassen.

wo willst du da eine grenze ziehen? was ist ein kaff und was nicht?

ich will an dieser stelle auch noch mal die ökologischen nachteile von unprofitablen strecken betonen... es bringt doch keinem was wenn die bahnen (fast) leer rum fahren.

mal davon abgesehen gibt es in fast keinem land ein vergleichsweise ausgebautes streckennetz... und in anderen ländern wohen die menschen auch nciht nur in städten...

 

das ist doch das Ziel. Dass jeder Mensch einen Anschluss hat.

ja?

ich kann menschen mittlerweile nicht mehr ab, die immer größere forderungen an den sozialstaat stellen....

 

Kosten senken bedeutet doch in erster Linie, dass der größte Kostenfaktor im Unternehmen minimiert wird - nämlich der einfache Angestellte.

Und aus dem kranken Verpflichtungsgefühl den Aktionären gegenüber geht Rendite vor Menschen, ganz einfache Rechnung: Entlasse X Mitarbeiter und erhöhe den Jahresüberschuss um Y. Also durchaus eine komplementäre Zielbeziehung, aber leider unsozial der Gesellschaft gegenüber.

Ich wünsche Dir, dass Du nie in eine solche Situation kommst.

ja, da kann man leider nix dran ändern. aber das geld was man spart beleibt auch an anderer stelle übrig.

 

 

Und das findest Du gut? Komisches Verständnis von Verbesserung durch Privatisierung. Die betroffenen Leute werden das vermutlich nicht so sehen.

das leben ist kein ponyhof.

 

Was hier verarmt ist der Verstand. Kapitalismus pur, die Menschen bleiben auf der Strecke (entschuldige die Polemik). Aber leider stimme ich Dir zu, in der heutigen globalisierten Welt würde Deutschland zu Grunde gehen, wenn es nicht mitzieht.

besser mein verstand als die ganze gesellschaft.

 

Was Du allerdings mit Angebot und Nachfrage meinst, erschliesst sich mir nicht ganz. Die Bahn ist doch ein abgeschotteter Markt, von einzelnen regionalen Anbietern mal abgesehen? Und durch einen Börsengang ändert sich das doch nicht, im Gegenteil, die Aktionäre werden eher dazu drängen, dass es beim quasi Monopol bleibt, denn wie Du in der VWL vielleicht gelernt haben solltest: Jedes Unternehmen favorisiert einen Monopolzustand, denn eine Monopolrente bedeutet die höchste Abschöpfung der Zahlungsbereitschaft und dadurch Minimierung der Konsumentenrente (maximaler Monopolgewinn = Cournot'scher Punkt). Und laut der Theorie verursacht ein Monopol immer einen Wolhfahrtsverlust.

Der Gewinn für die Gesellschaft besteht im jetzigen Zustand aber in einem flächendeckenden Zugang zum Bahnnetz und das ist doch das wichtigste?

ganz einfach. wenn die nachfrage nach bestimmten verbindungen da ist, dann wird es diese verbindungen geben. andere eben nicht..

die bahn wird produktiver, unabhängig, umweltschonender. ok kurzfristig werden mitarbeiter abgebaut. aber langfristig dient das dem wohl der gesellschaft.

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Reigning Lorelai
@ waynehynes:

 

Ich bin persönlich auch gegen die Privatisierung. es gibt keine Argumente dafür, wie es derzeit abläuft. Zum Thema Streckenstillegung: Was nützt dir eine Betriebene Strecke, wenn sie kein privates Unternehmen befahren will, weil es offensichtlich nicht profitabel ist?

Deshalb kann sie aber auch nicht geschlossen werden. Und du schreibst etwas unten von Wohlfahrt für die Gesellschaft... Und da soll das Unternehmen eine Strecke fahren die nicht profitabel ist? Das ist dann aber Anti-Wohlfahrt. Das ist dir bewusst oder?
Das Thema Staatsschulden ist zu komplex, um es hier näher zu erörtern. Grundsätzlich spricht aber nichts gegen Staatsschulden, wenn man sich überlegt, wer dem Staat das Geld leiht.
So ein Schmarrn... Entschuldige dass ich das so deutlich sage. Es ist völlig unerheblich wer dem Staat Geld leiht. Fakt wäre der Staat vergrößert seine Schulden zu Lasten der Kinder und der folgenden Generation. Das ist verantwortungslos. Also bevor man Schulden macht um Investitionen zu fahren muss man alle Möglichkeiten einer Privatisierung erörtert haben um ggf. damit auch gleich zukünftige Investitionsmöglichkeiten abdecken zu können. Aber Schulden aufnehmen ist immer der Königsweg wenn man sich aus Verantwortung stehlen will!

 

 

Das ist schonmal grundsätzlich falsch. Du solltest fragen für WEN sie profitabel arbeiten. Auch die Bahn könnte profitabel betrieben werden. Die Frage ist nur zu welchen Kosten. Und wenn die Kosten über den Einnahmen liegen, dann kommt ein Unternehmer und regelt das. Das ergebnis ist, dass entweder Strecken nicht mehr befahren werden, die sich nicht "rentieren" oder dass sie so teuer werden, dass sie sich niemand mehr leisten kann.
Ich schreibe jetzt zum 5. mal dass die Bahn keine Strecken still legen kann und das Preiserhöhungen ohne das Kontrollgremium welches in klarer politischer Hand ist ebenfalls nicht möglich ist. Im Endeffekt entscheiden also die Politiker ob Strecken stillgelegt werden oder Preise erhöht werden. Das ist doch genau das was ihr wollt!

 

Das Ziel eine Bahn ist aber eine Grundversorgung, dass jeder Mensch die Möglichkeit, mit einem Verkehrsmittel zu einem angemessenen Preis (im Sinne des Volkes) von A nach B zu kommen. Gibt es diese Grundversorgung nicht mehr, wäre ein Teil der Bevölkerung zwangsläufig "gefangen". Natürlich "lohnt" es sich nicht, jedes Kaff ans Streckennetz anzuschließen. Aber mit der Argumentation kanns du gleich alle Menschen in die städte "zwangs-umziehen" lassen.
Das ist Polemik. Aber und das muss man auch ganz klar sagen. Es kann nicht primäres Ziel eines privatisierten Untenrehmens sein der Gesellschaft zu dienen. Ich betone hier nochmals das PRIMÄR!!!! Aber nochmal der Verweis auf den Prozeß der Streckenstilllegung.

 

Du hast offenbar ein paar andere Basics nicht versatnden. Die Gesellschaft hat nichts von Devisen. Die Gesellschaft hat nur einen Nutzen durch Werte. Mit deiner Argumenation könnte man jedes Theater schließen, jedes öffentliche Schwimmbad, jeden Kindergarten und jeden Verein. Das sind alles Sachen, die sich nicht profitabel betreiben lassen, wenn sie für die Mehrheit der Gesellschaft erschwinglich sein sollen.
Wobei ich nichts gegen privatisierte Kindergärten hätte aber das Fass müssen wir hier jetzt nicht auch noch aufmachen. Die Frage ist ob ich die DB auf eine Stufe mit nem Kindergarten stelle. Ich mache das sicherlich nicht.

 

Oh ja, ich vergaß, privatisierte Unternehmen bringen Fortschritt und Wohlstand für alle. Wie naiv bist du eigentlich? Kosten senken bedeutet doch in erster Linie, dass der größte Kostenfaktor im Unternehmen minimiert wird - nämlich der einfache Angestellte.

Und aus dem kranken Verpflichtungsgefühl den Aktionären gegenüber geht Rendite vor Menschen, ganz einfache Rechnung: Entlasse X Mitarbeiter und erhöhe den Jahresüberschuss um Y. Also durchaus eine komplementäre Zielbeziehung, aber leider unsozial der Gesellschaft gegenüber.

Ich wünsche Dir, dass Du nie in eine solche Situation kommst.

Das ist doch polemisch. Du hast doch gute Argumente aber bringe diese nicht so reisserisch rüber. Die Mehrheit der AG's weiß was sie an ihren Mitarbeitern hat und weiß dass diese für den Erfolg mitverantwortlich sind und führt diese entsprechend. Pauschal Unternehmen zu veruteilen ist doch wirklich nicht angebracht. Diese pauschale Unternehmensschelte in BRD nervt und man tut gerade so als ob BRD mit AG überhäuft werden. Das ist halt einfach nicht so! Und im übrigen ist der größte Kostenfaktor nicht das Personal.

 

Hier hast du offenbar völlig falsche Informationen. Bei 31 Milliarden Umsatzerlöse machte alleine der Materialaufwand 17.1 aus. Und das bei der Bahn kein darwinistisches Verhalten herrscht sieht man doch an dem Tarifabschluß der getätigt wurde.

 

 

Was hier verarmt ist der Verstand. Kapitalismus pur, die Menschen bleiben auf der Strecke (entschuldige die Polemik). Aber leider stimme ich Dir zu, in der heutigen globalisierten Welt würde Deutschland zu Grunde gehen, wenn es nicht mitzieht.
Es gibt Gott sei Dank eine Vielzahl von Unternehmen die das Gegenteil beweisen und den Spagatt nachhaltig und erfolgreich schaffen. Das ist auch eine Aufgabe des Managements.
Was Du allerdings mit Angebot und Nachfrage meinst, erschliesst sich mir nicht ganz. Die Bahn ist doch ein abgeschotteter Markt, von einzelnen regionalen Anbietern mal abgesehen? Und durch einen Börsengang ändert sich das doch nicht, im Gegenteil, die Aktionäre werden eher dazu drängen, dass es beim quasi Monopol bleibt, denn wie Du in der VWL vielleicht gelernt haben solltest: Jedes Unternehmen favorisiert einen Monopolzustand, denn eine Monopolrente bedeutet die höchste Abschöpfung der Zahlungsbereitschaft und dadurch Minimierung der Konsumentenrente (maximaler Monopolgewinn = Cournot'scher Punkt). Und laut der Theorie verursacht ein Monopol immer einen Wolhfahrtsverlust.

Der Gewinn für die Gesellschaft besteht im jetzigen Zustand aber in einem flächendeckenden Zugang zum Bahnnetz und das ist doch das wichtigste?

Diese Argumentation ist theoretisch zu 100% richtig berücksichtigt aber nicht das ein Monopol nicht existiert da eben die Bahn nicht das einzigste Transportmittel ist.

 

Wie auch immer, ich rechne relativ sicher mit einer Privatisierung der Bahn. Das Streitthema innerhalb der großen Koalition über den Umfang des Börsengangs wird sich vermutlich bis Ende des Jahres hinziehen und dann als eines der zentralen Themen in den Wahlkampf eingebaut werden. Und da ich davon ausgehe, dass die CDU+FDP in 2009 die Mehrheit erhalten werden, ist die Privatisierung im Prinzip beschlossene Sache. Und der Kündigungsschutz wird sich dann gleich mit in Rauch auflösen, der Arbeitsmarkt muss ja schliesslich liberalisiert werden... :lol:
Was keine schlechte Sache wäre wobei der Bestandsschutz für die bisherigen Leute mit Kündigungsschutz erhalten werden sollte. Aber keine Sorge. BRD ist so links da würde ich mich wundern wenn es eine bürgerliche Mehrheit geben würde.

 

 

ja, für das privatunternehmen ist am besten. wie gut natürliche monopole in händen von privatunternehmen für die unternehmen sind kann man ganz gut an den energie-unternehmen sehen. aber wie swai anspricht: ich sehe auch den wohlfahrtsgewinn/verlust für die Volkswirtschaft und die Gesellschaft.

und ich denke immer noch: natürliche monopole in den händen von privatunternehmen, insbesondere wenn sie durch die privatisierung von staatsbetrieben entstehen sind nicht gut für die wirtschaft. wenn ein jemand sein eigenes netz aufbaut ist das was andres. aber wenn das durch privatisierung von staatsbetrieben kommt ist der benefit für die gesellschaft nicht vorhanden.

siehe oben

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Reigning Lorelai

Hiya,

 

und um mal ein wenig nüchterne Zahlen hier in den Thread reinzubringen:

 

Fernverkehr:

Umsatz 3,265 Mio Euro

EBIT 139 Mio Euro

Marge: 4.25%

 

Regio:

Umsatz 6,532 Mio Euro

EBIT 690 Mio Euro

Marge: 10.6%

 

Stadtverkehr:

Umsatz: 1,879

EBIT: 166

Marge: 8.83%

 

Schienengütervekehr:

Umsatz: 3,878

EBIT: 217

Marge: 5.6%

 

Schenker:

Umsatz: 14,057

EBIT: 453

Marge: 3.22

 

Netz:

Umsatz: 617

EBIT: 478

Marge: 77.5%

 

Personenbahnhöfe:

Umsatz: 328

EBIT: 170

Marge: 51.8%

 

Dienstleistungen:

Umsatz: 99

EBIT: 2

Marge: 2.02%

 

Beteiligungen:

Umsatz: 654

EBIT 1

Marge: 0.15

 

Was kann man aus den Zahlen ablesen?

1. Jeder sollte spätstens jetzt wissen warum H. Mehdorn das Netz mit privatisiert haben will

2. Die Bahn verkauft ihre Bahnpreiserhöhungen mit gestiegenen Kosten etc. kennt ihr ja alle. Und wo werden die höchsten operativen Margen eingefahren? Im Regionalverkehr. Soviel zum Thema ein staatliches Unternehmen zockt Leute nicht ab. Wo anders ist der Konzern nämlich zu inflexibel bzw. Schenker welches für fast 50% der Umsätze steht muss unter Marktbedingungen arbeiten, so daß man den einzigen Bereich der nicht dem Markt ausgesetzt ist - der Regionalverkehr - auslutscht!

 

Von daher wäre eine Privatisierung ohne das Netz aber Förderung des Wettbewerbs im Sinne der Kunden die billigere Tickets bezahlen. Das würde die Konsumentenrente stark verbessern um im volkswirtschaftlichen Statement zu bleiben.

 

Gruß

TrL

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