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wkleiner

Umschichten? Sauren Global Balanced? Abgeltungssteuer

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wkleiner

Hallo,

ich bin ganz neu hier im Forum, habe aber schon einiges gelesen.

Folgendes beschäftigt mich:

Seit ein paar Jahren habe ich einen Sparplan laufen bei der DWS, 60 Euro in den Vermögensbildungsfond I und dann noch 60 in den DWS Bildungsfond.

Beides dient eigentlich der zusätzlichen Altersvorsorge.

Ich kenne einen Anlageberater mit dem ich in gutem KOntakt stehe.

Aufgrund meiner Anfrage was die kommende Abgeltungsteuer bringen kann empfahl er mir folgendes:

Die beiden Sparverträge ab dem 1.1.2009 einstellen damit das angesparte Kapital getrennt behandelt werden kann.

Dann switchen in den Dachfond Sauren Global Balanced.

 

Was ich als Laie nicht so ganz kapiere:

Letztendlich geht es doch immer (ob Dachfond oder normaler Aktienfond) darum eine möglichst hohe Rendite zu erzielen.

Warum sollen dann Dachfonds in Bezug auf die kommende Abgeltungssteuer besser sein als Aktienfonds?

Irgend wann einmal wenn ich die FOnds verkaufen möchte muss ich doch dann eh die Abgeltungssteuer bezahlen?

 

Wie ist das mit den Gebühren bei Dachfonds?

 

vielen Dank für jede Info.

Gruss

Werner

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DrFaustus

Bei einem Dachfonds hast du den Vorteil, dass Umschichtungen innerhalb des Dachfonds nicht steuerschädlich für dich sind.

 

Wenn du z.B. dein Depot so aufbaust:

 

40% Weltweiter Aktienfonds

20% Europa

10% USA

20% Renten

10% Immobilien

 

Dann schaust du es nach 5 Jahren an und stellst fest, dass sich die Zusammensetzung völlig verschoben hat und zwar hin zu den Bereichen die stark gestiegen sind.

z.B.

 

15% USA

30% Europa

45% Welt

7% Renten

3% Immobilien

 

Um nun die anfängliche Asset-Allokation wieder herzustellen müsstest du Fondsanteile kaufen und verkaufen. Dies führt dazu, dass die neu gekauften Anteile der Abgeltungssteuer unterliegen.

 

Ein Dachfonds kann diese Umschichtungen vornehmen ohne dass du zukünftige Kursgewinne versteuern musst.

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Sapine

Die Frage spaltet die Mitglieder hier im Forum.

 

Nachteil Dachfonds:

Hohe Gebührenbelastung durch Gebühren auf den Dachfonds und in den Unterfonds

 

Vorteil + Nachteil Dachfonds:

Der Depotmanager kann nach seiner Einschätzung den Anlageschwerpunkt den Erfordernissen anpassen. Wenn es ein guter Fondsmanager ist, dann Vorteil. Wenn er nur auf die Rückvergütungen der Unterfonds schaut Nachteil

 

Vorteil Dachfonds:

In der Regel thesaurierend

Quasi eine Vermögensverwaltung im kleinen

 

 

Den DWS Bildungsfonds kenne ich nicht.

Der Vermögensbildungsfonds war mal sehr gut - im Moment schafft der allenfalls nur noch Mittelfeld. Den würde ich derzeit nicht mehr aktiv besparen. Habe aktuell noch ein paar Altbestände, die mir wenig Freude bereiten.

 

Die getrennte Behandlung von Altanlagen macht aus meiner Sicht Sinn, wenn es bereits ein nennenswertes Sümmchen ist. Ansonsten lohnt der Aufwand eher nicht.

 

Sofern man sich für einen Dachfonds entscheidet (vermute eher eine Mehrheit dagegen), dann ist der Saueren einer der besseren. Habe ihn derzeit auf meiner Watchlist, falls ich mich nicht doch noch für ETF's entscheide. Mir gefällt der ACATIS 5 Sterne noch etwas besser.

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Junkbond Junkie

Hi Saphine,

 

Die Frage spaltet die Mitglieder hier im Forum.

 

Den DWS Bildungsfonds kenne ich nicht.

 

Wkleiner meint

 

ein gemischte Fond

 

http://fonds.onvista.de/snapshot.html?ID_I...2BBildungsfonds

 

:rolleyes:

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wkleiner

Danke euch für die Hilfe.

 

Ich möchte trotzdem nochmals nachfragen:

Auch wenn Umschichtungen in einem Dachfond dann steuerfrei sind. Am Ende (vielleicht in 20 Jahren) wenn man dann alle Anteile verkaufen möchte, muss man doch trotzdem die Abgeltungssteuer bezahlen ob jetzt Dachfond oder normaler Aktienfond, oder?

Ob jetzt der Vermögensbildungsfond I noch gut ist oder es bessere gibt sei mal ausser Betracht gelassen.

Mir geht es nur um das Verständnis was ein Dachfonds hinsichtlich der Steuer besser kann und ob es sich lohnt in den oben erwähnten Sauern zu investieren hinsichtlich einer Ansparung zur Alterssicherung.

 

vielen Dank nochmals

Gruss

Werner

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Sapine
· bearbeitet von Sapine

Schwer zu garantieren, was in 20 Jahren sein wird. Nach aktueller Situation werden Wertsteigerungen in thesaurierenden Dachfonds steuerfrei bleiben, sofern die Anlage vor dem 31.12.08 erfolgt.

 

Problem wird eher sein, wird der Fonds 20 Jahre lang eine ausreichende Performance bringen, dass es sich lohnt?

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midnight_blue

und ausserdem was solls wer weiß was in 15 oder 25 jahren ist vielleicht ist es wieder bis dahin gekippt. ich bleibe dabei und werde auch nach 2009 fleißig sparen und kaufen.

 

es sei den irgendeiner schmeißt ein super dachfonds auf den markt wo ich großes potenzial drin sehe und er mir von der zusammenstellung gefällt.

 

mfg

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zocker
Bei einem Dachfonds hast du den Vorteil, dass Umschichtungen innerhalb des Dachfonds nicht steuerschädlich für dich sind.

 

Wenn du z.B. dein Depot so aufbaust:

.....

Dann schaust du es nach 5 Jahren an und stellst fest, dass sich die Zusammensetzung völlig verschoben hat und zwar hin zu den Bereichen die stark gestiegen sind.

z.B.

.....Um nun die anfängliche Asset-Allokation wieder herzustellen müsstest du Fondsanteile kaufen und verkaufen. Dies führt dazu, dass die neu gekauften Anteile der Abgeltungssteuer unterliegen.

 

Ein Dachfonds kann diese Umschichtungen vornehmen ohne dass du zukünftige Kursgewinne versteuern musst.

 

 

...wobei das Problem bleibt, ob der Dachfondsmanager mit seinen Umschichtungen, die er nach seinem Gefühl oder seinem Wissenststand durchführt besser liegen wird als ein Depot, das sich nach Marktlage entwickelt und nur noch durch Zukäufe adaptiert wird....

 

....die Strategie der Assetallocation durch Verkäufe und Neukäufe ist unter den Bedingungen des Hr.Steinbrück und seiner Abzockersteuer sicher ein Eigentor - besser wäre unbedingt alles liegen lassen was vor 2009 gekauft wurde und Assetallocation durch Zukäufe regeln....

 

....die Lösung all dieser Probleme wäre ein ETF-Dachfonds mit verbindlicher Assetallocation zB- Weltportfolio nach handelbarer Marktkapitalisierung - wenn der dann aber auf der TER der Einzel-ETF´s nochmal mehr als 1/10 Prozent TER draufschlägt, dann mach ich´s lieber selbst wie oben beschrieben....

 

Bei einem Dachfonds hast du den Vorteil, dass Umschichtungen innerhalb des Dachfonds nicht steuerschädlich für dich sind.

 

Wenn du z.B. dein Depot so aufbaust:

.....

Dann schaust du es nach 5 Jahren an und stellst fest, dass sich die Zusammensetzung völlig verschoben hat und zwar hin zu den Bereichen die stark gestiegen sind.

z.B.

.....Um nun die anfängliche Asset-Allokation wieder herzustellen müsstest du Fondsanteile kaufen und verkaufen. Dies führt dazu, dass die neu gekauften Anteile der Abgeltungssteuer unterliegen.

 

Ein Dachfonds kann diese Umschichtungen vornehmen ohne dass du zukünftige Kursgewinne versteuern musst.

 

 

...wobei das Problem bleibt, ob der Dachfondsmanager mit seinen Umschichtungen, die er nach seinem Gefühl oder seinem Wissenststand durchführt besser liegen wird als ein Depot, das sich nach Marktlage entwickelt und nur noch durch Zukäufe adaptiert wird....

 

....die Strategie der Assetallocation durch Verkäufe und Neukäufe ist unter den Bedingungen des Hr.Steinbrück und seiner Abzockersteuer sicher ein Eigentor - besser wäre unbedingt alles liegen lassen was vor 2009 gekauft wurde und Assetallocation durch Zukäufe regeln....

 

....die Lösung all dieser Probleme wäre ein ETF-Dachfonds mit verbindlicher Assetallocation zB- Weltportfolio nach handelbarer Marktkapitalisierung - wenn der dann aber auf der TER der Einzel-ETF´s nochmal mehr als 1/10 Prozent TER draufschlägt, dann mach ich´s lieber selbst wie oben beschrieben....

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35sebastian

Dachfonds sind für die Gesellschaften eine sichere und lukrative Einnahmequelle. Deshalb werden sie auch so gerne empfohlen.

Wer nun diese wegen der Abgeltungssteuer kauft, ist schlecht beraten.

 

In der Vergangenheit hat sich immer wieder gezeigt, dass Investments aus steuerlichen Gründen keine besseren Ergebnisse gezeigt haben,dass häufig sogar Verluste oder Totalverluste eingetreten sind.

Und was tut der Anleger, der in Dachfonds investiert und nach einiger Zeit feststellt, dass der Fonds sich schlechter als der Markt entwickelt? Er verkauft mit Verlust und dann?

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Privatanleger
...Warum sollen dann Dachfonds in Bezug auf die kommende Abgeltungssteuer besser sein als Aktienfonds?---/quote]

 

Die Fondsgesellschaften reagieren bereits auf die kommende Abgeltungssteuer und konstruieren neue Dachfonds, die flexibel in mehrere Anlageklassen investieren dürfen. Der Vorteil: Anleger bekommen damit einen Mix aus wichtigen Vermögensbestandteilen, dessen interne Umschichtungen steuerfrei sind. Der Nachteil: Die neuen Konzepte sind noch nicht erprobt. Ob ein Fondsmanager zur rechten Zeit in Aktien, Renten oder Immobilien investiert war, zeigt sich erst in fünf oder zehn Jahren oder noch später. Vor diesem Hintergrund spricht vieles dafür, stattdessen langfristig in mehrere internationale Aktienfonds zu investieren, die sich seit Jahren bewährt haben. Deren Manager haben praktisch Zutritt in alle Länder der Welt und unterliegen keinen Branchenzwängen. Diese können das Portfolio über Jahrzehnte den wechselnden Märkten und Entwicklungen anpassen und dabei eine höhere Rendite erzielen als mit einem gemischten Depot.

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Sapine
· bearbeitet von Sapine

@Titanic,

 

da hast du natürlich Recht. Der DWS Bildungsfonds ist kein Dachfonds sondern ein Mischfonds. Übrigens einer der ähnlich wie ein guter Dachfonds die Möglichkeit hat den Anlageschwerpunkt nach eigener Einschätzung zu verändern. Allerdings durch Direktinvestments und nicht durch Anlage in weiteren Fonds. Dadurch auch eine geringere Gebührenbelastung. Was mir nicht gefällt an diesem Fonds ist die Beschränkung auf deutsche Aktien und Wertpapiere.

 

Sein Anlageberater hat ihm geraten seine Bestände aufzulösen und in Dachfonds zu gehen. Daher die Diskussion um Dachfonds.

 

Für mich als Anleger ist die Beurteilung der Performance von Misch- und Dachfonds gleichermaßen schwierig. Man kann nicht einfach schauen wie entwickeln sie sich im Verhältnis zum "Markt", da man oft nicht weiß, was wirklich drin steckt. Vielleicht produziert der Fonds nur gute Zahlen, weil er gerade in irgendeinem Hype investiert ist und wird bei entsprechenden Korrekturen auch übermäßig verlieren? Oder der Manager fährt einen eher defensiven Stil mit nicht ganz so hohen dafür aber stabileren Renditen.

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chappli
· bearbeitet von chappli

der dws bildungsfonds hat sich sehr gut gehalten in den letzen wochen:

 

http://fonds.onvista.de/snapshot.html?ID_I...;PERIOD=4#chart

 

 

gruß chappli

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