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Onassis

Wie gerecht ist Deutschland?

Wie gerecht ist Deutschland?  

97 Stimmen

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teffi
ich würde nie auf die idee verfallen, als schüler an einer tankstelle nachtschicht zu schieben. davon mal abgesehen, daß die nicht vorhandene volljährigkeit dies eh verhindert.

 

Beim Abitur sind die meisten nicht mehr volljährig. Ich hab das Beispiel genannt, weil es mir als erstes in den Sinn kam. Ich würde sowas auch nicht machen und frage mich seit der Schulzeit, wie man so be********* sein kann. Die Nächte sind in dem Alter zum Feiern da und nicht zum Arbeiten :D

 

Ganz allgemein finde ich kleine Jobs OK. Wenn ich aber ein Kind hätte, würde ich versuchen, es so zu manipulieren, dass es nicht jeden Tag zwei Stunden arbeiten muss, um sich noch ein Auto zu finanzieren.

Natürlich sitzen Schüler nicht den ganzen Tag am Schreibtisch. Aber vorm Abi bin ich regelmäßig erst irgendwann zwischen drei und vier nach Hause gekommen. Wenn ich dann Hausaufgaben gemacht hätte, hätte das (incl. mal was Essen etc.) vielleicht bis sechs gedauert (vielleicht täusche ich mich da aber auch). Soweit kein Problem. Nur wenn man dann noch Arbeiten geht, dann halte ich das gerade in dem Alter nicht für sinnvoll (ausgenommen sind Arbeiten, die irgendwie auch Hobby sind). Ich erwarte von Kindern, dass sie auch außerhalb der Schule was lernen. Damit meine ich nicht, irgendwelche Bücher auswendig zu lernen, sondern sich einfach für irgendwas zu interessieren. Da lernt man viel wichtigeres (und wenns nur ist, mit Computern umzugehen).

 

Weshalb es so viele komische Lehrer gibt, hat imho mehrere Gründe. Einer ist sicherlich die suboptimale Ausbildung. Ein anderer das Ansehen des Berufs. Ich kenne Leute, die Lehrer werden, weil das ein lauer Tuck ist. Andere, weil sie ein Diplomstudium nicht gepackt haben. Wenn der Beruf des Lehrers angesehener (ließe sich wohl nur durch Geld regeln) wäre, würden mehr gute Leute Lehrer werden.

Natürlich liegt aber die Kindererziehung in erster Linie in der Verantwortung der Eltern. Wenn ein Kind mit sechs schon verkorkst ist, ist da nix mehr zu retten.

 

nochmal zu deiner idee, vom azubigehalt leben zu wollen:

bei den eltern, mit etwas kostgeldabgabe, mag das in der heutigen zeit noch hinhauen. vom azubigehalt jedoch auch nur eine 35qm-1zimmer-wohnung und den lebensunterhalt bestreiten zu wollen, ist nicht nur in berlin oder münchen, sondern auch mitten im ruhrgebiet schlicht unmöglich. von der notwendigkeit, als azubi auf dem land mangels tauglichem öffentlichem verkehrssystem auch noch ein auto mitfinanzieren zu müssen, mal ganz zu schweigen (ich hatte meinen ersten eigenen wagen übrigens erst mit 26 jahren und bin weite teile meiner studienzeit nur mit dem ÖPNV über die runden gekommen; das wiederum aber auch nur, weil ich in den ruhrpott umzog und tatsächlich jahrelang auf 30qm gelebt habe).

 

für einen sparsamen single betragen die grundlegenden lebenshaltungskosten schnell 700-800 euro, ohne auto, besondere ansprüche, teuren handyvertrag und private altersvorsorge. wie da ein azubieinkommen ausreichen soll, musst du mir mal wirklich vorrechnen.

 

Zuerst war meine Einschätzung, dass man mit einem Azubigehalt autark ist, äh, optimistisch. Aber Deine Lebenshaltungskosten von 800 Eur finde ich auch übertrieben.

Ich habe bis heute allerdings auch noch nie 35qm für mich gehabt. In den letzten Jahren hab ich in Freiburg gelebt, und dass da die Mieten gering sind kann man nicht behaupten. Trotzdem haben mich Miete, NK, Telefon, Essen etc. nur gute 400 Euro im Monat gekostet. Keine Fernreisen, keine Altersvorsorge.

Der geschwisterreiche Freund, von dem ich berichtete, hatte übrigens sofort mit 18 ein Auto, um zur Arbeit zu kommen. Hat Kostgeld zu Hause abgedrückt und trotzdem nicht schlecht gelebt.

 

Wir diskutieren hier ja gerade an Details herum, bei denen wir uns wohl nie einigen werden. Eigentlich geht es hier ja auch um was anderes. Vielleicht einigen wir uns darauf, dass ein Azubi seine Eltern durchaus weniger kostet als ein Abiturient (theoretisch müsstens ja die 800 Mark gehalt sein, praktisch ist es sicher weniger). Das alleine wird zwar nicht immer ausschlaggebend sein, kann aber durchaus dazu führen, dass jemand die Ausbildung dem Abi vorzieht.

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35sebastian
im grunde hast du recht, aber was ist wenn der lehrer einfach nichts taugt und in der heutigen zeit haben wir eine fülle davon. ich kann dir alleine in meiner "schulkarriere" einen dutzen lehrer aufzählen, die einfach gar nichts getaugt haben! ich habe auch nach der 10. klasse das gymnasium gewechselt obwohl die schule sehr anerkannt war. das ändert aber dennoch nichts daran, dass ich in gewissen fächern hilfe gebraucht habe, weil einfach der lehrer Sch****** unterrichtet hat, der unterricht viel zu lasch war. Hinzu kam, dass die Lesitungen der Schüler diesen Lehrern einfach gleichgültig waren.

das waren zum glück nur ausnahmen, denn ich habe auch bei vielen tollen lehreren unterricht gehabt (meistens waren sie übertrieben streng aber dafür waren die noten besser, obwohl man viel mehr lernen musste und meist mit kvertieftem inhalt).

Man muss doch einfahc nur ehrlich sein, denn es gibt zu viele von der Sorte, die einfach nur Beamte sein wollten und kein Interesse an dem Job haben. Solche Lehrere versauen auch solchen Schülern, deren Eltern eben nicht genug Kohle für Nachhileunterricht haben, ihre Laufbahnen.

 

Nochmals : Das Bildungsproblem ist hausgemacht und lässt sich durch Geld nicht lösen!!

 

Gebildete und bildungshungrige Eltern-hat nichts mit dem Einkommen zu tun- machen ihre Kinder schon bis zum Schuleintritt fit für das Lernen und begleiten es auf seinem schulischen Weg.

Bildungsferne Eltern "erziehen" ihre Kinder zum willenlosen Konsumenten oder lassen es einfach geistig, seelisch und körperlich verkommen.

Eigentlich müssten zuerst die Eltern erzogen werden, die sich und ihr Umfeld nicht im Griff haben, aber sie lassen das partout nicht zu.

 

Und Schule? Kann an den Symptomen ein wenig kurieren, sie aber nicht heilen!

 

Lern- und leistungswillige Schüler? Die gibt es in den "normalen", weiterführenden Schulen. Sie werden aber häufig Mobbingopfer der Masse, die absolut "keinen Bock" auf Schule und Lernen haben.

 

Wer es nicht glaubt! Einfach mal in eine große Schule gehen, Schüler auf dem Pausenhof oder auf dem Nachhauseweg beobachten.

Oder sich einmal Filme über Schule ansehen. Die haben - im Gegensatz zu Krimis- recht viel mit der Wirklichkeit zu tun.

Und die Meisten haben ja selbst eigene Erfahrungen gemacht!

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BarGain
· bearbeitet von BarGain
Vielleicht einigen wir uns darauf, dass ein Azubi seine Eltern durchaus weniger kostet als ein Abiturient (theoretisch müsstens ja die 800 Mark gehalt sein, praktisch ist es sicher weniger). Das alleine wird zwar nicht immer ausschlaggebend sein, kann aber durchaus dazu führen, dass jemand die Ausbildung dem Abi vorzieht.

daß es da eine wie auch immer zu quantifizierende differenz gibt, will ich ja auch gar nicht in frage stellen. die zahl der jungen leute, die deshalb aufs abitur einfach verzichten, obwohl sie die befähigung dazu hätten, dürfte jedoch gegen null tendieren. häufiger wird es wohl von den eltern ausgeredet, schlichtweg verboten, oder das heimische sozialgefüge ist so zerrüttet, daß die jungs und mädels einfach nur noch so schnell wie möglich da raus wollen (auch so eine kannte ich mal).

 

ich gehe aber mittlerweile davon aus, daß du in diesem punkt ebenfalls einsiehst, daß hier wiederum das elterliche umfeld dafür die verantwortung trägt und nicht pauschalisiert "das bildungssystem in deutschland", welches "ungerecht" wäre.

 

Und die Meisten haben ja selbst eigene Erfahrungen gemacht!

stimmt - ich mußte erst selbst mal einen der strekel, die mich dauernd piesackten, grün und blau hauen, damit ich meine ruhe hatte. der typ, den ich damals vertrimmt habe, wurde während meiner schulzeit einer der besten kumpel und sorgte von sich aus dafür, daß mir niemand mehr zu nahe rückte. das war eine wohltat, für die ich in der nachbetrachtung bis heute dankbar bin ;)

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teffi
Eigentlich müssten zuerst die Eltern erzogen werden, die sich und ihr Umfeld nicht im Griff haben, aber sie lassen das partout nicht zu.

 

Die Kinder von heute sind die Eltern von morgen.

Und die Qualität der Lehrer hat durchaus einen Einfluss auf das, was die Kinder lernen. Wenn ein Lehrer begeistern kann, dann wird jedes Kind viel mehr lernen, als wenn der Lehrer einfach nur seine Zeit absitzt. Da würde ich aber keinen Unterschied zwischen Akademiker- und Arbeiterkindern machen. Ob sich das Gelernte am Ende in Noten oder einem Studium niederschlägt, ist imho zweitrangig. Viel wichtiger ist, dass das Interesse von Kindern geweckt wird, dass sie erfahren, was sie selbstständig zu stande bringen können, und dass Kooperation fruchtbar sein kann. Wenn das der Fall ist, hat das garantiert Auswirkungen auf das Selbstbewusstein von Kindern und später Erwachsenen.

 

Ich bin sicher, dass sowohl die Lehrer als auch die Eltern einen Einfluss auf die Kinder haben. Den der Lehrer kann man besser kontrollieren, warum es also nicht versuchen?

 

Ps: Mit "Lehrer" meine ich eigentlich alle Pädagogen s.l. Auch die Kindergärtnerin gehört dazu. Mir ist absolut schleierhaft, warum die so schlecht bezahlt werden.

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teffi
ich gehe aber mittlerweile davon aus, daß du in diesem punkt ebenfalls einsiehst, daß hier wiederum das elterliche umfeld dafür die veranntwortug trägt und nicht pauschalisiert "das bildungssystem in deutschland", welches "ungerecht" wäre.

 

Tja, da haben wir wohl aneinander vorbeigeredet. Ich halte das Bildungssystem zwar für Verbesserungswürdig, aber im Vergleich mit anderen können wir wohl froh sein. Aber das heißt nicht, dass man alles so lassen sollte (Gesamtschulen wären mir allerdings auch ein Graus).

Mein Einwand bezog sich eigentlich nur auf die 800 Mark im Monat haben oder nicht. Und klar, es gibt Elterm, die nicht wollen, dass ihnen Kinder ab 16 noch "auf der Tasche liegen". Das hat aber alles mit dem Bildungssystem nix zu tun.

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CSK

Vorne weg ich bin noch Schüler in Bayern (10.Klasse)

 

erstens reichen die schulbücher im regelfall aus, zweitens gibts überall stadtbüchereien,

Naja, BarGain, nicht ganz. In Bayern gibt es in der 10. Klasse, letzte Klasse G9, nicht mehr die Bücher zu kaufen und deswegen hat ne Klasse in 2 Fächern keine Bücher bekommen. Die gibt es bei uns nicht in den Büchereien.

 

im grunde hast du recht, aber was ist wenn der lehrer einfach nichts taugt und in der heutigen zeit haben wir eine fülle davon. ich kann dir alleine in meiner "schulkarriere" einen dutzen lehrer aufzählen, die einfach gar nichts getaugt haben! ich habe auch nach der 10. klasse das gymnasium gewechselt obwohl die schule sehr anerkannt war. das ändert aber dennoch nichts daran, dass ich in gewissen fächern hilfe gebraucht habe, weil einfach der lehrer Sch****** unterrichtet hat, der unterricht viel zu lasch war. Hinzu kam, dass die Lesitungen der Schüler diesen Lehrern einfach gleichgültig waren.

das waren zum glück nur ausnahmen, denn ich habe auch bei vielen tollen lehreren unterricht gehabt (meistens waren sie übertrieben streng aber dafür waren die noten besser, obwohl man viel mehr lernen musste und meist mit kvertieftem inhalt).

Man muss doch einfahc nur ehrlich sein, denn es gibt zu viele von der Sorte, die einfach nur Beamte sein wollten und kein Interesse an dem Job haben. Solche Lehrere versauen auch solchen Schülern, deren Eltern eben nicht genug Kohle für Nachhileunterricht haben, ihre Laufbahnen.

Man kann sich nach ner Zeit gut auf einen Lehrer einstellen nach meiner Erfahrung. Bei uns an der Schule gibt es einen Lehrer bei dem man meint das er seit 20-30 Jahren seinen Unterricht nicht umgestellt hat. Arbeitet noch mit Schallplatten :-

 

wer etwas schwer von kapé ist, für den mag schule ein vollzeitjob sein, jedoch ist der von schülern immer wieder gern gebrachte spruch "ich hab soviel hausaufgaben, daß ich jeden tag bis 18 uhr am schreibtisch sitze" schlichtweg gelogen. klar, wer um 14 uhr aus der schule kommt und erstmal bis 17 uhr MTV gucken muss, der is um 18 uhr noch nicht mit den hausaufgaben fertig, jedoch reicht es schon aus, sich selbst (oder durch die eltern gefördert) zu disziplinieren und seine aufgaben strukturiert anzugehen, und dann ist es eher die regel als die ausnahme, weniger als eine stunde am tag für hausaufgaben zu verbringen. bleibt genug zeit für jede menge freizeit und die klassischen schüler-nebenjobs, gell?

 

Stimmt. Ich komm ungefähr um 13.15 nach Hause (ca. 300m Schulweg :thumbsup::thumbsup: ) Mit Mittagessen bin ich spätestens um 15.00 eher 14.30 mit den Hausaufgaben fertig. Ausnahmen: Wenn ich einen Übungsaufsatz schreiben muss und ich wenig Lust habe. :-

 

Was ich ungerecht finde ist, das die Schüler vom G8 und Ganztagsgymnasium bevorzugt werden.

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BarGain
· bearbeitet von BarGain

@teffi:

dann sind wir uns ja einig und können nun weiter gemeinsam das gebärmaschinen-rentenmodell vom sladdi auseinanderpflücken.

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teffi
@teffi:

dann sind wir uns ja einig und können nun weiter gemeinsam das gebärmaschinen-rentenmodell vom sladdi auseinanderpflücken.

 

Dann muss ich das ja erst alles nochmal nachlesen. Da bin ich lieber populistisch und fordere (hab dazu ja irgendwo schonmal was geschrieben)

 

1) Abschaffung der Ehe und aller mit Ihr verbundenen steuerlichen Vorteile

2) freie Kinderbetreuung schon für Kleinkinder

3) mehr Professorenstellen :D

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parti
Nochmals : Das Bildungsproblem ist hausgemacht und lässt sich durch Geld nicht lösen!!

 

Für den Bereich Klasse 1-13 sehe ich das genauso aber wie siehst du das in Sachen Studium?

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Drella
Für den Bereich Klasse 1-13 sehe ich das genauso aber wie siehst du das in Sachen Studium?

 

ich sehe das umgekehrt. die zeit 1-13 wird noch eher beeinflusst von der finanziellen sitiuation der eltern als das studium. es gibt in deutschland stipendien und förderungen für alles. wenn man an na privat uni studieren will, dann ist das geld das geringste problem.

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Faceman
Mindestlohn ist Blödsinn. Grund: Ist er zu hoch vernichtet er Arbeitsplätze ist er zu niedrig bringt er nix.

...

Aber durch staatlichen Eingriff wird man das Problem nicht lösen. Das ist so sorry! Man muss sich hier dann eher die Frage stellen ob man nicht Strukturen schaffen kann die ein von solchen Branchen wo Dumpinglöhne gezahlt werden unabhängiger machen.. sprich Branchen und Strukturen schaffen wo gut bezahlt wird. Ich denke Dresden und Leipzig haben schon einen sehr guten Weg begangen. Schau dir die Chipfabriken im Osten an. Von sowas profitiert ein Standort und nicht durch ständiges Geld hinterherwerfen. Wir reden hier aber nicht nur von einem Ostproblem. Im Westen haben wir das selbe mit dem Kohlebergbau! Da wird gutes Geld dem schlechten hintergeworfen.

...

 

Genau die fett gedruckten Sätze leuchtet mir nicht ein.

 

Bei den tarifgebundenen Arbeitnehmern ist i.d.R. der Mindestloh eh keine Diskussion wert, weil die Tariflöhne darüber liegen. Es geht mir um die nicht tarifgebundenen Branchen oder Firmen und darum, dass der Lohn mit dem Argument des Überangebots an Arbeitskräften und der zusätzlichen sozialen Abfederung bewusst gedrückt wird, frei nach dem Motto: Wenn ich dir 700 Euro netto zahle oder nur 500, und 200 gibt dir de Arge, dann kommt für dich dasselbe raus, aber für mich wirds billiger. Also wähle, 500 + 200 oder 100% Hartz IV!" Im Prinzip ist das sogar eine versteckte Subvention von Personalkosten und gehört schon von europarechtswegen verboten.

 

Dass man Branchen und Strukturen mit entsprechendem Gehaltsgefüge schaffen muss, ist doch unstrittig. Aber stelle dir vor, man schafft diese tatsächlich, dann ist ja der Mindestlohn kein Problem mehr, weil eh alle (!) darüberliegen.

 

Nein. Der Mindestlohn hilft m.E. allen. Den redlichen Arbeitgebern, die einsehen, dass eine Vollzeitstelle auch so bezahlt werden muss, dass man davon leben kann, den Arbeitnehmern sowieso. Und dass "der Markt" bestimmte Sachen eben nicht alleine regeln kann, zeigt sich auch an anderen Stellen, z.B. im Kartellrecht.

 

Ich bin vom Grundsatz her auch eher liberal eingestellt und nicht unbedingt ein Verfechter für Reguliereungen. Aber wenn "der Markt" sein Lohnniveau auf Kosten der Sozialversicherungssysteme oder des Steuerzahlers regeln will, dann bin sogar ich für einen Eingriff.

 

Klar ist das Dumpen von Lohn nicht alltäglich, aber gebietsweise weit verbreiteter als du dir das womöglich vorstellen kannst. Und dein Beispiel mit Dresden und Leipzig ist auch nur bedingt haltbar, denn von den Chipfabriken haben diverse Angestellte oder Lohnempfänger aus anderen Branchen und in anderen Firman nix. Auch nicht von der höheren Kaufkraft, die durch diese Fabriken erzeugt wird. Du glaubst doch nicht im Ernst, dass ein Gaststättenbesitzer die Gehälter anhebt, nur weil in sein Restaurant Gäste einsitzen, die aus diesen Werken kommen. Nix da, das ist sowohl logischer als auch betriebswirtschaftlicher Blödsinn. Er streicht den zusätzlichen Gewinn ein und verwirklicht weiter sein heimliches Kombilohnmodell, indem er 3,50 Euro dem Kellner zahlt und ihn dafür einmal im Monat auf die Arge gehen lässt, um zusätzliche Hilfe zum Lebensunterhalt abzufassen.

 

Ich hätte gerne mal ein paar Argumente zu deinen von mir fett wiedergegebenen Sätze und nicht nur das nachplappern der Parteidoktrin der FDP. Von denen kommt diesbezüglich nämlich auch nix, ausser, dass der Gesetzgeber nicht in die Tarifautonomie eingreifen soll, was überhaupt nicht Anliegen der Mindestlohn-Befürworter ist.

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35sebastian
Für den Bereich Klasse 1-13 sehe ich das genauso aber wie siehst du das in Sachen Studium?

Da muss ich fairerweise meine Erfahrungen außen vorlassen, da mein Studentenleben in einer anderen Zeit stattfand.

 

Komisch, das ist aber geblieben oder hat sich verstärkt!

 

Ein Studium, das nichts kostet, ist anscheinend weniger wert als ein Studium, das etwas kostet oder das einen "strengen Numerus clausus" erfordert!

 

Die extremsten Beispiele dafür liefern die berühmten Unis in England und in den USA.

 

Da schuften die Studenten wirklich für das Geld!!

 

Ich möchte nicht der Elitebildung für die Reichen das Wort reden!!

 

Aber UNi sollte schon eine Stätte sein , wo Elite ausgebildet wird und nicht unfähige und vor allem unwillige Masse!

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Reigning Lorelai
· bearbeitet von waynehynes

huh.. soviel Text. kannst du das nicht kürzer schreiben???

 

Genau die fett gedruckten Sätze leuchtet mir nicht ein.

Danke für die gute Darstellung

 

Bei den tarifgebundenen Arbeitnehmern ist i.d.R. der Mindestloh eh keine Diskussion wert, weil die Tariflöhne darüber liegen. Es geht mir um die nicht tarifgebundenen Branchen oder Firmen und darum, dass der Lohn mit dem Argument des Überangebots an Arbeitskräften und der zusätzlichen sozialen Abfederung bewusst gedrückt wird, frei nach dem Motto: Wenn ich dir 700 Euro netto zahle oder nur 500, und 200 gibt dir de Arge, dann kommt für dich dasselbe raus, aber für mich wirds billiger. Also wähle, 500 + 200 oder 100% Hartz IV!" Im Prinzip ist das sogar eine versteckte Subvention von Personalkosten und gehört schon von europarechtswegen verboten.
Genau hier fängt in meiner Denke schon der Fehler an. Der Staat darf nicht subventionieren und muss sich raushalten. Für 200 Euro wird dann keiner zum arbeiten anfangen und damit herrscht Angebotsebbe. -> Der Preis für Arbeit steigt.
Dass man Branchen und Strukturen mit entsprechendem Gehaltsgefüge schaffen muss, ist doch unstrittig. Aber stelle dir vor, man schafft diese tatsächlich, dann ist ja der Mindestlohn kein Problem mehr, weil eh alle (!) darüberliegen..

Gut wir sind uns einig. Der Punkt ist das Deutschland begreifen muss, dass wir mit Billiglöhnern aus dem Osten nicht konkurrieren können und sollen. Wir müssen uns auch hochwertige Qualität konzentrieren... so gemein das klingt aber ich glaube durchaus dass durch staatliche Interventionen das Szenario nur herausgezögert wird indem "Geringqualifizierte" komplett auf der Strecke bleiben und der Begriff "Geringqualifiziert" mit "Langzeitarbeitslos" gleichzusetzen ist.

 

Nein. Der Mindestlohn hilft m.E. allen. Den redlichen Arbeitgebern, die einsehen, dass eine Vollzeitstelle auch so bezahlt werden muss, dass man davon leben kann, den Arbeitnehmern sowieso. Und dass "der Markt" bestimmte Sachen eben nicht alleine regeln kann, zeigt sich auch an anderen Stellen, z.B. im Kartellrecht.
Auf dem Arbeitsmarkt werden wir immer genügend Angebot und Nachfrage haben so daß ich mir eine Kartellbildung sehr schwer bis unmöglich vorstelle. Wichtig ist glaub ich eher den Menschen die Wahrheit zu sagen... nämlich dass man flexibel sein muss in Sachen "Tätigkeit" und "Arbeitsort"... ich weiß Wählerstimmen gewinne ich damit nicht aber ich kämpfe weder auf kommunaler Ebene noch auf Bundesebene um Stimmen.

 

Ich bin vom Grundsatz her auch eher liberal eingestellt und nicht unbedingt ein Verfechter für Reguliereungen. Aber wenn "der Markt" sein Lohnniveau auf Kosten der Sozialversicherungssysteme oder des Steuerzahlers regeln will, dann bin sogar ich für einen Eingriff.
Eben.. Das sehe ich auch so. Und es gibt zwei Möglichkeiten diesen perversen Missbrauch zu verhindern:

 

1) Mindestlohn

2) Staat zieht sich vollständig zurück und sorgt auf diese Weise dafür dass für 200 Euro im Monat nur noch minderwertige Qualität geliefert wird von irgendwelchen Ostblöcklern (sorry für die Pauschalisierung)... wenn das Produkt dann noch Absatz findet... Chapeau.. wenn nicht dann wird man umdenken müssen und qualitativ bessere Arbeitskräfte auch entsprechend entlohnen müssen.

 

Klar ist das Dumpen von Lohn nicht alltäglich, aber gebietsweise weit verbreiteter als du dir das womöglich vorstellen kannst. Und dein Beispiel mit Dresden und Leipzig ist auch nur bedingt haltbar, denn von den Chipfabriken haben diverse Angestellte oder Lohnempfänger aus anderen Branchen und in anderen Firman nix.
Die volkswirtschaftliche Erfahrung zeigt eigentlich, daß andere Branchen davon profitieren und sich um solche Wirtschaftsstandorte ansiedeln (Zulieferer & Co.)

 

Auch nicht von der höheren Kaufkraft, die durch diese Fabriken erzeugt wird. Du glaubst doch nicht im Ernst, dass ein Gaststättenbesitzer die Gehälter anhebt, nur weil in sein Restaurant Gäste einsitzen, die aus diesen Werken kommen.
Der Gaststättenbesitzer kann sicherlich nicht die Preise anheben aber auf der anderen Seite mehr Kunden gewinnen. Aber was fällt mir bzgl. Chipfabrik spontan ein? Wasser! Eine Chipfabrik benötigt unendlich viel Reinwasser und da könnten sich Zuliefererfirmen (gibt ja diverse Möglichkeiten) ansiedeln und davon profitieren. Ein anderes Beispiel (möchte mich nicht auf eins fokussieren) ist GE. Die haben sich in einem Vorort von München angesiedelt vor Jahren weil gute Zuliefererfirmen w/ Siemens bereits da waren. Heute geht es dem Standort noch besser als damals weil nun zwei globale Top-Player vor Ort sind.

 

Nix da, das ist sowohl logischer als auch betriebswirtschaftlicher Blödsinn. Er streicht den zusätzlichen Gewinn ein und verwirklicht weiter sein heimliches Kombilohnmodell, indem er 3,50 Euro dem Kellner zahlt und ihn dafür einmal im Monat auf die Arge gehen lässt, um zusätzliche Hilfe zum Lebensunterhalt abzufassen.
Genau! Das kann es ja nicht sein! Ich stimme zu der Staat muss aufhören hier zu subventionieren und dann bricht das Angebot an Arbeit weg... Dies führt zwangsläufig zu höheren Preisen und damit Löhnen. Nicht sofort keine Frage und eine solche Umstellung ist schmerzhaft und evtl. politisch schwer bis gar nicht durchsetzbar aber daher bin ich ja auch in der Wirtschaft tätig und nicht in der Politik.

 

Ich hätte gerne mal ein paar Argumente zu deinen von mir fett wiedergegebenen Sätze und nicht nur das nachplappern der Parteidoktrin der FDP. Von denen kommt diesbezüglich nämlich auch nix, ausser, dass der Gesetzgeber nicht in die Tarifautonomie eingreifen soll, was überhaupt nicht Anliegen der Mindestlohn-Befürworter ist.
Bitte nimm da auch ein wenig die Emo raus. Ich plappere überhaupt nichts nach weil ich das nicht nötig habe. Man kann auch sachlich argumentieren und das erwarte ich auch von dir wenn du auch sicherlich davon mehr mitbekommst weil du in Halle offensichtlich wohnst. Ich glaube ich habe meinen Standpunkt oben klar gemacht.

 

Bei bestehenden Tarifverträgen funktioniert der Mindestlohn nicht wegen dem bereits fettgedruckten Hinweis. Zu hoch vernichtet AP zu niedrig bringt nix.. Ist einfach so... wie soll ich das anders erklären?

 

Dort wo es keine Tarifverträge gibt würde ein Mindestlohn dauerhaft auch nichts bringen. Dies würde in meinen Augen eher dazu führen, dass die Schwarzarbeit noch mehr floriert da man halt Kellner nicht mehr offiziell beschäftigen würde. Insofern hoffe ich dass du VERSTÄNDNIS dafür aufbringst, daß ein Fernhalten aus dem Arbeitsmarkt sinnvoll sein kann. Ob das nun deine Meinung wird glaube ich zwar nicht aber es ist genauso wie deine eine Theory und welche am Ende besser funktioniert werden wir wohl nie erfahren.

 

Insofern glaube ich also sehr wohl, daß ein "Nicht-Eingreifen" im Interesse der "Schlechtverdienenden" sein kann.

 

Gruß

 

W.Hynes

 

p.s. wir sind jetzt hier voll im Politikthema und falls du jetzt 1000%ig anderer Meinung bist und evtl. auch emotional reagieren möchtest würde ich dich doch bitten das via PN zu tun.

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Faceman

Ja so im Prinzip kann ich da ja sogar mitgehen....wenn die Zeitkomponente nicht wäre.

 

Nehmen wir an, der Staat nimmt sich tatsächlich raus. Schon dieser Schritt hätte gravierende Konsequenzen. Jeder Bewerber dürfte dann Arbeit ablehnen, wenn sie nicht ausreichend bezahlt wird und liegt dann im Zweifel den Sozailkassen länger auf der Tasche. Das ist jedoch nicht gewollt und auch so nicht möglich. Schliesslich gibt es ja die Arbeitslosenversicherung und das SGB II nicht dafür. Jeder, der solche Leistungen bezieht, hat nach derzeitiger Gesetzeslage die Pflicht, sich ständig zu bewerben und auch minder entlohnte Arbeit anzunehmen. Wobei das "minder entlohnte" eben auch heisst: "Auch so wenig, dass man sich den Rest von der Arge dazuholt". Im übrigen wurde das SGB II genau dafür umgestaltet, vorher war es tatsächlich möglich, minder bezahlte Arbeit abzulehnen. Die Folge: Höhere Arbeislosigkeit bzw. der Ruf der Wirtschaft nach einem Niedriglohnsektor.

 

Die Denke der freien Wirtschaft ist doch, dass es auch diesen Sektor geben muss, weil es immer Arbeit gibt, die keine oder nur eine geringe Wertschöpfung erzeugen. Wurde zumindest immer gesagt. Und wenn es diesen Sektor geben muss, und wenn es den politischen Willen und die finanzielle Notwendigkeit gibt, die Sozialkassen zu entlasten, muss ich eben in Kauf nehmen, dass ein Arbeitsloser auch minder bezahlte Arbeit annimmt. Nur ist solch eine Stelle auch häufig mit so wenig Gehalt verbunden, dass man davon nicht leben kann.

 

Klar, konsequent wäre, die ergänzenden Leistungen für Arbeitnehmer komplett einzustellen. Das wäre schön. Das würde aber - wie du richtig ausführtst - einerseits dazu führen, dass die potentiellen Arbeitnehmer auf mehr Gehalt pochen müssten, um davon leben zu können, andererseits jedoch auch die Erlaubnis haben müssten, bestimmte Arbeitsangebote, nämlich genau die aus dem Niedriglohnsektor, abzulehnen, weil sie damit eben nicht ihren Lebensunterhalt bestreiten können. Dies wiederum würde dazu führen, dass auf diesem Gebiet erheblich weniger Stellen geschaffen werden oder sogar wegfallen und die staatlichen Transferleistungen steigen, weil die Leute eben arbeitslos bleiben dürfen. Das wiederum erhöht die Sozialabgaben mittelfristig und ist von der Wirtschaft auch nicht gewollt. Da stehe ich doch lieber auf dem Standpunkt, dass Unternehmen, die sich nur mittels Lohndumping über Wasser halten können, dicht machen sollen, weil sie marktwirtschaftlcih nicht tragbar sind.

 

Ungeachtet dessen widerspricht dieser Schritt dem Sozialstaatsprinzip, der in diesem Land sogar Verfassungsprinzip ist. Der Staat hat die Pflicht, dafür zu sorgen, dass jeder ein (auf niedrigem Niveau) angemessenes Leben führen kann. Und genau diese staatliche Verpflichtung wird von der Wirtschaft derart ausgenutzt, dass sie wegen des Arbeitskräfteangebotsüberhanges die Löhne drückt und den Staat zu Hilfe ruft.

 

Wer einen Niedriglohnsektor will, der will letztlich auf Kosten der Allgemeinheit, der Sozailversicherungssysteme bzw. des Steuerzahlers die eigene Wettbewerbsfähigkeit verbessern.

 

Letztlich ist es auch egal, ob man diesem Problem mit einem gesetzlichen Mindestlohn begegnet oder mit der Erlaubnis, unterbezahlte Arbeit abzulehnen. Beides erzeugt den gleichen Effekt, beides sind für mich auch gangbare Wege. Und diese Erlaubnis kommt unterm Strich einem gesetzlichen Mindestlohn gleich, weil keine Sau dann mehr Arbeit zu 3,50 Euro die Stunde annimmt. Braucht er ja nicht.

 

Aber genau dies will ja die Wirtschaft auch nicht. Sonst hätte man das SGB II nicht ändern müssen. So dreht man sich im Kreis.

 

Im Prinzip fordert die Wirtschaft mit ihrer Politik geradezu, dass diverse Arbeitnehmer sozial über die Klinge springen, weil sie einerseits jede Arbeit annehmen müssen (das wäre schön, dann würden die Löhne noch weiter sinken), andererseits diese nicht so bezahlt wird, dass man davon angemessen leben kann. Die gleichzeitige Forderung nach dem Rückzug aus den Transferleistungen klingt dann wie ein Hohn, weil dann das Prinzip: "Arm durch Arbeit" noch mehr gefördert wird.

 

Letztlich überzeugen mich deine Argumente nicht. Zum Teil bringst du gar keine, sondern wiederholst nur die These, dass das nix bringt und halt so ist. Aber warum(!) das nix bringen soll, kannst du nicht erklären.

 

Der Staat hat in unserer Gesellschaft von verfassungs wegen für einen gerechten Interessensausgleich zu sorgen. Und - überspitzt gesagt - die Wirtschaft hätte am liebsten eine Bevölkerung die für 0,00 Euro arbeiten geht und trotztem wie Sau die Produkte kauft. Beides ist hingegen so konträr, das das gar nicht geht. Und genau hier muss der Staat eben regulierend eingreifen, weil der Markt das nunmal nicht kann. Sorry, aber die Theorie vom effitienten Markt ist deswegen eine Theorie, weil sie in der Praxis nicht funktioniert. Das zeigt die Geschichte und die Logig der konträren Interessenlagen.

 

Und weil der Staat eingreifen kann und muss, in möglichst kleinem Rahmen versteht sich, deswegen ist das Argument: "Das soll der Markt machen" eben letztlich kein Argument. Im Kartellrecht bspw. kann der Markt auch nicht verhindern, dass sich Monopole bilden, die letztlich den Markt beherrschen. Wenn das so wäre, dann bräuchte man das Kartellrecht nicht. Ebenso bräuchte man keine Regulierungsbehörden für igendwelche übermächtigen Konzerne, die die Preise diktieren, wenn der Markt das alles regeln könnte.

 

An irgend einer Stelle ist der Markt nicht mehr fähig, sich selbst zu korrigieren und wieder ins Lot zu bringen. Und genau an dieser Stelle muss der Gesetzgeber eingreifen. Un beim Thema Lohn ist m.E. die Zeit dafür reif. Aus sozialpolitischen und ethischen Gründen.

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Reigning Lorelai
auch minder entlohnte Arbeit anzunehmen. Wobei das "minder entlohnte" eben auch heisst: "Auch so wenig, dass man sich den Rest von der Arge dazuholt". Im übrigen wurde das SGB II genau dafür umgestaltet, vorher war es tatsächlich möglich, minder bezahlte Arbeit abzulehnen. Die Folge: Höhere Arbeislosigkeit bzw. der Ruf der Wirtschaft nach einem Niedriglohnsektor.
das muss auch in meinen Augen aufhören. Man muss die Möglichkeit haben Arbeit die zu schlecht bezahlt ist abzulehnen wobei ich hier aber auch eine Nachweispflicht einführen würde um keine "Sozialhilfe-Karrieren" starten zu lassen und Leute nur noch Jobs ablehnen. Denn das würde die Sozialkassen zu sehr belasten und damit auch die Leute die aktuell in Arbeit sind in Form von steigenden Beiträgen.

 

Die Denke der freien Wirtschaft ist doch, dass es auch diesen Sektor geben muss, weil es immer Arbeit gibt, die keine oder nur eine geringe Wertschöpfung erzeugen. Wurde zumindest immer gesagt. Und wenn es diesen Sektor geben muss, und wenn es den politischen Willen und die finanzielle Notwendigkeit gibt, die Sozialkassen zu entlasten, muss ich eben in Kauf nehmen, dass ein Arbeitsloser auch minder bezahlte Arbeit annimmt. Nur ist solch eine Stelle auch häufig mit so wenig Gehalt verbunden, dass man davon nicht leben kann
rein persönliche Wertung meinerseits: Die 400 Euro Jobs sind eine gute Sache und sollten mehr verfolgt werden. Es ist doch skurril dass du mit 2 x 400 Euro Jobs mehr verdienst als jemand der in der Zeitarbeitsfirma 40 h die Woche arbeitet.

 

Klar, konsequent wäre, die ergänzenden Leistungen für Arbeitnehmer komplett einzustellen. Das wäre schön. Das würde aber - wie du richtig ausführtst - einerseits dazu führen, dass die potentiellen Arbeitnehmer auf mehr Gehalt pochen müssten, um davon leben zu können, andererseits jedoch auch die Erlaubnis haben müssten, bestimmte Arbeitsangebote, nämlich genau die aus dem Niedriglohnsektor, abzulehnen, weil sie damit eben nicht ihren Lebensunterhalt bestreiten können. Dies wiederum würde dazu führen, dass auf diesem Gebiet erheblich weniger Stellen geschaffen werden oder sogar wegfallen und die staatlichen Transferleistungen steigen, weil die Leute eben arbeitslos bleiben dürfen. Das wiederum erhöht die Sozialabgaben mittelfristig und ist von der Wirtschaft auch nicht gewollt. Da stehe ich doch lieber auf dem Standpunkt, dass Unternehmen, die sich nur mittels Lohndumping über Wasser halten können, dicht machen sollen, weil sie marktwirtschaftlcih nicht tragbar sind.
siehe oben. Ich glaube wir sind in der Tat nicht soweit auseinander

 

Ungeachtet dessen widerspricht dieser Schritt dem Sozialstaatsprinzip, der in diesem Land sogar Verfassungsprinzip ist. Der Staat hat die Pflicht, dafür zu sorgen, dass jeder ein (auf niedrigem Niveau) angemessenes Leben führen kann. Und genau diese staatliche Verpflichtung wird von der Wirtschaft derart ausgenutzt, dass sie wegen des Arbeitskräfteangebotsüberhanges die Löhne drückt und den Staat zu Hilfe ruft.
Was ist bitte "angemessenes Leben" in Euro. Das definiert jeder anders und unterscheidet sich ja sogar von Region zu Region. Mich nervt das immer wenn Politiker behaupten mit "zwei unterschiedlichen Sätzen" ist ein menschenwürdiges Leben möglich. In einer Großstadt wie z.B. München oder Frankfurt kommt man 400 Euro nicht annäherend so gut aus wie in einem kleinen Dorf in Schleswig-Holstein. Aber nicht nur die Region hat hier einen Einfluß sondern auch die Person selber. Natürlich kann jemand ohne Arbeit nicht in Luxus leben aber ich habe schon Verständnis dafür, dass jemand nicht jeden Tag das selbe essen will. Ist ja auch aus gesundheitspolitischer Sicht falsch. Und die eine Person isst mehr als die andere etc. --> Gerechtigkeit ist nicht möglich da man nicht jeden Einzelfall abdecken kann. Dies kann auch nicht Aufgabe der Politik sein und die dämmliche Presse wird immer jemanden finden dem es schlecht geht und diese Geschichte dann aufbauschen.

 

Letztlich ist es auch egal, ob man diesem Problem mit einem gesetzlichen Mindestlohn begegnet oder mit der Erlaubnis, unterbezahlte Arbeit abzulehnen. Beides erzeugt den gleichen Effekt, beides sind für mich auch gangbare Wege. Und diese Erlaubnis kommt unterm Strich einem gesetzlichen Mindestlohn gleich, weil keine Sau dann mehr Arbeit zu 3,50 Euro die Stunde annimmt. Braucht er ja nicht.
naja der selbe Weg ist es nicht.... Wirtschaft und Leute hätten mehr Freiheit in ihrer Entscheidung. Und das ist grundsätzlich zu begrüßen.

Dass die Wirtschaft versucht für sich das maximale herauszuholen ist nur legitim und auch normal. Ob es ethisch in Ordnung ist interessiert da nicht besonders.

 

 

Letztlich überzeugen mich deine Argumente nicht. Zum Teil bringst du gar keine, sondern wiederholst nur die These, dass das nix bringt und halt so ist. Aber warum(!) das nix bringen soll, kannst du nicht erklären.
Ich denke warum der Mindestlohn bei Tarifverträgen nix bringt habe ich klar gemacht. Und dass er woanders auch nix bringt habe ich eigentlich auch gesagt...

 

Der Staat hat in unserer Gesellschaft von verfassungs wegen für einen gerechten Interessensausgleich zu sorgen. Und - überspitzt gesagt - die Wirtschaft hätte am liebsten eine Bevölkerung die für 0,00 Euro arbeiten geht und trotztem wie Sau die Produkte kauft. Beides ist hingegen so konträr, das das gar nicht geht. Und genau hier muss der Staat eben regulierend eingreifen, weil der Markt das nunmal nicht kann. Sorry, aber die Theorie vom effitienten Markt ist deswegen eine Theorie, weil sie in der Praxis nicht funktioniert. Das zeigt die Geschichte und die Logig der konträren Interessenlagen.
Zu behaupten dass jeder Arbeitgeber seine MA ausbeuten will ist ja nicht korrekt. Klar herrschen unterschiedliche Interessenslagen aber es ist doch geradezu naiv zu glauben die Arbeitnehmer hätten kein Druckmittel.

 

Und weil der Staat eingreifen kann und muss, in möglichst kleinem Rahmen versteht sich, deswegen ist das Argument: "Das soll der Markt machen" eben letztlich kein Argument. Im Kartellrecht bspw. kann der Markt auch nicht verhindern, dass sich Monopole bilden, die letztlich den Markt beherrschen. Wenn das so wäre, dann bräuchte man das Kartellrecht nicht. Ebenso bräuchte man keine Regulierungsbehörden für igendwelche übermächtigen Konzerne, die die Preise diktieren, wenn der Markt das alles regeln könnte.
Ich sage ja nicht dass der Markt alles regelen kann und das Kartellrecht hat definitiv seine Berechtigung da brauchen wir doch gar nicht zu diskutieren. Letztendlich verstehe ich aber nicht den Brückenschlag vom Kartellrecht zum Arbeitsrecht. Das sind zwei paar Stiefel und was in einem Fall gut ist (Kartellrecht) muss im anderen Fall nicht auch gut sein (Arbeitsrecht)

 

An irgend einer Stelle ist der Markt nicht mehr fähig, sich selbst zu korrigieren und wieder ins Lot zu bringen. Und genau an dieser Stelle muss der Gesetzgeber eingreifen. Un beim Thema Lohn ist m.E. die Zeit dafür reif. Aus sozialpolitischen und ethischen Gründen.
sehe ich eben anders. Solange der Staat eingreift wird er nur weitere Missstände versuchen. Habe das ja mit der Schwarzarbeit dargelegt die von einem Mindestlohn profitieren würde. Und das kann es nicht sein.

 

Gruß

W.Hynes

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etherial
Nehmen wir doch eine arme Familie. Das Kind ist aber überaus intelligent und setzt sich schon in der Grundschule gut durch. Der Besuch des Gymnasiums wird kein Problem sein wenn die Eltern das wollen oder? Ist er/sie auch im Gymansium gut kann er/sie später locker auf eine gute Universität gehen wenn er/sie den NC erfüllt.

 

Absolut deiner Meinung ... Deswegen schrieb ich: Armut ist kein Grund für geringere Chancen. Die meisten Gründe für die Armut der Eltern sind aber auch Gründe für geringere Chancen.

 

Ich glaube an eine starke Korrelation zwischen Armut und schlechter Bildung der Kinder. Das liegt eben daran, dass zerrüttete Gesellschaftliche Verhältnisse sowohl Armut als auch schlechte Bildung der Kinder bewirken:

 

- Wer alkoholkrank wird, wird auch schnell arm. Und seine Kinder vernachlässigt und dumm.

- Wer nicht integrierter Ausländer ist, macht nur Drecksarbeit, lässt seinen Frust an den Kindern aus, die werden gewalttätig und dumm.

 

Die Korrelation für Armut und schlechte Bildung existiert! Es ist aber keine Kausalität. Eine Kausalität besteht hingegen zwischen Unmöglichem Verhalten und Armut und zwischen Unmöglichem Verhalten der Eltern und schlechter Bildung der Kinder. Die linken Instrumentalisieren dei Korrelation (was davon zeugt, dass sie nur opportunistisch Wählerstimmen suchen), die konservativen und Liberalen ignorieren das Problem, weil es stets in opportunistischer, populistischer Art und Weise präsentiert wird.

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Neuroniker
· bearbeitet von Neuroniker
Ich glaube an eine starke Korrelation zwischen Armut und schlechter Bildung der Kinder. Das liegt eben daran, dass zerrüttete Gesellschaftliche Verhältnisse sowohl Armut als auch schlechte Bildung der Kinder bewirken:

Diese Korrelation ist aber in allen Ländern vorhanden. Warum kommen dann also mehrere Untersuchungen zu dem Ergebnis, dass der Bildungserfolg des Einzelnen in Deutschland stärker von der sozialen Stellung abhängt als in den meisten anderen Ländern?

Kann ja dann doch nur am Bildungssystem liegen.

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Reigning Lorelai

ich kann mir schon vorstellen, daß in Deutschland mehr Ausländer sind die sich mit der Integration schwer tun als in Ländern wie Schweden, Spanien, Italien etc.

 

Von daher fallen wahrscheinlich auch die Studien schlechter aus.

 

Ist jetzt mal eine Vermutung von mir, denn der Ausländeranteil gerade in den Hauptschulen ist extrem hoch. Vor allem in Großstädten wie Frankfurt, München oder Augsburg.

 

Gruß

W.Hynes

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etherial
Diese Korrelation ist aber in allen Ländern vorhanden. Warum kommen dann also mehrere Untersuchungen zu dem Ergebnis, dass der Bildungserfolg des Einzelnen in Deutschland stärker von der sozialen Stellung abhängt als in den meisten anderen Ländern?

Kann ja dann doch nur am Bildungssystem liegen.

 

Hab ich doch vorhin erklärt ...

 

Die SPD tut immer so, als ob die Armut der Eltern ausschlaggebend ist ... Das ist aber nicht wahr. Arme kriegen das gleiche Material wie reiche und die gleichen Noten. Und wer keinen PC zu Hause hat, kann in der Schule die Rechner verwenden.

 

Ausschlaggebend ist nicht die finanzielle Armut, sondern die soziale Armut. Kinder aus assozialen Familien (egal ob deutsch oder Ausländer) sind benachteiligt. Und bei uns ist ein überproportionaler Satz von Ausländern assozial, weil man früher dieses Problem verharmlost und ignoriert hat. Aber auch unsere deutsche Unterschicht wählt überwiegend rechts- oder linksradikal, was mich zu dem Schluss kommen lässt, dass sie auch assozial sind.

 

Fazit: Ich halte unser Bildungssystem für schlecht und die Tatsache, dass man sich mit den USA vergleichen muss, um Hochgefühle zu bekommen ist erbärmlich.

 

Ansatz muss hier aber sein, dass man assoziale Familien resozialisiert. Einen Teil dieser Resozialisierung ist mit Sicherheit das Bildungsystem, welches assoziale Kinder in der Hauptschule konzentriert und dort die "nur dummen" Kinder auch assozial werden lässt.

 

Ob man das Schulsystem grundlegend ändern muss, darüber enthalte ich mich. Vielleicht reicht es auch nur, die Lehrerausbildung effizienter zu machen und vor allem mehr Lehrer einzustellen. Dass eine Behebung des Problems viel Geld kostet ist mir bewusst und ich finde, dass dieses Geld auch besser angelegt wäre als in Hartz 4 Erhöhungen, Steuersubventionen und Forschungssubventionen (die eigentlich nur versteckte Wirtschaftssubventionen sind).

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Faceman
das muss auch in meinen Augen aufhören. Man muss die Möglichkeit haben Arbeit die zu schlecht bezahlt ist abzulehnen wobei ich hier aber auch eine Nachweispflicht einführen würde um keine "Sozialhilfe-Karrieren" starten zu lassen und Leute nur noch Jobs ablehnen. Denn das würde die Sozialkassen zu sehr belasten und damit auch die Leute die aktuell in Arbeit sind in Form von steigenden Beiträgen.

 

Da übersiehst du allerdings, dass das zum einen schonmal so war und dass der Wirtschaft dies auch nicht passte und zum anderen auch zu niedrig bezahlte Arbeit die Sozialkassen entlastet.

 

Was ist bitte "angemessenes Leben" in Euro. Das definiert jeder anders und unterscheidet sich ja sogar von Region zu Region. Mich nervt das immer wenn Politiker behaupten mit "zwei unterschiedlichen Sätzen" ist ein menschenwürdiges Leben möglich. In einer Großstadt wie z.B. München oder Frankfurt kommt man 400 Euro nicht annäherend so gut aus wie in einem kleinen Dorf in Schleswig-Holstein.

 

Ich sehe nicht das Problem, Lebenshaltungskosten regional zu differenzieren und dem entsprechend die Sätze festzulegen. Das Argument der Ungleichbehandlung sehe ich hierbei nicht

 

naja der selbe Weg ist es nicht.... Wirtschaft und Leute hätten mehr Freiheit in ihrer Entscheidung. Und das ist grundsätzlich zu begrüßen.

 

Ne, klar, aber das Resultat ist letztlich gleich.

 

Dass die Wirtschaft versucht für sich das maximale herauszuholen ist nur legitim und auch normal. Ob es ethisch in Ordnung ist interessiert da nicht besonders.

 

Das sollte aber.

 

Das Problem des zeitlichen übergangs ist hierbei zu lösen.

 

Wenn ich die ergänzende Hilfe abschaffe und Arbeitslosen gestatte, minder bezahlte Arbeit abzulehnen, dann steigen die Löhne, klar. Aber nicht sofort. Und die, die jetzt schon eine solche Stelle haben, fallen runter. Sie müssten eine Sonderkündigungsmöglichkeit ohne Sperrzeit beim Alg erhalten. Das sind sozialstaatsrechtlich schon gravierende Kollatoralschäden.

 

 

Zu behaupten dass jeder Arbeitgeber seine MA ausbeuten will ist ja nicht korrekt. Klar herrschen unterschiedliche Interessenslagen aber es ist doch geradezu naiv zu glauben die Arbeitnehmer hätten kein Druckmittel.

 

Welche denn? gerade solche Arbeitnehmer sind i.d.R. unorganisiert und haben somit wenig Kampfrechte gegenüber dem Arbeitgeber. Und auch gegenüber der Arge nicht.

 

 

Letztendlich verstehe ich aber nicht den Brückenschlag vom Kartellrecht zum Arbeitsrecht.

 

Das Kartellrecht ist nur ein Beispiel dafür, dass der Markt nicht alles regeln kann. Da gibt es eigentlich keinen Brückenschlag zum Arbeitsrecht. Die Gemeinsamkeit von beiden ist jedoch die Unfähigkeit des Marktes.

 

 

Habe das ja mit der Schwarzarbeit dargelegt die von einem Mindestlohn profitieren würde. Und das kann es nicht sein.

 

Aber die Schwarzarbeit mittels erlaubtem Lohndumping zu bekämpfen auch nicht.

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Scubapro
Quatsch. Jeder kann was auch sich machen. Das ist das Geschrei der Dummen.

500 Euro pro Semester zusätzlich kann sich also jeder leisten?

 

das "Vater Unser" (auf Englisch Lord's prayer) kann glaub ich jeder bzw. sollte jeder können.

Wieso sollte? Ich kann es nicht und lege auch keinen Wert darauf. ;)

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boRn
· bearbeitet von boRn
500 Euro pro Semester zusätzlich kann sich also jeder leisten?

 

Es gibt doch noch genügend Unis in DE, die keine Studiengebühren erheben (Sachsen, Bremen, SH)

 

Davon abgesehen finde ich, dass sogar 500 Studiengebühren (pro Semester = 84 pro Monat) zu berappen sind, wenn man nebenbei arbeiten geht. Außerdem gibt es noch genug andere Möglichkeiten (duales Studium, ausbildungsintegrierters usw...). Vergleich das mal mit Studiengebühren im Ausland (GB od. USA)

 

Wenn man studieren will, dann findet man auch einen Weg.

 

mfg

Chris

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BarGain

nach und nach raffen es sogar ein paar studenten, daß man sich fürs studium auch bei der wirtschaft einfach nen gönner suchen kann, der dann gegen ein commitment, für ein paar jahre nach dem abschluss definitiv für das unternehmen zu arbeiten, nicht nur die studiengebühren übernimmt, sondern auch noch etwas zusätzliche kohle für lehrmaterial (bücher und so) springen läßt und für die semesterferien eine sichere bank in form eines semesterferienjobs darstellt.

 

nein, die studiengebühren kann jeder, der nicht nur mus im kopf hat, aufbringen. wer nicht in der lage ist, sich einen (legalen) weg zur beschaffung oder umgehung der studiengebühren zu finden, ist an einer universität faktisch falsch aufgehoben.

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Reigning Lorelai
Es gibt doch noch genügend Unis in DE, die keine Studiengebühren erheben (Sachsen, Bremen, SH)

 

Davon abgesehen finde ich, dass sogar 500 Studiengebühren (pro Semester = 84 pro Monat) zu berappen sind, wenn man nebenbei arbeiten geht. Außerdem gibt es noch genug andere Möglichkeiten (duales Studium, ausbildungsintegrierters usw...). Vergleich das mal mit Studiengebühren im Ausland (GB od. USA)

 

Wenn man studieren will, dann findet man auch einen Weg.

 

mfg

Chris

 

Bravo! Danke für diese Antwort.

Wobei man differnzieren muss. Es gibt "premeds" (kenne die deutsche Bezeichnung nicht) die müssen sich schon Equipment kaufen welches mal bis zu 5000 Euro kostet. Aber der "normale" Student muss einfach 500 Euro pro Semester aufbringen können. Alleine die Semesterferien sind lange genug um durch entsprechende Arbeit das Studium für das nächste Jahr locker zu finanzieren.

 

Gruß

 

W.Hynes

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Boersifant

Oh Gott wir reden hier über 3000-4000. Das kann sich jeder als günstiges Darlehen holen und nach dem Studium zurückzahlen. Wer auf ALG-2 studiert natürlich nicht.

 

Wenn man im Studium keinen höheren Gegenwert als 3-4k sieht, läuft sowieso was falsch.

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