Euronensammler Januar 25, 2008 Hallo, vor einiger Zeit meine ich hier im Forum sinngemäß folgendes gelesen zu haben: Der Anleger, der den Lingohr, Global Basics und DWS Top 50 Asien im Depot hat, ist für ETFs und Indexing absolut ungeeignet. Leider hat die ausgiebige Nutzung der Suchfunktion den Beitrag nicht wieder hergezaubert. Ich würde gern wissen, was den Verfasser oder auch andere Befürworter dieser These zu diesem Schluss kommen lässt. Was war der Gedankengang? Gruß, Euronensammler Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
etherial Januar 25, 2008 Nicht vielleicht: Der Anleger, der den Lingohr, Global Basics und DWS Top 50 Asien im Depot hat behält, ist für ETFs und Indexing absolut ungeeignet Indexen kann man eben nur mit Indexfonds ... Diversifizieren kann man auch mit anderen Fonds, aber das ist nicht unbedingt zielführend. Da aktive Fonds im Mittel schlechter laufen, sollte man bei aktiven Fonds dafür sorgen, dass man gerade nicht diversifiziert, weil man sich sonst dem Mittel annähert. Bei Indexfonds macht die Annäherung an den Mittelwert nichts aus. Verschiedene Indexfonds sollten +/-Trackingerror eigentlich alle auf dem Mittelwert liegen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Grumel Januar 25, 2008 Nun wie kommt man denn zum indexen ? Man glaubt dass sie Märkte hochgradig effizient sind. Folgereichtig wird dann die TER zu einem Hauptauswahlkriterium, die Verganenheitsperformance dagegen ein sehr schlechtes, egal ob nun von Fonds relativ zu passenden oder unpassenden Benchmark oder von Branche zu Gesamtmarkt. Diese Fonds vereinigt voralem dass sie teuer und auf Basis der kurzfristigen Vergangenheitsperformance hochgejubelt werden. Wenn man genau hinschaut sogar wegen einer Performance gegenüber falschen Benchmarks. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
hymercamper Januar 25, 2008 · bearbeitet Januar 25, 2008 von hymercamper Hallo euronensammler, deine genannten Fonds sind ein Mischmasch aus allen Regionen und Anlageklassen. Der Konsens hier im Forum geht eher in festgegelegte Fonds/ ETFs. Auf längere Sicht ist dein Vorgehen nicht effiizient. Lieber Global/ Pauschal in Indexfonds investieren. die starke aktuelle ""Senkung " der Kurse bei den gemanagten Fonds in alle Bereichen im Kontrast zu den entsprechenden Indices bestätigt das. in belehrter hymercamper Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
hymercamper Januar 25, 2008 w'ssnd's? es geht auch anders / obwohl, wir stoßen doch ins gleiche Horn! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Euronensammler Januar 29, 2008 Danke für Eure bisherigen Antworten! Ich muss gestehen, dass ich die drei hier genannten Fonds (noch) im Depot habe. Da ich mit einer Reihe anderer (zum Kaufzeitpunkt) 5-Sterne-Fonds aber schon Pech hatte will heißen, dass sie mittel- bis langfristig deutlich an Performance einbüßten bin ich derzeit auf dem Weg, mein Depot in ETFs umzuschichten. Bei den anderen Fonds war die Umschichtung relativ einfach, da es meistens einen passenden ETF gab. Mit den übrigen Dreien bin ich mich aber noch nicht so recht schlüssig, wo ich sie hinpacke. DWS Top 50 Asien 976976 (Grün) Alternativen: iShares MSCI Far East ex-Japan A0HGZS (Blau) Lyxor ETF MSCI Asia Pacific ex Japan LYX0AB (Schwarz) Diese Alternativen zu finden war noch recht einfach, da deren Indixes jeweils zu 50% als Benchmark für den Top50 angegeben sind. Gibt es zwingende Pro und Contras für den ein oder anderen? Weitere sinnvollere Alternativen? LINGOHR-SYSTEMATIC-LBB-INVEST 977479 (Schwarz) Alternativen: iShares DJ Euro STOXX Value A0HG2N (Grün) Lyxor ETF MSCI EMU Value A0EQ01 (Blau) Der Lingohr ist ein Value-Fonds. Leider gibt es keinen globalen Value ETF. Daher sind die nächsten Verwandten wohl die beiden Europa-ETFs. Man verliert die globale Diversifizierung. Verliert man auch Performance? Pros, Contras, sinnvollere Alternativen? M&G Global Basics 797735 (Schwarz) Alternativen: iShares DJ STOXX Small 200(DE) A0D8QZ (Grün) Lyxor ETF MSCI EMU Small Cap A0F420 (Hellgrün) iShares. DJ STOXX 600 Basic Resources 634472 (Blau) Mit dem M&G habe ich die meisten Schwierigkeiten. Evtl. bieten siech die beiden Europa-Small-ETFs an? Den Basic Resources habe ich nur so daneben gelegt; eine europäische Branchenwette ist sicher kein Ersatz für den Global Basics. Pros, Contras, sinnvollere Alternativen? Warum versuche ich diese Fonds 1:1 zu ETFs zu mappen? Mit meinem bisherigen Anlagestil/Depotaufteilung war ich durchaus zufrieden. Daher suche ich jetzt die entsprechenden ETFs (Asien, global Value, globale Nebenwerte, evtl. etwas rohstofflastig), natürlich mit nicht weniger Preformance-Potential. Seht Ihr eine Lösung, die ich nicht sehe? Gruß, Euronensammler Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
DerDude1980 Januar 29, 2008 Die leidliche Diskussion "ETFs oder aktive Fonds" zieht sich quer durch's ganze Forum seit eh und je und lässt sich nicht klar für eine Seite entscheiden, auch wenn das manche gerne so hinstellen hier. Meine Erkenntnis aus diesen bis zum Erbrechen durchgezogenen Diskussionen hier lautet wie folgt: Wenn man ETFs kauft, ist man immer so gut oder schlecht wie der Markt, ohne jegliche Chance auf bessere und ohne jegliches Risiko für schlechtere Performance. Wenn man aktive Fonds kauft, hat man die Chance, besser abzuschneiden als der Index, aber auch das Risiko, dass man schlechter abschneidet. Ich kaufe lieber aktive Fonds, da man z. B. am Lingohr sieht, dass aktive Fonds teilweise auch sehr lange Outperformance-Phasen haben können. Der Lingohr war VOR 5 Jahren schon SEIT Jahren immer hervorragend, und war es auch die LETZTEN 5 Jahre. Man konnte also bereits nach einer langen, sehr guten Phase vor z. B. 5 Jahren einsteigen und hätte weitere Jahre satter, guter Performance mitgenommen. Aber es gibt natürlich auch Eintagsfliegen, die nur 1-2 Jahre enorm hervorstechen und dann nachlassen. Das Risiko besteht wie gesagt bei aktiven Fonds. Die TER ist dabei völlig egal, weil sie in der Performance schon drinsteckt. Wenn trotz höherer Kosten mehr für mich herausspringt, ist mir das egal, wieviel sich der Fondsmanager in die Tasche steckt. Mich interessiert nur mein Kontostand. Das ist mein Resümee. Man hat einfach die Wahl, und man kann Glück oder Pech haben. Vermutlich ist es am Ende egal, wie man es macht. Fakt ist nur, dass man sich bei der Auswahl aktiver Fonds gut umsehen sollte, denn 80% aller Fonds sind Dreck, die aufgrund armseliger, teils jahrelang negativer Performance keine Daseinsberechtigung haben, aber dennoch von irgendwelchen Trotteln gekauft werden (siehe Deka-Fonds). Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Dagobert2 Januar 29, 2008 Die leidliche Diskussion "ETFs oder aktive Fonds" zieht sich quer durch's ganze Forum seit eh und je und lässt sich nicht klar für eine Seite entscheiden, auch wenn das manche gerne so hinstellen hier. Meine Erkenntnis aus diesen bis zum Erbrechen durchgezogenen Diskussionen hier lautet wie folgt: Wenn man ETFs kauft, ist man immer so gut oder schlecht wie der Markt, ohne jegliche Chance auf bessere und ohne jegliches Risiko für schlechtere Performance. Wenn man aktive Fonds kauft, hat man die Chance, besser abzuschneiden als der Index, aber auch das Risiko, dass man schlechter abschneidet. Ich kaufe lieber aktive Fonds, da man z. B. am Lingohr sieht, dass aktive Fonds teilweise auch sehr lange Outperformance-Phasen haben können. Der Lingohr war VOR 5 Jahren schon SEIT Jahren immer hervorragend, und war es auch die LETZTEN 5 Jahre. Man konnte also bereits nach einer langen, sehr guten Phase vor z. B. 5 Jahren einsteigen und hätte weitere Jahre satter, guter Performance mitgenommen. Aber es gibt natürlich auch Eintagsfliegen, die nur 1-2 Jahre enorm hervorstechen und dann nachlassen. Das Risiko besteht wie gesagt bei aktiven Fonds. Die TER ist dabei völlig egal, weil sie in der Performance schon drinsteckt. Wenn trotz höherer Kosten mehr für mich herausspringt, ist mir das egal, wieviel sich der Fondsmanager in die Tasche steckt. Mich interessiert nur mein Kontostand. Das ist mein Resümee. Man hat einfach die Wahl, und man kann Glück oder Pech haben. Vermutlich ist es am Ende egal, wie man es macht. Fakt ist nur, dass man sich bei der Auswahl aktiver Fonds gut umsehen sollte, denn 80% aller Fonds sind Dreck, die aufgrund armseliger, teils jahrelang negativer Performance keine Daseinsberechtigung haben, aber dennoch von irgendwelchen Trotteln gekauft werden (siehe Deka-Fonds). Hi Dude, nicht daß ich Dir widersprechen will was den Dauerlutscher "aktiv vs passiv" betrifft, aber....ich glaube Du musst Deine Erkenntnis was ETF's betrifft vielleicht etwas nouancieren, weilwenn ich diesen Werbetext aus dem Januar Newsletter von db x-trackers lese, kann man mit Swap ETF's wohl den Index doch (deutlich?) schlagen (ob das allerdings im Sinne der ETF-Fundi's ist die ja nur TER sparen wollen....): db x-trackers auf den DJ EURO STOXX 50® Index mit 54 Basispunkten Outperformance gegenüber dem Vergleichsindex in 2007 Wie schon öfters an dieser Stelle besprochen, zahlen sich die Swap-basierten ETFs von db x-trackers für den Anleger aus. Nicht nur dass ein stabiles Tracking erreicht wird, die Performance nach Kosten stimmt auch. Trotz 15 Basispunkten Managementfee konnte der ETF auf den DJ EURO STOXX 50® Index den Vergleichsindex um 54 Basispunkte outperformen. Der db x-trackers ETF auf den MSCI World Index zeigt bei einer Managementfee von 45 Basispunkten in 2007 nur eine Underperformance von 19 Basispunkten. Hier finden Sie alle Performancezahlen für 2007. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Euronensammler Januar 29, 2008 @Dude, ich wollte hier auch nicht wieder die Diskussion Aktiv sv. Passiv anzetteln. Noch habe ich die aufgeführten langjährig guten aktiven Fonds nicht getauscht ..... aber bis zum Jahresende muss/werde ich mich entscheiden. Meine Frage richtet sich also mehr an die ETF-Fans, nach dem Motto "Wenn ich mich dazu entschließe, diese drei Fonds zu tauschen, welche Ziel-ETFs kämen dann sinnvollerweise in Frage?". Gruß, Euronensammler Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag