KMG Januar 27, 2008 · bearbeitet Januar 27, 2008 von Kassian Hallo allerseits, bin neu hier und habe natürlich gleich einige Fragen zu welchen ich eure Hilfe erbitte. Konkret geht es mir in diesem Thread um die generellen Arten des Investierens in Fonds, speziell erst einmal darum mir den Ausgabeaufschlag zu sparen. Der Grund ist relativ einfach: zum einen will ich mir das Geld sparen und zum anderen bietet der Bankberater primär nur die eigenen Produkte an und die Beratung ist für mich auch aus diesem Grund uninteressant, da zu einseitig. Die Fonds in welche ich investieren würde sind mir zum Teil schon klar, insofern würde ich mich sehr freuen wenn mir jemand (möglichst detailiert) erklären könnte wie ich bei einem Fondsdiscounter wie www.fondssupermarkt.de bzw. über die Börse direkt kaufen kann, oder ob es andere für mich günstigere Optionen gibt. Hierbei ist für mich auch interessant wie ich folgende Dinge machen kann: a) Freistellungsaufträge beauftragen, beim Fondsdiscounter ist es mir klar, aber bei der Börse? b ) wenn ich über einen Fondsdiscounter wie z.b. fondssupermarkt.de einkaufe von wem bekomme ich dann die Zwischenberichte bzgl. Depotwert etc.? Bekomme ich diese dann weiterhin von z.b. Union Investment oder direkt von der Frankfurter Fonds Bank (FFB)? Auch ist mir unklar ob in einem solchen Fall Union Investment weiß das ich bei ihnen Fonds kaufte, oder ob das alles über die FFB als Vermittler läuft und da c) kommen wirkliche keine Kosten auf einen zu wenn man über einen Fondsdiscounter kauft? Im Fall der Frankfurter Fondsbank steht nur etwas von einer Tauschgebühr von 4 Euro bzw. einem Expresszuschlag von 6 Euro dort. d) bei der Börse kaufe ich ja sozusagen live, also den aktuellen Wert des Fonds, wie ist das bei einem Fondsdiscounter – fällt hier eine Bearbeitungszeit von einigen Tagen an in welcher die Kurse sich verändern können oder geht das auch sozusagen live? e) Ich habe derzeit Fonds von Union Investment, Templeton und der MEAG, gekauft über die Raiffeisenkasse. Kann ich die neuen Fonds welche ich mir kaufen will hier dazu tun bzw. wie läuft das bzgl. einem Depot? Ich möchte keinerlei Depotgebühren bzw. Verwaltungsgebühren zahlen, hörte aber schon das manche Banken bei der zum Teil sehr hohe Gebühren verlangen wenn man Fonds von fremden Quellen dazulegen will. Oder habe ich das Prinzip bzgl. den kostenlosen Depots falsch verstanden? f) und zu guter letzt: wie könnte ich denn überhaupt bei der Börse direkt kaufen? Anruf genügt oder wie? Irgendwie muß man sich dort doch sicher ausweisen und nachweisen das man das Geld auch besitzt? Was ist also für mich (als relativen Neuling) einfacher? Börse direkt kaufen oder Fondsdiscounter? Hat jemand hierzu positive/negative Erfahrungen gemacht? Es geht um einen Betrag zwischen 20.000 bis 40.000 Euro welchen ich investieren will, dieses Geld brauche ich auf absehbare Zeit (5 Jahre + aufwärts) nicht und daher werde ich bei aktuellen Börsenkrisen wie derzeit auch nicht völlig aus der Ruhe geraten. Da die Börsen ja derzeit sehr volatil sind dachte ich mir das ich ca. 5.000 bis 10.000 Euro mittels Fondssparen investiere (wobei ich wegen der Abgeltungssteuer 2009 dieses Jahr noch höhere monatliche Raten im Sinn hatte, welche ich dann 2009 absenken/normalisieren würde) und den restlichen Betrag in drei bis vier Teile splitte und zu verschiedenen Zeitpunkten kaufe, da man ja den optimalen Einstieg fast nicht schaffen kann. Was haltet ihr von dieser Strategie? Ich besitze bereits verschiedene Fonds mit einem Anlagebetrag von 35.000 Euro, die ich im Jahr 2003 als ich zum ersten Mal welche kaufte über die Raiffeisenbank bezog (zum Glück Fonds die ich mir vor der „Beratung“ selber ausgesucht hatte), nun will ich mir den Ausgabeaufschlag sparen bin aber noch unsicher weil es soviele Möglichkeiten gibt. Da ich mich schon lange mit dem Gedanken trage wieder vermehrt Geld anzulegen kommt mir der momentane Absturz natürlich gelegen, doch überstürzen werde ich mit Sicherheit nichts. Auch hierzu noch eine kleine Frage: viele sagen man solle den Februar abwarten, da dann mehr Berichte von großen Unternehmen etc. anstehen und man befürchtet das die Kurse dann wieder fallen werden - was denkt ihr? Wie ihr schon sehen könnt habe ich viele Fragen. Ich würde mich sehr freuen wenn ihr mir hierbei helfen könntet. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
ghost_69 Januar 27, 2008 Hallo Kassian a.) Freistellungsaufträge interssieren nur dem, wo Du die Sachen aufbewahrst, an der Börse kannst Du zwar kaufen, aber nichts aufbewahren. b.) Der Fonds-Super-Market ist nur der Vermittler, er ist nur für die Vermittlung und Abrechnung zuständig, das Depot befindet sich bei diesem hier bei der Frankfurter Fondsbank, wo Du Dich auch einloggen must, sowie käufe, verkäufe und andere Dinge machen kannst. Dort wird auch die Höhe der Rabatte angezeigt. c.) Ja, dort stimmt es, bin selber dort, schaue mal in den Link, da wird die Thematik noch genauer besprochen https://www.wertpapier-forum.de/index.php?s...st&p=139173 d.) Also Traden geht mit Fonds eher schlechter, beim Fonds-Super-Market verschiebt sich ein verkauf bzw. kauf schonmal, exakt um 9,47 Uhr kannst Du nicht kaufen. e.) Du must prüfen ob die auch diese Fonds haben, dann ist der Übertrag kostenlos und Du hast nur ein Depot. f.) da frage ich jetzt mal das Publikum ! Fondsanlagen sind etwas langfristiges ! Ghost_69 :- Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Sapine Januar 27, 2008 Zum Kauf von Fondsanteilen über die Börse. Voraussetzung ist ein Depot. Dies kann bei einer Filialbank oder bei einer Direktbank oder bei einem Broker sein. Die Bank wird Kaufaufträge nur entgegen nehmen, wenn das Depotverrechnungskonto über ein entsprechendes Guthaben verfügt oder einen entsprechenden Kreditrahmen hat. Je nach Bank gibt es unterschiedliche Formen der Identifizierung. Gebräuchlichste bei telefonischer Ordererteilung ist die Telefon-PIN. Ob nun der Erwerb über die Börse oder den Fondsdiscounter günstiger ist hängt vom Einzelfall ab. Es gibt z.B. Fonds, die nur noch über die Börse erhältlich sind (Bsp. KANAM oder einige AXA Fonds) Bei Sparplänen mit kleinen Anlagesummen ist in der Regel die Einschaltung eines Vermittlers günstiger, sofern der Fonds nicht ausgabeaufschlagfrei erhältlich ist bei einer der Direktbanken. Neben dem Ausgabeaufschlag sind auch die Depotführungskosten nicht zu vergessen - wie sieht das aus bei der Raiffeisenbank? Generell kann man sagen, je häufiger und je kleiner der Anlagebetrag, desto eher lohnt sich ein Fondsvermittler. Bei größeren Beträgen und seltenen Käufen, kann man sich fragen, ob es den Aufwand lohnt. Auch wenn nicht alles relevant ist für dich - hier findest du einiges an Basisinformation für die ersten Schritte. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
KMG Januar 27, 2008 · bearbeitet Januar 27, 2008 von Kassian Hallo Kassian a.) Freistellungsaufträge interssieren nur dem, wo Du die Sachen aufbewahrst, an der Börse kannst Du zwar kaufen, aber nichts aufbewahren. b.) Der Fonds-Super-Market ist nur der Vermittler, er ist nur für die Vermittlung und Abrechnung zuständig, das Depot befindet sich bei diesem hier bei der Frankfurter Fondsbank, wo Du Dich auch einloggen must, sowie käufe, verkäufe und andere Dinge machen kannst. Dort wird auch die Höhe der Rabatte angezeigt. c.) Ja, dort stimmt es, bin selber dort, schaue mal in den Link, da wird die Thematik noch genauer besprochen https://www.wertpapier-forum.de/index.php?s...st&p=139173 d.) Also Traden geht mit Fonds eher schlechter, beim Fonds-Super-Market verschiebt sich ein verkauf bzw. kauf schonmal, exakt um 9,47 Uhr kannst Du nicht kaufen. e.) Du must prüfen ob die auch diese Fonds haben, dann ist der Übertrag kostenlos und Du hast nur ein Depot. f.) da frage ich jetzt mal das Publikum ! Fondsanlagen sind etwas langfristiges ! Ghost_69 :- Hallo, zuerst einmal danke für deine Antwort, finde es immer nett wenn man den "Jüngeren" hilft. Einige Kleinigkeiten: zu a) ok, dann kann ich zwar an der Börse kaufen, benötige aber ein Depot wo ich meine Fondsanteile aufbewahren kann zu b ) ok, ich nehme mal an das Geld für Käufe wird dann vom Girokonto abgehoben, verstehe ich es also richtig das wenn die FFB nur die Vermittlung übernimmt die normalen Kaufberichte bzw. die halbjährlichen/jährlichen Depotberichte auch weiterhin von z.b. Union Investment direkt kommen werden? Ich frage deshalb nach weil ich etwas gelesen habe das die FFB am Jahresende einen Depotbericht verschickt. zu c) danke für den Link zu d) ok, das bestätigt meine Annahme - danke zu e) verstehe, wenn sie den Fonds selber im Angebot haben ist der Übertrag kostenlos,. Was ist wenn sie ihn nicht im Angebot haben? Ist ein Übetrag dann nicht möglich oder kostet er nur etwas? Geht es z.b. auch das ich über die Frankfurter Fonds Bank Fonds kaufe und wenn sie z.b. einen nicht im Angebot haben den ich aber unbedingt haben will diesen an der Börse direkt kaufe und dann dort zum Depot hinzufüge? Wie sind deine allgemeinen Erfahrungen mit dieser Art des anlegen über die FFB? Bisher habe ich nur positives gehört/gelesen und bin schon sehr angetan, als ich den Namen zum ersten Mal hörte dachte ich spontan an ein unseriöses Angebot schon alleine wegen dem Namen, aber da sie in einer Zeitschrift von Börse Online als Tipp erwähnt wurden habe ich mir den Namen gemerkt. Das Fondsanlegen etwas längerfristiges und man kein Geld investieren sollte das man in den nächsten 5-10 Jahren brauchen könnte ist mir wohlbewusst, hatte schon Höhen und Tiefen mit meinen bisherigen, die jetzt schon 5 Jahre alt werden, aber bislang noch nichts verkauft. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
EinInvestor Januar 27, 2008 · bearbeitet Januar 27, 2008 von EinInvestor zu b ) ok, ich nehme mal an das Geld für Käufe wird dann vom Girokonto abgehoben, verstehe ich es also richtig das wenn die FFB nur die Vermittlung übernimmt die normalen Kaufberichte bzw. die halbjährlichen/jährlichen Depotberichte auch weiterhin von z.b. Union Investment direkt kommen werden? Ich frage deshalb nach weil ich etwas gelesen habe das die FFB am Jahresende einen Depotbericht verschickt. Es gibt Rechenschaftsberichte der Fonds - halbjährlich und jährlich. Bei eBase z.B. als PDF downloadbar, wären aber wohl auch gedruckt beziehbar von der Fondsgesellschaft selber. Da steht drin, was der Fonds im entsprechenden Zeitraum an Käufen und Verkäufen getätigt hat und aufgelistet, was er im Depot hält. Ausserdem werden dort Änderungen der Vertragsbedingunen angekündigt. Daneben gibt es Depotauszüge, die wohl jede depotführende Stelle mindestens ein Mal im Jahr verschickt. Ggf. gibt es die auch öfters. Das entspricht dem Kontoauszug beim Girokonto, wo letztendlich die Zu- und Abgänge aufgeführt und Summen zu bestimmten Stichtagen vermerkt sind. Einspruchsfristen bei Fehlern gibt es auch da, wie beim Girokonto - also Fehler rechtzeitig melden. Vermitteln tut der Vermittler das Depot und tritt zumindest bei eBase-Depots praktisch nicht in Erscheinung. Er gibt Dir den Rabatt auf den AA und kassiert für die verwahrten Fondsanteile jährlich einen Anteil der Gebühren. Die FFB würde dann (so wie eBase auch) Deine Aufträge ausführen und verwahrt in dem für Dich geführten Depot die gekauften Fondsanteile. Dazu gehören dann natürlich auch Bestätigen von Transaktionen sowie Depotauszüge sowie z.B. die gesetztlich vorgeschriebenen Jahresbescheinigungen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Raccoon Januar 28, 2008 · bearbeitet Januar 28, 2008 von Raccon Zum Kauf von Fondsanteilen über die Börse. Voraussetzung ist ein Depot. Dies kann bei einer Filialbank oder bei einer Direktbank oder bei einem Broker sein. Die Bank wird Kaufaufträge nur entgegen nehmen, wenn das Depotverrechnungskonto über ein entsprechendes Guthaben verfügt oder einen entsprechenden Kreditrahmen hat. Je nach Bank gibt es unterschiedliche Formen der Identifizierung. Gebräuchlichste bei telefonischer Ordererteilung ist die Telefon-PIN. Wobei die Order ueber's Telefon natuerlich nicht die einzige oder gar beste Moeglichkeit ist, denn meist wickelt man seine Orders online ab. @Kassian: Eine Identifizierung fuer den Zugang zum Depot erfolgt ueber eine Kombination von Depotnummer, Kunden-/Zugangsnummer, Passwort oder PIN. Oft gibt es dann noch Tradingpasswoerter oder TANs (Transaktionsnummern), je nach Depotanbieter. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Tenzing Norgay Januar 28, 2008 Die Fonds in welche ich investieren würde sind mir zum Teil schon klar, insofern würde ich mich sehr freuen wenn mir jemand (möglichst detailiert) erklären könnte wie ich bei einem Fondsdiscounter wie www.fondssupermarkt.de bzw. über die Börse direkt kaufen kann, oder ob es andere für mich günstigere Optionen gibt. Um es noch mal auf den Punkt zu bringen: "Fondsdiscounter" und "Kauf über die Börse" schließen sich aus. Du musst dich entscheiden: entweder Fondssupermarkt... - keinerlei Ausgabeaufschlag - keinerlei andere Kauf- oder Verkaufgebühren - keine Depotgebühr - Auswahl aus über 6000 Fonds - Kauf der Fonds erfolgt direkt bei der Fondsgesellschaft - jedoch kein Kauf über die Börse! ...oder Direktbank (z.B. comdirect o. DAB): - lediglich reduzierte Ausgabeaufschläge - u.U. wird Depotgebühr fällig (ist aber über Vermittler zu vermeiden) - Kauf über die Börse ist möglich (dadurch noch größere Auswahl) - hierbei fallen jedoch Gebühren bei Kauf und Verkauf der Fonds an. Ich persönlich nutze beides und habe folglich 2 Depots (codi + FSM/FFB). Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
KMG Januar 30, 2008 Zuerst einmal danke für euere Antworten und Ratschläge. Ich werde jetzt ersteinmal ein Depot bei der FFB eröffnen (danke übrigens auch für den Link zur FFB-Diskussion) und dann weiter berichten. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
