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Demographie - Auswirkungen des demographischen Wandels auf die Wirtschaftsregionen und die Vermögensanlage in der Zukunft

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Der demografische Wandel der Welt

 

Heute leben rund 6,6 Mrd. Menschen auf der Erde, bis 2050 werden es rund 9,2 Mrd. Menschen sein. Das ist ein gewaltiger Anstieg von rund 40 % innerhalb von 42 Jahren und hat signifikante Folgen. Sparströme werden sich verlagern und Japan könnte bis zum Jahr 2900 aussterben, meint Virginie Maisonneuve, Schroders.

 

Etwa 98 % der genannten 9,2 Mrd. Menschen werden auf das Konto der sogenannten Schwellenländer gehen. In Afrika und im Nahen Osten könnten über 800 Millionen Menschen leben eine der stärksten Wachstumsraten auf diesem Planeten. Damit hätte Afrika einen Anteil von über 35 % an der Weltbevölkerung, während in Asien über 50 % aller Menschen leben würden. Der Rest, weniger als 15 %, würde sich auf Europa, Nord- und Südamerika verteilen. Diese Entwicklung hätte zahlreiche Folgen, nicht zuletzt für die Schaffung von Arbeitsplätzen und den zu teilenden Wohlstand. Dagegen wird die Bevölkerung Europas und Japans den Prognosen nach altern und schrumpfen. Beide Phänomene bringen Probleme mit sich sowohl für die Länder, die ein rasantes Wachstum ihrer Bevölkerung erleben, als auch für die, deren Bevölkerung schrumpft. Während in Japan und Deutschland die arbeitende Bevölkerung schrumpft, wächst sie in fast allen anderen Teilen der Welt noch, aber längst nicht mehr so stark wie in den vorigen Jahrzehnten.

 

Mehr Rentner überall

 

Eines haben aber alle Regionen gemeinsam: die höhere Lebenserwartung der Menschen. Fortschritte auf dem Gebiet der Medizin, der Arbeitsbedingungen und der Nahrung schenken uns und unseren Nachkommen sogar noch mehr zusätzliche Lebensjahre. Das bedeutet, dass ein größerer und steigender Prozentsatz der Weltbevölkerung das Rentenalter überschreiten wird. Experten sagen voraus, dass 2050 über zwei Milliarden Menschen über 60 Jahre alt sein werden, von denen über 60 % dann in Asien leben. Nimmt man dazu die Wahrscheinlichkeit, dass tendenziell immer weniger Menschen geboren werden, die die Rentner in der Arbeitswelt ersetzen können, so wird das Dilemma deutlich, das der Welt in den kommenden Jahrzehnten bevorsteht: Immer weniger Menschen im arbeitsfähigen Alter müssen immer mehr Nicht-Erwerbsfähige unterstützen der Quotient der sozialen Abhängigkeit nimmt zu. Prognosen zufolge wird das mittlere Alter der Weltbevölkerung bis 2050 um 35 % steigen, von heute 28 auf dann 38 Jahre.

 

Der weltweite Arbeitsmarkt verändert sich

 

Die Entwicklung der Weltbevölkerung hat Folgen für den Arbeitsmarkt: Stellten die Industrienationen zu Beginn der 1980er Jahre noch 27 % des globalen Arbeitsmarktes und heute noch 20 %, werden es 2050 wohl nur noch 12 % sein. Die Schwellenländer dagegen werden den Löwenanteil der arbeitenden Bevölkerung stellen. Asien Japan ausgenommen wird den größten Zuwachs verzeichnen. Japans Bevölkerung dagegen wird sich, wenn die Prognosen Recht behalten, bis 2100 halbieren (und theoretisch falls Japan an seiner jetzigen Einwanderungspolitik festhält bis 2900 aussterben). Auf dem Arbeitsmarkt der Zukunft werden sich wahrscheinlich Lücken auftun, was Folgen für das globale Wirtschaftswachstum haben dürfte. Um diese Lücken zu vermeiden bzw. zu füllen, müsste sich die Produktivität steigern, mehr Frauen würden in den Arbeitsmarkt eintreten, die Menschen müssten länger arbeiten als heute und das Rentenalter müsste später beginnen.

 

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Die Konsequenzen

 

Aus opportunistischer Anlageperspektive ergeben sich für uns folgende Konsequenzen:

 

* Erhöhte Nachfrage in der Kinderbetreuung und der Bildung

* Anziehen der Nachfrage nach Reise- und Finanzdiensten, z. B. zur Unterstützung von Auswanderern

* Höheres BIP-Wachstum bei zunehmender arbeitender Bevölkerung in Asien

* Sinkendes BIP-Wachstum bei abnehmender arbeitender Bevölkerung in Europa und Japan

 

Die Städte wachsen

 

Der Trend zur Urbanisierung setzt sich fort, besonders in den sich entwickelnden Volkswirtschaften. In den kommenden 25 Jahren könnte der Anteil der Stadtbevölkerung über 50 % höher sein als heute. In den Schwellenländern könnten dann 80 % der Bevölkerung in Städten leben. Die Städte würden dadurch immer noch größer und dichter besiedelt als heute. Die Bevölkerung in diesen Städten wird wachsenden Bedarf haben an technischer und sozialer Infrastruktur, an Schutz, öffentlichem Verkehr und Abfallentsorgung. Daraus sollte sich auch mehr Wohlstand für einen größeren Teil der Bevölkerung ergeben. Auf der anderen Seite steht die Landfl ucht mit der Folge, dass die Ackerflächen wahrscheinlich schrumpfen werden.

 

Gestresste Rentensysteme und privater Vermögensaufbau

 

Diese Entwicklungen begünstigen auch eine Verlagerung der weltweiten Sparströme. Vielerorts wird die staatliche Rente unter immer stärkeren Druck geraten, was wir bisher in einigen Ländern nur im Ansatz erlebt haben. Die gesetzlichen Rentensysteme sind nicht darauf eingerichtet, dass immer mehr Menschen in den Ruhestand gehen und immer länger Renten beziehen. Zugleich entsteht eine Schieflage, weil weniger neue Arbeitnehmer nachrücken als durch den Ruhestand verloren gehen. Vor diesem Hintergrund sind die Bürger gezwungen, verstärkt für ihre eigene Zukunft zu sparen, statt sich ausschließlich auf den Staat zu verlassen.

 

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Vermögensverwaltungs- und Finanzdienstleistungsfirmen werden von dieser Entwicklung deutlich profitieren. In den kommenden 30 Jahren könnten rund 75 % der weltweiten Sparströme aus den Schwellenländern stammen. Das wird wohl nicht nur die Konsum- und Rohstoffpreise antreiben, sondern auch die Beziehungen zwischen den Nationen beeinflussen, weil sich die Wirtschaftsmacht allmählich verlagern dürfte.

 

07.02.2008

 

Zum Autor: Virginie Maisonneuve ist Head of International Equities bei Schroders

Quelle: e-fundresearch.com

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delubac

Zur Renten"problematik" sei mal gesagt, dass es immer schon so war, dass die arbeitsfähigen Menschen für die nicht arbeitsfähigen Menschen aufkommen mussten. Früher hat der arbeistfähige Erwachsene seine Kinder und Eltern mitversorgt im Verband der Großfamilie.

Heute gibt es das bei uns fast nicht mehr, daher wurde Anfang letzten Jahrhunderts eine Umlage gebildet zur Altersversorgung. Die Großfamilie wurde sozusagen auf den ganzen Staat erweitert.

Hinzu kommt dass viele im Alter von Kapital bzw. Beteiligungen leben, auch hier werden sie direkt von den noch arbeitenden Bevölkerungsteilen versorgt, denn deren Produktivität sichet die Unternehmensgewinne.

 

In Zukunft ist zu erwarten dass immer mehr Menschen von ihrem Aktienbesitz leben möchten. Da sich die Gewinne aber größtenteils durch Kurssteigerungen ergeben ist zur Gewinnpartizipation ein Verkauf nötig. Es ist also zu erwarten dass der Verkaufsdruck steigt und unsere Aktienkurse evtl. über lange Zeit niedrig blieben. Eine mögliche Folge der zunehmenden Alterssparer...

 

Viele Grüße,

 

delubac

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Gaspar

Wahrscheinlich lässt sich aus den demographischen Schätzungen kein sinnvoller, interessanter Schluss ziehen. Coca-Cola verkaufen, weil ältere Menschen davon nicht so viel trinken?

 

Es stellt sich eher die Frage, wann die Ölvorräte ausgehen und welchen Einfluss das auf das Verhalten der Volkwirtschaften hat.

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Nimbus

Ich hoffe dass es nicht so weit kommt...ansonsten müsste man leider wieder einige kriege anzetteln...und ich glaube nicht, dass die USA den ersten stein werfen werden. man sieht ja jetzt schon, dass weltweites wachstum zu einem deutlichen wohlfahrtsverlust der durchschnittlichen, westeuropäischen allgemeinheit führt (stichwort: explodierende rohstoffpreise). sollte der rohstoffkonsum pro mensch in 50 jahren genauso hoch sein wie heute, befürchte ich schlimmes für den durchschnittsbürger...

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Leerverkauf
Wahrscheinlich lässt sich aus den demographischen Schätzungen kein sinnvoller, interessanter Schluss ziehen. Coca-Cola verkaufen, weil ältere Menschen davon nicht so viel trinken?

 

Doch lässt es sich und ich vermute, Du hast es auch schon getan. Staatliche Rentenversicherung als gescheitertes Experiment ansehen und selber volle Kanne vorsorgen. Coca-Cola ist da ja sicherlich nicht das schlechteste Investment. Die Alten von morgen werden davon vermutlich mehr trinken als die Alten von heute... :)

 

Was mich als Selbständigen nervt ist die Tatsache, dass ausser ein paar schlechten Finanzprodukten keine Möglichkeiten bestehen, die Rentenvorsorge steuerlich geltend zu machen. Jeden Monat muss ich eine grosse Ecke vom Nettogehalt dafür "verbrauchen", nur weil der vielgelobte Adenauer nicht allzuweit über seinen katholischen Tellerrand schauen konnte ("Kinder kriegen die Leute immer") und ein umlangenfinanziertes System für intelligenter gehalten hat. Schlimm auch, dass sich heute niemand ernsthaft daran macht, das Rentensystem (wie auch die Krankenversicherung) zu reformieren. Damit lässt sich wohl keine Wahl gewinnen. Da feuert man lieber Elterngeld raus und alimentiert neues Leben schon ab der ersten Lebensminute ohne die nötigen Rahmenbedingungen im Bildungssektor zu schaffen bzw. die Probleme von morgen schon heute konsequent anzugehen.

 

Gruss

Leerverkauf

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krösus jr.
Was mich als Selbständigen nervt ist die Tatsache, dass ausser ein paar schlechten Finanzprodukten keine Möglichkeiten bestehen, die Rentenvorsorge steuerlich geltend zu machen.

 

Warum sollte jemand, der sich aus der Solidargemeinschaft ausgeklingt hat, vom Staat (=Solidargemeinschaft) auch noch Steuervorteile erhalten?

Mein Rat also: Freiwillig rentenversichern.

Wer zu alt ist, um sich noch freiwillig zu versichern: shit happens.

 

KrJr

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Peski

Freiwillig Rentenversichern? Na dann viel Spaß. Ich überlege gerade,mich aus dem System zu verabschieden. Ich diskutiere hier jetzt nicht das Thema Solidarität. Diese Gesellschaft ist meiner Meinung nach so verkommen, dass ich mich mit ihr und der von Ihr immer wieder gewählten Politik nicht mehr solidarisch fühle.

 

Ein sehr guter Strang! Ein Riesenthema. Der demographiche Wandel, zwar viel in den Medien, ist in seinen Auswirkungen bei den wenigsten bisher angekommen, weil es (noch) eine schleichende Entwicklung ist. Die soziale Schieflage wird sich zusehends vergrößern, und was das für die Wirtschaft und Anlageformen bedeutet frage ich mich des öfteren- ohne bisher Antworten gefunden zu haben. Wahrscheinlich sind Investitionen in "Humankapital" sprich eigene Kinder die beste "Anlage" gefolgt von Immobilien in guter Lage.

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VistaMax

Ich sehe in der Zukunft die ganz großen Probleme nicht bei der Gesetzl. Rentenversicherung, die ist oder entwickelt sich zumindest mal jetzt schon zu einer reinen Basis-Versorgung, von der man nur unter großen Einschränkungen leben kann. Das System ist tot!. Zudem wird, wie auch oben im Ausgangsbericht beschrieben, das Renteneintrittsalter sich weiter nach hinten verschieben, so dass sich die Zahl der Rentner im Verhältnis zu der arbeitenden Bevölkerung relativieren wird.

 

Der ganz große Crash wird vielmehr im Gesundheitswesen auf uns zukommen. Hier wird der Bedarf an privater Vorsoge immer größer werden, allein bedingt durch das

immer höhere Lebensalter der Menschen, evt. auch durch eine Lockerung der Genforschung und daraus resultierenden besseren Behandlungsverfahren.

Die Gesetzliche Krankenversicherung wird dann ebenfalls nur noch als eine absolute Basisversorgung dienen. Daher wird der Markt mit privater Vorsorge boomen.

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Leerverkauf
· bearbeitet von Leerverkauf
Warum sollte jemand, der sich aus der Solidargemeinschaft ausgeklingt hat, vom Staat (=Solidargemeinschaft) auch noch Steuervorteile erhalten?

 

Ich weiss nicht ob man sich aus der Solidargemeinschaft ausgeklingt hat, wenn man über 40 Prozent Steuern zahlt. Wenn ich den Rest noch in eine defizitäre, schlecht strukturierte Staatsversicherung stecke, ist das vielleicht toll für die Allgemeinheit von heute und morgen, bringt mir aber auch keine Sicherheit für's Alter. Davon ab sollte Eigenverantwortung endlich mal belohnt werden. Immerhin entbindet man den Staat von sämtlichen Pflichten und Leistungen. Mal abgesehen von ALG2, was aber auch erst nach nahezu komplettem Abbau des privaten Vermögens zum Tragen kommt. Also wenn man der Solidargemeinschaft schon in keinster Weise auf der Tasche liegt und auch nie wirklich liegen kann, wäre einwenig Anerkennung im steuerlichen Bereich schon mehr als angemessen.

 

Grüsse

Leerverkauf

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Peski

Falsch Leerverkauf! Wenn Du 40% Deines Verdienstes in die Sozialsysteme steckst ist das nur gut für die Allgemeinheit von HEUTE! Die Allgemeinheit von morgen hat nix davon. Ich bin jetzt 30, bezahle jetzt für die Rentner (würde ich ja noch verstehen), spare selber für morgen (woran die Leute früher kaum dran gedacht haben- gibt ja den Staat) und will auch bald Kinder kriegen. Ich sehe dann irgenwann nicht mehr ein, die Rente für kinderlose AkademikerInnen zu bezahlen und sonstige Gruppen, die es sich im Sozoialsystem gemütlich gemacht haben.

 

Und dann neben der privaten Rentenversicherung und der privaten Bu und der privaten Zusatz-Pflegeversicherung noch ne private Zusatz-Krankenversicherung? Junge, junge. Das wird sicher kommen. Ob in direkter Form oder, um es zu verbergen, als Steuererhöhung. Das werden ganz spannende Jahrzehnte!

 

Um beim Thema zu bleiben: Worin investieren? Alles was mit Gesundheit zu tun hat z.B. Gibts da nicht schon nen Fonds? DWS Best select demographics oder so?

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helios
· bearbeitet von helios

Moin,

 

ich möchte zum Eingangsartikel zurückkehren.

 

Hauptkritikpunkt von meiner Seite ist, dass China weggelassen wurde, deren Alterstannenbaum bedingt durch die 1-Kind-Ehe wird in diesem Land zu verheerenden sozialen Spannungen führen.

 

Die Jungen sind in den Städten, verdienen dort Geld und die Alten sind am Land und vegetieren - na dann: GlückAuf!!

 

grüsse

jürgen

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Leerverkauf
Wenn Du 40% Deines Verdienstes in die Sozialsysteme steckst ist das nur gut für die Allgemeinheit von HEUTE!

Es sind über 40 Prozent Steuern (EkST, GeST, IHK, etc.). Müsste man 40 Prozent nur alleine in die Sozialsysteme schieben (KV, RV), wären wohl die meisten schon länger nicht mehr in diesem Land. Vielleicht haben wir uns aber gerade auch nur falsch verstanden. Das es direkt dem Staat zugute kommt ist schon in Ordnung. Nur macht's keinen Spass Leuten das Geld hinterherzuwerfen, die sowieso nur einen defizitären Jahreshaushalt vorlegen können. Wer investiert schon gern in eine Loser-Company?

 

Ich sehe dann irgenwann nicht mehr ein, die Rente für kinderlose AkademikerInnen zu bezahlen ...

Das mit dem Einsehen ist immer so eine Sache. Sicher gibt es viele kinderlose Wasauchimmer, die sich auch was besseres vorstellen können, als die übertriebene Steuerlast für Wahlvolkgeschenke wie Elterngeld, Schulspeisung etc. verschwendet zu sehen. Zumindest liegt es wohl am wenigsten an irgendwelchen Kinderlosen, das hier die Kassen leer sind. Die zahlen doch sowieso das meiste und nehmen nichts raus...Mal was ketzerisches. Wenn Du keine Lust hast, Dich mit Leuten zu solidarisieren, die Deine Lebensplanung nicht teilen, aber Deine Privilegien im Wesentlichen bezahlen, wie steht's dann eigentlich mit Regressansprüchen der Gesellschaft Dir gegenüber, solltest Du trotz Top-Alimentierung keine gesellschaftlich nützlichen Nachkommen ins Rennen schicken? :lol:

Natürlich absoluter Irrsinn, das Szenario. Deshalb soll auch jeder so leben wie er mag. Im Grunde muss der Staat dafür sorgen, dass die Systeme so laufen, wie sie der Zeit entsprechen bzw. der Lebensweise der Gesellschaft. Wir erleben aber eher so eine Art erzieherische Mahnung mit Fingerzeit auf den demographischen Faktor. Reproduktion wie zu Omas Zeiten für die Lösung der Probleme von morgen? Glaube kaum, dass das funktioniert.

 

Grüsse

Leerverkauf

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Peski

Guten Morgen Leerverkauf,

 

Du kommst in der Tat auf fast 40 % Sozialausgaben, sehr grob gerechnet. Du bist ein Opfer der staatlichen Taktik, die faktischen Einzahlungen in die Sozialsysteme zu verscheleiern. 1/3 der Rentenversicherung wird aus Steuern bestritten (an der Tankstelle), die Arbeitgeberbeiträge in die SV sind auch nur vom AN erwirtschaftet. Dieser könnte also die Beiträge selber entrichten statt nur die Hälfte,würde dann aber einen Schock erleiden.

 

Ich teile auch nicht Deine Auffassung,wonach kinderlose das Leben von Familien alimentieren. Es ist vielmehr so, dass Kinder mehr Wertschöpfung bringen als reiche Kinderlose mehr an Steuern bezahlen. Vom Lebenswert einer Gesellschaft mit Kindern mal abgsehen. Wenn Du forderts, dass jeder so leben mag wie er will, so gebe ich Dir als Freiheitlicher selbstverständlich recht, allerdings muss ein Kinderloser und hemmungloser Raucher nicht unbedingt mit (meiner) Solidarität in der Sozial-oder Gesundheitsversicherung rechnen. Wirst sehen, diese Argumente werden im Diskurs auftreten, wenn die Kassen wirklich Probleme bekommen.

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