Zum Inhalt springen
mark-o-witz

Kreditaufnahme zur Vermeidung der Abgeltungssteuer?

Empfohlene Beiträge

mark-o-witz

Hallo Freunde,

 

ich würde gerne mal eine Diskussion über kreditfinzierte Aktienfondsanlage

sprich Leveraging eröffnen. Der Leverage (Hebel) dient eigentlich dazu, bei

einem Kreditzins , der deutlich unter der zu erwartenden Aktienrendite (Wertsteigerung

des Fonds nach Kosten, also am besten Indexfonds..) liegt, einen Hebel für das eigene

Depot zu erzeugen.

Halt ich nicht viel davon (normalerweise), weil der zu erwartende

Ertrag nicht attraktiv im Verhältnis zum Risiko ist.

Jetzt aber die Abgeltungssteuer:

Warum nicht z.B. 70000 (oder auch 1/10 davon) als Kredit aufnehmen, dann z.B. 7 Jahre

lang abzahlen und die gesamte Anlage steuerfrei halten.

Ich habe mich gefragt: wieviel Rendite muss meine Fondsanlage mind. abwerfen, damit

sich ein Kredit über 70000 (bei 7% Zins) lohnt? Abgezahlt wird er in 7 Jahren , der Horizont sind 20 Jahre.

Verglichen wird mit der Einzahlung ab 1.1.2009 in exakt der gleichen Höhe wie oben,

also Zinsen+Tilgung 7 Jahre lang wie für einen Kredit über 70000 ; nach 20 Jahren dann 25 %

Abgeltungssteuer....

Nicht einfach, aber ich kam auf 5,33 % Jährl. Rendite, die das kreditfinanzierte Fondsdepot schaffen muss,

um den break-even point, also den Punkt, ab dem man im Vergleich im Plus liegt zu erreichen.

Das ist ja im 20jährigen Durchschnitt zu schaffen, bzw. zu toppen!

Was haltet Ihr Davon?

Warum habe ich davon noch nie gehört?

Kam noch keiner auf die Idee?

 

Grüsse, Mark-O-Witz

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Limit

Sofern du dich nicht verrechnet hast, ist das durchaus drin. Allerdings hast du dafür ein paar sehr unschöne Risiken. Was machst du z.B. wenn nach 2-3 Jahren dein Depot um 50% gefallen ist und du gleichzeitig arbeitslos wirst? Außerdem hast du keine Garantie, dass du diese 5.33% erreichst.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Malvolio
· bearbeitet von Malvolio

5,3% Rendite um einen 7% Kredit finanzieren? Bist du sicher? Von der Rendite gehen noch die Steuern für Zinsen und Dividenden ab und die Kreditzinsen kannst du zukünftig auch nicht mehr geltend machen. Hast du das in deinen Zahlungsreihen berücksichtigt?

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Padua
Hallo Freunde,

 

ich würde gerne mal eine Diskussion über kreditfinzierte Aktienfondsanlage

sprich Leveraging eröffnen. Der Leverage (Hebel) dient eigentlich dazu, bei

einem Kreditzins , der deutlich unter der zu erwartenden Aktienrendite (Wertsteigerung

des Fonds nach Kosten, also am besten Indexfonds..) liegt, einen Hebel für das eigene

Depot zu erzeugen.

Halt ich nicht viel davon (normalerweise), weil der zu erwartende

Ertrag nicht attraktiv im Verhältnis zum Risiko ist.

Jetzt aber die Abgeltungssteuer:

Warum nicht z.B. 70000 (oder auch 1/10 davon) als Kredit aufnehmen, dann z.B. 7 Jahre

lang abzahlen und die gesamte Anlage steuerfrei halten.

Ich habe mich gefragt: wieviel Rendite muss meine Fondsanlage mind. abwerfen, damit

sich ein Kredit über 70000 (bei 7% Zins) lohnt? Abgezahlt wird er in 7 Jahren , der Horizont sind 20 Jahre.

Verglichen wird mit der Einzahlung ab 1.1.2009 in exakt der gleichen Höhe wie oben,

also Zinsen+Tilgung 7 Jahre lang wie für einen Kredit über 70000 ; nach 20 Jahren dann 25 %

Abgeltungssteuer....

Nicht einfach, aber ich kam auf 5,33 % Jährl. Rendite, die das kreditfinanzierte Fondsdepot schaffen muss,

um den break-even point, also den Punkt, ab dem man im Vergleich im Plus liegt zu erreichen.

Das ist ja im 20jährigen Durchschnitt zu schaffen, bzw. zu toppen!

Was haltet Ihr Davon?

Warum habe ich davon noch nie gehört?

Kam noch keiner auf die Idee?

 

Grüsse, Mark-O-Witz

 

Schnapsidee!!! :'( :'( :'(

 

Das kann der Beginn vom Ruin sein. Lass bloß die Finger davon. Du kennst zwar die Höhe der Kreditraten aber nicht die Börsenereignisse und die lassen sich überhaupt nicht vorausberechnen.

 

Keine Aktien-/Fondsanlagen mit kreditfinanziertem Geld - oberster Grundsatz!!!

 

 

Gruß Padua

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Brandscheid

könnte klappen. sollte man nicht ausschließen bei gesichertem einkommen.

viele finanzieren ihre immobilie als altersversorgung auf kredit, warum also nicht auch mit aktien erstklassiger unternehmen vorsorgen? betonung auf erstklassig.

 

nur meine meinung,... so und jetzt kommen die steinewerfer-kommentare

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Luxor

könnte klappen, kann aber auch der anfang vom ende sein. kannst du genau vorher sehen wie es bei dir in zukunft aussehen wird und wie es den aktienmärkten gehen wird? rationales anlageverhalten is es nicht.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Boersifant

Die Frage ist eher, ob es überhaupt einen Nutzen im Vergleich zum Risiko bringen kann. Bei der Kostenbelastung durch den Kredit ist eine interessante Outperformance eher unwahrscheinlich.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Jose Mourinho
Die Frage ist eher, ob es überhaupt einen Nutzen im Vergleich zum Risiko bringen kann. Bei der Kostenbelastung durch den Kredit ist eine interessante Outperformance eher unwahrscheinlich.

 

Von der Nervenbelastung mal ganz abgesehen. :-

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Delphin
könnte klappen. sollte man nicht ausschließen bei gesichertem einkommen.

viele finanzieren ihre immobilie als altersversorgung auf kredit, warum also nicht auch mit aktien erstklassiger unternehmen vorsorgen? betonung auf erstklassig.

Aber was bitte ist ein erstklassiges Unternehmen? ;)

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
BarGain
ich würde gerne mal eine Diskussion über kreditfinzierte Aktienfondsanlage

sprich Leveraging eröffnen.

du machst dem letzten teil des von dir gewählten nicknames alle ehre.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
zocker
· bearbeitet von zocker
Hallo Freunde.........Warum nicht z.B. 70000 (oder auch 1/10 davon) als Kredit aufnehmen, dann z.B. 7 Jahre

lang abzahlen und die gesamte Anlage steuerfrei halten. Grüsse, Mark-O-Witz

 

 

Einen Sparvertrag, der ein Darlehen zwecks Einmalzahlung in ein Aktiendepot vor dem 31.12.08 nach dem 1.1.09 tilgt ist eine saubere Sache, die auf jeden Fall sinnvoll ist - nur so können junge Sparer, die Abzockersteuer des abgewählten Ex-Ministerpräsidenten von NRW und jetzigen Finanzministers Steinbrück austricksen. Bekanntermaßen ist die Abzockersteuer ja gut für Reiche, die schon voll investiert sind und äußerst schlecht für Junge, die noch nichts auf der Seite haben - also echt klasse :lol:

 

Aber:

- die erforderlichen Sparraten müssen sicher (!) über die gesamte Laufzeit (!) ohne Mühe (!) zu stemmen sein.

- die Summe muß also überschaubar und auch in persönlichen Krisenfällen (Scheidung, Arbeitslosigkeit u.ä.) machbar sein

- sie darf nicht in ein Zockerdepot sondern nur in ein Bluechip/oder Indexdepot mit solider Gestaltung fließen

 

Also: ein zwei oder drei Jahre laufender Tilgungsplan ist sicher überschaubar und lohnt sich - 7 oder 15 Jahre lange Bindungen sind heikel - die deutsche Lebensversicherungsbranche reibt sich zB die Hände, weil mehr als die Hälfte aller LVs vorzeitig gekündigt werden....soviel zur langfristigen Bindung...... :(

 

Also für ein bis zwei Jahre sollte so etwas eigentlich jeder machen - da kann doch nichts schief gehen..

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Padua

@zocker, jetzt glaube ich aber wirklich, dass Dein Hass hinsichtlich der Abgeltungssteuer - Du nennst sie ja immer etwas anders - Dir den Geist vernebelt. Dein Ratschlag, der sich auch noch an junge Sparer richtet, ist schlichtweg fahrlässig, evtl. noch mehr. Und dann noch den Beitrag mit dem Satz "Also für ein bis zwei Jahre sollte so etwas eigentlich jeder machen - da kann doch nichts schief gehen" abzuschließen, ist fast schon der Gipfel.

 

Willst Du jungen Sparern, die noch nicht über langjährige Erfahrung verfügen, suggerieren, dass es mit den Kursen nur steil nach oben geht und die Zugewinne den Darlehnsabtrag locker übersteigen? Das kann doch wohl nicht Dein Ernst sein.

 

Mit Rücksicht auf eine seriöse Unterstützung unerfahrerener Anleger hier im Forum, wäre es nützlich, wenn Du Dich wenigstens ab und an mal zurückhälst.

 

Gruß Padua

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Boersifant

Wo kriegt man eigentlich einen 7-jährigen Kredit über 70000 Euro zu 7% mit Verwendungszweck Wertpapierkauf ohne Sicherheiten her?

Bei den ganzen Ratenkreditsbuden wahrscheinlich eher nicht.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
BarGain
Mit Rücksicht auf eine seriöse Unterstützung unerfahrerener Anleger hier im Forum, wäre es nützlich, wenn Du Dich wenigstens ab und an mal zurückhälst.

ich setze noch einen oben drauf - mit rücksicht auf eine seriöse unterstützung unerfahrener anleger wäre es das beste, wenn dieses subjekt endlich aus dem userstamm entfernt würde.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
etherial
7 oder 15 Jahre lange Bindungen sind heikel - die deutsche Lebensversicherungsbranche reibt sich zB die Hände, weil mehr als die Hälfte aller LVs vorzeitig gekündigt werden....soviel zur langfristigen Bindung...... :(

 

Das liegt aber nicht daran, dass die alle ihr Geld brauchen, sondern dass die alle merken, dass man sie beim Abschluss übers Ohr gehauen hat.

 

Aber um den Gedanken weiter zu führen: Wer weiß, dass er in den nächsten 7 Jahren 10.000 locker machen kann, muss sie eigentlich schon heute besitzen. Dann sollte er sie auch einsetzen. Im anderen Fall bleibt die Erfüllung der Tilgung eine Spekulation. Wenn man dann zwischendurch das Auto zu Schrott fährt und gleichzeitig den Job verliert muss man die Aktien verkaufen um den Kredit zu tilgen. Dann wird es erst richtig übel wenn die Kurse fallen (und leider korreliert Jobverlust mit Kursverlust recht gut).

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
mark-o-witz

:w00t:

 

Huiii, das sind ja interessante Reaktionen, Leute !

Bevor einige von Euch etwas missverstehen (wollen ) noch einige Anmerkungen:

Ich habe einen sehr sicheren Job und investiere in den nächsten Jahren einen monatlichen

Betrag X in ein ausgeglichenes, auf Indexfonds basierendes weltweit anlegendes Aktiendepot.

Das mache ich sowieso, egal was die Börse macht.

Mir ist in 20 Jahren auch vollkommen egal, welche Turbulenzen es zwischenzeitlich gegeben hat,

die sitze ich als Buy and Hold Investor locker aus....

Ob ich nun mein monatlichen Obulus zur Rückzahlung eines Kredites oder für den Neuerwerb von

Fondsanteilen nutze, ist mir egal, da ich weiss , dass Markettiming nicht funktioniert - ausser hinterher,

da hat es eh jeder schon vorher gewusst.... (-:

5,3% Rendite um einen 7% Kredit finanzieren? Bist du sicher? Von der Rendite gehen noch die Steuern für Zinsen und Dividenden ab und die Kreditzinsen kannst du zukünftig auch nicht mehr geltend machen. Hast du das in deinen Zahlungsreihen berücksichtigt?

Die Steuern für Zinsen und Dividenden hab ich nicht berücksichtigt, da es ja weiterhin einen Freibetrag gibt ; der Hauptanteil der Gewinne sind eh steuerfreie

Kursgewinne. Aber richtig, unter gewissen Umständen wandert der Break even point nach oben. Dass er unter den 7% liegt bleibt aber bestehen und liegt darin

begründet, dass ich den Kredit nach z.B. 7 Jahren zurückgezahlt habe, die Abgeltungssteuer aber mir für alle Gewinne von 20 Jahren 25% raubt.

Schnapsidee!!! :'( :'( :'(

 

Das kann der Beginn vom Ruin sein. Lass bloß die Finger davon. Du kennst zwar die Höhe der Kreditraten aber nicht die Börsenereignisse und die lassen sich überhaupt nicht vorausberechnen.

 

Keine Aktien-/Fondsanlagen mit kreditfinanziertem Geld - oberster Grundsatz!!!

 

Gruß Padua

hallo padua, dass sich Börsenereignisse nicht vorausberechnen lassen, ist eine ebenso weise wie richtige Erkenntnis.

Bloss was hat dies auf Sicht von 20 Jahren mit kreditfinanzierter Aktienanlage bei gesicherten Einkommensverhältnissen zu

tun. Nach Deiner Aussage ist die Börse unsicher und sollte gemieden werden !

Was ist denn mit sinkenden Realnettolöhnen und steigenden Kapitaleinkommen weltweit seit Anfang der Achziger ??!!

Wo ist denn genau das Risiko fallender Börsen bei einem wesentlich längeren Anlagehorizont?

Musst Du mir bitte erklären.....

 

könnte klappen, kann aber auch der anfang vom ende sein. kannst du genau vorher sehen wie es bei dir in zukunft aussehen wird und wie es den aktienmärkten gehen wird? rationales anlageverhalten is es nicht.

 

Dem Ende von was? wenn ich nach 20 Jahren nicht 5,33% pro Jahr Rendite schaffe, bin ich dann ruiniert, am Ende?

Was wenn die Börse jahrzehntelang verrückt spielt? Bin ich dann nicht als regelmässig normal einzahlender Börsianer genauso

davon betroffen? Also doch lieber Finger weg von Aktienfonds oder was?

Leute, ich vermisse unter all der Polemik ein paar sachliche Argumente oder sogar Zahlen !!!

 

Die Frage ist eher, ob es überhaupt einen Nutzen im Vergleich zum Risiko bringen kann. Bei der Kostenbelastung durch den Kredit ist eine interessante Outperformance eher unwahrscheinlich.

Hallo Boersifant ?!

 

Als Indexer kennst Du doch wohl die zu erwartende Rendite eines Welt-Indexfonds-Porfolios gut genug.

Hast Du dich schon mal damit beschäftigt, was z.B. 3-4 % (d.h. 9 % jährl. durchschn.Rendite) nach Steuern

mehr auf Sicht von 20 Jahren bedeutet? Stichwort Zinseszins?!

 

Von der Nervenbelastung mal ganz abgesehen. :-

 

ja Chris, richtig, keine Nerven : Finger Wech!!!

 

du machst dem letzten teil des von dir gewählten nicknames alle ehre.

 

Ein geniales sachliches Argument ! Ich gebe mich geschlagen, nehme alles zurück

und werde von nun an nur noch das Gegenteil behaupten! (-:

 

- die erforderlichen Sparraten müssen sicher (!) über die gesamte Laufzeit (!) ohne Mühe (!) zu stemmen sein.

- die Summe muß also überschaubar und auch in persönlichen Krisenfällen (Scheidung, Arbeitslosigkeit u.ä.) machbar sein

- sie darf nicht in ein Zockerdepot sondern nur in ein Bluechip/oder Indexdepot mit solider Gestaltung fließen

 

kann ich voll unterschreiben.....

 

Wo kriegt man eigentlich einen 7-jährigen Kredit über 70000 Euro zu 7% mit Verwendungszweck Wertpapierkauf ohne Sicherheiten her?

Bei den ganzen Ratenkreditsbuden wahrscheinlich eher nicht.

hab gerade Werbung von der ING bekommen für einen Kredit für 7,5 % ohne Bedingungen, laut Werbung für alle.

Sollte bei solventen Kunden günstiger gehen.

Kunden ohne gutes Kreditrating ist eh abzuraten!

ich setze noch einen oben drauf - mit rücksicht auf eine seriöse unterstützung unerfahrener anleger wäre es das beste, wenn dieses subjekt endlich aus dem userstamm entfernt würde.

Ja Bargain, das einzig geistreiche Deiner postings steht in Deinen Zitaten. Ich warte auf sachliche Argumente!

Gelaber und Polemik kannst Du Dir von mir aus gerne sparen!

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Boersifant
Hallo Boersifant ?!

 

Als Indexer kennst Du doch wohl die zu erwartende Rendite eines Welt-Indexfonds-Porfolios gut genug.

Hast Du dich schon mal damit beschäftigt, was z.B. 3-4 % (d.h. 9 % jährl. durchschn.Rendite) nach Steuern

mehr auf Sicht von 20 Jahren bedeutet? Stichwort Zinseszins?!

 

Können ebenso auch 5% oder 0% sein. Es gibt keine begründete Annahme, dass es auf Sicht der nächsten 20 Jahre wieder 9% zu erreichen sind.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
idefix

Hallo!

 

Wenn Du die Aktienfonds als Sicherheit Deines Kredits nimmst/nehmen musst, hast Du ein Problem bei stark fallenden Kursen. Fällt der Depotwert unter die Beleihungsgrenze, dann will die Bank von Dir frisches Geld als Sicherheit. Kannst Du das nicht, so werden die Aktienfonds weit im Minus Zwangsverkauft.

http://de.wikipedia.org/wiki/Beleihungsgrenze

 

Ich habe einen hohen Anteil meines Geldes letztes Jahr in Aktienfonds getan. Um einer Vorverlegung der Abgeltungssteuer auf den 1.1.08 zuvorzukommen.

 

Knapp zwei Wochen später kommt mir der glorreiche Gedanke mir ein größeres, teureres Segelboot zu kaufen. Die Fonds sind weit im Minus. Und an die Reserve darf ich eigentlich nicht rangehen. Scheiß Gefühl so was.

 

Wie muss man sich fühlen, bei einem Kredit, wenn der Anlagebetrag langsam der Beleihungsgrenze entgegen geht! Viel Spaß!

 

Gruß

idefix

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Grumel
Knapp zwei Wochen später kommt mir der glorreiche Gedanke mir ein größeres, teureres Segelboot zu kaufen.

 

Na solange es nur solche Konsumwünsche sind ist ja alles in Butter.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
mark-o-witz
Können ebenso auch 5% oder 0% sein. Es gibt keine begründete Annahme, dass es auf Sicht der nächsten 20 Jahre wieder 9% zu erreichen sind.

 

ganz genau Boersifant,

 

das weiss niemand genau, deswegen gibt es bei der Aktienanlage allgemein

ja auch ein wirtschaftliches Risiko. Dieses hätte ich aber auch z.B. bei einem

Fondssparplan. Ich finde, wir sollten uns hier auf den Vergleich der in meinem

ersten posting angesprochenen 2 Möglichkeiten beschränken, und nicht in allgemeine

Börsenrisikodiskussionen verfallen.

a: kreditfinanziertes Indexfondsbasiertes Depot

b: regelmässige Einzahlung und dann nach 20 Jahren 25 % Steuer

 

ich vermisse hier eine sachlich-intellektuelle Diskussion ev. mit eigenen mathematischen Modellen!

(nix gegen Dich Boersifant, sondern allgemein....)

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
otto03

angenommene rendite 0% bezogen auf Kursgewinne (Dividenden aussen vor, da in beiden Fällen Abgeltungssteuer (ohne Swap Diskussion)) Verkauf nach 20 jahren

 

kreditfinanziertes Depot : Rendite im Minusbereich, da Kreditzinsen, keine Abgeltungssteuer

regelmäßige Einzahlungen : Rendite 0% - Abgeltungssteuer bezogen auf Kursgewinne 0 Euro

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
mark-o-witz
Wenn Du die Aktienfonds als Sicherheit Deines Kredits nimmst/nehmen musst, hast Du ein Problem bei stark fallenden Kursen. Fällt der Depotwert unter die Beleihungsgrenze, dann will die Bank von Dir frisches Geld als Sicherheit. Kannst Du das nicht, so werden die Aktienfonds weit im Minus Zwangsverkauft.

 

hallo Idefix,

 

die Problematik gibt es hier nicht, denn wie ich im Focus-money gelesen habe, gibt es einen relativ unbekannten Passus

im Gesetz, nach dem bei der Bank des Aktiendepots nicht gleichzeitig ein Kredit bestehen darf, sonst wird A-Steuer fällig!

D.h. im Klartext: kein Effektenkredit !

Damit auch kein Zwangsverkauf, etc. , dummerweise auch höherer Kreditzins.....

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Malvolio

Also ich finde die Idee gar nicht so schlecht, wenn man sich des Risikos bewußt ist und sich nicht übernimmt. Wie viele Leute verschulden sich, nur um die Nachbarn mit einem neuen BMW zu beeindrucken oder in Urlaub zu fahren? Da ist doch noch sinnvoller, in begrenztem Umfang solide Aktien auf Kredit zu kaufen. Allerdings sollte man das wirklich nur machen, wenn man das Risiko wirklich tragen kann, auch im Worst-Case-Szenario. Ein bombensicherer Arbeitsplatz wäre erstmal die Grundvoraussetzung überhaupt.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Padua
...

hallo padua, dass sich Börsenereignisse nicht vorausberechnen lassen, ist eine ebenso weise wie richtige Erkenntnis.

Bloss was hat dies auf Sicht von 20 Jahren mit kreditfinanzierter Aktienanlage bei gesicherten Einkommensverhältnissen zu

tun. Nach Deiner Aussage ist die Börse unsicher und sollte gemieden werden !

...

 

Also mal richtig nachlesen. Meine Aussage lautete nicht, dass Börsen gemieden werden sollten. Ich habe nur etwas gegen einen Ratschlag, geliehenes Geld an die Börse zu bringen.

 

Gruß Padua

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Cairol
Hallo Freunde,

 

ich würde gerne mal eine Diskussion über kreditfinzierte Aktienfondsanlage

sprich Leveraging eröffnen. Der Leverage (Hebel) dient eigentlich dazu, bei

einem Kreditzins , der deutlich unter der zu erwartenden Aktienrendite (Wertsteigerung

des Fonds nach Kosten, also am besten Indexfonds..) liegt, einen Hebel für das eigene

Depot zu erzeugen.

Halt ich nicht viel davon (normalerweise), weil der zu erwartende

Ertrag nicht attraktiv im Verhältnis zum Risiko ist.

Jetzt aber die Abgeltungssteuer:

Warum nicht z.B. 70000 (oder auch 1/10 davon) als Kredit aufnehmen, dann z.B. 7 Jahre

lang abzahlen und die gesamte Anlage steuerfrei halten.

Ich habe mich gefragt: wieviel Rendite muss meine Fondsanlage mind. abwerfen, damit

sich ein Kredit über 70000 (bei 7% Zins) lohnt? Abgezahlt wird er in 7 Jahren , der Horizont sind 20 Jahre.

Verglichen wird mit der Einzahlung ab 1.1.2009 in exakt der gleichen Höhe wie oben,

also Zinsen+Tilgung 7 Jahre lang wie für einen Kredit über 70000 ; nach 20 Jahren dann 25 %

Abgeltungssteuer....

Nicht einfach, aber ich kam auf 5,33 % Jährl. Rendite, die das kreditfinanzierte Fondsdepot schaffen muss,

um den break-even point, also den Punkt, ab dem man im Vergleich im Plus liegt zu erreichen.

Das ist ja im 20jährigen Durchschnitt zu schaffen, bzw. zu toppen!

Was haltet Ihr Davon?

Warum habe ich davon noch nie gehört?

Kam noch keiner auf die Idee?

 

Grüsse, Mark-O-Witz

 

Fahre einen ähnlichen Ansatz. Werde meine flüssigen Reserven (im Wesentlichen Tagesgeld) noch dieses Jahr komplett in meine Fondssparpläne investieren, so dass ich in den Folgejahren (ab 2009) keine Sparraten für die Fonds, sondern aufs TG-Konto leisten werde. Stellt in meinem Fall kein besonders hohes Risiko dar, da ich über genügend kurzfristig liquidierbare nicht zwingend benötigte Sachwerte verfüge.

Zusätzlich Kreditaufnahme mit der ich zusätzlich 3 Jahre Sparraten bereits 2008 abdecken kann. Die Laufzeit des von mir avisierten Kredit beträgt allerdings nur 3 Jahre bei ca. 6,% Effektivverzinsung und ner Restlaufzeit der Fondsanlagen von >35 Jahren. Der break even bzgl. Rendite der Fondsanlagen liegt daher deutlich unter den von dir kalkulierten 5,3% (Hab meine Kalk. leider gerad nicht auf dem Rechner, meine aber mich an 3,% erinnern zu können)

 

Insgesamt müßte ich bei beschriebener Vorgehensweise ab 2009 ca. 8-9 Jahre keine Sparraten für meine Fondsanlagen leisten.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde dich hier an.

Jetzt anmelden

×
×
  • Neu erstellen...