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Maute33

zweiter riestervertrag

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Maute33

Hallo,

 

es ist ja möglich, einen zweiten Riestervertrag abzuschließen. Ich frage mich, wie sinnvoll so etwas ist. Klar, man setzt auf ein zweites Pferd, allerdings entstehen auch neue Kosten. Also konkret:

 

- ist die Aufstockung des ersten Vertrages (Fondsgebundene RV) bis zur maximalen Förderung einem zweiten Vertrag bei einer anderen Gesellschaft vorzuziehen?

- wie verhält es sich, wenn die Ehefrau ebenfalls einen Vertrag hat

- welche weiteren Vor-/Nachteile gibt es?

 

Tausend Dank schon mal für die Hilfe!

 

Maute

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Fleisch

Hallo und willkommen erstmal,

 

um dir entsprechende Antworten geben zu können brauchen wir von dir persönlich und vom Vertrag mehr Angaben.

 

Über den Vertrag natürlich:

 

- welche Gesellschaft

- über Vermittler abgeschlossen

- zahlst du Mindestbeiträge

- wann abgeschlossen

- was für ne Kostenbelastung liegt auf dem Vertrag

- usw.

 

Über dich:

 

- wie alt bist du ?

- bereits andere Vorsorgeprodukte abgeschlossen ?

- welches Sicherheitsbedürfnis hast du ?

- berufliche Situation (sicherer, gut bezahlter Job ? )

- weitere Einkünfte vorhanden ?

- usw.

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Maute33

Hallo,

 

also, ich versuche mein Bestes...;-)

 

- Vetrag beim Volkswohlbund, dort zahle ich monatlich ca. 100 ein, läuft seit knapp 4 Jahren, der Vertrag wurde über einen Vermittler abgeschlossen

 

- ich selbst bin Anfang 30, und habe neben der Riesterrente noch keine weiteren Rentenanlagen. Ich spare parallel in Fonds, dies ist allerdings für eine spätere Immobilie gedacht

 

- mein Job ist sicher (wenn man sowas heutzutage sagen kann...) und gut (?!?) bezahlt, mein eigenes Sicherheitsbedürfniss....würde sagen neutral, also weder zu sicherheitsbewusst noch zu risikofreudig...

 

Gruß

 

Maute

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supertobs

Riester ist doch durch die Förderung/Steuerregelung interessant.

 

Ein zweiter Vertrag ist immer ungefördert. Das macht keinen Sinn.

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billy-the-kid
Riester ist doch durch die Förderung/Steuerregelung interessant.

 

Ein zweiter Vertrag ist immer ungefördert. Das macht keinen Sinn.

 

Supertops,

 

bitte erzähle keinen Nonsense. Das Zulagenformular enthält das Kästchen "Die Zulage soll den Verträgen zugeordnet werden, die ich nachstehend genannt habe (max. 2 Kreuze möglich)".

 

Verträge kannst Du also haben, soviele Du willst, auf maximal 2 erhältst Du Zulage (die anderen sollten somit nicht mehr bespart werden, also beitragsfrei gestellt sein). Dies gilt für jeweils für Dich und Deine Frau. Soweit die Theorie.

 

In der Praxis werden bei jedem Neuabschluss Abschlusskosten fällig, die früher auf 10, jetzt auf 5 Jahre verteilt werden. Ich würde es mir gut überlegen, ständig neue Verträge abzuschließen.

 

Den Charme einer Riester-Rente sehe ich bei Berufsanfängern u.a. darin, dass jeder Partner 10-15 Jahre ansparen kann, und dann das aus dem Bruttogehalt angesparte Vermögen (minimal 10.000 Euro, maximal 50.000) pro Person in Wohneigentum zu investieren. Das entnommene Kapital muss bis zum 65. Lebensjahr wieder eingezahlt werden (aber unverzinst).

 

Einfach mal im Kleingedruckten lesen.

 

Grüße, billy-the-kid

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supertobs
bitte erzähle keinen Nonsense.

Einfach mal im Kleingedruckten lesen.

 

Grüße, billy-the-kid

 

Schön, das Du trotz so kurzer Anmeldezeit gleich hier so klare Worte findest. Das ist schön für die Umgangsformen hier im Forum. Das setzt Benchmarks.

 

So: Er hat von einem zweiten Vertrag gesprochen. Für sich? Für seine Frau? Ja, wohl eher für sich. Vielleicht können die Zulagen auf zwei Verträge aufgeteilt werden, aber sie werden doch deswegen nicht verdoppelt! Pro Person und pro Kind gibt es Zulagen. Nicht pro vertrag.

 

Umkehrschluss: Die Medien wären doch voll davon: Riester lohnt sich, machen Sie gleich 2 (!) Verträge.

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billy-the-kid

Also gut, werde mich bemühen, die klaren Worte künftig etwas verbindlicher rüberzubringen.

 

Ich hoffe, der TO hat dennoch einige nützliche Zusatzerkenntnisse gewonnen.

 

Grüße, billy-the-kid

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supertobs
Ich hoffe, der TO hat dennoch einige nützliche Zusatzerkenntnisse gewonnen.

 

Das sehe ich nicht so, das Thema ist nicht geklärt. Zwei Meinungen stehen gegen einander. Ohne Originalinfos (Gesetz, Auslegung, Experte) kommen wir hier nicht weiter.

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Fleisch

Volkswohlbund....ist das nicht auch so'n Vermittlerverein oder täusch ich mich da jetzt ?

 

@ Maute33: bitte such mal den Thread zur richtigen Themeneröffnung und orientier dich entsprechend für deine Frage, deine Antworten helfen zwar bedingt weiter aber reichen leider immer noch nicht damit wir uns einen Überblick verschaffen können, sry

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SumSum

Staatlich gefördert werden jedenfalls bis zu 2 Verträge, das steht in § 87 EStG ("Zusammentreffen von Verträgen").

Die Zulage wird in diesen Fällen entsprechend der %-ualen Verteilung der Beiträge auf die beiden Verträge aufgeteilt.

 

2 geförderte Verträge sind damit unproblematisch möglich.

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supertobs

Aber wenn die Förderung nicht höher wird, was bringt das dann?

 

Wie gesagt, Riestern lohnt durch die Förderung. Wenn die pro Vertrag dann geringer wird, was soll das?

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SumSum
Riester ist doch durch die Förderung/Steuerregelung interessant.

Ein zweiter Vertrag ist immer ungefördert.

 

Bezog sich hierauf

 

 

Das macht keinen Sinn.

 

Das ist eine andere Frage

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supertobs

ja klar, der Punkt ist durch. Danke.

 

Ob es Sinn macht würde mich schon interessieren. Irgendeinen Beweggrund hat der TO ja wohl gehabt.

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Maute33

Hallo an alle, und Danke für die vielen Beiträge.

 

Mein Beweggrund ist schlicht und ergreifend die Tatsache, dass die Möglichkeit besteht, zwei Verträge abzuschließen und die Förderung entsprechend zu verteilen. Hier habe ich mich also gefragt, wozu, was bringts? Wenn zwei Verträge gestattet sind, macht das dann für den einen oder anderen Sinn, oder freut sich nur die Gesellschaft/Vermittler, welche die Abschlusskosten bekommt? Meine Erkenntnis bisher:

  • erster Nachteil: Abschlussgebühr
  • erster Vorteil: ? :unsure:

 

Gruß

 

Maute

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Fleisch

Vorteil: Diversifizierung innerhalb von Riester (ob's sinnvoll ist, lass ich jetzt mal dahingestellt)

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andreasz
Hallo an alle, und Danke für die vielen Beiträge.

 

Mein Beweggrund ist schlicht und ergreifend die Tatsache, dass die Möglichkeit besteht, zwei Verträge abzuschließen und die Förderung entsprechend zu verteilen. Hier habe ich mich also gefragt, wozu, was bringts? Wenn zwei Verträge gestattet sind, macht das dann für den einen oder anderen Sinn, oder freut sich nur die Gesellschaft/Vermittler, welche die Abschlusskosten bekommt? Meine Erkenntnis bisher:

  • erster Nachteil: Abschlussgebühr
  • erster Vorteil: ? :unsure:

 

Gruß

 

Maute

 

 

Also. Ich kann dir das kurz und knapp zusammen fassen. Ich selbst bin Versicherungsmakler und sage dir dazu folgendes:

 

Der Riester vom Volkswohl Bund ist die beste Riester-Rentenversicherung auf dem Markt. Es gibt keinen, der bessere Konditionen, eine bessere Fondsauswahl oder bessere Ablaufwerte bietet. Du hast das beste Produkt, was der Markt zu bieten hat.

 

Ein kleiner Tipp von mir: Stell auf den aktuellen Tarif (AWR) um. Das geht nicht über die Gesellschaft, aber dein Vermittler kann dir das sicherlich bewerkstelligen, wenn er einen guten Draht zur Gesellschaft hat. Habe ich für meine Kunden auch gemacht.

 

Einen zweiten Vertrag abzuschließen ist Blödsinn. Du hast schon das beste Produkt. Das bringt nur neue Abschlussgebühren mit sich, un dbei 100 Euro, die du da einzahlst, bist du nur noch 75 Euro von der steuerlichen Fördergrenze entfernt. Die Zulage fließt allerdings nur einem von den beiden Verträgen zu.

 

MEHR in den Riester zu stecken, als gefördert wird, ist Schwachsinn. Angenommen, du würdest 3.100 Euro einzahlen, obwohl nur 2.100 steuerlich anrechenbar sind, würdest du 1.000 Euro ungefördert da rein schieben. Unterschied zu einer privaten Rentenversicherung: Du zahlst in der Bezugsphase nur auf die Hälfte der Erträge Steuern, hast aber dafür in der Ansparphase volle Nettobelastung. Beim Riester allerdings sind die Verträge in der Ansparphase begünstigt, dafür aber im Alter voll besteuert. Das hält sich schon ein wenig die Waage, dennoch solltest du, wenn das Produkt im Alter der vollen Steuerlast unterliegt, nichts voll aus deinem Netto raus zahlen, wo du nachher Steuern drauf zahlst.

 

Logisch, oder?

 

Wenn du ergänzend etwas tun möchtest, bemüh dich um betriebliche Altersvorsorge. Wenn da nix für dich bei ist, Schau dir Rürup an und die priv. Rentenversicherung. Wenn du dazu Fragen hast, hilft dir Wikipedia. Wenn du dann noch Fragen hast, helf ich dir ;)

 

Also: Bleib beim Volkswohl Bund. Dein Vermittler hat dir da einen guten Tipp gegeben. Stell nur auf den AWR um, das erhöht deine Ablaufwerte um einiges.

 

Gruß aus Duisburg,

 

Andreas

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Fleisch

und die Auswirkungen der BAV zum jetzigen Zeitpunkt und später im Alter geb ich dir als Erklärung gratis hinterher :thumbsup:

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Maute33
und die Auswirkungen der BAV zum jetzigen Zeitpunkt und später im Alter geb ich dir als Erklärung gratis hinterher :thumbsup:

 

 

Hallo Schnitzel,

 

da komme ich jetzt nicht mit, wie soll ich das verstehen?

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billy-the-kid

Nur der Vollständigkeit halber: Für mich wäre noch der doppelte Papierkrieg ein wesentlicher Nachteil (bei Beitragszahlung, Zulagenantrag, und Steuererklärung).

 

Grüße, billy-the-kid

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Fleisch

andreas hat dir alternativen genannt, wie man die Altersvorsorge etwas diversifizieren kann. Einen zweiten Riestervertrag abzuschließen ist wie du ja sicherlich gelesen hast nicht sinnig. andreas hat dabei unter anderem die Alternative der betrieblichen Altersvorsorge genannt. Das ist wiederum ein Bereich indem ich mich nicht von den Produkten selber, sondern in dessen Auswirkungen auskenne.

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Zingoni

Heißt es nicht, dass die Abgeltungssteuer beim Riestern nicht greift? Dann müsste das doch ein Vorteil im Bezug auf einen zweiten Riestervertrag sein, oder?

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Maute33
andreas hat dir alternativen genannt, wie man die Altersvorsorge etwas diversifizieren kann. Einen zweiten Riestervertrag abzuschließen ist wie du ja sicherlich gelesen hast nicht sinnig. andreas hat dabei unter anderem die Alternative der betrieblichen Altersvorsorge genannt. Das ist wiederum ein Bereich indem ich mich nicht von den Produkten selber, sondern in dessen Auswirkungen auskenne.

 

das klingt, als hättest du das schon mehrmals im Forum erläutert :blushing: . Kannst du mir vielleicht nen Link zu einem entsprechenden Thread geben? In einem Satz kann man die Auswirkungen wohl sicherlich nicht darlegen...

 

Gruß

 

Maute

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andreasz
das klingt, als hättest du das schon mehrmals im Forum erläutert :blushing: . Kannst du mir vielleicht nen Link zu einem entsprechenden Thread geben? In einem Satz kann man die Auswirkungen wohl sicherlich nicht darlegen...

 

Gruß

 

Maute

 

Finde heraus, ob dein Arbeitgeber betriebliche Altersvorsorge anbietet (muss er) und in welcher Form. Dann frag, ob es einen Arbeitgeberanteil für die bAV gibt und vielleicht sogar vermögenswirksame Leistungen.

 

Finde den Anbieter heraus. Wenn es keinen Anbieter gibt und dein Arbeitgeber dem offen gegenübersteht, um so besser. Finde das alles mal raus und lies bei Wikipedia über die betriebliche Altersvorsorge. Solltest du dann noch Fragen haben, was die Auswirkungen betrifft, hilft dir unser Schnitzel oder auch ich ebenfalls gern weiter :)

 

Andreas

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Fleisch

Recht hatter

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Maute33

Ich danke euch sehr! Hat mir geholfen, ein wenig eine Richtung zu bekommen!

 

Gruß

 

Maute

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