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FrankiLi

Trennung Depots pro Familienmitglied/Kind?

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FrankiLi

Hallo zusammen,

 

wenn man für sich selbst und die Kinder in Fonds investieren will... inwieweit macht es da eigentlich Sinn...

 

 

- die "Zielpersonen" in der Anlage strikt zu trennen? Warum nicht mit allen zur Verfügung stehenden Beträgen gesamtheitlich arbeiten und am Schluß nach Bedarf verteilen?

 

- pro Person (Kinder!?) eigen Depots aufzumachen?

 

Gruß

Frank

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zocker
Hallo zusammen,

 

wenn man für sich selbst und die Kinder in Fonds investieren will... inwieweit macht es da eigentlich Sinn...

 

 

- die "Zielpersonen" in der Anlage strikt zu trennen? Warum nicht mit allen zur Verfügung stehenden Beträgen gesamtheitlich arbeiten und am Schluß nach Bedarf verteilen?

 

- pro Person (Kinder!?) eigen Depots aufzumachen?

 

Gruß

Frank

 

 

............da gehts zunächst mal um Kostenfragen - also wieviel teurer sind zB. 4 Depots (für Vater Mutter und zwei Kinder) in der Depotführung, Auftragsgebühren, Portokosten etc.

 

...........dann kommt die gute Seite - Steuerfreibeträge können nur für getrennte Depots vermehrt werden

...........wenn´s um entsprechend viel Geld geht könnte auch die Vermeidung erbschaftsteuerlicher Staatsabzocke durch vielfache Schenkungen vor dem eigenen Ableben ein Argument sein.

............und last-not-least hats auch noch einen erzieherischen Faktor - wenn die goldigen Kleinen so den Umgang mit Geld erlernen...

 

 

na dann wäge mal ab...

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postguru
Hallo zusammen,

 

wenn man für sich selbst und die Kinder in Fonds investieren will... inwieweit macht es da eigentlich Sinn...

 

 

- die "Zielpersonen" in der Anlage strikt zu trennen? Warum nicht mit allen zur Verfügung stehenden Beträgen gesamtheitlich arbeiten und am Schluß nach Bedarf verteilen?

 

- pro Person (Kinder!?) eigen Depots aufzumachen?

 

Gruß

Frank

 

Hallo FrankiLi

 

vor der gleichen Frage habe ich vor ein paar Jahren auch gestanden. Ich habe es über einen "internen" Investmentfonds gelöst. Es werden alle Ein- und Auszahlungen auf einen Einheitswert umgerechnet und der Person zugerechnet. Nichts anderes macht ein Investmentclub oder ein Fonds.

 

Das Risiko (Höhe des Aktienanteiles) wird unter Berücksichtigung von prozentualen Anteilen am Gesamtvermögen und der Altersstruktur ermittelt.

 

Ich habe für mich den Vorteil gesehen, dass wir nur ein Depot brauchen. Ich größere monatliche Beträge schneller zusammenfassen kann und investiere.

 

Einen großen Vorteil sehe ich einfach darin, dass ich die Finger auf der Kohle habe. Es soll ja schon mal vorgekommen sein, dass sich das Kind mit 18 einem Guru in Indien zur Selbstfindung angeschlossen hat und die ganze Kohle großzügig gespendet hat. Hier bei uns gibt es nur einen Guru :D

 

Mit diesem Vorgehen kann ich auch für die Kinder in ETF investieren. Ich erreiche schneller lohnenswerte Anlagegelder.

 

Der Freistellungsauftrag ist noch lange nicht ausgeschöpft. Sollte es mal soweit sein, werden verstärkt Immofonds mit steuerfreier Ausschüttung gekauft. Ist aber noch Musik von Übermorgen.

 

Damit mir nachher keiner kommt von wegen Mündelsicher und so, habe ich für die Kinder eine Garantie mit eingebaut. Bei mir ist das zB 3% vom letzten Höchststand des Fonds. Wobei ich als Fondsmanager großzügig bin und die Kinder trotzdem zum Nettoinventarwert kaufen lasse. Dies macht mit jeder Anlage z Zt einen sofortigen Kursgewinn aus, da wir im Moment unter der Highwatermark liegen.

 

Ich finde diese Art der Vermögensanlage für unsere Familie einfach spannender und es macht einfach Spaß.

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FrankiLi

Super, das könnte es sein.

 

Alles verstanden, außer diesem Absatz:

Damit mir nachher keiner kommt von wegen Mündelsicher und so, habe ich für die Kinder eine Garantie mit eingebaut. Bei mir ist das zB 3% vom letzten Höchststand des Fonds. Wobei ich als Fondsmanager großzügig bin und die Kinder trotzdem zum Nettoinventarwert kaufen lasse. Dies macht mit jeder Anlage z Zt einen sofortigen Kursgewinn aus, da wir im Moment unter der Highwatermark liegen.
Könntest Du mir das nochmal erläutern? 3% vom Höchstwert wofür etc!?

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Chicco

Ich finde, wenn ich Geld für meine Kinder anlege, sollte man dies auch fein säuberlich von seinen Anlagen trennen, sprich Minderjährigen-Depot. Zuerst einmal kann ein Kind steuerfrei bis ca. 8000 einnehmen, also ein echtes Steuersparmodell. Zweitens habe ich mich "geistig" von diesem Geld verabschiedet, es gehört unwiderrruflich meinem Kind und es besteht nicht die Gefahr es für eigene Ziele, Wünsche einzusetzen. Risiko besteht nämlich auf beiden Seiten, nicht nur auf der Seite des Kindes. ;)

 

Und diese Absicherung gegen die eigenen Kinder, hinterlässt bei mir einen schalen Geschmack.

Ich habe genügend Leute gekannt, die so handelten. Misstrauisch gegen die eigenen Kinder, aber jedem Börsentrend/Fondsstar hinterherlaufend und mehr Geld in den Sand gesetzt, als ein indischer" Guru " abgezwackt hätte.

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postguru
Ich finde, wenn ich Geld für meine Kinder anlege, sollte man dies auch fein säuberlich von seinen Anlagen trennen, sprich Minderjährigen-Depot. Zuerst einmal kann ein Kind steuerfrei bis ca. 8000 einnehmen, also ein echtes Steuersparmodell. Zweitens habe ich mich "geistig" von diesem Geld verabschiedet, es gehört unwiderrruflich meinem Kind und es besteht nicht die Gefahr es für eigene Ziele, Wünsche einzusetzen. Risiko besteht nämlich auf beiden Seiten, nicht nur auf der Seite des Kindes. ;)

 

Und diese Absicherung gegen die eigenen Kinder, hinterlässt bei mir einen schalen Geschmack.

Ich habe genügend Leute gekannt, die so handelten. Misstrauisch gegen die eigenen Kinder, aber jedem Börsentrend/Fondsstar hinterherlaufend und mehr Geld in den Sand gesetzt, als ein indischer" Guru " abgezwackt hätte.

 

So ist eben jeder anders. Geistig von dem Geld habe ich mich auch verabschiedet. Es wird schon sauber darüber Rechenschaft abgelegt, was den Kindern gehört. Das hat mit Misstrauen nichts zu tun. Ich versuche den Kindern schon ein Gefühl für den Wert und die Bedeutung von Kapital zu geben. So ist es für mich immer wieder erstaunlich mit welchem Interesse verfolgt wird, wenn sie neben dem was wir für sie sparen, vielleicht der ein oder andere Euro aus dem Taschengeld in den Familienfonds angelegt wird. Dies wäre mit einem Depot ebenfalls nicht zu machen. Ich nehme auch Beträge ab einem Euro an.

 

Das mit dem Guru war eher ein Scherz. Aber ich möchte schon, dass das angesparte Geld, später vielleicht für eine Ausbildung im weitesten Sinne genutzt wird. Ich denke da dann aber eher über Entnahmepläne nach, damit das Kapital möglichst erhalten bleibt. Aber wer weiß was alles noch kommt. Meine Kinder haben noch reichlich Zeit und ich versuche ihr Geld zu mehren.

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postguru

Könntest Du mir das nochmal erläutern? 3% vom Höchstwert wofür etc!?

 

Ich habe damit gemeint, dass ich das Geld der Kinder nicht verzocken will.

 

Als Beispiel:

 

Unser "Fonds" notiert bei 120 Euro am 01.08.07, dies ist angenommen das Alltime High. Der Sicherunsgkurs liegt dann bei 116,40 Euro (3% darunter).

Mit diesem Kurs werden die Anteile der Kinder bewertet, wenn der Kurs unter diese Marke fallen sollte. Über dem Sicherungskurs wird mit dem normalen Anteilspreis gerechnet. Der Depotwert kann nicht mehr als 3% vom Höchststand fallen. Notiert der Kurs jetzt zB bei 110,00 Euro, werden Neuanlagen zu diesem Kurs abgerechnet. Wenn jetzt sofort wieder verkauft würde, wäre der Rücknahmekurs 116,40 . Dies bedeutet einen sofortigen Buchgewinn.

 

Der Unterschied zwischen dem tatsächlichen Inventarwert und dem gesicherten Vermögen trage ich im Zweifel (bei Verkauf von Anteilen) zusätzlich aus eigenem Geld. Dafür bilde ich sogar aus meinen Anteilen entsprechende Rückstellungen. Das macht es mir unmöglich einmal angelegtes Geld der Kinder zu pulverisieren und Fehler die ich mache, gehen nur zu meinen Lasten.

 

Im Moment notieren wir nach den letzten 3 Wochen unter dem Sicherungskurs. :(

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meri123

Hallo postguru,

 

dein Ansatz mit dem "inneren" Investmentfond finde ich sehr interesant. Natürlich muss eine ganz strikte Trennung der einzelne "Anleger" möglich sein. Mir erscheint die Verwaltung eines solchen Investmentfonds aber gar nicht so einfach zu sein, wie es im ersten Moment erscheint.

 

Hast du vielleicht Quellen wo man nachlesen kann?

 

mfg

 

meri123

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postguru

Hallo meri123

 

die Trennung erfolgt bei uns über eine Datenbank. Hier wird für jeden "Kunden" ein Konto angelegt, über das Ein- und Auszahlungen gebucht werden. Der Kurs des Fonds wird einmal im Monat zum Ultimo festgestellt. Die Ein- und Auszahlungen erfolgen dann jeweils am 1. des Monats.

Über die Abrechnung gibt es ein Abrechnungsblatt, das in die Unterlagen der Kinder geht.

 

Ich habe also eine Übersicht wer über welche Anteile verfügt. Parallel dazu werden die Anlagen, die der Fonds tätigt, über eine Transaktionsdatei erfasst. Wie gesagt am Monatsende erfolgt die Bewertung der Anteile (Kapital des Fonds / gehaltene Anteile = Kurs)

 

Im WWW gibt es recht wenig. Unter dem Stichwort Investmentclub wirst du vielleicht fündig. Es gab vor Jahren mal einen Club. Der nannte sich Freunde des Geldes. Die hatten ein tolles Programm, das sie sogar als Download freigegeben hatten. Nur die Domäne ist tot. Das Programm habe ich noch. Ob es auf XP läuft oder Vista (keine Ahnung ich nutze es nicht)

 

Zum Testen kann ich es dir gerne zuschicken, ich hoffe der Erfinder des Progi hat nichts dagegen. Kann ihn aber leider auch nicht mehr fragen :D

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meri123

Hallo Postguru,

 

habe ein wenig im Internet bezüglich Investment Club Software gesurft. Es gibt tatsächlich relativ wenig Software zu diesen Thema. Meist kostenpflichtige Software ab ca. 30 Euro wie z.B. QuickBörse, WISO Börse und Market Maker. Wäre natürlich eine Möglichkeit, mich würde aber eher die konkrete Verwaltung interessieren.

 

Vielleicht kannst du mir das Programm schicken. Ich werde es einmal anschauen.

 

fg

 

meri123

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postguru

@meri123

Der Dateiupload ist auf 1000kb beschränkt. Das Programm ist größer. Vielleicht lässt du mir eine Email Adresse zukommen. Ich schicke es dann zu.

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Arnie
@meri123

Der Dateiupload ist auf 1000kb beschränkt. Das Programm ist größer. Vielleicht lässt du mir eine Email Adresse zukommen. Ich schicke es dann zu.

 

 

Reicht da nicht eine einfache Excel-Datei?

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postguru
Reicht da nicht eine einfache Excel-Datei?

 

Excel? ja

 

einfach? nein

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FrankiLi

In diesem Kontext:

Zuerst einmal kann ein Kind steuerfrei bis ca. 8000€ einnehmen, also ein echtes Steuersparmodell.

 

Ist mir vor kurzem auch aufgefallen: Heißt das nicht defacto [Flüstermodus], dass ich mir um Steuern auf Zinsen gar keine Sorgen machen muß, wenn ich 3 Kinder habe...? Oder wäre das zu einfach...

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ide

In den letzten Jahren schauen die Finanzämter stark darauf, dass das Vermögen der Kinder auch wirklich und auf Dauer vom Vermögen der Eltern getrennt wird, von diesen also nur treuhänderisch verwaltet wird.

 

Ich habe das dem Finanzamt glaubhaft gemacht, indem ich meine Sparpläne für die Depots der Kinder (bis zum voraussichtlichen Beginn der Ausbildung laufend) sowie die sich daran anschließenden Auszahlungspläne offengelegt habe. Danach war Ruhe!

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Sapine
· bearbeitet von Sapine
Ist mir vor kurzem auch aufgefallen: Heißt das nicht defacto [Flüstermodus], dass ich mir um Steuern auf Zinsen gar keine Sorgen machen muß, wenn ich 3 Kinder habe...? Oder wäre das zu einfach...

Ausbeutung von Kinderressourcen - ist das nicht zu unmoralisch für einen liebenden verantwortungsbewussten Familienvater mit besonderem Gerechtigkeitsempfinden? :-

Wenn dann erst mal Krankenkassenbeiträge anfallen und das Kindergeld flöten geht, will manch einer das gerne wieder rückgängig machen und spätestens dann kommt [Flüstermodus] big brother gerne mit dazu. Und meine persönliche Meinung: Leute die das missbräuchlich benutzen, haben es nicht anders verdient.

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Akaman
Und meine persönliche Meinung: Leute die das missbräuchlich benutzen, haben es nicht anders verdient.

So isses!

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FrankiLi
· bearbeitet von FrankiLi
Ausbeutung von Kinderressourcen - ist das nicht zu unmoralisch für einen liebenden verantwortungsbewussten Familienvater mit besonderem Gerechtigkeitsempfinden? :-
Ich beute nicht meine Kinder aus sondern das Finanzamt, dem gegenüber ich ein besonders ausgeprägtes Gerechtigkeitsempfinden habe (nicht vice versa)...

 

EDIT: Mein überragendes Hauptziel in den nächsten Jahren wird es sein, den Freibetrag meiner Frau und meinen auszunutzen und in die o.g. Verlegenheit überhaupt erst mal zu kommen. Also, Finanzbeamte, Ihr könnt Euch wieder entspannen.

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