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Jose Mourinho

OUTPERFORMANCE?

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Jose Mourinho

Ein Bild:

 

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Wo sich aktives Management lohnt

Eine Reihe von Studien zeigen: Aktienfonds, die langfristig ihre Benchmark schlagen, befinden sich in der Minderheit. Auf Sicht der letzten 5 bzw. 10 Jahre, liegen nur rund 30 Prozent aller Fonds vor ihren Referenzindizes. Im Jahresvergleich hat sich das Bild aber etwas verbessert, analysiert e-fundresearch.com.

 

Analysiert man die in Österreich, Deutschland und der Schweiz zum Vertrieb zugelassen Investmentfonds, kommt man zu einem ernüchternden Ergebnis. Auf Sicht der letzten fünf bzw. zehn Jahre schlug nur rund jeder dritte Fonds seinen jeweiligen Referenzindex, und belohnt so den Anleger auf aktives Management – und nicht etwas auf ein reines Index-Produkt – gesetzt zu haben.

 

Was sind die Gründe?

 

Hand in Hand mit dem bescheidenen Abschneiden der Fonds, geht u.a. die Passivität vieler Fondsmanager. Denn ein genauerer Blick auf die untersuchten Fonds zeigt eines ganz klar: Aktives Fondsmanagement zahlt sich nur dann aus, wenn es auch wirklich aktiv ist. Es ist aber leider ein Faktum, dass nicht nur passive sondern auch sehr viele aktive Fonds ihren Benchmarks so nah folgen, dass sie den Namen eigentlich nicht verdienen.

 

Dazu kommen dann auch noch die Kosten für das Fondsmanagement sowie die Verwaltung der Produkt, erst einmal verdient werden müssen, um den Anleger darüber hinausgehende Mehr-Rendite zu erwirtschaften. Und nicht zuletzt sind es die – auf Grund höherer Umschlagshäufigkeit in den Portfolios – steigende Transaktionskosten, die eine wirkliche Outperformance mit Fondsprodukten erschweren.

 

Fazit

 

Aktiv gemanagte Fonds, die Ihre Benchmark sowohl über lang- als auch mittelfristig schlagen, befinden sich in der Minderheit. Für den Investor bedeutet dies, dass für Ihn nur das Beste gerade gut genug sein sollte. Er sollte besonders auf Fondsmanager setzen, die sich von der Benchmark abheben und wirklich aktives Managment verfolgen. Dafür winkt dem Anleger jedoch eine Reihe von erstklassigen Fondsprodukten, die die zu Grunde liegenden Aktienmärkte oftmals um mehr als nur ein paar Basispunkte hinter sich lassen

 

Link und janzer Text

 

Nun darf wieder rege darüber diskutiert werden, ob sich User die Auswahl eines Fonds zum Zeitpunkt date-10years (or longer) zutrauen oder nicht.

 

In der Hinsicht bin ich echt ein Schisser und fühl mich mit einer Investition in ein passives Produkt tausendmal wohler als mit dem Kauf eines hopefully zu den Outperformern gehörenden und vermutlich dem Bias zum Opfer fallenden Starmanagers/Starsystems das wie alle Systeme seine Tücken hat.

 

Aber ich gebe Grumel schon auch recht, viele KACKs verkaufen dem Kunden halt einfach gerne hauseigene indexnahe Fonds, die günstigstenfalls 3 fach so teuer im Unterhalt sind. Mal ganz davon abgesehen das Systeme auch anfällig für Fehlsignale sind. Ja - ganz klar, das System muß nur in 51% der Fälle richtig sein.

 

Was aber auffällt:

 

- die relativ hohe Outperformance global anlegender aktiv gemangten Fonds (49 % über 5 Jahre)

- die offensichtlich immer noch mögliche Outperformance im Bereich globaler EM (43 % über 10 Jahre)/Asien

 

P.S: Nur mal so zwischendurch, hab jetzt keine Lust extra im FP Ulm Thread zu posten:

 

5 Jahres Performance Vergleich FP Ulm + Stoxx Bank (628930), nur weil es immer heißt der wäre so finanzlastig.

 

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Neuroniker

Leider geht aus dem Artikel nicht hervor, ob wirklich die richtige Benchmark gewählt wurde, oder ob von den Outperformern noch ein Teil rausfallen würde, wenn man die Dividenden einbezieht. Eigentlich erscheinen mir ja die Zahlen der Outperformer überraschend hoch.

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Jose Mourinho
Leider geht aus dem Artikel nicht hervor, ob wirklich die richtige Benchmark gewählt wurde, oder ob von den Outperformern noch ein Teil rausfallen würde, wenn man die Dividenden einbezieht. Eigentlich erscheinen mir ja die Zahlen der Outperformer überraschend hoch.

 

Email ist grad raus....

 

Sehr geehrte Damen und Herren,

 

Ich beziehe mich auf Ihren Beitrag: http://de.e-fundresearch.com/article.php?aID=10023#img2

 

Könnten Sie mir bitte erläutern, auf Basis welcher Vergleichsindizes die Outperformance der einzelnen Regionen bewertet wurde? Sind hier Dividendenzahlungen berücksichtigt? Haben Sie eventuell noch weiterführendes Material zu dieser Outperformanceberechnung?

 

Vielen Dank.

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Grumel

Die Dividenden werden sie schon gradnoch berücksichtigen. Anderse sieht es schon mit dem Survivorship bias aus.

 

 

Auch sind die Fonds vermutlich relativ gleich über small/big value/growth etc verteilt. Insbesondere wenn man dann nur die Performance ohne Risikoberücksichtigung mit dem breiten Marktindex vergleicht geht dass dann sehr gut für die aktiven Fonds aus - gerade in den letzten 5/10 Jahren.

 

Richtig interessant wären auch Daten die das fondsvolumen berücksichtigen -also eine Berechnung wiviel Prozent der Anlegergelder outperformed haben.

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Jose Mourinho

Naja, ich denke die wichtigste Erkenntnis ist doch das es nicht mal die Hälfte schafft, den Index outzuperformen, rechnen wir den S.Bias mit ein, wird es tendenziell natürlich weniger, das dürfte klar sein.

 

Eine Statistik in Bezug auf das Investierte Geld wäre mir auch Recht, glaube aber die werden wir aus besagten Gründen für den Heimatmarkt nicht so schnell vor die Flinte kriegen. :-

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supertobs
Richtig interessant wären auch Daten die das fondsvolumen berücksichtigen -also eine Berechnung wiviel Prozent der Anlegergelder outperformed haben.

 

Das hat die DWS kürzlich gemacht. Sie haben nicht wiedersprochen, das 80% der Fonds den Index nicht schlagen, dann aber auf Ihre eigenen Fonds verwiesen und das ganze Kapitalisierungsgewichtet angegeben. Es fehlen aber so viele Angaben zu den Grundannahmen, das es vermutlich hingebogen ist:

 

 

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etherial
Leider geht aus dem Artikel nicht hervor, ob wirklich die richtige Benchmark gewählt wurde, oder ob von den Outperformern noch ein Teil rausfallen würde, wenn man die Dividenden einbezieht. Eigentlich erscheinen mir ja die Zahlen der Outperformer überraschend hoch.

 

Die Statistik ist anschaulich, aber wertlos: technisch und mathematisch.

 

1. Die letzten 5 Jahre/10 Jahre sind vollkommen uninteressant, interessant ist höchstens ein Mittel aller 5-Jahres/10-Jahres-Zeiträume.

2. Die Anzahl der Outperformer ist kein Qualitätskriterium. Ich würde mal frech behaupten, dass 90% der ETFs nach Kosten ihren Index nicht schlagen. Entscheidend ist, wie stark vom Index nach unten abgewichen wird. Ein gültiges Qualitätskriterium wäre also z.B. der Mittelwert aller untersuchten aktiven Fonds vs. passiven Fonds vs. Index.

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Crasher

und? erwartest du dadurch gravierende Unterschiede ? Ich nicht ;) Fakt ist das die Wahrscheinlichkeit, mehr Rendite mit ETF´s einzufahren als mit aktiven Fonds, langfristig steigt. Was will man noch mehr?

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Onkel_Dagobert

Selbst wenn wir annehmen, dass es ein guter Fondsmanager schafft, den Markt durch geschicktes Handeln auszuperformen - wer garantiert uns, dass der Manager (bzw. sein Team) in dieser Form weiterhin bei der Gesellschaft angestellt bleibt?

 

Selbst *wenn* eine Outperformance in der Vergangenheit durch gute Arbeit erzielt wurde und ein solcher Investor daher dauerhaft in der Lage ist, den Markt zu schlagen - das ist keine Garantie, dass er diese Faehigkeit einem bestimmten Investment weiterhin zur Verfuegung stellen kann.

 

Er koennte von der Konkurrenz abgeworben werden, in Rente gehen oder innerhalb der Firma versetzt werden. Wie viele Beispiele gibt es von erfahrenen Leuten, die in der Finanzbranche erfolgreich sind und ueber 10, 20, vielleicht 30 Jahre hinweg dieselbe Stelle bekleidet haben?

 

 

Zum einen beachten die meisten Anleger solche Veraenderungen in ihren Anlagen nicht genau (es gibt keinen "Starkult" bei Fondsmanagern), zum anderen muessten sie dann konsequenterweise den Fonds wechseln, wenn "ihr" Managementteam aufgeloest wird. Mit allen Nachteilen, die das mit sich bringt (Abgeltungssteuer, Transaktionskosten etc.).

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hugolee

...eigentlich bin ich ja ein Freund aktiv gemanagter Fonds und Sparplänen...

 

Das mit den ETFs hab ich eigentlich die ganze Zeit verdrängt.

 

Da wir im Sommer Nachwuchs bekommen, habe ich mich in den letzten 2-3 Wochen bemüht ein Sparplanfähiges Depot für den Nachwuchs zu erstellen. Natürlich erst mal als MUSTER, bis das Kind da ist dauert ja noch. Auch um Banken hab ich mich gekümmert.

Was mir allerdings auffiel ist, dass ich immer öfter an der Richtigkeit bzw. der Effektivität von AKTIVEN FONDS gezweifelt habe...

Bevor ich jetzt ein aktives Fonddepot eröffne, werde ich mich erst mal im Bereich ETFs schlau machen.

Auch DANK eines solchen Beitrages.

 

hugolee :thumbsup:

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Jose Mourinho
Leider geht aus dem Artikel nicht hervor, ob wirklich die richtige Benchmark gewählt wurde, oder ob von den Outperformern noch ein Teil rausfallen würde, wenn man die Dividenden einbezieht. Eigentlich erscheinen mir ja die Zahlen der Outperformer überraschend hoch.

 

Bin ich noch ne Antwort schuldig:

Sehr geehrter xyz,

 

 

bei den Berechungen für unseren Beitrag haben wir folgende Indices zu Vergleichszwecken für die jeweiligen Regionen herangezogen:

 

 

Welt (MSCI World)

 

USA (S&P 500)

 

Europa (MSCI Europe)

 

Asien ex. Japan (MSCI AC Asia Pacific ex Japan)

 

Japan (TOPIX)

 

Global EM (MSCI Emerging Markets)

 

 

Dabei haben wir jeweils soweit möglich die Total Return (TR) Version den Index verwendet um die Dividenden-Zahlungen zu berücksichtigen.

 

 

Ich hoffe, Ihnen damit geholfen zu haben,

 

 

Das dürfte einige Fragen beantworten.

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Grumel

Womit die aktiven Fonds von der small Outperformance der letzten Jahre deutlich profitiert haben.

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ipl

Wieso wundert ihr euch über 50% Outperformer?? Wenn man 1000 Leute jeweils 999 mal eine Münze werfen lässt, werden auch etwa 500 Leute überdurchschnittlich oft richtig liegen.

 

Klar, die Zahl der Outperformer bei den Fonds sollte etwas unter 50% liegen, da noch Kosten anfallen, aber der Bereich von rund 50% sollte zumindest vor Kosten erreicht werden.

 

Mich interessiert viel mehr, warum es vor allem im europäischen Bereich so wenig Outperformer gibt... Ich kann mir das höchstens mit besonders hohen Verwaltungskosten erklären. Hat jemand sonst noch eine Idee?

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brouk
Wieso wundert ihr euch über 50% Outperformer?? Wenn man 1000 Leute jeweils 999 mal eine Münze werfen lässt, werden auch etwa 500 Leute überdurchschnittlich oft richtig liegen.

 

Klar, die Zahl der Outperformer bei den Fonds sollte etwas unter 50% liegen, da noch Kosten anfallen, aber der Bereich von rund 50% sollte zumindest vor Kosten erreicht werden.

 

Mich interessiert viel mehr, warum es vor allem im europäischen Bereich so wenig Outperformer gibt... Ich kann mir das höchstens mit besonders hohen Verwaltungskosten erklären. Hat jemand sonst noch eine Idee?

 

Naja, wundern, weil die einschlägigen Medien pauschal von einer Outperformance von über 95% (smarter-investieren) und über 50%-90% bzw. "weit überwiegende Mehrheit" (Kommer) sprechen.

 

Grüße

brouk

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Jose Mourinho
Naja, wundern, weil die einschlägigen Medien pauschal von einer Outperformance von über 95% (smarter-investieren) und über 50%-90% bzw. "weit überwiegende Mehrheit" (Kommer) sprechen.

 

Grüße

brouk

 

 

Wie`s Grumel schrieb, das dürfte definitiv an den Small&Mid Caps in den letzten Jahren liegen. Da die Performance aber nur (oder sagen wir zum Großteil) auf Large Caps basiert, ergibt sich zwangsläufig eine relativ hohe Outperformance, da nicht alle aktiven Fonds nur Large Caps im Bestand haben. Wobei wir wieder bei der leidigen Diskussion über unser aller Wunsch: globaler Small Cap ETF wären.

 

Als weiterers Argument (wurde denke ich auch schon geschrieben) gilt es den Survivorship Bias anzuführen, den Index gibt es immer, die Fonds werden falls sie schlecht laufen vereinigt oder geschlossen, also darf man den Effekt auch nicht ganz außen vor lassen.

 

Das ist sowieso ein Äpfel Birnen Vergleich.

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Neuroniker
Wieso wundert ihr euch über 50% Outperformer?? Wenn man 1000 Leute jeweils 999 mal eine Münze werfen lässt, werden auch etwa 500 Leute überdurchschnittlich oft richtig liegen.

Aber die meisten dieser 500 Leute werden dicht am Durchschnitt liegen. Wenn dann noch ein Faktor wie die Kosten dazukommt, sollten wenig überdurchschnittliche Ergebnisse übrigbleiben. Interessant wäre wirklich, das Volumen der Under- und Outperformer gegenüberzustellen sowie die Auswahl aus dem Fondsangebot von vor 10 Jahren zu treffen.

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brouk

Kommer schreibt, dass es, abgesehen von den untersten 15%-20% der Fonds, rein zufällig ist, welcher der besseren Fonds den Index schlägt.

Ich denke in diesem Forum kauft sowieso niemand einen dieser 15%-20% Fonds. Wenn man die im Vergleich nicht berücksichtigen würde, dann wäre die Zahl der Outperformer doch noch höher, und damit auch die Chance, einen Outperformer zu erwischen, oder?

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