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Onassis

Statistische Informationen über die Börse

Empfohlene Beiträge

Onassis
1. http://www.boerse-pur.de/

kennt jemand die Seite? Man kann anscheinend kostenfrei Excel-Tools zum Backtesten runterladen, laufen bei mir nicht!, werden Kennworte abgefragt!

Kenne ich nicht, aber bei mir laufen die Excel-tools!

2. Suche weitere Backtestung-Auswertungen wie jene aus dem Link von #14

n/a

3. Arbeitet jemand mit equilla von tradesignalonline?

Leider nein, ist aber bestimmt interessant! Auch zur Überprüfung der Signale der börse-pur Seite.

4. Arbeitet oder entwickelt jemand ein eigenes Handelssystem?

Onassis

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WarrenBuffet1930
· bearbeitet von LarryWilliams

Gaps im Nasdaq 100, 1.10.1985 - 27.11.2002, 17 Jahre

 

Zahl und Schließung

91 Gaps (5,3 im Jahr)

48 Aufwärts-Gaps, 52,75% geschlossen, offen 6,25%

43 Abwärts-Gaps, 47,25% geschlossen 83,75%, offen 16,28%

1. Anzahl Gaps in unterschiedlicher Richtung fast gleich groß

2. 9 von 10 Gaps wurden geschlossen (89,01%)

3. noch offene Gaps lagen eher in vorherrschender Trendrichtung

 

Dauer Schließung Aufwärtsgaps:

17,78%: waren nach 1 Tag geschlossen

24,44% nach 2 Tagen

33,3% nach 3 Tagen

40% nach 4 Tagen

44,4% nach 5 Tagen

53,33%: nach 6 Tagen

77,78%: innerhalb von 11-15 Tagen

 

Dauer Schließung Abwärts-Gaps

- schneller geschlossen

- 19,44% nach 1 Tag

- 33,3% nach 2 Tagen

- 44,4% nach 3 Tagen

- 52,78% nach 4 Tagen

- 58,33% nach 5 Tagen

- 77,78% innerhalb von 8 Tagen (Hälfte der Dauer von Aufwärts-Gaps)

 

Die AufwärtsGap-Größe

Gap-Größe(bis) rel. Häufigkeit kum. Häufigkeit

0,25%, 22,92% 22,92%

0,50% 18,75% 41,67%

0,75% 4,17% 45,83%

1,00% 12,50% 58,33%

1,25% 12,50% 70,83%

1,50% 6,25% 77,08%

1,75% 2,08% 79,17%

2,00% 4,17% 83,33%

2,25% 4,17% 87,50%

2,50% 2,08% 89,58%

2,75% 2,08% 91,67%

3,00% 2,08% 93,75%

3,25% 2,08% 95,83%

3,50% 4,17% 100,00%

- >75% der Gaps sind kleiner als 1,50%

- 58,33% der Aufwärts-Gaps sind gerade mal bis zu einem Prozent groß.

 

Abwärts-Gap-Größe

Gap-Größe(bis) rel. Häufigkeit kum. Häufigkeit

0,25% 30,23% 30,23%

0,50% 23,26% 53,49%

0,75% 9,30% 62,79%

1,00% 6,98% 69,77%

1,25% 6,98% 76,74%

1,50% 6,98% 83,72%

1,75% 2,33% 86,05%

2,00% 0,00% 86,05%

2,25% 4,65% 90,70%

2,50% 4,65% 95,35%

2,75% 0,00% 95,35%

3,00% 0,00% 95,35%

3,25% 2,33% 97,67%

4,00% 2,33% 100,00%

- kleiner als Aufwärts-Gaps.

- 30% sind kleiner als 0,25%

- >50% ist <0,5%

 

Gap-Größe und Dauer zur Schließung

kein Zusammenhang vorhanden

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WarrenBuffet1930
· bearbeitet von LarryWilliams

Weitere Ergebnisse:

Backtesting: Kauf nach Gap: Positionierung in Richtung des Gaps, Verkauf nach Gap in entgegengesetzte Richtung: ein einzelnes Gap ist als alleiniges Kriterium zur Identifizierung eines Trends ungeeignet!

Ergebnis: nichts Signifikantes bei rausgekommen

 

Backtesting: 2x Gaps in dieselbe Richtung: Kaufsignal in die Gap-Richtung (eben Long oder Short)

2x Gaps in die entgegengesetzte Richtung: Verkaufssignal (Exit)

auf die Darstellung der Details verzichte ich, angeblich sollen die Ergebnisse gut sein, zumindest ein nicht uninteressantes System

 

Nochmal zusammengefasst:

- Gaps wurden zu rund 90% geschlossen

- 3/4 wurden innerhalb weniger Tage geschlossen

- zwischen Gap-Dauer und Gap-Größe bestand kein Zusammenhang

- Einzelgaps indizierten keinen nennenswerten Beitrag zur Richtungsbestimmung, nur Gaps gleichen Typs in Folge tun dies

- Trendpotentiale für Trades in Gap-Richtung waren vergleichsweise gering

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diamond123

Hallo,

 

wirklich ein interessanter Thread.

Gibt es die Daten für den DAX, Dow usw irgendwo kostenlos im Ecel Format?

Würde da auch gerne etwas rumprobieren.

 

Danke,

grüße diamond

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Cornwallis

Finden den Thread hier hoch interessant. Aber profi, möchte dir nicht zu Nahe treten... die Jungs suchen sich hier Daten von vor 150 Jahren raus. Ich denke, dass da ein Zinssatz vs. S&P von sieben Jahren nicht soooo an Aussagekraft hat. Wobei ich natürlich auch eher fundamental eingestellt bin, von daher kann ich mir bis Ende 2009 auch keine 12.000 Punkte im DAX vorstellen. Ich persönliche sehe den DAX am 11.11.2011 bei 11.111 Punkten...

 

Schönen Gruß aus Mainz, hier "karnevalts"

Cornwallis aka Timo

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Drella
Finden den Thread hier hoch interessant. Aber profi, möchte dir nicht zu Nahe treten... die Jungs suchen sich hier Daten von vor 150 Jahren raus. Ich denke, dass da ein Zinssatz vs. S&P von sieben Jahren nicht soooo an Aussagekraft hat.

 

das ist mir schon klar. den zusammenhang findet man aber nicht nur in den letzten 7 jahren wie in dem chart. wayne hat das ganze mal was langfristiger getestet.

 

Wobei ich natürlich auch eher fundamental eingestellt bin, von daher kann ich mir bis Ende 2009 auch keine 12.000 Punkte im DAX vorstellen. Ich persönliche sehe den DAX am 11.11.2011 bei 11.111 Punkten...

 

ich persönlich sehe am 11.11. um 11 uhr 11 traditionell viele betrunkene, feiernde und gut gelaunte kölner die die karnevals saison eröffnen :w00t:

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Sapine

Interessante Abhandlung über die Wahrscheinlichkeit von Ereignissen im Börsengeschehen

 

Black Swans and Market Timing: How Not to Generate Alpha

Do investors obtain their long term returns smoothly and steadily over time, or is their long term performance largely determined by the return of just a few outliers? How likely are investors to successfully predict the best days to be in and out of the market? The evidence from 15 international equity markets and over 160,000 daily returns indicates that a few outliers have a massive impact on long term performance. On average across all 15 markets, missing the best 10 days resulted in portfolios 50.8% less valuable than a passive investment; and avoiding the worst 10 days resulted in portfolios 150.4% more valuable than a passive investment. Given that 10 days represent less than 0.1% of the days considered in the average market, the odds against successful market timing are staggering.

 

Und hierzu der Artikel aus dem Handelsblatt

Börse: In 50 Jahren kommt es auf 10 Tage an

Der Dax fährt derzeit Achterbahn - und gerade Tage mit heftigen Kursausschlägen sind absolut entscheidend für die Rendite, die Aktionäre erzielen, zeigt eine neue Studie. Wer die zehn schlechtesten Tages des Dax seit 1958 vermieden hätte, hätte 140 Prozent mehr verdient als jemand, der immer investiert war. Was Anleger daraus lernen können.

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bua06

@sapine, leider liegen die besten und die schlechtesten Börsentage zeitlich oft eng beisammen. Hab den Artikel gelesen, darüber hat er sich aber ausgeschwiegen.

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norisk

remember to buy in November

 

Warum saisonale Börsenmuster über Jahrzehnte stabil bleiben und deswegen ein gutes Fundament für Handelsstrategien liefern

 

Von Andreas Stütz

 

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Jahr für Jahr reden sich Marktteilnehmer die Köpfe heiß, ob es in effizienten Märkten ungleich verteilte Performance-Muster wie den Sommer-Winter-Rhythmus gibt. Die Daten zeigen, dass solche Zyklen tatsächlich existieren. Beispielsweise im Deutschen Aktienindex DAX. Die Statistik belegt, dass Anleger, die nach dem Sommer-Winter-Muster investiert hätten, bessere Ergebnisse als mit einer Buy-and-Hold-Strategie erzielt hätten und das bei einer geringeren Volatilität. Die Sommer-Winter-Strategie hätte auch in anderen Regionen der Welt ähnlich gut funktioniert. Der beschriebene Effekt lässt sich für die amerikanischen und japanischen Aktienmärkte nachweisen, für die Emerging Markets, und er existiert sowohl auf der Nord- als auch auf der Südhalbkugel, allerdings unterschiedlich stark ausgeprägt.

 

Wie aber, so die berechtigte Frage, lässt sich das in Einklang mit der Theorie effizienter Märkte bringen? Eigentlich müsste diese Anomalie schon wenige Jahre nach ihrem Bekanntwerden in effizienten Märkten ausarbitriert worden sein. Weit gefehlt. Erstmals in den 50er-Jahren des vergangenen Jahrhunderts dokumentiert, begleitet uns der Sommer-Winter-Zyklus unter statistisch unbedeutenden Schwankungen auch heute noch.

 

Ganz offensichtlich sind hier außerordentlich starke Kräfte am Werk. Da besteht einerseits eine ausgeprägte Skepsis: Was kapitalmarkttheoretisch nicht sein darf, kann auch in der realen Welt nicht existieren, so die weit verbreitete Meinung. Darüber hinaus erscheinen so einfache Zusammenhänge in unserer immer komplexer werdenden Denkwelt vielen zu banal, um ernst genommen zu werden. Auch deswegen gibt es immer noch mehr Marktteilnehmer, die den oben gezeigten Zusammenhang negieren, als solche, die die Ineffizienzen ausnutzen. Solange sich dies nicht ändert, ist vom Bestand dieser Marktanomalie auszugehen zumindest solange die tatsächlichen Ursachen für das Sommer-Winter-Phänomen erhalten bleiben.

 

post-1404-1205676039_thumb.png

 

Welcher Natur sind also die treibenden Kräfte, die diesem Performancemuster zugrunde liegen? Umfangreiche Studien deuten auf asymmetrisch verteilte Liquiditätsströme im Jahresverlauf hin. So kommt eine Untersuchung der Universität Amsterdam zu dem Ergebnis, dass die Mittelzuflüsse zu Publikumsfonds im Jahresverlauf einem ausgeprägten Muster folgen. Die Statistik zeigt, dass offensichtlich im Winterhalbjahr wesentlich mehr Marktteilnehmer Fondsanteile ordern als im Sommer.

 

Die Begründung liegt in der Ausgabe-/Einnahmestruktur der Haushalte, denen im Winterhalbjahr zusätzliche Mittel zufließen wie Weihnachtsgeld, Tantiemen, Boni und sonstige erfolgsabhängige Zahlungen. Diese Gelder stehen oft der Vermögensbildung zur Verfügung. Der Sommer ist hingegen von zusätzlichen Ausgaben geprägt. Die Urlaubssaison absorbiert vorhandene Mittel, die dann für Investitionen fehlen. Dazu kommt die urlaubsbedingt geringere Partizipation am Marktgeschehen, was zu geringerer Markttiefe und erhöhter Anfälligkeit für Korrekturen führt. Deswegen passieren auch die Börsenunfälle eher in der Sommer- als in der Winterzeit.

 

Fazit: Man kann darüber streiten, ob die Unfallträchtigkeit im Sommer Zufall ist. Fakt ist jedoch, dass die Statistik über fast ein Jahrhundert hinweg eine klare Aussage trifft: Die Performance der Sommermonate ist erheblich volatiler als die der Wintermonate. Und wenn Aktieninvestitionen in den Sommermonaten nicht nur weniger rentieren, sondern auch noch stärker schwanken, spricht viel für eine disziplinierte Umsetzung der Sell in May and go away but remember to buy in November-Strategie. Doch Vorsicht: Hier geht es um Statistik. Nicht jedes Jahr wird der Sommer-Winter-Zyklus bestätigt. Die Systematik lebt von der Disziplin über viele Perioden hinweg. Und bei Zweifeln an einer Strategie, die auf dieses Muster setzt, sollte man nicht anfangen, zu optimieren. Da hält man es lieber mit André Kostolani: Die gefundene Strategie konsequent umsetzen und im Zweifel mal eine Schlaftablette nehmen

 

Andreas Stütz ist Managing Partner bei Aquila Capital in Frankfurt. Er berät institutionelle Investoren und steuert unter anderem den Vertrieb des Triple Alpha-Fonds, der saisonale Börsenmuster ausnutzt.

 

Quelle: Aquila Capital, Ausschnitt aus Tactics Spezial 2008

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Stichling
[

Andreas Stütz ist Managing Partner bei Aquila Capital in Frankfurt. Er berät institutionelle Investoren und steuert unter anderem den Vertrieb des „Triple Alpha“-Fonds, der saisonale Börsenmuster ausnutzt.

 

Quelle: Aquila Capital, Ausschnitt aus Tactics Spezial 2008

 

Dann lasst uns mal den Triple-Alpha-Fonds einige Jährchen beobachten.

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DON

Auch ganz interessant: Hausse/Baisse-Dauerzeiten

 

Hausse oder Baisse // Dauer von bis // Dauer in Monaten // Wertentwicklung in %

 

Hausse Juli 70 bis Dez.72 30 +58,8%

Baisse Jan.73 bis Sept. 74 21 -45,1%

Hausse Okt.74 bis Juli 81 82 +108,7%

Baisse Aug. 81 bis Juli 82 12 -20,1%

Hausse Aug. 82 bis Aug. 87 61 +252,2%

Baisse Sept. 87 bis Nov. 87 3 -25,7%

Hausse Dez. 87 bis Dez. 89 25 +54,2%

Baisse Jan. 90 bis Sept. 90 9 -28,5%

Hausse Okt. 90 bis Juli 98 94 +175,3%

Baisse Aug. 98 bis Sept. 98 2 -23,1%

Hausse Okt. 98 bis März 00 18 +64,7%

Baisse April 00 bis heute 12 -22,8%

 

Durchschnittliche Hausse 52 +119,0%

Durchschnittliche Baisse 10 -27,6%

 

Basis: Untersuchungszeitraum: Seit 1970, bezogen auf den Morgan Stanley International Capital Weltaktien Index, kurz MSCI Welt. Eigene Berechungen von "Capital"

 

Leider nicht aktuell (vom 01.01.2001)

 

Quelle:

 

http://www.dvag-wuppertal.de/Aktuell.htm

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Hurus

Sie Sommer Winter Hypothese ist echt irre. Hab damals, als ich zum ersten mal

davon hörte auch lang drüber nachgedacht.

 

Man müsste ja annehmen - wie der Artikel auch sagt - dass diese Anomalien schnell

ausgeglichen werden. Wenn alle glauben die Kurse steigen im Winter, dann beginnen sie

ja schon im Sommer zu kaufen, ergo ist der Effekt ausgebügelt. Bzw, wenn im Winter

alles fallen wird, dann trennen sich die Anleger schon im Sommer von den Anteilen

usw usf...

 

Eine schlüssige Erklärung dafür konnte ich mir nicht geben. Darüber zu lange nachzudenken

kann das Hirn ganz schön erweichen, weils nicht zu erklären ist.

 

Ein weiteres Mysterium an der Börse und... ein weiterer Beweis, dass man sich

der Börse kaum zuverlässig mit einem wissenschaftlichen Instrumentarium nähern kann.

 

Gruss H

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