Diversifikation mit geschlossenen Fonds

[veden]

Hallo!

 

Würde gerne ein breit diversifiziertes Depot bis 2009 auf die Beine stellen. Da sich aus meiner Sicht im Bereich von geschlossenen Fonds durch die Abgeltungssteuer nicht viel ändert, erscheint hier die festgelegte Laufzeit eigentlich nicht problematisch.

 

Würdet ihr es für sinnvoll halten, etwa 10% (die garantiert in der Zeit nicht benötigt werden) in geschlossene Fonds anzulegen ...steuerliche Vorteile kann ich allerdings nicht nutzen.

 

Welche Beteiligungen haltet ihr für sinnvoll, um ein internationales (BIP-gewichtetes) Aktien- und Anleihendepot zu diversifizieren? Aufgrund de Anlagedauer von ca. 30 Jahren wird der Aktienanteil bei gut 60% liegen.

Dazu ist zu sagen, dass die Anlagesumme momentan nur für einen Fonds ausreicht, vielleicht wäre ja ein Portfoliofonds wie der König & Cie Invest. Portfolio II daher eine gute Wahl?

 

Habt ihr Erfahrungen/Empfehlungen zu Emmitenten bzw. zu bestimmten Fonds?

 

Im Voraus schon mal Danke.

[Herr S.]

Die Idee an sich ist in Ordnung. Hier gibs ja auch schon so einige Diskussionen zu dem Thema.

Leider sind in dem Geschäftsfeld zuviele schlechte Unternehmen mit schlechten Produkten unterwegs.

Mich persönlich haben bis jetzt folgende Firmen überzeugt:

 

Für Schiffsbeteiligungen: PCE aus Hamburg.

 

http://www.premiumcapital.de/

 

Für US-Immobilien: Jamestown

 

http://www.jamestown-usimmobilien.de/

 

Beide sind mir vor allem aus einem Grund symphatisch:

 

Sie machen nur das was sie können! PCE nur Schiffe (bis jetzt zumindest) und Jamestown sehr erfolgreich US-Immobilien.

 

Und nicht wie MPC die überall mitmischen wollen.

 

Aber auch hier gilt. Unbedingt die Zeit nehmen und den Prospekt lesen und prüfen. Und auch diese beiden Unternehmen wollen Geld verdienen (was ja erstmal auch legitim ist)

 

Das ist meine persönliche Meinung (wegen irgendwelchen Haftungsfragen )

[Couponschneider]

Bei geschlossenen Fonds muss man wissen, dass sehr hohe Vertriebsprovisionen (5 Prozent Agio plus mindestens nochmal so viele versteckte weiche Kosten) bezahlt werden. Dann sind die Anlagen weitgehend intransparent und die Rückflüsse sind weder in der Höhe noch zu ihrem Zeitpunkt garantiert.

 

Wenn man nun unbedingt die Geschlossenen haben will, sollte man versuchen die Kosten deutlich zu drücken.

 

Rate eigentlich ab.

 

Wenn man unbedingt einen bestimmten Bereich haben möchte (Wasser, Private Equity, Indien,...) sollte man sich einen Investmentfonds oder einen entsprechenden ETF suchen.

 

Ich selbst halte übrigens Geschlossene. Es gibt Situationen in denen das sinnvoll ist. Für einen langfristigen Vermögensaufbau sind sie aber eher ungeeignet.

 

Noch ein Argument: Die Geschlossenen taugen nur für Leute die regelmässige Rückflüsse haben wollen. Sonst stellt sich ständig die Frage nach einem Anschlussinvestment, das dann noch niedriger rentiert.

[Herr S.]

Hier mal ein schlechtes Beispiel:

 

MPC kalkuliert bei ihrer neuen Schiffsbeteiligung mit EUR/USD von 1,35!!!

 

Das finde ich grob fahrlässig!

[zocker]

Hallo!

 

Würde gerne ein breit diversifiziertes Depot bis 2009 auf die Beine stellen. Da sich aus meiner Sicht im Bereich von geschlossenen Fonds durch die Abgeltungssteuer nicht viel ändert, erscheint hier die festgelegte Laufzeit eigentlich nicht problematisch.

 

Würdet ihr es für sinnvoll halten, etwa 10% (die garantiert in der Zeit nicht benötigt werden) in geschlossene Fonds anzulegen ...steuerliche Vorteile kann ich allerdings nicht nutzen.

 

Welche Beteiligungen haltet ihr für sinnvoll, um ein internationales (BIP-gewichtetes) Aktien- und Anleihendepot zu diversifizieren? Aufgrund de Anlagedauer von ca. 30 Jahren wird der Aktienanteil bei gut 60% liegen.

Dazu ist zu sagen, dass die Anlagesumme momentan nur für einen Fonds ausreicht, vielleicht wäre ja ein Portfoliofonds wie der König & Cie Invest. Portfolio II daher eine gute Wahl?

 

Habt ihr Erfahrungen/Empfehlungen zu Emmitenten bzw. zu bestimmten Fonds?

 

Im Voraus schon mal Danke.

 

 

Geschlossene Fonds können auch ohne steuerlichen Aspekt sinnvoll sein. Aber es gibt ein großes Problem - die Weichkosten: Was heißt das? Stell man sich vor ich kaufe einen Aktienfonds und gebe dem Emittenten 15-18% als Gebühr und nur 85-82% meiner Einzahlung werden für mich investiert Und genau das passiert bei geschlossenen Fonds :'( Die 5% Agio sind der kleinste Teil der Weichkosten - interne und z.T.versteckte Weichkeosten machen viel mehr aus, Dieses Manko kann kaum ein Fonds im Laufe seines Lebens rausholen.

 

Aus eigener bitterer Erfahrung würde ich nie (!) einen Fonds von:

MPC :'( - HCI :'( - oder von Provictor/Iddenkapital nehmen :'(

 

was ich bei den dreien erlebt habe ist sagenhaft und das gönne ich meinem ärgsten Feind nicht

 

Wenn diversifiziert werden soll, dann in Sachen , die es nicht in Form von Aktien gibt - und was soll das schon sein - es gibt doch alles: Schiffe, Flugzeuge, Immobilien und selbst Solar und Windrädchen für die Gläubigen.

 

Eine Idee, die vielleicht nicht ganz so zu schaffen ist - Container, wobei ich hier nur dem Marktführer P&R trauen würde.

[ghost]

Viele verstehen nicht, dass wenn eine Anlage um 50 % fällt, man eine Steigerung von 100% benötigt um wieder den Ausgangswert zu erhalten.

Die meisten Nachteile wurden hier ja schon genannt.

Weitere :

- lange Laufzeiten

-> es gibt keinen Markt, falls man unbedingt mal raus muss bzw. der ist sehr klein

- 50% schwarze XX

- Man wird Mitunternehmer und muss Verluste auch mitragen, wenn nötig Geld nachschießen.

-seit 2006 sind diese Verluste nicht mehr steuerlich verechenbar.

 

 

Im Trend sind jetzt geschlossene Holzfonds. Laut FAZ plant unter anderem die DWS geschlossene "Timberfonds" aufzumachen.