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Crasher

Prozessquote bei Berufsunfähigkeitsversicherung

Empfohlene Beiträge

oohpss
Das ist keine sehr positive Referenz für die Nürnberger. Warum eine Gesellschaft nicht ihre Prozessquote veröffentlicht, ist natürlich auch aus sich heraus eine Erklärung.

Um die Einseitigkeit etwas zu relativieren: An anderer Stelle im Web wurde geäußert, dass die Nürnberger sehr viele ehemalige Postbeamte unter Vertrag habe (obwohl ich immer dachte, dass die vorwiegend bei der DEBEKA wären). Jedenfalls wäre die Post seinerzeit bei der Bewilligung der Berufsunfähigkeit sehr großzügig gewesen um die hohe Anzahl Beamte vor der Privatsierung zu reduzieren. Und natürlich hat die Nürnberger dann nicht alle ebenfalls für Berufsunfähig befunden. Das hat möglicherweise die Klagequote (aus Sicht der Nürnberger) unerträglich steigen lassen.

Jedenfalls ist das ein Aspekt der für mich auch glaubwürdig klingt.

Ob es stimmt, weiß wohl Vorstand und Controlling bei der Nürnberger.

 

Aber solche Beispiele machen es plastischer und die Konsequenzen für den Einzelnen besser vorstellbar. Trotzdem ziehe ich für mich nicht den Schluss, die Nürnberger zu verlassen. Das wäre wohl übertrieben.

Ja, das wäre es auch.

Vor allem, da ja die "Härte" der einzelnen Versicherungen immer im Zusammenhang mit dem restlichen Geschäftsergebnissen zu sehen ist.

Von daher kann eine harte Versicherung in wenigen Jahren zu einer sehr fairen werden (z.B. keine künstliche Verlängerung der Prozesse durch schnelle Entscheidungen).

 

Aber für jemanden, der noch auf der Suche ist, könnte es ein gewichtiges Argument gegen die Nürnberger sein. Zurecht.

 

Ich drücke die Daumen, dass es halbwegs gut ausgeht!

Danke, letztlich ist es nicht die Frage ob es gut ausgeht oder nicht, sondern lediglich wie lange es dauert.

Angesichts des Streitwertes freut sich jedenfalls der Anwalt (trotz 15/10-Regelung).

 

saludos,

el galleta

Gleichfalls und Grüße an die Community

oohpss

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fonds-sparer

Aus dem Schriftwechsel mit meinem Versicherungsmakler:

 

Berufs- und Erwerbsunfähigkeitsversicherung

 

Prozessquote als Servicekriterium

Die renommierte Rating - Agentur map-report hat im Rahmen einer Untersuchung auch die Prozessquote der Berufsunfähigkeitsversicherer miteinbezogen, d.h. die Zahl der Prozesse pro 1 Mio regulierter BU-Fälle.

 

Nachstehend die 5 Gesellschaften mit der höchsten Prozessquote:

Cosmos

HUK-Coburg

Hannoversche Leben

Schweizer

Debeka

Unter diesen 5 befinden sich 3 sogenannte "Günstig-Anbieter".

Die Schweizer fiel zudem durch die hohe Zahl der beim Bundesaufsichtsamt eigereichten Kundenbeschwerden negativ auf.

Quelle: Versicherungs Journal Nr. 2718 vom 27.2.05

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Hallo Herr XXX!

 

 

 

Sie haben sicherlich Recht mit der Aussage, daß es günstige Tarife gibt mit Top-Leistungen bzw. Sie im Ernstfall auch Ihre Leistung erhalten.

 

 

 

Anbei erhalten Sie, wie gewünscht die Berechnungen, für eine BU mit RLV. Hier finden Sie auch die Nürnberger & die HUK. Bei der HUK können Sie erkennen, daß auch der Spitzentarif der HUK nicht den Kriterien einer

 

5-Sterne Police standhalten kann ganz abgesehen vom Beitrag. Weiterhin kommt

 

gerade bei der BU noch ein weiteres wichtiges Kriterium zum tragen, über welches die Versicherer höchst ungern sprechen und welches Sie auch nur sehr bedingt recherchieren können. Die Prozeßquote, also wie springt der Versicherer im Ernstfall mit Ihnen um (siehe Anhang).

 

 

 

Ich denke bei dem Durcharbeiten der Unterlagen wird Ihnen auffallen, daß auch eine tatsächlich sehr hochwertige Absicherung sich im Verhältnis der Angebote zueinander sehr günstig darstellen lässt.

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Ich würde Ihnen hier den Volkswohk Bund mit dem SBU empfehlen oder die Alte Leipziger mit dem BV 10.

 

Diese Top-Tarife unterscheiden sich nur noch in Nuancen von einander. Ein klares Unterscheidungsmerkmal

 

ist allerdings noch, daß die Alte Leipziger auf die Beitragsanpassung nach §163 VVG verzichtet was der

 

Volkswohl Bund und die meisten anderen Gesellschaften nicht tun.

 

Weitere Informationen zu den jeweiligen Tarifen können Sie den Anhängen entnehmen.

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Dies sind Auszüge aus einem schriftwechsel mit meinem Versicherungsmakler.

Was sagt ihr dazu? Wirkt das seriös? wenn ja, dann würde ich gerne mit dem Herrn einen Termin ausmachen.

Was sagt ihr zu den vorgeschlagenen Tarifen?

Lieber SBU oder BUZ?

Wo sind die Vorteile?

 

Ich bin wirklich dankbar wenn ihr mich nochmal beraten könntet.

Er hat mir noch Dateien angehängt, da weiss ich nicht ob ich diese online stellen darf. Zusehen sind dort die verschiedenen Tarife, maximal Kosten, monatlich Kosten, und Ratings.

 

Gruss

 

Fonds-Sparer

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Columbo
· bearbeitet von Columbo

Moin,

 

blind würde ich überhaupt keinen Tarif wählen, dazu gibt es zum einen viel zu große Unterschiede zwischen Tarifen und zum anderen priorisiert jeder Leistungsmerkmale anders:

 

Während der eine möchte, dass der Versicherer auf sein Recht auf Beitragsanpassung nach §163 verzichtet, damit ihm keine Kostenexplosion droht, legt ein anderer auf diesen Verzicht keinen Wert - mit der Argumentation, lieber später einen höheren Beitrag zu zahlen, als zu riskieren, dass die Versicherung und damit sein Schutz irgendwann mal über die Wupper geht.

 

Während der eine weiß, dass er sein gesamtes Berufsleben in Deutschland verbringen will, sucht ein anderer Versicherungsschutz, der auch im Ausland gilt und ihn nicht zwingt, ärztliche Untersuchungen in D durchführen zu lassen.

 

Der eine sieht es positiv, wenn ihm der Tarif flexible Möglichkeiten bietet, im Laufe der Jahre seine versicherte BU-Rente ohne erneute Gesundheitsprüfung zu erhöhen; dem anderen ist dies egal.

 

Der eine möchte das Risiko des Kaufkraftverlusts bei frühem Eintritt der Berufsunfähigkeit und dauerhaft gleichbleibender Rente verringern, indem er einen Tarif mit garantierter Dynamik im Leistungsfall abschließt. Ein anderer sorgt hierfür selbst vor.

 

Für den einen ist es überhaupt kein Problem, wenn die Versicherung ihm die Art der ärztlichen Behandlung im BU-Fall vorschreibt, ein anderer möchte das lieber weitgehend selbst entscheiden dürfen.

 

Einer möchte, dass ausschließlich der zuletzt ausgeübte Beruf geprüft wird bei der Entscheidung über eine Berufsunfähigkeit, ein anderer hält es nicht für dramatisch, wenn die Versicherung auch 1-2 Jahre zurückblickt.

 

uswusf.

 

Für mich macht es Sinn, sich zunächst einen Überblick über die Unterscheidungsmerkmale von BU-Versicherungen zu verschaffen und anschließend zu priorisieren, auf welche Aspekte man besonderen Wert legt. Aus den dann verbleibenden Angeboten kannst du dir dann das tollste, billigste oder das mit der geringsten Prozessquote aussuchen. Und wenn noch unüberschaubar viele übrig bleiben, kannst du die Menge vorher über die "Sterne" und "Sternenpunkte" eingrenzen (lassen). Am Ende hast du dich damit auseinandergesetzt, welche Leistungen dein Vertrag einschließt und welche nicht, du entdeckst, unter welchen Umständen, der Versicherer z.B. eine abstrakte Verweisung doch nicht ausschließt, und du weißt auch, warum du dich nicht für Produkt X vom Anbieter Y entschieden hast (nämlich, weil dieses Angebot an einem bestimmten Punkt im Laufe des Prozesses durchs Raster fiel).

 

Wenn dein Makler nicht provisions-orientiert handelt, sollte er das leisten können. Wenn nicht, ist ein Versicherungsberater eine Alternative. Mit so einem durchlaufe ich diesen Prozess gerade selbst.

 

Viele Grüße

Columbo

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GlobalGrowth

an dieser Stelle möchte ich noch ein paar Worte verlieren...

 

Gerade die Gesellschaften, die eine sehr niedrige Prozessquote habe, haben nicht wirklich weniger Prozesse mit ihren Kunden.

 

Warum?

 

Einige Gesellschaften haben die BU oder BUZ bereits seit Jahrzehnten und verkauften sie als Beitragsbefreiung der Hauptversicherung. Damit hat man automatisch eine niedrige bis sehr niedrige Prozessquote. Hintergrund ist, dass es für die Gesellschaften meist günstiger ist, die Zeitrente zu zahlen, als zu prozessieren.

 

Ein Indiz dafür ist zu finden, wenn man mal nach der abgeschlossenen BU Rentenhöhe recherchiert.

 

Würden diese Kalkulationsgrundlagen in die Auflistung einfließen, würden sich alle etwa die Waage halten.

 

Viele Grüße

David

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herr_welker
Um die Einseitigkeit etwas zu relativieren: An anderer Stelle im Web wurde geäußert, dass die Nürnberger sehr viele ehemalige Postbeamte unter Vertrag habe (obwohl ich immer dachte, dass die vorwiegend bei der DEBEKA wären). Jedenfalls wäre die Post seinerzeit bei der Bewilligung der Berufsunfähigkeit sehr großzügig gewesen um die hohe Anzahl Beamte vor der Privatsierung zu reduzieren. Und natürlich hat die Nürnberger dann nicht alle ebenfalls für Berufsunfähig befunden. Das hat möglicherweise die Klagequote (aus Sicht der Nürnberger) unerträglich steigen lassen.

Genau diese Antwort habe ich von einem Versicherungsvertreter der Nürnberger erhalten.

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GlobalGrowth
· bearbeitet von GlobalGrowth
Genau diese Antwort habe ich von einem Versicherungsvertreter der Nürnberger erhalten.

 

das Thema ist viel komplexer als ihr glaubt...man muss nämlich nun nochmal zwischen Berufsunfähigkeit und Dienstunfähigkeit unterscheiden...das wiederum in echte und unechte Dienstunfähigkeitsklausel in den Bedingungen....wer Beamter ist oder auf den Weg dort hin...hat eigentlich nur zwei echte Alternativen: DBV und Debeka. Alles andere ist und bleibt ne einfache BU Klassifizierung...womit sich die Nürnberger letztlich auch übernommen hatte. Da gibt es aber noch ganz andere Probleme, beginnend bei der Refinanzierungsquote bis hin zum Kostenblock.

 

cya

 

Columbo hat es sehr schön zusammengefasst, den BU Versicherer gibt es nicht...die Summe aller Entscheidung führt zu unterschiedlichen Versicherern...warum das Ratingagenturen oder Verbraucherschützer nicht verstehen, ist mir ein absolutes Rätzel....ich sehe an der Debatte hier, dass durch die Medien letztlich sehr einseitig vorgegangen wird.

 

Warum hier ständig Alte Leipziger oder Nürnberger fallen versteh ich auch nicht, wobei die Courtagezahlungen bei Maklern bzw. die Provisionen bei selbst. Vermittlern ist bei den genannten Gesellschaften schon verdächtig hoch. Ein Schelm wer böses denkt!

 

Letztlich muss soviel bedacht werden, die persönliche Situation ist bei jedem anders. Damit kann praktisch nie nur ein oder zwei Versicherer der absolute Tipp sein

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GlobalGrowth

da haste jetzt aber was zu tun Columbo :thumbsup:

 

ich rechne mit mind. 40 Fakten :P

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herr_welker
· bearbeitet von herr_welker
Warum hier ständig Alte Leipziger oder Nürnberger fallen versteh ich auch nicht, wobei die Courtagezahlungen bei Maklern bzw. die Provisionen bei selbst.

 

Günstige Angebote und gute BU Bewertungen.

 

Hier gibts eine Checkliste

 

Lass dir von der Alte Leipziger ein Angebot per Post schicken. Da ist diese Checkliste auch dabei. (war bei mir zumindest so)

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Rentenspezialist
· bearbeitet von Rentenspezialist

Hallo zusammen,

 

BU ist ein Spezialgebiet von mir. Ich bin Versicherungsmakler und erlaube mir eine paar Bemerkungen, halte sie aber weitgehend neutral.

 

 

Es gibt subjektive Kriterien, dazu zähle ich auch die Beratung, Prozessquote und Abwicklung im Leistungsfall, und objektive Kriterien, dass sind einzig und allein Bedingungen, Beitrag und Finanzstärke, sowie Wünsche des Versicherten im Einzelfall, also sinnvolle Vertragsoptionen für seine geplante Zukunft.

 

Hier wurden schon einige richtige Bemerkungen gemacht. Prozessquoten die veröffentlicht werden sind nur bedingt aussagefähig, auch da viele wie z.B. die großen Lebensversicherer wie Hamburg Mannheimer, Victoria und Allianz, die schon seit Jahrzehnten als Zusatzprodukt (Beitragsbefreiung zur LV oder RV) die BU mitverkauft haben, dazu aber so gut wie nie verklagt wurden. Offensichtlich aber sind die Direktversicherer hier schon etwas klagelastiger, aber das wird vor allem an deren meist (vor allem früher) grottenschlechten Bedingungen liegen die Leistung vermissen lassen.

 

Zur Nürnberger kann ich sagen, dass sie ihre Überschußbeteiligung bei laufenden BU-Renten in den letzten Jahren gegen 0,0 % heruntergefahren hat. Sie scheint da also ein wenig Probleme mit vielen Schadenfällen zu haben. Mein Freund ist die Nürnberger nie gewesen, manche Kollegen witzeln gern "Im Zeichen der Ruine" in Anspielung auf deren Werbeslogan und die vermeintlich wegbröckelnde Burg... :'(

 

...Aber das ist natürlich eine subjektive Sicht. Schlecht sind die Bedingungen dort nicht, es gibt aber m.A. nach deutlich bessere Anbieter. Spontan für die meisten Berufe gut und den Preis wert fallen mir SwissLife (als erfahrendster BU-Versicherer), Allianz (zu meinem Leidwesen, aber aufgrund der [noch] gegebenen Finanzstärke), Delta Lloyd (bietet garantierte Leistungssteigerung und oft günstige Kombi mit Risikoleben) oder die Dialog Leben ein, mit ihren anfangs sehr günstigen "technisch einjährigen" Risikoversicherungen (SBU / RLV).

 

Eine absolut unvollständige Aufzählung. Es hängt eben auch davon ab, wie man den evtl. Mehrpreis mit Mehrleistung bewertet. Und das ist bei so vielen Kriterien wie bei der BU ein enorm weites Feld. Um einen großflächigen Vergleich bis ins Detail zu haben benötigt man Vergleichssoftware die 100.000e Kombinationen von Tarifen und Leistungsmerkmalen berechnet und noch dazu aktuell gehalten werden muss. Leider kosten den Makler die wichtigsten Vergleichs- und Analyseprogramme, und er braucht mehrere, meist einige Tausend Euro an Lizenzgebühren pro Jahr. Gleiches gilt für seine Vermögensschadenhaftpflicht. Das darf an dieser Stelle mal angeführt werden. Wenn man in dieser Branche seriös und mit gescheitem Werkzeug arbeiten will, muss man sich ständig weiterbilden (bestenfalls unabhängig von den Produktgebern) und hat nen Ar**** voll Fixkosten. Viele freie Vermittler und Makler werfen daher derzeit das Handtuch. Und leider sind das meist die kleinen, netten, die auch mal Nein sagen und nicht jede Schweinerei mitmachen sondern einfach nur fair beraten und selbst leben wollen. Ich will hier nicht für die Branche jammern, der gehts angesichts der Finanzkrise noch viel zu gut :-) Aber die zunehmende Bürokratie und Haftungsverpflichtung verleidet derzeit vielen Finanzdienstleistern die Arbeit und trifft somit, wie in allen anderen Branchen auch, den Mittelstand. Die Versicherer und Vertriebe haben sich dagegen in der Gesetzgebung früh ihre Pfründe gesichert (Kohlfreund Pohl, Vermögendster Vermögensberater der DVAG/Aachen Müchener sowie Carsten Maschmeyer, AWD-Chef und Duz-Freund von Gerhard Schröder). Verbraucherschutz? Was ist das? Aber das ist wieder eine andere Geschichte. :myop:

 

 

 

Was ich aber hier zum Thema Berufsunfähigkeitsversicherung deutlich aussprechen möchte:

 

Es zählen nur die Leistungen die sich klar aus den Bedingungen ableiten lassen.

 

Für mich gibt es bei Beratungen zum Thema einige KO-Kriterien

 

- Keinesfalls abstrakte Verweisung (wer noch Altverträge hat und noch recht gesund ist, sollte ein Uprade oder einen Neuabschluss prüfen)

 

- Konkrete Verweisung sollte klar definiert sein (Wenn trotz BU in neuem Job z.B. 80 % des alten Einkommens erzielt werden und bisherige Lebensstellung erreicht wird, darf Zahlung eingestellt werden. Hier gibt es unterschiedliche Definitionen, die klarsten sind die besten.)

 

- Es sollte definierte Nachversicherungsgarantien geben, will heißen, bei bestimmten Ereignissen (Heirat, Geburt eines Kindes, Erwerbe einer Immobilie, Selbstständigkeit) kann ich bis zu einer gewissen Altersgrenze meine BU-Rente OHNE Gesundheitsprüfung erhöhen. Denn mit 45 bekomme ich vielleicht mit ein-zwei Zipperlein keinen adäquaten neuen Vertrag. Überhaupt ist die Gesundheitsprüfung, vielmehr sind die Gesundheitsfragen, wie von vielen erwähnt, eigentlich das wichtigste Thema.

- Es sollte eine garantierte Leistungsdynamik vereinbart sein. Dies GARANTIERT die Erhöhung einer BU-Rente um einen definierten Prozentsatz wenn ich sie besonders brauche, im Leistungsfall. Das ist zwar ein Extra gegen Zusatzbeitrag und nur wenige Versicherer bieten das an, aber anhand einer Beispielrechnung mache ich mal den Effekt deutlich.

 

 

Wenn ein 30 Jähriger eine BU (Rente 1.000,- €) abschließt mit Endalter 60, und unmittelbar darauf berufsunfähig wird, erhält er bei den meisten Versicherern (sofern die Gesundheitsfragen korrekt angegeben wurden und der VR keine weitere Ausrede findet) für 30 Jahre (bestenfalls) seine volle, garantierte BU-Rente. Im Falle einer Nürnberger oder eines Versicherers der keine Überschüsse mehr zur Leistungssteigerung bereitstellt, bleibt es dadurch aber auch bei 1.000 Euro. Angesichts Inflation eine nicht so tolle Aussicht für das Jahr 2038. Dagegen führt eine garantierte Leistungsdynamik von nur 3 % im gleichen Zeitraum zu einer Steigerung auf 2.427,- € im letzten Jahr, insgesamt erhält er rund 84.000 € mehr an Auszahlungen und muss auch nicht alle paar Jahr in eine kleinere Wohnung umziehen.

 

Es gibt ein schönes Werkzeug dazu, dass ich mal zu treuen Händen und nur zum privaten Gebrauch hier anhänge. Ein selbstrechnendes PDF eines Versicherers, das gegenüberstellt wie sich BU-Renten entwickeln, mit oder ohne Leistungssteigerung. Auch eine Beitragsdynamik und ein angenommener "Überschusssatz" kann eingestellt werden.

 

Rechner_Leistungsdynamik.pdf

 

Viele Spaß beim Rechnen.

 

 

Allgemeiner Hinweis und Empfehlung

 

Wer nicht absoluter Autodidakt mit juristischen Kenntnissen ist, sollte eine BU nur über wirklich unabhängige Berater, also Makler, Versicherungs- oder Honorarberater abschließen.

 

Auch weil der dann mit in der Beraterhaftung hängt und den Vorgang sauber dokumentieren muss. Es gibt auch (aber sehr wenige) gute "Nettotarife" in denen keine Abschlusskosten einkalkuliert sind. Dafür muss dem Berater oder Vermittler dann aber ein Honorar gezahlt werden, wozu leider nur wenige Verbraucher bislang bereit sind.

 

Es heißt dann gerne: Bei meinem Vertreter bekomme ich die Beratung und Versicherung umsonst. Das ist gewiss, sie ist aber nie kostenlos! Denn wenn Vertrag oder Beratung einfach nur schlecht waren, war das ganze nicht kostenlos (verbrannte Beiträge) und letztlich umsonst (keine Leistung). Auch bei "freien Vermittlern" kann man natürlich an den falschen geraten, aber bei Finanzvertrieben (DVAG, AWD, MLP u.s.w.) sowie den meisten Großbanken ist eine unabhängige Beratung schlichtweg nicht gegeben. Und glaubt mir, gerade viele Banker und Vertreter stehen unter enormem Verkaufsdruck, ob sie von den Produkten etwas verstehen oder gut beraten interessiert nicht, die Zahlen müssen stimmen. Das führte im Übrigen auch dazu, dass viele Menschen jetzt auf leckeren Zertifikaten sitzen. Besonders in 2007 waren die "in". Dass eine Bank wie Lehman Brothers pleite gehen und das Emittentenrisiko die Zettel wertlos machten könnte, wurde mit absoluter Sicherheit in den Verkaufsgesprächen nicht herausgehoben. Hier ist noch so viel Schrott unterwegs, aber die Finanzkrise ist hier ja nicht Thema.

 

 

Fazit

Wer nach "Geiz ist geil" lebt und den billigsten Vertrag wählt sollte in der Tat mindestens 3 Monate vor Beratungsbeginn eine gute Rechtsschutzversicherung abschließen (Achtung: 3 Monate Wartezeit, Schadendatum könnte der Beratungszeitraum sein). Der Tipp wurde hier auch schon genannt und ist nicht von der Hand zu weisen.

 

Letztlich leben jene BU-Versicherer, die nach oberflächlicher Prüfung erst mal ablehnen davon, dass sich viele eine Klage nicht leisten können. 2-3 BU Jahresrenten sind in der Regel der Streitwert und wenns vor Gericht geht, dann nicht selten durch mehrere Instanzen. Gerichtskosten und Anwaltsgebühren sind dann in jedem Fall 5-stellig. Es gibt auch Versicherer und Rahmenverträge, die eine Art "Schiedsklausel" enthalten. Bei Streitigkeiten kann das den Gang zum Gericht überflüssig machen.

 

 

So, dass war mein Einstand. Habe natürlich ganz schön das Thema verfehlt und bin leicht abgeschweift. Hoffe dafür ist was für jeden dabei. Es gibt dazu natürlich noch viel mehr zu sagen, insbesondere das Thema "Anzeigepflichtverletzung" und "Gesundheitsfragen" füllt sicher auch hier schon ganze Threads, aber ich muss mich erst mal einlesen.

 

So long und viele Grüße vom

 

Rentenspezialist

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GlobalGrowth
· bearbeitet von GlobalGrowth

Prima Beitrag, vielleicht rüttelt es den ein oder anderen wach!

 

Ist dir auch schon aufgefallen (komm jetzt darauf, weil der Leistungsrechner von denen ist) dass die Dialog über 5 Jahre ganz schön abgebaut hat? Ich hatte die mal besser in Erinnerung, gerade was die Ertragskraft angeht. Irgendwie scheinen die ja ne ganz schon restriktive Annahmepolitik zu fahren, was ja nicht zwangsläufig schlecht ist...aber hat da der Rückversicherer auf den "Tisch gehauen"?

 

cya

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Rentenspezialist
Prima Beitrag, vielleicht rüttelt es den ein oder anderen wach!

 

Ist dir auch schon aufgefallen (komm jetzt darauf, weil der Leistungsrechner von denen ist) dass die Dialog über 5 Jahre ganz schön abgebaut hat? Ich hatte die mal besser in Erinnerung, gerade was die Ertragskraft angeht. Irgendwie scheinen die ja ne ganz schon restriktive Annahmepolitik zu fahren, was ja nicht zwangsläufig schlecht ist...aber hat da der Rückversicherer auf den "Tisch gehauen"?

 

cya

 

Hi Global Growth,

 

ich müsste da mal nachhaken, bzgl. Druck von Rückversicherer auf die Dialog. Da die Muttergesellschaft Generali ist kann natürlich die Vorgabe geändert sein. Gute BU-Versicherer haben aber generell eine restriktive Annahmepolitik. Was nicht heißen muss, das sie jede Vorerkrankung ausschließen.

 

Nachdem sich in den letzten 3-4 Jahren die Versicherer gegenseitig überboten haben hinsichtlich Bedingungsverbesserungen, ist ein allgemeines Zurückrudern zu beobachten. Jene die Neugeschäft auf Teufel komm raus wollten werden hier in den nächsten Jahren noch Probleme bekommen. Wer das im einzelnen sein wird, ist schwer zu sagen. Ich versuche immer ohne Leistungsausschluss auszukommen. Lieber einen Zuschlag zahlen und keine Lücken haben als eine Klausel zu akzeptieren, die mögliche BU-Fälle mit Vorerkrankungen leicht in Verbindung bringen kann. Wenn schon Ausschluss, dann zeitlich befristen lassen (Überprüfung und Nachbesserung vereinbaren) und eng begrenzt auf die Vorerkrankung formulieren. Da kommts mitunter auf ein Wörtchen an.

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Rakushun
· bearbeitet von Rakushun

@Rentenspezialist: Wo und wie kann ich denn so eine Vereinbarung machen?

 

Ich arbeite im Büro an der Uni, bin 31 und habe vor einiger Zeit zwei BU-Anträge parallel gestellt, einen bei der Allianz, einen beim Volkswohl Bund. Die Allianz hat schon reagiert, auf einen Probeantrag(!) bei meinem Hautarzt nachgefragt und da die Information erhalten, dass ich vor ca. 2-3 Jahren ein Exzem an den Händen hatte (was ich natürlich im Antrag angegeben hatte). Daraufhin wollte mir die Allianz sämtliche(!) Hautkrankheiten ausschließen, weswegen ich den Vertrag ohne Unterschrift erstmal beiseite gelegt habe. Der VB reagiert dagegen nur sehr langsam (Probeantrag war Anfang/Mitte des Jahres, Echtantrag vor über über einem Monat, ich hab bis heute noch nix), und womöglich dauert es noch bis Ende des Jahres, aber ein derartiger Ausschluss kann natürlich auch hier passieren. Wo und mit wem kann ich denn da handeln, um den Ausschluss evtl. in einen höheren Beitrag umzuwandeln, zeitlich befristen zu lassen oder die Formulierung zu ändern? Mein Makler ist ein freier Makler, der leider bis jetzt noch keine BU beim VB oder bei der Allianz verkauft hat (er tat dies erst auf mein explizites Nachfragen, ich wollte mich jetzt nicht an einen reinen VB-Makler wenden). Daher habe ich das Gefühl, dass seine Kontakte zum VB nicht gerade die besten sind :(, denn so lange, wie das dauert (inzwischen war mein Geburtstag) ist das schon echt komisch. Muss das über ihn laufen? Hab ich da die Möglichkeit, direkt mit dem VB Kontakt aufzunehmen? Oder wie läuft das allgemein, wenn ich den Vertragsvorschlag vom VB zurück erhalten werde?

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Rentenspezialist
@Rentenspezialist: Wo und wie kann ich denn so eine Vereinbarung machen?

 

Ich arbeite im Büro an der Uni, bin 31 und habe vor einiger Zeit zwei BU-Anträge parallel gestellt, einen bei der Allianz, einen beim Volkswohl Bund. Die Allianz hat schon reagiert, auf einen Probeantrag(!) bei meinem Hautarzt nachgefragt und da die Information erhalten, dass ich vor ca. 2-3 Jahren ein Exzem an den Händen hatte (was ich natürlich im Antrag angegeben hatte). Daraufhin wollte mir die Allianz sämtliche(!) Hautkrankheiten ausschließen, weswegen ich den Vertrag ohne Unterschrift erstmal beiseite gelegt habe. Der VB reagiert dagegen nur sehr langsam (Probeantrag war Anfang/Mitte des Jahres, Echtantrag vor über über einem Monat, ich hab bis heute noch nix), und womöglich dauert es noch bis Ende des Jahres, aber ein derartiger Ausschluss kann natürlich auch hier passieren. Wo und mit wem kann ich denn da handeln, um den Ausschluss evtl. in einen höheren Beitrag umzuwandeln, zeitlich befristen zu lassen oder die Formulierung zu ändern? Mein Makler ist ein freier Makler, der leider bis jetzt noch keine BU beim VB oder bei der Allianz verkauft hat (er tat dies erst auf mein explizites Nachfragen, ich wollte mich jetzt nicht an einen reinen VB-Makler wenden). Daher habe ich das Gefühl, dass seine Kontakte zum VB nicht gerade die besten sind :(, denn so lange, wie das dauert (inzwischen war mein Geburtstag) ist das schon echt komisch. Muss das über ihn laufen? Hab ich da die Möglichkeit, direkt mit dem VB Kontakt aufzunehmen? Oder wie läuft das allgemein, wenn ich den Vertragsvorschlag vom VB zurück erhalten werde?

 

Hallo Rakushun,

 

zunächst mal steht Dir natürlich frei, Dich auch bei anderen Maklern beraten zu lassen. Wenn er ansonsten aber fair beraten hat sollte man auch bei ihm bleiben. Kurz zur Klarstellung. Einen reinen VB-Makler kann es nicht geben, denn dann wäre er kein Makler sondern Vertreter. Der Volkswohlbund hat m.W. aber keine Vertreter (Ausschließlichkeit) und arbeitet nur mit freien Maklern oder Mehrfachvertretern zusammen (was auch wieder ein Unterschied ist).

 

Grundsätzlich obliegt es Dir und dem Vermittler mit der Gesellschaft zu verhandeln, wenn Du direkt dorthin gehst ändert das nichts, direkt werden die da nichts annehmen und Dich eher zu einem anderen Vermittler schicken. Wenn aber schon Anträge dort bearbeitet werden kommt das ohnehin raus. Du müsstest das sogar angeben und bist wieder beim gleichen Stand. Also Druck auf VB erhöhen (Angebot abzugeben) und sonst weitergehen zum nächsten BU-Versicherer. Einen Ausschluss auf alle Hauterkrankungen würde ich wegen einem Exzem auch nicht akzeptieren. Das kann man auf die konkrete Diagnose und z.B. die Hände beschränken. Du hattest ja schließlich keinen Hautkrebs.

 

Leider bestätigt das aber was ich sage. Die BU-Versicherer sind heute so restriktiv, dass der normale Tarif nur für Kerngesunde gilt (die es heute faktisch kaum noch gibt, es sei denn man war nie beim Arzt). Du kannst bei anderen BU-Versicherern fragen, musst aber angeben das bereits gestellte Anträge eine Erschwernis bzw. Ausschluss ergeben haben. Evtl. findest Du dann aber einen, der sich auf einen Zuschlag oder befristeten Ausschluss einlässt (auf Formulierung achten).

 

Probeanträge sind so eine Sache. Es gibt die "Wagnisdatei" der die meisten Versicherer auch Daten melden. Ein Probeantrag nach dem bereits Unterlagen bei Ärzten angefordert wurden wird dazu führen, dass Du dort gemeldet bist. Das Verschweigen bereits gestellter Anfragen ist also nicht anzuraten wenn danach konkret gefragt wird. Und danach wird bei allen gefragt (Frage in etwa: Wurden bereits Anträge auf Berufsunfähigkeitsschutz abgelehnt, zurückgestellt oder nur zu erschwerten Bedingungen angenommen).

 

Da Du ja einen BU-Vertrag im Zweifelsfalle für 30 und mehr Jahre abschließt, lohnt sich das Weiterbohren und suchen nach möglichst lückenlosem Versicherungsschutz, auch wenn es sehr nervig ist. Ich hatte auch schon Fälle in denen zwischen Erstberatung und Abschluss nahezu 1 Jahr verging. Und glaub mir, den Vermittler nervt das genauso wie den Mandanten.

 

Sprich Deinen Makler erneut an und bitte nun um konkretes Angebot des VB. Hilfsweise gleich 2 neue Anträge stellen, z.B. bei Alte Leipziger, Delta Lloyd oder SwissLife (bei Delta Lloyd oft günstiger in Kombi mit kleiner Risikolebensversicherung, bei SwissLife nur so möglich). Dann das beste Angebot annehmen und vielleicht klappte es dann wenigstens zu Anfang 2009.

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Rentenspezialist

Aktuell einen recht guten Beitrag dazu gefunden. Er geht auf das hier geschriebene ein.

 

http://www.wiwo.de/finanzen/legen-berufsun...s-kreuz-378280/

 

Dennoch, trotz aller (teils berechtigten) Kritik nicht abschrecken lassen. Und für jene die keinen adäquaten Schutz bekommen oder als Selbstständige ohnehin nur schwer BU werden, kann auch eine Erwerbsunfähigkeits/Grundfähigkeitsversicherung oder Dread Disease (Einmalzahlung bei schweren Krankheiten) eine günstige Alternative sein.

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el galleta
Wo und mit wem kann ich denn da handeln, um den Ausschluss evtl. in einen höheren Beitrag umzuwandeln, zeitlich befristen zu lassen oder die Formulierung zu ändern?

Hatte auch so nen ähnlichen Fall. Hab erst versucht, den Makler was reißen zu lassen. Nach langer Zeit (Monate) war wenigstens die Ursache der Zuschläge/Ausschlüsse klar. Rücksprache mit den Ärzten, dann die Gesellschaft selber angeschrieben, um Missverständnisse auszuräumen (die hatten nach Ansicht der Ärzte einiges überbewertet). Dann kam ein neues Angebot, was ich telefonisch nochmal nachverhandelt habe. Jetzt kann ich in einigen Jahren die Einschätzung mit dann aktuellen Befunden nochmal prüfen lassen und bei einer Sache fällt ohne Neuerkrankung der Ausschluss dann von alleine weg.

 

Der Aufwand hat sich gelohnt.

 

saludos,

el galleta

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börse2009

Hi, hat hier nochmal jemand die aktuellen Prozessquoten? Vielen Danke! Grüßle

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deepsea

Die Prozessquote sagt schon einiges aus, wenn man sich mit diesem Thema genauer beschäftigt.

 

Leider wird sie, meistens, erst im Ernstfall ernst genommen.

 

Schließlich wird dort ganz transparent gezeigt, wer sich gerne über die Klageschiene aus einer Leistungspflicht befreit oder wenigstens ein bischen Zeit gewinnen möchte.

Es ist keine Kunst zu erkennen, das viele Versicherer einfach alle Möglichkeiten ausreizen, um sich vor den gerechtfertigten Leistungsansprüchen der Versicherten zu drücken.

Auch wenn sie dadurch nur Zeit gewinnen und sogar verzugszinsen bezahlen müssen, ist es immer noch eine profitable Rendite für den Versicherer.

 

http://www.zeit.de/2...ufsunfaehig.xml

 

Viel interessanter, was hier ja auch schon mal zur Ansprache kam, ist doch, aus diesen Prozesstatistiken noch die endgültigen Ergebnisse (in Zahlen) zu erfahren. Damit wäre auch die Frage hinfällig, wer wen über den Leisten ziehen mochte, Versicherer den Versicherten oder umgekehrt.

Denn, Klagen kann jeder.

 

Sehr interessant wäre auch, zu erfahren, warum sich bestimmte Versicherer seit Jahren wehren, diese Zahlen zu veröffentlichen Ich denke da speziell an die Nürnberger Versicherung, die ja offensichtlich bei "Morgan & Morgan" im Ranking sonst immer sehr gut abschließt.

 

gerne,

etwas spät, sehe ich gerade,

dafür aber etwas aktueller

http://www.versicherungsgeschaedigt.de/ProzessquotenBU_1009.pdf

 

 

 

 

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swingkid

 

Funzt bei mir leider nicht. Für andere, die dasselbe Problem haben, hier der Link zur Bafin: Prozessquoten

 

Zumindest bis 2009 gibt es hier spartenübergreifend die Zahlen der Versicherer, leider nicht von allen.

 

 

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checker-finance

Die Prozessquote sagt schon einiges aus, wenn man sich mit diesem Thema genauer beschäftigt.

 

Leider wird sie, meistens, erst im Ernstfall ernst genommen.

 

Schließlich wird dort ganz transparent gezeigt, wer sich gerne über die Klageschiene aus einer Leistungspflicht befreit oder wenigstens ein bischen Zeit gewinnen möchte.

Es ist keine Kunst zu erkennen, das viele Versicherer einfach alle Möglichkeiten ausreizen, um sich vor den gerechtfertigten Leistungsansprüchen der Versicherten zu drücken.

Auch wenn sie dadurch nur Zeit gewinnen und sogar verzugszinsen bezahlen müssen, ist es immer noch eine profitable Rendite für den Versicherer.

 

http://www.zeit.de/2...ufsunfaehig.xml

 

Viel interessanter, was hier ja auch schon mal zur Ansprache kam, ist doch, aus diesen Prozesstatistiken noch die endgültigen Ergebnisse (in Zahlen) zu erfahren. Damit wäre auch die Frage hinfällig, wer wen über den Leisten ziehen mochte, Versicherer den Versicherten oder umgekehrt.

Denn, Klagen kann jeder.

 

Sehr interessant wäre auch, zu erfahren, warum sich bestimmte Versicherer seit Jahren wehren, diese Zahlen zu veröffentlichen Ich denke da speziell an die Nürnberger Versicherung, die ja offensichtlich bei "Morgan & Morgan" im Ranking sonst immer sehr gut abschließt.

 

gerne,

etwas spät, sehe ich gerade,

dafür aber etwas aktueller

http://www.versicherungsgeschaedigt.de/ProzessquotenBU_1009.pdf

 

Ich habe anfangs nie verstanden, warum eine hohe Prozeßquote gegen eine Krankenversicherung sprechen soll. Ich versteh es immer noch nicht, habe mir aber gemerkt: Die Leute identifizieren sich mit den Versicherten, denen Leistungen versagt werden und deswegen finden die meisten eine hohe Prozeßquote schlecht. Ist bei einer BU-Versicherung wohl ähnlich.

 

Für mich spielt die Prozeßquote auch ne Rolle. Sie spricht nämlich für eine Versicherung, da diese offensichtlich das Kollektiv, also die Versicherten, vor der Inanspruchname durch einzelne schützt. Jedenfalls wenn man eine Rechtsschutzversicherung hat und über genügend Liquidität verfügt, um in Vorleistung zu gehen, ist deshalb eine hohe Prozeßquote ne prima Sache.

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