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losemoremoney

Wann sollte man eine Aktie verkaufen

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Matze_Le

Zum Ausstieg lässt sich auch gut die Charttechnik nutzen.

 

Das Beispiel Bijou ist hierfür wirklich hervorragend. Spätestens ab Kursen um die 150 oder allerspätestens 200 konnte man davon ausgehen, dass der Wert "leicht" überteuert ist.

Da der Aufwärtstrend aber wirklich ziemlich eindeutig war, und man nie weiß wie weit eine Horde die Aktie treibt, wäre es nicht sinnvoll gewesen zu 150 zu verkaufen.

 

Ein einfaches TrailingStop am 200 Tage Schnitt tut da oftmals Wunder.

 

Hier hättest Du bei rund 200-230 gemütlich abgestoßen.

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Grumel

Bist ja ein richtiges ex post Genie Matze.

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Matze_Le

ja ne is klar.

 

:w00t:

 

so meinte ich es auch nicht... Der 200er ist aber eigentlich immer ne gute Hilfe.

Ist auch nicht wirklich "hochwissenschaftliche" Charttechnik

 

Dass es jetzt bei BB mal ausnahmsweise ex post so gut darsteht ist natürlich Glück.

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Reigning Lorelai

zuverlässig wie immer habe ich auch diesen Thread nicht gelesen sondern möchte nur kurz meinen Senf zum eigentlichen Thema abgeben... Der Verkauf ist relativ einfach in dem man sich selbst harte Regeln setzt. Ich stimme nur selten mit Experten überein aber wenn diese sagen, dass es schwieriger ist zu verkaufen als zu kaufen haben diese einfach Recht.

 

Es gibt die alte Regel:

  • Gewinne laufen lassen
  • Verluste reduzieren

 

Und diese wiederum ist kompletter Bullshit. Du solltest beim Kauf einer Aktie den Kurs festlegen den du als fair erachtest.. ansonsten würdest du ja nicht kaufen. Verstehst du? Du kaufst z.B. die Aktie von Hugo Boss zu 45,- Euro. Wenn du sie kaufst dann gehst du von steigenden Kursen aus. Aber ab welchem Niveau würdest du sie nicht mehr kaufen??? Wie man zu diesem fairen Kurs kommt kann viele Möglichkeiten haben.

 

Grundsätzlich unterscheidet man nach fundamentaler Analyse und Charttechnik. Im Fundamentalbereich gibt es verschiedene Varianten angefangen von Multiple-Lösungen die ich bevorzuge über DCF-Methode etc. Charttechnik hat auch viele Möglichkeiten zur Analyse einer Aktie.

 

Wichtig ist nun aber, daß du die Aktie verkaufst wenn die Aktie ein bestimmtes Nivau erreicht. Ein sehr schönes Beispiel aus meinem Bereich wäre z.B. die BWT Group. Eine sehr tolle Aktie aber den Fair Value für 2008 sehe ich aktuell nur bei 40.78 Euro. Als die Aktie nach "erwarteten Zahlen" auf 49,- Euro gestiegen ist habe ich etwas mehr als die Hälfte meines Bestandes reduziert, so daß die Aktie jetzt nur noch einen sehr geringen Teil von 2% in meinem Portfolio ausmacht. Den Rest halte ich aus der Strategie und aus Erinnerungsgründen im Depot. Die erlösten Mittel sind dafür derzeit im Cashbestand auf dem Buchungskonto vom Depot. Die Aktie war einfach viel zu weit vom Fair Value entfernt und nähert sich auch jetzt wieder langsam an diesen an. Wenn ich die Schätzung für 2009 mache kann es durchaus sein, daß die Aktie dann wieder ein Kauf ist. Aber derzeit eben nicht.

 

Auf was will ich hinaus? Du musst schon beim Kauf dir eine Marke setzen wann du verkaufst und dieses dann konsequent durchsetzen. Nur weil die Aktie vom Markt falsch eingeschätzt wird musst du nicht gleich Verluste realisieren. Daher mag ich auch keine Stopp-Kurse. Mit Data Modul war ich anfangs 60% im Minus aber ich war von der Aktie überzeugt und dann habe ich ja Recht bekommen. Derzeit ist diese Aktie im übrigen auf dem Kurs auch ein klarer Kauf.

 

Gruß

W.Hynes

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jennifer84

Wayne, das klingt bei dir so, als sei der Fair Value ein fixer Wert. Aber der ändert sich doch auch mit der Zeit, oder? Sagen wir mal, ich schätze den fairen Wert zum Zeitpunkt des Kaufes auf 100 Euro. Wenn die Aktie dann nach einem Jahr bei 100 Euro liegt, haben sich doch die Geschäftszahlen wieder geändert, und der Fair Value könnte mittlerweile bei 120 liegen. Also müsste man den Fair Value immer wieder neu berechnen und sein Handeln entsprechend anpassen? Oder sehe ich das falsch?

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Dork

Nein, das siehst Du richtig. Dafür berechnet man den Fair Value ja auch...

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helios

:angry::angry:

 

mir werden die Daten nicht aktualisiert, dass ist ein Grund das Depot zu räumen. Derzeit um 17:00Uhr kann ich noch keine Schlusskurse vom gestrigen Handelstag lesen - das ist nicht lustig und stellt das komplette System in Frage => bei Festgeld muss man sich mit sowas nicht herumärgern.

 

Nachdem alle 5 Sachen im Plus sind (ohne Gebühren - mit rutschen 2 ganz leicht ins Minus) - und somit gilt: einem geschenkten Gaul...... bei 4,8% seit 14.11. ..... ex und hopp :- :- B) B)

 

jetzt kann weihnachten kommen :)

 

grüsse

Jürgen

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cubanpete
· bearbeitet von cubanpete

Beim Verkaufen werden mehr Fehler gemacht als beim Kaufen. Die sogenannten Experten können erzählen was sie wollen: Niemand ist in der Lage ein Investment objektiv zu beurteilen, das er vielleicht schon vor Jahren eingegangen ist, eine Aktie einer Firma die er glaubt, in- und auswendig zu kennen.

 

Wenn auch waynes Definition der "fair value" etwas für sich hat, ich tendiere zu einfacheren Methoden: Bei Spekulationen setze ich mir ein Kursziel und einen Termin, bis wann dieses erreicht werden soll. Wird das Ziel innerhalb dieses Termins erreicht, weg damit!

 

Dann gibt's je nach Grösse ein neues Moped, eine Ferienwohnung oder auch nur eine Reise oder eine Kiste Havannas... Das hilft über den Kummer hinweg, wenn dat Ding weiter steigt... :)

 

Ich setze ausserdem immer ein Verlustziel, das kann bei hochspekulativen Anlagen auch einmal 100% sein (dann muss die Investition entsprechend kleiner sein). Normalerweise ist dieses Verlustziel bei ungefähr einem Drittel des eingesetzten Kapitals. Dann muss dat Ding gnadenlos raus. Wenn das Schiff sinkt, frag nicht warum; spring!

 

Oder ich setzte mir ein Dividendenziel für langfristige Investments. Kommen die Dividenden nicht mehr in der von mir erwarteten Grösse, weg damit, auch wenn der Kurs noch nicht am fallen ist.

 

Was tue ich aber, wenn die Zeit abgelaufen ist und weder Gewinn- noch Verlustziel erreicht wurden? Ich erhöhe beide und setze eine neue Frist. Zeit ist Geld!

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Dagobert
Beim Verkaufen werden mehr Fehler gemacht als beim Kaufen. Die sogenannten Experten können erzählen was sie wollen: Niemand ist in der Lage ein Investment objektiv zu beurteilen, das er vielleicht schon vor Jahren eingegangen ist, eine Aktie einer Firma die er glaubt, in- und auswendig zu kennen.

 

Wenn auch waynes Definition der "fair value" etwas für sich hat, ich tendiere zu einfacheren Methoden: Bei Spekulationen setze ich mir ein Kursziel und einen Termin, bis wann dieses erreicht werden soll. Wird das Ziel innerhalb dieses Termins erreicht, weg damit!

 

Dann gibt's je nach Grösse ein neues Moped, eine Ferienwohnung oder auch nur eine Reise oder eine Kiste Havannas... Das hilft über den Kummer hinweg, wenn dat Ding weiter steigt... :)

 

Ich setze ausserdem immer ein Verlustziel, das kann bei hochspekulativen Anlagen auch einmal 100% sein (dann muss die Investition entsprechend kleiner sein). Normalerweise ist dieses Verlustziel bei ungefähr einem Drittel des eingesetzten Kapitals. Dann muss dat Ding gnadenlos raus. Wenn das Schiff sinkt, frag nicht warum; spring!

 

Oder ich setzte mir ein Dividendenziel für langfristige Investments. Kommen die Dividenden nicht mehr in der von mir erwarteten Grösse, weg damit, auch wenn der Kurs noch nicht am fallen ist.

 

Was tue ich aber, wenn die Zeit abgelaufen ist und weder Gewinn- noch Verlustziel erreicht wurden? Ich erhöhe beide und setze eine neue Frist. Zeit ist Geld!

 

Hi Cubanpete,

 

Dein Ansatz klingt gut - keep it simple :thumbsup:

 

Ich hätte nur eine Frage: Wie definierst Du "Spekulation" bzw. gibt es Aktien bei denen Du anders als oben beschrieben vorgehst oder gilt die Vorgehensweise für alle Deine Aktien/Anlagen?

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cubanpete

Grundsätzlich ist jede Investition eine Spekulation.

 

Bei längerfristigen "Spekulationen" (die hier im Forum oft als "Investitionen" bezeichnet werden) spekuliere ich entweder auf einen Wertgewinn oder auf einen Dividendenfluss.

 

Aber grundsätzlich gehe ich beim Verkauf immer gleich vor: Gewinn- oder Verlustziel und Frist. Sobald eine Methode zu viel Spielraum zulässt kommen automatisch die Gefühle hinzu: "mein" Investment, darüber habe ich bei der letzten Party gesprochen, habe ich meinen Freunden empfohlen, kann ich doch jetzt nicht verkaufen...

 

Keep it simple. Ich bevorzuge noch während dem Anstieg zu verkaufen, also eigentlich immer zu früh. Da wird man auch grössere Positionen zu guten Preisen los. Der erste verdiente Cent ist verdammt teuer, aber der letzte Cent kann zum Ruin führen.

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parti
Grundsätzlich ist jede Investition eine Spekulation.

 

Bei längerfristigen "Spekulationen" (die hier im Forum oft als "Investitionen" bezeichnet werden) spekuliere ich entweder auf einen Wertgewinn oder auf einen Dividendenfluss.

 

Aber grundsätzlich gehe ich beim Verkauf immer gleich vor: Gewinn- oder Verlustziel und Frist. Sobald eine Methode zu viel Spielraum zulässt kommen automatisch die Gefühle hinzu: "mein" Investment, darüber habe ich bei der letzten Party gesprochen, habe ich meinen Freunden empfohlen, kann ich doch jetzt nicht verkaufen...

 

Keep it simple. Ich bevorzuge noch während dem Anstieg zu verkaufen, also eigentlich immer zu früh. Da wird man auch grössere Positionen zu guten Preisen los. Der erste verdiente Cent ist verdammt teuer, aber der letzte Cent kann zum Ruin führen.

 

sprich du verkaufst deine spekulationen irgendwann immer. aber wie sieht es aus, wenn man ein unternehmen wie beispielsweiße stryker erwischt? dort könnte man theoretisch für immer investiert sein (zumindest in der vergangenheit) und bräuchte sich über das verkaufen keine sorgen zu machen. imemrhin muss man ja auch für gewinne steuern zahlen.

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cubanpete
sprich du verkaufst deine spekulationen irgendwann immer.
Muss nicht sein. Kann sein dass ich bei einer Biotech Aktie ein Kursziel von mehreren tausend Prozent, eine Frist von 5 Jahren und eine Verlustziel von 100% habe.

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parti
Muss nicht sein. Kann sein dass ich bei einer Biotech Aktie ein Kursziel von mehreren tausend Prozent, eine Frist von 5 Jahren und eine Verlustziel von 100% habe.

 

Die Biotechunnternehmen hast du schon öfters angesprochen. Das müssen dann schon serh kleine Unternehmen sein. Das erklärt auch das Verlustziel von 100%. Der Gewinn der gegenübersteht rechtfertigt aber das Risiko (so lange man nicht das gesamte Kapital einsetzt).

Danke für die Auskunft!

Pete darf ich dich nebenbei fragen, wie viel Geld man für den Futurehandel benötigt, damit man eine Chance hat vernünftig handel zu können?

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cubanpete
· bearbeitet von cubanpete

Ist zwar hier off-topic und kann eigentlich wegen der vielen unterschiedlichen Märkte, margins und Grössen nicht generell beantwortet werden.

 

Als Faustregel würde ich mal sagen den Wert eines Kontraktes. Wenn man dann tatsächlich nur einen Kontrakt handelt kann man sehr langfristig engagiert sein... :)

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parti

Und wie hoch ist der Wert eines Kontraktes oder hängt das auch wieder davon ab welchen Kontrakt man handelt?

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cubanpete
· bearbeitet von cubanpete

Ein Future ist ein Kontrakt zum Kauf/Verkauf einer gewissen Menge eines Gutes zu einem vorbestimmten Zeitpunkt und Preis. Menge mal Preis ergibt den Wert des Kontraktes.

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parti

danke für die auskunft!

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