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Noname

FED senkt Leitzins - DAX fällt?

Empfohlene Beiträge

krösus jr.
· bearbeitet von krösus jr.

Hallo.

Ich finde es ehrlich gesagt komisch, dass hier alle offensichtlich davon ausgehen, dass die Amiwirtschaft aus einem einzigen (!) Punkt heraus "geheilt" werden kann, nämlich über die Zinsen. Wenns so wäre, wäre die Welt doch in Ordnung! Senken wir auf 0,5% und schon haben wir 8% Wachstum - für ewig! :-

So einfach ist das doch nicht.

 

Und zweitens. Wenn die FEd um0,5% gesenkt hätte, hätten sich viele Menschen m.M.n. gedacht: "Hoppla, da muss die Kacke aber richtig am Dampfen sein, dass Ben B. einen so starken KNüppel aus dem Sack holt!" Die MEnschen würde meinen, die Fed wüsste um das "wahre Ausmaß der Katastrophe", und würden reagieren, indem sie noch mehr Aktien verkaufen. Dann würde der DJ erst recht nach Süden gehen.

Also: Was die Fed auch immer macht in dieser Situation, sie macht es falsch - und gleichzeitig vielleicht richtig, mittelfristig. :rolleyes::unsure::lol::P

 

KrJr

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parti
Also: Was die Fed auch immer macht in dieser Situation, sie macht es falsch - und gleichzeitig vielleicht richtig, mittelfristig. :rolleyes::unsure::lol::P

 

Genau so siehts aus! :)

 

Kann man denn überhaupt die Zinsentwicklung aus den Jahren 99 bis 2003 als Vergleich hinzunehmen? Das hatte ja ganz andere Gründe. Wir haben eine Finanzkrise vorliegen und die Auswirkungen auf die Weltwirtschaft ist nicht abzusehen. Klar das Wachstum verlangsamt sich aber wir werden sicher keine Rezession sehen, oder? Wer weiß, in einem Jahr denkt vielleicht niemand mehr an den Mist und der Markt steigt wieder schneller als die FED die Zinsen erhöhen kann. Das ganze Thema ist so oder so nur sehr schwer prognostizierbar....

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Reigning Lorelai
Ich erlaube mir mich als Student mit einschlägiger Spezialisierung als halbwegs "gebildet" in diesem Fachbereich schimpfen zu dürfen.

Du hast absolut Recht mit deinen Aussagen;

Wie es ein Professor mal nett genannt hat "CAPM is crap".

 

Ähnlich wurde die Black Scholes Formel von einem anderen Prof/Praktiker als ein falsches Modell, in das man falsche Werte einsetzt bezeichnet.

 

Dies ist wissenschaftlich und praktisch belegt.

 

Der Grund warum sich beide Modelle mehr oder weniger durchsetzen liegt in ihrer Einfachheit und Schönheit.

Wow... da haste dann aber wirklich einen guten Professor erwischt. Gibt es selten denn auch hier zweifeln die wenigstens die allgemein gültige Theory an.

 

 

Hallo.

Ich finde es ehrlich gesagt komisch, dass hier alle offensichtlich davon ausgehen, dass die Amiwirtschaft aus einem einzigen (!) Punkt heraus "geheilt" werden kann, nämlich über die Zinsen. Wenns so wäre, wäre die Welt doch in Ordnung! Senken wir auf 0,5% und schon haben wir 8% Wachstum - für ewig! :-

So einfach ist das doch nicht.

 

Und zweitens. Wenn die FEd um0,5% gesenkt hätte, hätten sich viele Menschen m.M.n. gedacht: "Hoppla, da muss die Kacke aber richtig am Dampfen sein, dass Ben B. einen so starken KNüppel aus dem Sack holt!" Die MEnschen würde meinen, die Fed wüsste um das "wahre Ausmaß der Katastrophe", und würden reagieren, indem sie noch mehr Aktien verkaufen. Dann würde der DJ erst recht nach Süden gehen.

Also: Was die Fed auch immer macht in dieser Situation, sie macht es falsch - und gleichzeitig vielleicht richtig, mittelfristig. :rolleyes::unsure::lol::P

 

KrJr

Gut das einzige was eine Notenbank auf monetärer Basis tun kann ist die Zinsschraube zu bemühen. Alles andere hilft ihnen nicht. Die Reaktion jetzt mit dem Diskontsatz bzw. wenn man um 0.5% gesenkt hätte ist rein kurzfristiger Natur und wird natürlich übertrieben dargestellt. Die gestrige Entscheidung - egal ob Erhöhung, keine Veränderung, oder Senkung egal um wieviel - wird nicht über die Entwicklung der Konjunktur in den nächsten Monaten entscheiden. Das ist alles schon entschieden.

 

Ich glaube eher der Markt hat sich davor in die Hose gemacht, dass die Fed im Statement sehr pessimistisch ist und von Inflationsgefahren nix mehr direkt zu hören ist.

 

Gruß

W.Hynes

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35sebastian

Wayne,

bei Deinen wunderbaren Geschichten, da erlaubst du uns immer wieder einen Blick in Dein glückliches Privatleben,

schweifst Du manchmal ab.

 

Darum ging es:

 

freundet euch mit dem Gedanken an: Sinkende Zinsen sind schlecht für die Börse...

 

im Umkehrschluss .....und steigende Zinsen sind gut?

 

so ist es

 

Der frei denkende und frei schaffende Hobbybörsianer

 

absolut unabhängig von beruflichen und finanziellen Zwängen

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Reigning Lorelai
· bearbeitet von waynehynes

ich denke die Frage habe ich umfangreich beantwortet oder? So what's the big deal?

Wie es in anderen Investmentbanken zugeht finde ich jetzt nicht unbedingt schädlich zu wissen, aber das muss jeder selbst für sich beurteilen...

 

Aber deinem Rat ein Lehrbuch neu zu schreiben werde ich nicht nachkommen... Dazu fehlt mir dann halt doch die Zeit..

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Larry.Livingston
· bearbeitet von zz-80

Über welchen Zeitraum gehst du davon aus das Zinssenkungen schädlich für die Börse sind?

 

Generell interessant. Vl. ist es ja wirklich genauso ein Märchen wie das Leistungsbilanzdefizite für Währungen verantwortlich wären, oder das die US Sparquote negativ und dei Amerikaner damit überschuldet seien, etc pp.

 

Um es wissenschaftlich zu untersuchen würde ich aber definitiv weiter als nur bis 1990 zurückgehen.

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Boersifant

Natürlich kann man in der Realität mit der Portfoliotheorie keine so schönen Berechnungen anstellen wie das in den Artikeln dazu der Fall ist, da die Korrelationen eben Schwankungen unterliegen. Die Grundaussage der Portfoliotheorie ist aber natürlich kein "Quatsch", höchstens praxisfern. Was aber jeder risikobewusste Anleger daraus für sich ableiten kann, ist, dass Diversifizierung eine wichtige Sache ist.

 

Die langfristigen zukünftigen Korrelationen sind genauso wenig oder stark abzusehen wie die künftigen Gewinnerwartungen von analysierten Unternehmen. Bei beiden Dingen handelt man mit Wahrscheinlichkeiten.

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parti
· bearbeitet von parti
Was aber jeder risikobewusste Anleger daraus für sich ableiten kann, ist, dass Diversifizierung eine wichtige Sache ist.

 

Diversifikation? Risikobewusste Anleger umgehen diese viel lieber, als diese einzugehen. Die reichsten Leute der Welt sind nicht durch Diversifikation reich geworden!

 

Im Endeffekt kann man nach dem Durchlesen dieses Threads sagen, dass man nicht direkt sagen kann, was sinkende und steigende Zinsen für eine Bedeutung haben, falls sie in dem Chaos Börse überhaupt eine Bedeutung haben..... Im Endeffekt versuchen wir das Thema Börse und die Kursbewegungen zu erklären. Ein Chaos kann man aber nicht erklären. Nach der Theorie sämtlicher VWLBücher müssten die Kurse steigen, wenn die Zinsen gesenkt werden. Das tuen sie nicht. Nach Waynes Vorschlag bzw. Theorie, müssten die Kurse fallen. Tuen sie aber auch nicht. Sie laufen viel mehr seitwärts (wir haben aber noch zeit um vom gegenteil überzeugt zu werden).

Wenn zB. die Finanzkrise schneller überstanden wird als gedacht (aus welchem Gründen auch immer, wir nehmen hier nur an) sehen wir wieder steigende Kurse und dann hat keiner dieser Erklärungsversuche, wir nennen sie Theorien Recht behalten, weil man die Börse eben vielleicht gar nicht erklären kann. Die ganzen Regeln kann man sich dann schenken. Die Situation im Jahr 99/00 ist nämlich nicht mit der heutigen vergleichbar. Es reicht schon wenn die Chartechnik bestimmte Sachen mit der Vergangenheit vergleicht, dann müssen Fundis nicht auch noch damit anfangen.

Egal also wohin die Börse geht, die ganzen Regeln sind alle relativ und im endeffekt doch nicht zu beweisen, weil immer wieder Faktoren auftreten, die es in der vergangeheit gar nicht gab....

Es gab schon immer Leute die gesagt haben, dass es an der Börse keine großen Zusammenhänge gibt, ausser vielleicht die Zinsen. Das Vielleicht zeigt uns, dass die Leute selbst da nicht sicher waren. Einen groben Zusammenhang wird es wahrscheinlich geben, aber diesen kann man nicht auf jede Situation anwenden.

Das Fazit dieser Aussage ist, dass im Endeffekt keiner sagen kann wohin der Markt laufen wird. Ich lasse mich natürlich gerne vom Gegenteil überzeugen.

 

 

edit: viel wichtiger als vorherzusagen, was der markt in zukunft macht ist, meiner meinung nach, auf seine eier(unternehmen) im körbchen aufzupassen und zuzusehen, dass es denen gut geht.

Die Diversifikation schützt einen nämlich vor gar nichts, das tut höchstens der Anleger selbst in dem er aus dem Markt aussteigt.

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Reigning Lorelai
Über welchen Zeitraum gehst du davon aus das Zinssenkungen schädlich für die Börse sind?

 

Generell interessant. Vl. ist es ja wirklich genauso ein Märchen wie das Leistungsbilanzdefizite für Währungen verantwortlich wären, oder das die US Sparquote negativ und dei Amerikaner damit überschuldet seien, etc pp.

 

Um es wissenschaftlich zu untersuchen würde ich aber definitiv weiter als nur bis 1990 zurückgehen.

Also meine Untersuchungen haben gezeigt, daß vor allem in den ersten 10 Tagen nach der ersten Zinssenkung der Markt in der Regel sehr stark läuft ehe dann Ernüchterung einkehrt und man sich auf vielen schlechten Daten konzentriert (nachlassendes BIP-Wachstum, Verbrauchervertrauen, Einkaufsmanagerindex, etc.). Ich habe die Untersuchung in der Tat noch nicht bis ins Detail durchgeführt aber ich behalte mir dies für eine evtl. Promotion vor nachdem das Feld der Psychologie an den Märkten einfach ausgelutscht und zu weitführend ist. Da kann man nur Wishi-Washi schreiben...

 

Aber zurück zum Punkt: Ich glaube nicht die Zinssenkung selbst ist es die die Märkte unter Druck bringt sondern das Zeichen dafür das etwas mit der Konjunktur nicht stimmt.... und das bestätigt sich in der Regel dann auch kurz danach anhand der schlechteren Wirtschaftszahlen. Legst du aber mal einen Chart vom Aktienmarkt über die relative Entwicklung der Zinsen dann wirst du sehen dass die Kurve sehr ähnlich verläuft. Insofern könnte man also die Zinsentwicklung als Frühindikator für die Börse auch hernehmen. Die Frage ist wie oft die Notenbank noch die Zinsen senken wird in den USA und ob daraus ein nachhaltiger Trend wird. Wenn ich höre man will die Zinsen evtl. sogar um noch 100 Basispunkte senken kommen wir schon wieder in einen Bereich rein, wo man massiv Inflation fördert und das Problem massivst in Geld ertränkt. Insofern möchte ich die aktuelle Situation der Notenbank mit der berühmten wal zwischen "Pest" und "Cholera" vergleichen.

 

Aber einfach nur die Leitzinsen als Indikator zu nehmen wäre fast zu einfach. Ich glaube eher man muss dahingehen, daß man den Grund der Leitzinssenkung auch berücksichtigt. Eine Senkung der EZB z.B. um die eigene Währung zu schwächen würde ich persönlich nicht als Indikator aufnehmen dass die Aktienmärkte sinken (obwohl die Aktion an sich völliger Schwachsinn wäre, da in Europa die Zinsen dringend steigen müssen).. Du siehst das Feld ist etwas komplizierter aber ich neige grundsätzlich und verallgemeinernd zu der Aussage das Zinssenkungen nix gutes sind für die Börse. Vielleicht kann man es mit der gegenteiligen Aussage auch besser erklären. Steigende Zinsen deuten auf eine sehr robuste Wirtschaft hin und wenn die Wirtschaft gut läuft sind deine Gewinnspannen als Unternehmer nicht so dünn, dass ein Anstieg der Finanzierungskosten um 0.5% deine ganze Kalkulation zerschiesst...

 

Gruß

 

W.Hynes

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Wave XXL
Also meine Untersuchungen haben gezeigt, daß vor allem in den ersten 10 Tagen nach der ersten Zinssenkung der Markt in der Regel sehr stark läuft ehe dann Ernüchterung einkehrt und man sich auf vielen schlechten Daten konzentriert (nachlassendes BIP-Wachstum, Verbrauchervertrauen, Einkaufsmanagerindex, etc.). Ich habe die Untersuchung in der Tat noch nicht bis ins Detail durchgeführt aber ich behalte mir dies für eine evtl. Promotion vor nachdem das Feld der Psychologie an den Märkten einfach ausgelutscht und zu weitführend ist. Da kann man nur Wishi-Washi schreiben...

 

Aber zurück zum Punkt: Ich glaube nicht die Zinssenkung selbst ist es die die Märkte unter Druck bringt sondern das Zeichen dafür das etwas mit der Konjunktur nicht stimmt.... und das bestätigt sich in der Regel dann auch kurz danach anhand der schlechteren Wirtschaftszahlen. Legst du aber mal einen Chart vom Aktienmarkt über die relative Entwicklung der Zinsen dann wirst du sehen dass die Kurve sehr ähnlich verläuft. Insofern könnte man also die Zinsentwicklung als Frühindikator für die Börse auch hernehmen. Die Frage ist wie oft die Notenbank noch die Zinsen senken wird in den USA und ob daraus ein nachhaltiger Trend wird. Wenn ich höre man will die Zinsen evtl. sogar um noch 100 Basispunkte senken kommen wir schon wieder in einen Bereich rein, wo man massiv Inflation fördert und das Problem massivst in Geld ertränkt. Insofern möchte ich die aktuelle Situation der Notenbank mit der berühmten wal zwischen "Pest" und "Cholera" vergleichen.

 

Aber einfach nur die Leitzinsen als Indikator zu nehmen wäre fast zu einfach. Ich glaube eher man muss dahingehen, daß man den Grund der Leitzinssenkung auch berücksichtigt. Eine Senkung der EZB z.B. um die eigene Währung zu schwächen würde ich persönlich nicht als Indikator aufnehmen dass die Aktienmärkte sinken (obwohl die Aktion an sich völliger Schwachsinn wäre, da in Europa die Zinsen dringend steigen müssen).. Du siehst das Feld ist etwas komplizierter aber ich neige grundsätzlich und verallgemeinernd zu der Aussage das Zinssenkungen nix gutes sind für die Börse. Vielleicht kann man es mit der gegenteiligen Aussage auch besser erklären. Steigende Zinsen deuten auf eine sehr robuste Wirtschaft hin und wenn die Wirtschaft gut läuft sind deine Gewinnspannen als Unternehmer nicht so dünn, dass ein Anstieg der Finanzierungskosten um 0.5% deine ganze Kalkulation zerschiesst...

 

Gruß

 

W.Hynes

 

genau das ist doch der punkt: der satz dass "sinkende zinsen schlecht für die börse sind" ist doch quatsch

 

sinkende zinsen sind gut für die wirtschaft, denn so werden kredite billiger und aktien attraktiver - das ist doch fakt

 

allerdings ist die senkung der zinsen ein indiz für eine schlechtere konjunktur, was wiederum die börsen nach unten treibt, somit hat wayne in dem punkt, dass bei fallenden zinsen die märkte fallen recht, aber das liegt nicht am sinken der zinsen sondern an der schwachen wirtschaftslage

 

also kann man ganz einfach sagen:

 

schwache konjunktur -----> schwache märkte (nebenprodukt: fallende zinsen, hervorgerufen durch die schwache konjunktur)

starke konjunktur ------> steigende märkte (nebenprodukt: steigende zinsen, da man es sich einfach leisten kann sie zu erhöhen)

 

die andere frage ist wann es soweit ist, dass die sinkenden zinsen sich wirklich positiv auf die wirtschaft auswirken und den "konjunkturspieß" wieder umdrehen....

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Reigning Lorelai

na Gott sei Dank betreibst du keine Wortklauberei.. Dann sagen wir eben das Leitzinsen ein Indikator für die Börse ist. Sinkende Leitzinsen geht mit sinkenden Aktienkursen übrein.

 

Aber wenn wir schon Wortklauberei betreiben möchte ich die Zeit nutzen und dir den Kommentar

sinkende zinsen sind gut für die wirtschaft, denn so werden kredite billiger und aktien attraktiver - das ist doch fakt
gleich zerlegen.

 

Sinkende Zinsen sind für die Wirtschaft alles ausser IMMER ein Segen den zu niedrige Zinsen sind schlecht für die Wirtschaft da die Preisaggregate aufgrund hoher Inflation aus den Fugen geraten und somit die komplette Wirtschaft krepieren lassen. Unternehmer sind also nicht an spottbilligen Zinssätzen interessiert.

 

Gruß

W.Hynes

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Boersifant
Diversifikation? Risikobewusste Anleger umgehen diese viel lieber, als diese einzugehen. Die reichsten Leute der Welt sind nicht durch Diversifikation reich geworden!

 

edit: viel wichtiger als vorherzusagen, was der markt in zukunft macht ist, meiner meinung nach, auf seine eier(unternehmen) im körbchen aufzupassen und zuzusehen, dass es denen gut geht.

Die Diversifikation schützt einen nämlich vor gar nichts, das tut höchstens der Anleger selbst in dem er aus dem Markt aussteigt.

 

Parti,

bei Risikobewusstsein geht es darum Rendite unter Berücksichtigung des Risikos erzielen zu wollen, nicht darum, die höchste Rendite zu erwirtschaften. Die reichsten Leute der Welt sind keine guten Beispiele für risikobewusstes Handeln, auch und schon gerade nicht Herr Buffett.

 

Auch du diversifizierst indem du mehrere Unternehmen gleichzeitig hältst, nur eben im anderen Maßstab als das langfristige Fondsanleger tun. Auf den Mythos "aus dem Markt aussteigen" gehe ich mal nicht weiter ein, die Literatur dazu dürfte bekannt sein.

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Wave XXL
na Gott sei Dank betreibst du keine Wortklauberei.. Dann sagen wir eben das Leitzinsen ein Indikator für die Börse ist. Sinkende Leitzinsen geht mit sinkenden Aktienkursen übrein.

 

Aber wenn wir schon Wortklauberei betreiben möchte ich die Zeit nutzen und dir den Kommentar gleich zerlegen.

 

Sinkende Zinsen sind für die Wirtschaft alles ausser IMMER ein Segen den zu niedrige Zinsen sind schlecht für die Wirtschaft da die Preisaggregate aufgrund hoher Inflation aus den Fugen geraten und somit die komplette Wirtschaft krepieren lassen. Unternehmer sind also nicht an spottbilligen Zinssätzen interessiert.

 

Gruß

W.Hynes

 

ja das ist wortklauberei, aber genau das war ja das problem an dieser diskussion....manche hatten ja den eindruck, dass du behauptest die märkte fallen wegen den zinsen, und das ist ja quatsch, oder? ich versteh ja was du sagen willst, nämlich dass man nicht blauäugig hurra schreien soll wenn die zinsen sinken, sondern dass man nachdenken sollte, warum sie sinken und dass das eben kein gutes zeichen für die wirtschaftliche lage ist....

 

zum zerlegen meines kommentars: ja mit der inflation hast du natürlich recht, da muss man aufpassen, man muss eben das richtige maß finden....den "optimalen" zinssatz wird man wohl nie genau finden.....

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parti
Parti,

bei Risikobewusstsein geht es darum Rendite unter Berücksichtigung des Risikos erzielen zu wollen, nicht darum, die höchste Rendite zu erwirtschaften. Die reichsten Leute der Welt sind keine guten Beispiele für risikobewusstes Handeln, auch und schon gerade nicht Herr Buffett.

 

warum nicht? immerhin sind sie damit reich geworden :)

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paranoid
bei Risikobewusstsein geht es darum Rendite unter Berücksichtigung des Risikos erzielen zu wollen, nicht darum, die höchste Rendite zu erwirtschaften. Die reichsten Leute der Welt sind keine guten Beispiele für risikobewusstes Handeln, auch und schon gerade nicht Herr Buffett.

 

Würdest du sagen, sein Risiko entspricht dem eines Underwriters für Deep-out-of-the-Money Optionen? (Ich frage das ganz offen.)

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Wave XXL
warum nicht? immerhin sind sie damit reich geworden :)

 

beim roulette kann man auch reich werden :D;)

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Boersifant

Och parti du studierst doch BWL. :(

 

Das Risiko beim Lotto nichts zu gewinnen beträgt über 90%, auf den Jackpot weniger als 1:140 Millionen. Wenn jemand wie jetzt 15 Millionen gewinnt, war das für ihn ein tolles Geschäft, aber sicherlich kein risikoloses.

 

Es ist nunmal unbestritten, dass das Risiko umso höher ist, je weniger verschiedene Wertpapiere man hat. Hältst du 5 Aktien würde der Bankrott eines Unternehmens dich 20% deines Vermögens kosten, bei 100 Unternehmen nur noch 1%. Die Chance auf eine exorbitante Rendite ist bei dem kleineren Portfolio sicherlich höher, aber ebenfalls das Risiko. Ich weiß, dass W. Buffett gerne zitiert wird mit Aussagen a la "es gibt kein Risiko wenn man sich genug beschäftigt hat", solche Aussagen gehen aber natürlich gnadenlos an der Realität vorbei.

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parti
Och parti du studierst doch BWL. :(

 

Das Risiko beim Lotto nichts zu gewinnen beträgt über 90%, auf den Jackpot weniger als 1:140 Millionen. Wenn jemand wie jetzt 15 Millionen gewinnt, war das für ihn ein tolles Geschäft, aber sicherlich kein risikoloses.

 

Es ist nunmal unbestritten, dass das Risiko umso höher ist, je weniger verschiedene Wertpapiere man hat. Hältst du 5 Aktien würde der Bankrott eines Unternehmens dich 20% deines Vermögens kosten, bei 100 Unternehmen nur noch 1%. Die Chance auf eine exorbitante Rendite ist bei dem kleineren Portfolio sicherlich höher, aber ebenfalls das Risiko. Ich weiß, dass W. Buffett gerne zitiert wird mit Aussagen a la "es gibt kein Risiko wenn man sich genug beschäftigt hat", solche Aussagen gehen aber natürlich gnadenlos an der Realität vorbei.

 

Nur nebenbei ^^

 

Stimmt und deshalb rede ich auch vom austreten aus dem markt, womit ein Stop gemeint ist, den man sich setzen kann um eben das Risiko zu verkleinern. Im Grunde betrifft es doch jeden "Anleger".

Ein Verfolger der Buffetanlagemethode suchst sich ein nettes Unternehmen aus. Es geht was schief (kann immer mal vorkommen) und der gute Mann hängt im fetten Minus und hat Jahre lang nichts von seinem Geld. Mit anderen Worten, er hat sich verspekuliert (auch wenn er es selbst als Investment bezeichnet. Das tut er nämlich nur, weil er seinen Fehler nicht einsehen will).

Warum also breit streuen, wenn ich Risiko eingehen und es verringern kann? Wer kein Risiko eingeht wird auch weniger Rendite erhalten. Und das breite Streuen schützt dich ebenso wenig vor Verlusten wie ein Körbchen mit wenigen Eiern auf die du gut aufpasst.

Mal davon abgesehen, dass du bei mehr als 10 Werten im Depot schnell die Übersicht verlieren kannst, ausser du hast damit beruflich zu tun!

 

Wie man es im Endeffekt macht ist mir schnuppe. Jedem das Seine.

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deekay83

Kostolany sagt:

Zinsen werden gesenkt, Aktien kaufen!

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Wave XXL
Kostolany sagt:

Zinsen werden gesenkt, Aktien kaufen!

 

Wave XXL sagt:

 

aber nicht wenn sie grad anfangen zu sinken :D:P

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Reigning Lorelai
Kostolany sagt:

Zinsen werden gesenkt, Aktien kaufen!

typisches Beispiel für die Naivität mancher Anleger.... Ich frage mich warum Kostolany mehrmals pleite gegangen war...

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Sladdi
typisches Beispiel für die Naivität mancher Anleger.... Ich frage mich warum Kostolany mehrmals pleite gegangen war...

 

Hi,

Du stellst doch wohl nicht den Meister in Frage. :angry:

 

Nein, das war ein Scherz, aber Kostolany behauptet ja immer, daß er durch die Pleiten und Fehlschläge an Erfahrung reich geworden ist. Außerdem hat er es ja immer geschafft, das Geld zurück zu gewinnen und eines muß man ihm lassen: kein anderer konnte so amüsant und tiefgründig über Geld plaudern.

 

Gruß

Sladdi

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Morbo
typisches Beispiel für die Naivität mancher Anleger.... Ich frage mich warum Kostolany mehrmals pleite gegangen war...

 

hey, das mit den Zinsen hat er vor dem Satz mit den Schlaftabletten gesagt. Er machte halt alle Phasen durch... :D

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parti

der Mann wusste wenigstens wovon er redet! "Die Kunst über Geld nachzudenken" war meine erste Börsenlektüre und ich fand das Buch sehr unterhaltsam. Natürlich soll man Kostys Weisheiten nicht zu 100% übernehmen. Das sind keine Leitfäden anhand man seine Strategie richten soll.

Übrigens war Jesse Livermore ebenfalls mehrfach Pleite, dass heisst aber noch lange nicht, dass er ein schlechter Trader war.

Livermore hat sich im Gegensatz zu Kostolany leider umgebracht :(

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35sebastian

Na, so naiv sind so manche Anleger doch nicht.

Sie können sehr wohl die Qualität von Geschriebenen beurteilen.

 

Kostolany hat die Börse mit allen Höhen und Tiefen erlebt und ist dadurch zu Weisheiten gekommen, die dauerhaft klüger sind als alles "Geschreibsel" , das Tag für Tag von den "Bankenprofis" als Analysen verkauft wird.

Ich bemühe mich, bei meinen Börsengeschäften Kostolanys 4GS zu verwirklichen und vor allem bei Erfolgen bescheiden zu bleiben.

 

"Hochmut kommt vor dem Fall".

Das Versagen der "großartigen" Investmentbanker, die scheinbar alles im Griff hatten, gibt ein beredtes Zeugnis davon.

 

Ob sie daraus lernen? Ich denke nicht.

Es sei denn, sie verinnerlichen die Weisheiten eines Kostolanys oder W. Buffetts.

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