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FrankiLi

Fonds nur langfristig - warum?

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FrankiLi
· bearbeitet von FrankiLi

Hallo zusammen,

 

es heißt ja immer wieder, dass sich eine Investition in Aktienfonds nur für Anlagezeiträume > 3-5 Jahre lohnt, oftmals ist sogar von 10+ Jahren die Rede.

 

a ) Ein Grund sind sicher die Einstiegskosten, die sich bei häufigem Wechsel entsprechend auswirken.

b ) Ein Grund ist sicher auch, dass man nervöse Verkäufe beim kleinsten Tief ausschließen will.

 

Wenn man b ) ausschließen kann und sich a) aufgrund der Wechsel von Fonds x zu y lohnt, warum soll man einen Fond dann nicht schon nach einem Monat verkaufen, mal angenommen, dieser hat 10% Netto-/Real-Rendite gemacht?

 

Mag komplett naiv sein. Ist es?

 

Gruß

Frank

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Raccoon
Hallo zusammen,

 

es heißt ja immer wieder, dass sich eine Investition in Aktienfonds nur für Anlagezeiträume > 3-5 Jahre lohnt, oftmals ist sogar von 10+ Jahren die Rede.

 

a ) Ein Grund sind sicher die Einstiegskosten, die sich bei häufigem Wechsel entsprechend auswirken.

b ) Ein Grund ist sicher auch, dass man nervöse Verkäufe beim kleinsten Tief ausschließen will.

 

Wenn man b ) ausschließen kann und sich a) aufgrund der Wechsel von Fonds x zu y lohnt, warum soll man einen Fond dann nicht schon nach einem Monat verkaufen, mal angenommen, dieser hat 10% Netto-/Real-Rendite gemacht?

 

Mag komplett naiv sein. Ist es?

Ob du 10% Rendite machst weisst du erst spaeter, nicht schon beim Kauf. Soll heissen, wenn ich kurzfristig Geld anlegen will, dann suche ich mir was sicheres wie Tages- oder Festgeld, denn Fonds koennen von einem Tag auf den anderen fallen.

Natuerlich kann man verkaufen wann man will, und wenn's sein muss kann man auch mit Fonds "zocken", ist eine Frage der persoenlichen Risikoneigung, obwohl fuer Zockergeschichten andere Papiere geeigneter sind. Bedenke, wenn du ueber die KAG kaufst / verkaufst kommt es oft zu einer Verzoegerung von mehreren Tagen, so dass die Kurse sich aendern koennen und was heute 10% Rendite sind, sind dann letztendlich vielleicht nur noch 6,8% (oder mehr, wenn du Glueck hast).

 

I.d.R. will man aber einen stetigen Wertzuwachs erreichen (zumindest was den Vermoegensaufbau und Altersvorsorge betrifft), wobei Rendite ueber der von Tages- oder Festgeld liegt. Dazu muss man in der Lage sein, schlechte Zeiten ("Durchhaenger") auszusitzen, was nichts anderes heisst als langfristig zu investieren.

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@ndy
Hallo zusammen,

 

es heißt ja immer wieder, dass sich eine Investition in Aktienfonds nur für Anlagezeiträume > 3-5 Jahre lohnt, oftmals ist sogar von 10+ Jahren die Rede.

 

a ) Ein Grund sind sicher die Einstiegskosten, die sich bei häufigem Wechsel entsprechend auswirken.

b ) Ein Grund ist sicher auch, dass man nervöse Verkäufe beim kleinsten Tief ausschließen will.

 

Wenn man b ) ausschließen kann und sich a) aufgrund der Wechsel von Fonds x zu y lohnt, warum soll man einen Fond dann nicht schon nach einem Monat verkaufen, mal angenommen, dieser hat 10% Netto-/Real-Rendite gemacht?

 

Mag komplett naiv sein. Ist es?

 

Gruß

Frank

 

10% nach Abzug aller Kosten hört sich ja nicht schlecht an aber langfristig gesehen hast du eben die Chance auf deutlich mehr als 10% bei gleichzeitig verminderten Risiko.

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FrankiLi
Dazu muss man in der Lage sein, schlechte Zeiten ("Durchhaenger") auszusitzen, was nichts anderes heisst als langfristig zu investieren.
Mir ist schon klar, dass eine Voraussetzung für Invest in Aktienfonds ist, dass man das Geld nicht kurzfristig braucht, was ja genau im Falle eines Durchhängers Verlust bedeuten würde. Was doch aber nicht bedeutet, dass man es nicht tun sollte, machte man schnell Gewinn und wollte den mitnehmen (und angenommen 10% in einem Monat ist sicherlich nicht wenig...).

 

Nicht?

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@ndy
· bearbeitet von @ndy
Mir ist schon klar, dass eine Voraussetzung für Invest in Aktienfonds ist, dass man das Geld nicht kurzfristig braucht, was ja genau im Falle eines Durchhängers Verlust bedeuten würde. Was doch aber nicht bedeutet, dass man es nicht tun sollte, machte man schnell Gewinn und wollte den mitnehmen (und angenommen 10% in einem Monat ist sicherlich nicht wenig...).

 

Nicht?

 

Mögliche 20% oder ev. noch mehr übers Jahr betrachtet finde ich aber attraktiver.

bsp.:1

Mliif latin

 

bsp.:2

Baring China

 

bsp.:3

Hypo Ostvalor

 

Natürlich geht`s nicht immer nur aufwärts, aber durch eine lange Haltedauer und eine gesunde Streuung in Währungen(/$, Branchen, Länder etc) verminderst du dein Risiko demensprechend.

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Delphin
· bearbeitet von Delphin
es heißt ja immer wieder, dass sich eine Investition in Aktienfonds nur für Anlagezeiträume > 3-5 Jahre lohnt, oftmals ist sogar von 10+ Jahren die Rede.

 

warum soll man einen Fond dann nicht schon nach einem Monat verkaufen, mal angenommen, dieser hat 10% Netto-/Real-Rendite gemacht?

 

Mag komplett naiv sein. Ist es?

Nein, ist nicht naiv. Selbstverständlich kannst du diesen Fonds nach einem Monat verkaufen und dich über die Rendite freuen. Diese Möglichkeit bietet sich dir aber nur, nachdem der Fonds gut gealufen ist. Wenn du von vornherein dir vornimmst, den Fonds nach einam Monat zu verkaufen, dann ist eben unsicher, ob du damit Gewinn oder Verlust machen wirst.

 

Insgesamt ist, zumindest wenn man ganze Märkte betrachtet, die Wahrscheinlichkeit, mit Akien auf Jahressicht Gewinn zu machen, etwas höher als die, Verlust zu machen. Allerdings sind die Schwankungen von Jahr zu Jahr sehr groß. Schau dir mal bspw. die Jahresrenditen vom Dax an, -40% sind genauso vorgekommen wie +50%. Diese Schwankungen sind das eigentliche Risiko, denn sie bedeuten, dass - obwohl in der Vergangenheit das langjährige (geom.) Mittel irgendwo bei 8% lag - diese Rendite für dich auch nach 10 Jahren alles andere als sicher ist. Sprich es kann gut sein, dass du nach 10 Jahren viel mehr oder viel weniger Rendite gemacht haben wirst.

 

Der Rat in Aktien nur langfristig zu investieren, wird damit begründet, dass die Wahrscheinlichkeit nach x Jahren eine Rendite unter sagen wir 0% p.a. erzielt zu haben abnimmt, je länger du sparst. D.h. nicht, dass du z.B. nach 15 Jahren zwangsläufig Gewinn machst mit einem Fonds, nur ist es wahrscheinlicher als wenn du nur 10 Jahre anlegst.

 

(Übrigens ist obige Aussage auch leicht missverständlich, denn sie bedeutet eigentlich nicht, dass das langfrsitige Anlegen in Aktien sicherer ist als das kurzfristige, nein das Risiko ist immer gleich, nämlich das einer Aktienanlage. Sicher ist die Wahrscheinlichkeit nach 20 Jahren im Minus zu liegen geringer als nach einem Jahr, allerdings ist es auch viel schlimmer nach zwanzig Jahren im Minus zu liegen als nach einem Jahr, denn man hat ja viel mehr Zeit vergeudet. Nach einem Jahr ist der Schaden da nicht so groß, man hat noch 19 Jahre übrig, in denen man z.B. in eine Anlage investieren kann, deren jährliche Renditen viel weniger stark schwanken. ;))

 

Hoffe, das hilft dir weiter. Die Schwierigkeit besteht immer darin, wie man mit der Unsicherheit umgeht. Viele lösen das, indem sie langfristig und breit gestreut (und als Sparplan) anlegen, und auch nicht nur auf Aktien. Andere minimieren die Unsicherheit, indem sie die einzelnen Unternehmen streng unter die Lupe nehmen, und ihr Geld eben wie ein Unternehmer nur dort investieren, wo sie es für ziemlich wahrscheinlich halten, dass sie eine gute Rendite erzielen.

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Indexlaber
Mir ist schon klar, dass eine Voraussetzung für Invest in Aktienfonds ist, dass man das Geld nicht kurzfristig braucht, was ja genau im Falle eines Durchhängers Verlust bedeuten würde. Was doch aber nicht bedeutet, dass man es nicht tun sollte, machte man schnell Gewinn und wollte den mitnehmen (und angenommen 10% in einem Monat ist sicherlich nicht wenig...).

 

Nicht?

 

Was willst Du damit bezwecken?

Du solltest Dir mal folgende Frage beantworten:

 

"Kann ich Verluste die eintreten wenn ich mich verspekuliere verkraften?"

 

Wenn ja dann spricht nichts gegen das Zocken mit "Spielgeld", wenn nein dann lass die Finger davon.

 

Ich habe es vor längerer Zeit auch mal probiert mit einen Brachenfonds, habe dann eher draufgezahlt.

Keiner kann Dir sagen ob der Einstiegszeitpunkt passt, oder ob der Ausstiegszeitpunkt (die ersehnten 10% Realrendite) so erfolgen wird .

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jogo08

Die grundsätzliche Aussage, dass man Aktienfonds und Aktien nur als Langfristanlage kaufen soll, beruht einzig und allein auf der Erfahrung, dass diese Anlagen starken Schwankungen unterliegen KÖNNEN, wer also nicht in der Lage ist, diese nach UNTEN gerichteten Schwankungen auszusitzen, verliert definitiv Geld, da er auch bei schlechten Kursen, die unterhalb der Einstiegskurse liegen, verkaufen müßte.

Dies muß man wissen, bevor man in solche Anlagen investiert, der Grundirrtum bei manchen Anlegern, gerade nach längeren Haussezeiten, liegt darin, das man ja kurzfristig höhere Kurse zwangsweise erwarten kann, das kann man aber eben nicht, da die Entwicklung des Aktienmarktes nicht berechenbar ist.

Wenn nun die Frage eines Börsenneulings nach der Anlage in Aktien kommt, kann man nur auf die obigen Punkte hinweisen und den langfristigen Anlagehorizont als Grundvoraussetzung dafür ansagen.

Unabhängig davon, kann man natürlich auch bei gestiegenen Kurse seine Fonds oder Aktien verkaufen, um Gewinne mitzunehmen. Ob das langfristig sinnvoll oder nicht sinnvoll ist, ist eine ganz andere Geschichte.

 

Ein immer wieder schönes Beispiel für starke Schwankungen, ist der beliebte Fonds Baring Hong Kong China, wer in diesen Fonds zum falschen Zeitpunkt eingestiegen ist, hat in wenigen Wochen ein Minus von über 20% einfahren können. Anders herum war aber auch in wenigen Wochen ein Gewinn von über 30% möglich. Auch wenn solch starke Schwankungen eher selten sind, sie können immer wieder passieren, da man aber nicht zwangsweise von einer immer wiederkehrenden kurzfristigen Erholung ausgehen kann, sollte man eben einen langfristigen Anlagehorizont haben, um diese Erholung abwarten zu können.

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etherial

Fonds/aktien nur langfristig:

- weil AAs (und/oder Transaktionskosten) sich erst über lange Frist ammortisieren

- weil bei Haltezeiten kürzer als 1 Jahr die Spekulationssteuer greift

- weil Geld aus einem Verkauf nach mehr als einem Jahr nicht mehr steuerfrei reinvestiert werden kann

- weil Kursverluste entstehen können und die nicht realisiert werden sollten

 

Dies muß man wissen, bevor man in solche Anlagen investiert, der Grundirrtum bei manchen Anlegern, gerade nach längeren Haussezeiten, liegt darin, das man ja kurzfristig höhere Kurse zwangsweise erwarten kann, das kann man aber eben nicht, da die Entwicklung des Aktienmarktes nicht berechenbar ist.

 

Ich wundere mich immer wieder ... Ich habe bei jeder Investition ein schlechtes Gewissen, weil ich jederzeit einen Crash erwarte ... :unsure:

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