Schlitzer Oktober 19, 2004 Hallo, 1.Frage: Was bedeuten beim Kauf über Xetra die zwei Möglichkeiten "Auction only" oder "fortlauf. Handel" ? Was unterscheidet diese? Bei Parkettbörsen wie Frankfurt, München etc. steht unter Handelshinweis immer variabel. Was bedeutet das genau ?? 2.Frage: Welche Eigenschaft sollte ich beim Setzten des Limits wählen: tagesgültig oder ultimo bei einer Anlage von möglichst über einem Jahr ? 3.Frage: Was hat es genau mit den Limiarten: "Stop buy", "Limit", und "billigst" auf sich? Welche davon entspricht der Möglichkeit, dass die Aktien ab einem bestimmten Kurs verkauft werden (meist wenn sie ja am sinken sind ?!?) am ehesten ? Mit vielen Grüßen und Dankeschön, Schlitzer Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Thomas Oktober 19, 2004 Hallo. Jeder neue Handelstag wird mit einer Eröffnunsauktion gestartet. Dort treffen die ersten anstehenden Orders aufeinander. Deswegen kann auch ein Gap (Kurssprung) von einen auf den anderen Tag entstehen. Wählst du die Order "Auction Only", wird die Order nur in der Eröffnungsauktion ausgeführt. Das kann bei größeren Orders einen Vorteil bringen. "Fortlaufender Handel" ist dann der Auftrag im gesamten Tagesverlauf. Parkett - Variabel. Ich nehme an, dort kann man nur Aufträge in den fortlaufenden Handel geben. Liegt ganz beim Makler. Limits: Tagesgültig, wenn innerhalb eines Handelstages das Limit nicht bedient werden konnte, verfällt der Auftrag automatisch nach Ablauf des Tages. Bis Ultimo*, das Limit steht bis Dato, wenn es bis dahin nicht bedient werden konnte, verfällt die Order ebenfalls. Aber Achtung, viele Broker berechnen für jeden neu angefangenen Monat, wie das Limit gültig ist, die Limitgebühr erneut. Stop Buy: Solange der Kurs unter dem StopBuy-Limit liegt, wird nicht gekauft. Erst beim Erreichen des Limits wird die Order billigst ausgeführt. Macht sinn, wenn irgendwelche technischen Widerstände im Kurs nach oben durchbrochen wurden. Limit: Die Aktien werden ganau zu dem Limit-Preis gekauft oder verkauft. Dazu muss der Kurs jedoch erst zum Limit gelangen, sonst kann die Order nicht bedient werden. Ist aber nicht das Mittel zum Zweck deiner Frage beim Verkauf. Liegt der Kurs über dem Limit, dann ist das praktisch schon eine Verkaufsorder. Was du brauchst ist das StopLoss-Limit. Beim unterschreiten des StopLoss wird eine Verkauforder bestens aufgegeben. "Billigst" beim Kauf: "Billigst-Order" sagen Sie dem Börsenhändler mit Erhalt der Order, diese Papiere unbedingt und so schnell wie möglich zum bestmöglichen Kurs - zum günstigsten Preis - zu kaufen. Kurz gesagt: "Kauf! Egal, wieviel es kostet!" Im Gegensatz dazu "Bestens" beim Verkauf: Der Auftrag soll unter jeder Bedingung ebenfalls sofort und zum höchstmöglichen Preis ausgeführt werden. "Verkaufe, egal wieviel ich dafür bekomme!" Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Aktiencrash Oktober 19, 2004 "Billigst" beim Kauf:"Billigst-Order" sagen Sie dem Börsenhändler mit Erhalt der Order, diese Papiere unbedingt und so schnell wie möglich zum bestmöglichen Kurs - zum günstigsten Preis - zu kaufen. Kurz gesagt: "Kauf! Egal, wieviel es kostet!" Im Gegensatz dazu"Bestens" beim Verkauf: Der Auftrag soll unter jeder Bedingung ebenfalls sofort und zum höchstmöglichen Preis ausgeführt werden. "Verkaufe, egal wieviel ich dafür bekomme!" Man sollte diese rot markierten Felder allerdings auch nicht so verstehen, wie sie dort formuliert stehen. Wird das Limit erreicht oder unterschritten, dann wird die Order zum nächsten möglichen Kurs verkauft, das heißt, zum größt möglichen Umsatz. Der Ausführungskurs der Order kann somit auch schon wieder über dem eigenen Limit liegen !!! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Schlitzer November 8, 2004 Hallo. Danke für die Antworten. wenn eine AKtie bei 20 Euro steht und ich geb zu dem Zeitpunkt der Bank die Order benutze ich am besten die Limitart "billigst". Also ich sage der Bank sie soll direkt die Aktie zu dem Kurs kaufen wie sie steht !?! Nur noch mal so zum Verständnis. Danke Danke. PS: mein Musterdepot mit Apple (Kauf 29 EUR, jetz 41) und DeltaAirlines (Kauf 2,80, jett 4 EUR) führ ich auf mein Anfängerglück hin :-) Dementsprechend war ich mit Daimler nicht so gut beraten :-) Tschüss Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Thomas November 8, 2004 Ja, zum Teil richtig. Es ist aber nicht der Kurs, wo das Wertpapier jetzt steht. Du erhöhst beim Kauf ja auch die Nachfrage. Wenn du dann für 200.000,00 Aktien von einem wenig gehandelten Wert kaufst, wirst du damit selbst den Kurs hoch treiben, bis es genug Verkäufer gibt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
smathek Februar 4, 2005 Habe jetzt noch eine Frage fuer Dummies: Wie kann ich beim Kauf eines Wertpapieres eine Obergrenze setzen? Z.B. der Kurs ist bei 164, 20 Euro und ich moechte NICHT kaufen, wenn bis dahin das Wertpapier die Schwelle von 165 Euro ueberschritten hat! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
andy Februar 4, 2005 Du kannst bei jedem Kaufauftrag einen Stop Limit setzten. Das heißt, ein Stop Buy Limit aufgeben. In deinem Fall würde das heißen, dass du 165 Euro angibst, somit wird die Aktie nur gekauft, wenn sie unter 165 Euro steht. Das kann natürlich auch ein Kaufkurs von 164,99 Euro bedeuten. Umgekehrt ist es beim Verkaufen: Dort bedeutet das, dass du die Aktie mindestens für 165 Euro verkaufen möchtest. Also steht die Aktie bei 164,99, wird sie nicht verkauft. Hoffe, jetzt hast du es verstanden! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Thomas Februar 4, 2005 Da musst du wohl ein ganz normales Kauflimit auf 165,00 setzen. Allerdings bekommst du die Stücke dann auch zu 165,00. Du kannst auch unter 165,00 gehen, kann aber sein, dass der Makler deine Stücke zu dem Kurs nicht mehr bedient. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Thomas Februar 4, 2005 Du kannst bei jedem Kaufauftrag einen Stop Limit setzten. Das heißt, ein Stop Buy Limit aufgeben. In deinem Fall würde das heißen, dass du 165 Euro angibst, somit wird die Aktie nur gekauft, wenn sie unter 165 Euro steht. Das kann natürlich auch ein Kaufkurs von 164,99 Euro bedeuten. Umgekehrt ist es beim Verkaufen: Dort bedeutet das, dass du die Aktie mindestens für 165 Euro verkaufen möchtest. Also steht die Aktie bei 164,99, wird sie nicht verkauft. Hoffe, jetzt hast du es verstanden! Das ist so nicht richtig. Stopbuy heißt, es wird gekauft, wenn die Stopbuy-Marke überschritten wird. Nützlich, wenn Widerstände nach oben durchbrochen wurden. Stoploss wird ausgelöst, wenn die Aktie unter dem Limit notiert. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
andy Februar 4, 2005 Danke Thomas, hast Recht! Also ein einfaches Kauflimit reicht! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
smathek Februar 6, 2005 Du kannst bei jedem Kaufauftrag einen Stop Limit setzten. Das heißt, ein Stop Buy Limit aufgeben. In deinem Fall würde das heißen, dass du 165 Euro angibst, somit wird die Aktie nur gekauft, wenn sie unter 165 Euro steht. Das kann natürlich auch ein Kaufkurs von 164,99 Euro bedeuten. Umgekehrt ist es beim Verkaufen: Dort bedeutet das, dass du die Aktie mindestens für 165 Euro verkaufen möchtest. Also steht die Aktie bei 164,99, wird sie nicht verkauft. Hoffe, jetzt hast du es verstanden! Das ist so nicht richtig. Stopbuy heißt, es wird gekauft, wenn die Stopbuy-Marke überschritten wird. Nützlich, wenn Widerstände nach oben durchbrochen wurden. Stoploss wird ausgelöst, wenn die Aktie unter dem Limit notiert. Dann war ja meine Frage doch nicht so ueberfluessig! Letzten Montag war eine interessante Aktie auf 164 Euro gerutscht. Bei der Gelegenheit wollte ich sie tagesgueltig kaufen und gab ein Kauflimit von 165 Euro ein - mit dem Zusatz "Stop Buy". Fuer mich klang das so wie "Stoppe den Kauf!" Die Aktie blieb uebrigens an dem Tag noch unter der Marke und wurde (natuerlich) nicht gekauft. Dienstag begann sie dann ueber 165 und ist bis Freitag fast auf 170 Euro geklettert... :'( Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
