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Onassis

Wie gerecht ist Deutschland?

Wie gerecht ist Deutschland?  

97 Stimmen

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rolasys

also bei den Studiengebühren bin ich auch auf der Seite der Beführworter (wenn es denn bei den 500,- bleibt und die dann auch sinnvoll eingesetzt werden). Was sind bitte 5000,- ? Das erste eigene Auto kostet dann schon mehr und da beklagt man sich dann auch nicht....

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Reigning Lorelai

aber zusammen mit dem Auto sind wir schon bei 10' :P

 

Nein klar ich sage mal ein Student der 5000 für ein Auto hat der muss auch 5000 für sein "Werkzeug" ausgeben aber ich kenne mindestens einen Fall wo ich ein Privatdarlehen gegeben habe damit eine Bekannte ihr Studium im Bereich "Zahnchirguie" machen kann weil dieser Patientenkoffer oder wie das Teil heißt mal satte 7000 USD kostet. Das finde ich schon heftig wenn du aus "normalen" Verhältnissen kommst. Darlehen ja klar.... ist da der Weg den man da in Deutschland gehen könnte aber wer ehrlich ist gibt zu dass 5000 auf den ersten Blick für nen Studenten schon mal nach viel klingen. Vor allem ist die Kohle auf einen Schlag fällig und nicht wie z.B. bei den Studiengebühren in 6 Monaten Etappen.

 

Gruß

W.Hynes

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Neuroniker
· bearbeitet von Neuroniker

Studiengebühren sollten ja wohl nicht die Hürde darstellen. Warum muss ein Studium kostenlos sein, aber Kindergartenplätze nicht? Da fängt doch das Elend unseres Schulsystems an. Kinder aus problematischen Verhältnissen sind zu Hause, bis sie in die Schule kommen, weil es billiger ist und die Eltern ja sowieso nur vor dem Fernseher sitzen. Ergebnis: keine Förderung durch die Eltern, keine Förderung in Kindereinrichtungen, Probleme ab der ersten Klasse bis zum (hoffentlich) Hauptschulabschlus).

Die Lehrer verzweifeln an solchen Blindgängern und sind den größten Teil der Grundschulzeit damit beschäftigt, ihnen einigermaßen was beizubringen.

In der selben Klasse sitzen auch ein paar besser geförderte und ein paar intelligentere Kinder, die inzwischen lernen, dass Schule langweilig ist, weil man ja nichts neues lernt und dass man für die Schule nichts tun muss, es geht eh gaaanz langsam. Großer Knall auf dem Gym, auf einmal soll alles anders sein. Aber keiner hat gelernt, wie man lernen soll.

Will ich mein Kind da raus haben, hilft oft nur eine private Grundschule, womit wir wieder bei der Geldfrage wären.

Dann die Lehrerausbildung, fachlich mag da ja viel los sein, aber pädagogisch? Psychologie, Methodik und was es noch so alles gibt abseits von Lehrfächern ist wichtig um ein guter Lehrer zu sein. Wann merkt ein Lehramtsstudent eigentlich, ob er Kinder mag, auch wenn sie frech, faul und aufsässig sind? Es gibt viele Lehrer, die machen den Job nur, weil sie nichts anderes können. So einer kann schon ganzen Schülergenerationen die Schule verleiden und dabei noch ganz gut leben. Wo ist da ein Leistungsprinzip?

Mehr Geld für die Bildung löst die Probleme nicht wirklich, Deutschland gibt mehr dafür aus als andere Länder, die in den PISA-Studien besser abschneiden. Das ganze System ist verkalkt und das auch noch in 16-facher Ausführung.

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Reigning Lorelai

das mit den Kindergartenplätzen ist ein sehr interessanter Ansatz... vor allem dass es dann Kinder gibt die sich langweilen und dann auf dem Gymi ihr blaues Wunder erleben.

 

Gruß

W.Hynes

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cpt_dacs

Viel hat sich ja nicht verändert seit dem die Studiengebühren eingeführt wurden. Aus meiner Sicht gibt es deshalb nur 2. Möglichkeiten. Entweder es werden Steuergelder gespart oder es werden Investitionen getätigt die erst später an die Studenten zurückfließen. Klar, dass sich die Studiengebühren-Pioniere da ungerecht behandelt fühlen. Zudem darf ich im Gegensatz zu den Leuten, die sich noch kurz vor der Musterung ein Jonny reingezogen haben, 2 Semester länger blechen.

Trotzdem sehe ich das Problem in Deutschland eigentlich bei Langzeitarbeitslosen. :thumbsup:

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teffi

Hallo,

 

Viel hat sich ja nicht verändert seit dem die Studiengebühren eingeführt wurden. Aus meiner Sicht gibt es deshalb nur 2. Möglichkeiten. Entweder es werden Steuergelder gespart oder es werden Investitionen getätigt die erst später an die Studenten zurückfließen. Klar, dass sich die Studiengebühren-Pioniere da ungerecht behandelt fühlen. Zudem darf ich im Gegensatz zu den Leuten, die sich noch kurz vor der Musterung ein Jonny reingezogen haben, 2 Semester länger blechen.

Trotzdem sehe ich das Problem in Deutschland eigentlich bei Langzeitarbeitslosen. :thumbsup:

 

zumindest ein Teil der Studiengebühren kommt da an, wo er hinsoll. Es gibt zur Zeit zusätzliche Geldtöpfe für die Lehre, aus denen z.B. Tutoren etc. bezahlt werden, die es vorher nicht gab. Ob dann auf Dauer das Geld aber aus einer anderen Tasche wieder abgezogen wird, kann ich nicht sagen.

 

Die Jonny-zwei-Semester-Story blick ich leider überhaupt nicht. Erklär mal.

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Reigning Lorelai
Die Jonny-zwei-Semester-Story blick ich leider überhaupt nicht. Erklär mal.
burner!!! :lol::lol::lol:

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BarGain

ich habs so verstanden, daß es einige knallchargen gibt, die sich vor der musterung zwei tüten reingezogen haben und entsprechend gleich ausgemustert wurden, während der poster dieser anekdote dies nicht getan hat und daher wegen wehr-/zuvieldienst ein jahr "verloren" zu haben glaubt.

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teffi
ich habs so verstanden, daß es einige knallchargen gibt, die sich vor der musterung zwei tüten reingezogen haben und entsprechend gleich ausgemustert wurden, während der poster dieser anekdote dies nicht getan hat und daher wegen wehr-/zuvieldienst ein jahr "verloren" zu haben glaubt.

 

So in etwa hab ich mir das auch zusammengereimt, aber warum hat der denn als Zivi Studiengebühren gezahlt? :o

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cpt_dacs

Hallo,

 

zumindest ein Teil der Studiengebühren kommt da an, wo er hinsoll. Es gibt zur Zeit zusätzliche Geldtöpfe für die Lehre, aus denen z.B. Tutoren etc. bezahlt werden, die es vorher nicht gab. Ob dann auf Dauer das Geld aber aus einer anderen Tasche wieder abgezogen wird, kann ich nicht sagen.

 

Die Jonny-zwei-Semester-Story blick ich leider überhaupt nicht. Erklär mal.

Es kann schon sein, dass der ein oder andere Lehrstuhl tatsächlich die Kapazitäten diesbezüglich angepasst hat, aber wenn man ehrlich ist hat sich die Qualität der Lehre bisher nicht verändert. Wobei es hier sicherlich auch von der jeweiligen Hochschule abhängt wie die Gelder verteilt werden. Vielleicht war das Geld angesichts der steigenden Kosten aber auch dafür notwendig, zumindest die Standards weiter halten zu können.

 

ich habs so verstanden, daß es einige knallchargen gibt, die sich vor der musterung zwei tüten reingezogen haben und entsprechend gleich ausgemustert wurden, während der poster dieser anekdote dies nicht getan hat und daher wegen wehr-/zuvieldienst ein jahr "verloren" zu haben glaubt.

 

Ich glaube es nicht, es war tatsächlich so. Jeder der ausgemuster wurde, konnte das Studium 2 Semester früher beginnen. Und da die Studiengebühren erst 2007 eingeführt wuden, konnten sie im Vergleich, 2 Semester ohne Studiengebühren studieren. Dieser Vergleich ist allerdings noch nicht einmal so wichtig wenn man bedenkt, dass die Leute die Wehr-/ Zivildienst geleistet haben noch mehr Einbußen dadurch erleiden, indem sie erst ein Jahr später auf dem Arbeitsmarkt tätig werden.

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BarGain

1. soweit ich das noch in erinnerung habe, wird dir der wehrdienst auf die rente angerechnet - also kein verlust

2. wenn du wehrdienst gemacht hast, haste gelernt wie man wäsche exakt faltet, wenn du zuvieldienst abgeleistet hast, haste was fürs leben gelernt (es sei denn du hast dir nen laujob gesucht, dann selbst schuld)

3. man mag es kaum glauben, aber es gibt selbst heute noch personaler, die es zu schätzen wissen, wenn bewerber noch "gedient" haben.

 

die einzige potenzielle "einbuße" sehe ich daher tatsächlich nur bei dem jahr studiengebühren, daß dir "mehr" aufgebrummt wird - was jedoch auch nur dann stimmt, wenn die kiffenden lauschipper ihr studium genau so schnell durchgezogen bekommen wie du - was ich regelmäßigen kiffern rundheraus abspreche, ihr (studien)leben in den griff zu kriegen.

 

also sieh es nicht so tragisch.... ich habe damals auch "ein jahr verloren", während der (übrigens kiffende) hochleistungssportler meiner jahrgangsstufe wegen seines asthmas ausgemustert wurde. was ist draus geworden? der kerl studiert heute noch, ich steh seit jahren im berufsleben.

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cpt_dacs
1. soweit ich das noch in erinnerung habe, wird dir der wehrdienst auf die rente angerechnet - also kein verlust

Sollte es diese Regelung tatsächlich geben, dann kann ich dennoch nicht von Gleihgerechtigkeit sprechen.

1. Bis es so weit ist, vss es wird überhaupt noch Rente gezahlt, wird das Rentenalter auf 100 Jahre angehoben.

2. Ich glaube nicht, dass das die Rente den Zeitwert des Geldes berücksichtigt. Ich als WPForum Mitglied :thumbsup: dürfte doch sicherlich eine anständige Rendite auf mein erspartes verlangen.

 

 

2. wenn du wehrdienst gemacht hast, haste gelernt wie man wäsche exakt faltet, wenn du zuvieldienst abgeleistet hast, haste was fürs leben gelernt (es sei denn du hast dir nen laujob gesucht, dann selbst schuld)

Leider musste ich soviel Genußmittel konsumieren, um mir die Zeit verträglicher zu gestalten, dass ich anschließend vergessen habe ob man zum Falten nun ein DIN A3 oder ein DIN A4 Blatt verwendet.

 

3. man mag es kaum glauben, aber es gibt selbst heute noch personaler, die es zu schätzen wissen, wenn bewerber noch "gedient" haben.

Na immerhin etwas, allerdings glaube ich nicht, dass dieser Bonus einen ausschlaggebenden Charakter auf die Wahl der Personalie hat, sondern ist lediglich als Kosmetik des Lebenslaufes zu verstehen.

 

die einzige potenzielle "einbuße" sehe ich daher tatsächlich nur bei dem jahr studiengebühren, daß dir "mehr" aufgebrummt wird - was jedoch auch nur dann stimmt, wenn die kiffenden lauschipper ihr studium genau so schnell durchgezogen bekommen wie du - was ich regelmäßigen kiffern rundheraus abspreche, ihr (studien)leben in den griff zu kriegen.

 

also sieh es nicht so tragisch.... ich habe damals auch "ein jahr verloren", während der (übrigens kiffende) hochleistungssportler meiner jahrgangsstufe wegen seines asthmas ausgemustert wurde. was ist draus geworden? der kerl studiert heute noch, ich steh seit jahren im berufsleben.

Hier könnte man natürlich mit der Umverteilung von Stärkeren zum Schwächeren hin argumentieren.

Ob die Selektion zwischen stark und schwach aber tatsächlich gerecht ist sei mal dahin gestellt. Hier wäre vor allem die Frage berechtigt warum Frauen keine sozialen Dienste leisten müssen.

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Scubapro

Zum Thema Studiengebühren:

 

Es sind 500 Euro + Verwaltungsgebühren, also im Schnitt 700 Euro. Hinzu kommen die Kosten des regulären Lebensunterhalts, so lange man nicht im Hotel Mami wohnt, schläft und isst. Da machen 1400 Euro im Jahr schon einen derben Unterschied.

 

Wer arbeiten muss, um das Studium zu finanzieren, schafft es meist nicht, in der Regelstudienzeit, ergo wird es noch teurer, wegen der "Strafgebühren" und jeder schimpft wieder über die bösen Langzeit-Studis.

 

Abgesehen davon sind die Studi-Jobs auch nicht mehr so dick gesät wie früher.

 

Sollten diese Gebühren aber zu 100% ins Bildungswesen fließen, könnte ich sie wenigstens akzeptieren, aber dann müsste ein sozialer Ausgleich stattfinden, z.B. über Stipendien für weniger betuchte.

 

Bei den Kindergärten stimme ich im Übrigen zu: Es gibt zu wenig und sie müssen kostenfrei sein. Oder auch hier: gestaffelt nach Einkommen der Eltern.

 

-s-

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Reigning Lorelai

700 Euro LH-Kosten für nen Studenten. You gotta be kidding.

Neben Hotel Mama kann man auch in eine WG ziehen bzw. ne Wohnung für 300 Euro mieten. Dann bleiben noch 400 Euro zu deinen avisierten 700 und da könnte man dann wirklich leben wie die Sau

Gruß

W.Hynes

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Boersifant

Da stimme ich Scubapro aber eher zu. 700 Euro sind eher die Untergrenze die man braucht, und, um es als Vergleich dazuzusagen, ALG2-Niveau oder darunter.

Wie man von 400 Euro "wie Sau" leben soll, weiß ich nicht.

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Scubapro
· bearbeitet von Scubapro

Boersifant und ich einer Meinung? *Kalender markier* :)

 

Aber ihr habt mich beide missverstanden, die 700 sind der Semesterbeitrag (Studiengebühren + Verwaltungsgebühren), also knappe 120 euro im Monat, die zu den allgemeinen Lebenshaltungskosten dazu kommen.

 

Rechnen wir doch mal:

 

120 Euro Uni-Kosten

300 Euro Miete

150 Euro Nahrung (Liegt damit knapp über dem ALG2-Satz)

040 Euro Strom

------

610 Euro

 

Dabei ist noch kein Material für das Studium, Kleidung, Kosten für Teleofn und Internet.

 

Also trotz Missverständnis sind 700 als monatliche Kosten nicht zu hoch gegriffen. und wenn die Studiengebühren dabei 15 bis 20 Prozent der monatlichen Kosten ausmachen, finde ich das zu viel.

 

-s-

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teffi
Es kann schon sein, dass der ein oder andere Lehrstuhl tatsächlich die Kapazitäten diesbezüglich angepasst hat, aber wenn man ehrlich ist hat sich die Qualität der Lehre bisher nicht verändert. Wobei es hier sicherlich auch von der jeweiligen Hochschule abhängt wie die Gelder verteilt werden. Vielleicht war das Geld angesichts der steigenden Kosten aber auch dafür notwendig, zumindest die Standards weiter halten zu können.

 

Soweit ich weiß ist das erst ab dem laufenden Semester so. d.h. vielleicht kommt die Verbesserung noch. :rolleyes: Aber wie gesagt, ich rechne damit, dass uns das Geld auf Dauer aus der anderen Tasche wieder rausgezogen wird.

 

Ich glaube es nicht, es war tatsächlich so. Jeder der ausgemuster wurde, konnte das Studium 2 Semester früher beginnen. Und da die Studiengebühren erst 2007 eingeführt wuden, konnten sie im Vergleich, 2 Semester ohne Studiengebühren studieren. Dieser Vergleich ist allerdings noch nicht einmal so wichtig wenn man bedenkt, dass die Leute die Wehr-/ Zivildienst geleistet haben noch mehr Einbußen dadurch erleiden, indem sie erst ein Jahr später auf dem Arbeitsmarkt tätig werden.

 

Verfi**te sch*****, was hab ich eigentlich für eine lange Leitung gehabt gestern? Aber mal im Ernst, das ist Dein Persönliches Pech. Sowas kommt bei allen Umstellungen vor, in ein paar Jahren ist das für alle gleich. Ob jetzt jemand ausgemustert wird, hat ja ansonsten mit dem Studium nix zu tun. Und das Frauen mehr verdienen, stimmt ja sowieso nicht, also ist man auch nicht schlechter dran, wenn man ein Jahr später ins Berufsleben einsteigt.

 

 

120 Euro Uni-Kosten

300 Euro Miete

150 Euro Nahrung (Liegt damit knapp über dem ALG2-Satz)

040 Euro Strom

------

610 Euro

 

Dabei ist noch kein Material für das Studium, Kleidung, Kosten für Teleofn und Internet.

 

Also trotz Missverständnis sind 700 als monatliche Kosten nicht zu hoch gegriffen. und wenn die Studiengebühren dabei 15 bis 20 Prozent der monatlichen Kosten ausmachen, finde ich das zu viel.

 

Ich habs schonmal geschrieben, ich lebe auch jetzt nach dem Studium von weit unter 500 Euro ohne Kleidung und Urlaub, und das nicht schlecht. Ich kaufe z.B. meine Lebensmittel eigentlich nie beim Aldi. Aber ich habe natürlich auch nie Studiengebühren gezahlt. Auf hundert Euro kommt es ja bei der Rechnung auch nicht an. Bei 40 Euro Stromkosten würde ich Dir Energiesparlampen ans Herz legen*g*

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DrFaustus
Boersifant und ich einer Meinung? *Kalender markier* :)

 

Aber ihr habt mich beide missverstanden, die 700 sind der Semesterbeitrag (Studiengebühren + Verwaltungsgebühren), also knappe 120 euro im Monat, die zu den allgemeinen Lebenshaltungskosten dazu kommen.

 

Rechnen wir doch mal:

 

120 Euro Uni-Kosten

300 Euro Miete

150 Euro Nahrung (Liegt damit knapp über dem ALG2-Satz)

040 Euro Strom

------

610 Euro

 

Dabei ist noch kein Material für das Studium, Kleidung, Kosten für Teleofn und Internet.

 

Also trotz Missverständnis sind 700 als monatliche Kosten nicht zu hoch gegriffen. und wenn die Studiengebühren dabei 15 bis 20 Prozent der monatlichen Kosten ausmachen, finde ich das zu viel.

 

-s-

 

Ich kenne Leute die wohnen in einem Studentenwohnheim für 170 EUR p.M. incl. Strom und Internet... ;)

 

@Börsifant: Ich hab nach Abzug der laufenden Kosten keine 400 EUR zum Leben und lebe dennoch gut. Und das bei einer Vollzeitarbeit. Studieren tu ich Samstags oder Abends.

 

Nur weil das Lotterleben der ewigen Studenten sich jetzt dem Ende entgegen neigt haben einige wohl Verlustängste. Wie Wayne schon geschrieben hat soll man sich nur mal die Kosten für ein Studium im Ausland anschauen und komischer Weise gibt es dort tatsächlich Leute die es sich leisen können zu studieren...

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Boersifant
· bearbeitet von Boersifant

Ist für mich zumindest schwer nachvollziehbar, aber vielleicht habe ich gerade was Ernährung anbelangt etwas andere Vorstellungen. Wie man sich von 150 Euro im Monat ernähren will verstehe ich nicht. Selbst wenn man nur Brot+Müsli und eine Fertigpizza am Tag essen würde, wäre man schon bei fast 5 Euro/Tag und damit 150 Euro im Monat. Geld für ausgewogenes Essen (Fleisch, Fisch, Gemüse) ist da nicht mehr vorhanden, es sei denn, man kocht nach dem Aldidente 1 Euro Kochbuch.

 

Studentenwohnheim außen vorgelassen würde ich mind. rechnen:

- Studienkosten 500 Euro + Semestergebühren = 125

- Wohnung 300 Euro + wenig Nebenkosten = 350

- Essen mind. 200 Euro = 200

- Telekommunikation 40 Euro = 40

- Kleidung 100 Euro = 100

- Lehrmaterial niedrig angesetzt = 20

= 835

 

Konsumausgaben wie Kino o.ä. ganz weggelassen und der Kernteil sicher auch nicht mal ansatzweise ein Leben "wie Sau".

 

P.S: Ein 8-Seiten Thema mit teils aufgeregter Diskussion und trotzdem ohne schwere Beleidigungen. Das ist glaube ich eine Premiere. :D

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Scubapro
Ich habs schonmal geschrieben, ich lebe auch jetzt nach dem Studium von weit unter 500 Euro ohne Kleidung und Urlaub, und das nicht schlecht. Ich kaufe z.B. meine Lebensmittel eigentlich nie beim Aldi. Aber ich habe natürlich auch nie Studiengebühren gezahlt. Auf hundert Euro kommt es ja bei der Rechnung auch nicht an. Bei 40 Euro Stromkosten würde ich Dir Energiesparlampen ans Herz legen*g*

500 Euro nach Abzug der Fixkosten oder 500 Euro als monatliches Einkommen?

 

Der Strom sei jetzt mal dahin gestellt, es ist

1. nicht meine Situation, sondern beispielhaft und

2. nun egal og 35 oder 40 Euro Stromkosten. Nebenbei, Energiesparlampen müssen auch erst mal gekauft werden und sich amortisieren.

 

Ich kenne Leute die wohnen in einem Studentenwohnheim für 170 EUR p.M. incl. Strom und Internet... ;)

Schon mal das Verhältnis Studenten zu Wohnheimplätzen betrachtet? Nicht jeder kann in eine WG oder ein Wohnheim. Und was machen die anderen?

 

Nur weil das Lotterleben der ewigen Studenten sich jetzt dem Ende entgegen neigt haben einige wohl Verlustängste. Wie Wayne schon geschrieben hat soll man sich nur mal die Kosten für ein Studium im Ausland anschauen und komischer Weise gibt es dort tatsächlich Leute die es sich leisen können zu studieren...

Eiei, was Vorurteile. Klar gibt es lotternde Langzeitstudenten. Das ist aber nicht die Mehrheit. Die meisten, die länger brauchen arbeiten nebenbei, weil sie sonst nicht über die Runden kommen und brauchen deshalb länger. Bei einigen Studiengängenist auch die Regelstudienzeit nicht ganz realistisch. In den USA übbrigens gibt es Stipendien. Ich glaube nicht, dass dort das Kind des "kleinen Arbeiters" aufs College kann, wenn er kein Stipendium bekommt. Es sei denn die Eltern verschulden sich für die Kosten.

 

Ansonsten muss ich Börsifant in allen Punkten zustimmen.

 

-s-

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DrFaustus
· bearbeitet von DrFaustus
Ist für mich zumindest schwer nachvollziehbar, aber vielleicht habe ich gerade was Ernährung anbelangt etwas andere Vorstellungen. Wie man sich von 150 Euro im Monat ernähren will verstehe ich nicht. Selbst wenn man nur Brot+Müsli und eine Fertigpizza am Tag essen würde, wäre man schon bei fast 5 Euro/Tag und damit 150 Euro im Monat. Geld für ausgewogenes Essen (Fleisch, Fisch, Gemüse) ist da nicht mehr vorhanden, es sei denn, man kocht nach dem Aldidente 1 Euro Kochbuch.

 

Studentenwohnheim außen vorgelassen würde ich mind. rechnen:

- Studienkosten 500 Euro + Semestergebühren = 125

- Wohnung 300 Euro + wenig Nebenkosten = 350

- Essen mind. 200 Euro = 200

- Telekommunikation 40 Euro = 40

- Kleidung 100 Euro = 100

- Lehrmaterial niedrig angesetzt = 20

= 835

 

Konsumausgaben wie Kino o.ä. ganz weggelassen und der Kernteil sicher auch nicht mal ansatzweise ein Leben "wie Sau".

 

P.S: Ein 8-Seiten Thema mit teils aufgeregter Diskussion und trotzdem ohne schwere Beleidigungen. Das ist glaube ich eine Premiere. :D

 

Also Boersifant bei allem was recht ist, aber:

 

Als Student eine EIGENE Wohnung mit 300 EUR Miete? Das konnte ich mir als Azubi mit geregeltem Einkommen nicht leisten. Ich kann es mir jetzt als Festangestellter gerade so leisten. 300 EUR Kaltmiete wäre hier bei mir eine 50 qm 2-Zimmer-Wohnung in Innenstadtnähe. Das kann doch wohl nicht ernsthaft das Anspruchsdenken eines Studenten sein?!

100 EUR Kleidung pro Quartal lass ich mir eingehen... ;)

 

Ich habe den Verdacht du wohnst in München...wo sonst könnte das Leben so teuer sein...

 

 

EDIT:

Schon mal das Verhältnis Studenten zu Wohnheimplätzen betrachtet? Nicht jeder kann in eine WG oder ein Wohnheim. Und was machen die anderen?

 

Nein hab ich ehrlichgesagt nicht. Ich hab 5 Freunde die studieren in der Studentenstadt Erlangen. Jeder von ihnen hat nach kurzer Suche einen Wohnheimplatz bekommen. Zufall? Ich hab auch noch von keinem Studenten gehört, der in Obdachlosenheim einziehen musste...

Natürlich will ich nicht ganz so blauäugig sein und weiß auch, dass es Städte gibt in denen akute Wohnungsnot herrscht. Allerding kann ich mich darüber vor meinem Studium informieren und meinen Studienort dementsprechend wählen.

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Scubapro
Ich habe den Verdacht du wohnst in München...wo sonst könnte das Leben so teuer sein...

Im Rhein-Main-Gebiet. :)

 

Nein hab ich ehrlichgesagt nicht. Ich hab 5 Freunde die studieren in der Studentenstadt Erlangen. Jeder von ihnen hat nach kurzer Suche einen Wohnheimplatz bekommen. Zufall? Ich hab auch noch von keinem Studenten gehört, der in Obdachlosenheim einziehen musste...

Natürlich will ich nicht ganz so blauäugig sein und weiß auch, dass es Städte gibt in denen akute Wohnungsnot herrscht. Allerding kann ich mich darüber vor meinem Studium informieren und meinen Studienort dementsprechend wählen.

Und wenn dein Studium an Orten mit besserer Wohnungslage nicht machbar ist?

 

-s-

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BarGain

dann ziehste in nen stadtteil oder vorort, der dem finanziellen niveau entspricht.

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Boersifant
Als Student eine EIGENE Wohnung mit 300 EUR Miete? Das konnte ich mir als Azubi mit geregeltem Einkommen nicht leisten. Ich kann es mir jetzt als Festangestellter gerade so leisten. 300 EUR Kaltmiete wäre hier bei mir eine 50 qm 2-Zimmer-Wohnung in Innenstadtnähe. Das kann doch wohl nicht ernsthaft das Anspruchsdenken eines Studenten sein?!

100 EUR Kleidung pro Quartal lass ich mir eingehen... ;)

 

Ich habe ehrlich gesagt keinen ausreichenden Überblick über den Immobilienmarkt, aber es würde mich wundern, wenn man in vielen Großstädten (wo ja viele Unis sind) eine Wohnung für weniger als 300 Euro bekommen würde. Setzen wir es aber meinetwegen auf 250 Euro und eine 40qm Wohnung runter. Das ist wohl keine überzogene Vorstellung.

 

Ich glaube dein Arbeitgeber bezahlt dir unverschämt wenig oder du hast andere Posten mit höherer Geldausgabe.

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Scubapro
dann ziehste in nen stadtteil oder vorort, der dem finanziellen niveau entspricht.

Mit einem Bus, der zwei mal am tag fährt. ;) Es ist nicht immer so einfach, wie Andere sich das vorstellen.

 

-s-

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