addy1220 Februar 28, 2008 Hallo mal wieder, wie bekommt man bei Fonds die Risikoklasse heraus? Gehts das überhaupt? Bin grad am überlegen welche Fonds ich mit in mein allererstes Depot nehme und hab als Anfänger nun nicht so die Ahnung um das selbst einschätzen zu können. Gibts da irgendwelche Seiten im Netz wo das hervorgeht? Z.B. bei diesem Fons Advisory One AT0000737283, bei morningstar steht mischfonds aggressiv, kann ich jetzt aus dem aggressiv daraus schlussfolgern, er ist ziemlich risikoreich? Vielen Dank schonmal. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Herr S. Februar 28, 2008 Schau dir die Volatilität des Fonds an. Das ist das allgemein gültige Risikomaß von Wertpapieren. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
etherial Februar 28, 2008 Das Risiko von aktiven Fonds bekommt man in aller Regel erst nach der Katastrophe mit. So z.b. beim Pioneer Geldmarktfonds. Niemand hätte von einem Geldmarktfonds erwartet, dass er so in die Knie geht. Mischfonds haben tendentiell weniger Risiko als reine Aktienfonds, das Problem ist aber auch hier, dass du selbst keine Möglichkeit hast, das Risiko nach deinen Wünschen zu steuern - du musst dich auf den Fondsmanager verlassen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
addy1220 Februar 28, 2008 · bearbeitet Februar 28, 2008 von addy1220 vielen dank erstmal. der Fond den ich oben als Bsp. erwähnte bekommt von morningstar ne 13,14 und von onvista ne 12, 15, ist das jetzt hoch oder niedrig oder normal oder.... @etherial wie kann ich es denn selbst steuern? Gehts das bei fonds überhaupt oder nur bei Aktien? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
etherial Februar 28, 2008 @etherialwie kann ich es denn selbst steuern? Gehts das bei fonds überhaupt oder nur bei Aktien? Jeder Indexfonds/ETF läuft ganz genauso wie der Markt. Das Marktrisiko ist zwar nicht einfach abzuschätzen aber dafür unabhängig von der Fähigkeit des Fondsmanagers. So ab einem Investitionsvermögen von 5000 kannst du in 50% Aktienindex: 50% Rentenindex investieren und hast damit quasi einen Mischfonds (ohne Manager). Aber nicht falsch verstehen: Ich sagte nur, dass ein Manager das Risiko unkalkulierbar macht. Nicht dass er es größer macht. Viele schwören darauf, dass ein Manager das Risiko senkt. Ich bin diesbezüglich skeptisch. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
addy1220 Februar 28, 2008 · bearbeitet Februar 28, 2008 von addy1220 ok werde mich mal damit befassen. Kann jemand hierzu noch was sagen? der Fond den ich oben als Bsp. erwähnte bekommt von morningstar ne 13,14% und von onvista ne 12,15% ist das jetzt hoch oder niedrig oder normal oder.... Danke Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Schinzilord Februar 28, 2008 @ addy1220: Schau mal Beitrag 5 an. Dort hast du eine Graphik, bei welcher auf der x-Achse die Volatilität = Risiko aufgetragen ist. Mit 13% liegst du unterhalb Aktien Industrieländer (ca. 18%), aber über ausländische Industrieanleihen (ca. 10%). Nur mal so als grober Anhaltspunkt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
addy1220 Februar 28, 2008 besten dank, also liege ich schon im "hoch"-bereich, dann wäre der fond ja evtl. doch nichts für die Altersvorsorge Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Sapine Februar 28, 2008 Das hängt unter anderem auch von der Anlagedauer ab - so generell kann man das nicht sagen. Wenn du allerdings nur noch wenige Jahre bis zu Rente hast, oder Verluste nicht aussitzen möchtest, dann hast du natürlich Recht. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Grumel Februar 28, 2008 Die Sache mit der Volatilität ist prinzipiell gut aber kann auch mal sehr unzuverlässig sein. Würde mich insbesondere bei allem was unter Stichworten wie "hedge fonds" läuft und generell bei allem was nicht regelmässig an liquiden Märkten bewertet wird nicht drauf verlassen ( z.b. Immofonds, geschlossene Beteiligungen aller Art, Häuser, oder leider auch mal Geldmarktfonds die mit ABS rumwurschteln - leide an letzterem selbst ). Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Chemstudent Februar 28, 2008 besten dank, also liege ich schon im "hoch"-bereich, dann wäre der fond ja evtl. doch nichts für die Altersvorsorge Das Risiko verringert sich beim langfristigen Anlegen. Da du ca. 30 Jahre anlegen willst, hast du doch eine Menge Zeit um schwächere Jahre auszusitzen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
addy1220 Februar 28, 2008 Naja es sind noch ca. 30 Jahre bis zumRentenalter :-) Noch eine andere Frage, passt jetzt zwar nicht unbedingt zum Thema aber trotzdem. Abgeltungssteuer: Wenn ich jetzt 30 Jahre in einen Fond einzahle, habe ich z.B. dann insgesamt 30000 eingezahlt, der Depotwert sind aber 50000 (alles nur Beispiele!), zahle ich dann die 25% Abgeltungssteuer auf den Gesamtwert (also dann 12500) ODER zahle ich die 25 % nur auf den Gewinn also 5000?? Vom logischen her würde ich zur 2ten Möglichkeit tendieren, aber bei den Gesetzen hier bin ich mir da auch nicht sicher:-( Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Chemstudent Februar 28, 2008 Naja es sind noch ca. 30 Jahre bis zumRentenalter :-) Noch eine andere Frage, passt jetzt zwar nicht unbedingt zum Thema aber trotzdem. Abgeltungssteuer: Wenn ich jetzt 30 Jahre in einen Fond einzahle, habe ich z.B. dann insgesamt 30000 eingezahlt, der Depotwert sind aber 50000 (alles nur Beispiele!), zahle ich dann die 25% Abgeltungssteuer auf den Gesamtwert (also dann 12500) ODER zahle ich die 25 % nur auf den Gewinn also 5000?? Vom logischen her würde ich zur 2ten Möglichkeit tendieren, aber bei den Gesetzen hier bin ich mir da auch nicht sicher:-( Natürlich nur auf den Gewinn. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
addy1220 Februar 28, 2008 gut dann lag ich also richtig, hatte da nämlich gestern ne ewige Diskussion mit nem Arbeitskollegen, der wollt mir was anderes erzählen. Vielen Dank mal wieder ins Forum. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Delphin Februar 28, 2008 Das Risiko verringert sich beim langfristigen Anlegen. Das stimmt strenggenommen nicht, das Risiko im Sinne der Standardabweichung der Rediten bleibt natürlich gleich. Nur wird bei langfristigen Anlagen die Verteilung der möglichen Renditen enger (zumindest nach unten hin) - nehmen wir man die üblichen 8% für Aktien, da liegt der Gipfel für die Langfristanlage bei 4% (häufigstes Ergebnis), nach links fällt es dann steil ab, also -2% sind deutlich seltener als 10%. Die Wahrscheinlichkeit mit Aktien (20% Std.Abw.) nach 30 Jahren unter 0% Rendite zu erwirtschaften ist geringer, als die für ein Jahr (die ist sogar ziemlich hoch). Aber es ist trotzdem viel schlimmer nach 30 Jahren unter 0% zu liegen als nach einem Jahr, denn im ersten Fall sind die dreißig Jahre weg, und die sind eigentlich des Anlegers stärkste Waffe. (Im zweiten Fall ist nur ein Jahr versaut!) Da du ca. 30 Jahre anlegen willst, hast du doch eine Menge Zeit um schwächere Jahre auszusitzen. Genau, die hohe Volatilität bedeutet, dass es stark auf den Einstiegs- und Ausstiegszeitpunkt ankommt. Wenn man den über viele Jahre streut vermeidet man Härtefälle. Sich beim Ausstieg nicht im Vorhinein festzulegen (ist ja meistens eh der Fall, wer weiß schon was dann ist), kann von Vorteil sein, leicht wird das dann aber auch nicht zu entscheiden sein - denn man landet wieder bei der alten Frage: werden die Kurse steiegn oder fallen. Vermutlich ist man auch hier mit einem schrittweisen Ausstieg besser bedient. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Chemstudent Februar 28, 2008 Hehe delphin...ich danke dir für die ausführliche Erklärung. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
ghost_69 Februar 29, 2008 Hallo mal wieder, wie bekommt man bei Fonds die Risikoklasse heraus? Gehts das überhaupt? Bin grad am überlegen welche Fonds ich mit in mein allererstes Depot nehme und hab als Anfänger nun nicht so die Ahnung um das selbst einschätzen zu können. Gibts da irgendwelche Seiten im Netz wo das hervorgeht? Z.B. bei diesem Fons Advisory One AT0000737283, bei morningstar steht mischfonds aggressiv, kann ich jetzt aus dem aggressiv daraus schlussfolgern, er ist ziemlich risikoreich? Vielen Dank schonmal. Hallo addy1220 Dein Fond, Advisory_One__T_.pdf ist ein Mischfond, hat einen höheren Anteil Aktien und mischt Geldmarkt und Renten bei, die Risikostufe der Banken ist 3, die Gesellschaft ist ERSTE SPARINVEST also aus Österreich, daher auch einen erhöhten Österreichanteil, das Risiko liegt etwa bei 11%, was für Aktienfonds recht normal ist, im ganzen mag ich diesen nicht, da er noch keine Nennenswerten Phasen gemeistert bzw. überstanden hat, bisher ist der Fond im Minus. Ghost_69 :- Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
addy1220 Februar 29, 2008 Vielen Dank erstmal für deine Antwort. Hintergrund war der da ich ab Sommer erstmal ca. 50 mtl. locker machen kann (muss noch ein paar Dinge abzahlen), die wollte ich dann in einen halbwegs soliden Fond einzahlen, soll der Anfang für die Altersvorsorge sein. Dann in ca. 1 Jahr sollten es dann ca. 150-200 mtl. sein, diese wollte ich dann in verschiedene Fonds aufteilen. Mir also mein eigenes Depot aufbauen, darum bin ich jetzt seit 14 Tagen hier eifrig am Forum lesen. Aber da ich nicht bis nächstes Jahr warten will (verschenkte zeit), wollte ich halt diese 50 mtl. in einen halbwegs "sicheren" (ich weiß sicher ist gar nichts) Fond einzahlen und hatte den dabei entdeckt, wie gesagt bin noch ziemlicher Laie auf diesem Gebiet. Kann den jemand einen Fond empfehlen mit dem man nicht viel falsch machen kann (ich weiß Garantien gibts dafpr nicht), der über 30 Jahre hinweg auch eine vernünftige Rendite abwerfen könnte? Es sollte ein globaler Aktienfond sein, es müssen auch nicht nur Aktien (mind. aber 75%) sein, sondern können auch Anleihen oder Renten enthalten sein. Vielen Danke schonmal und ein schönes WE. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Chemstudent Februar 29, 2008 Aber da ich nicht bis nächstes Jahr warten will (verschenkte zeit), wollte ich halt diese 50 mtl. in einen halbwegs "sicheren" (ich weiß sicher ist gar nichts) Fond einzahlen und hatte den dabei entdeckt, wie gesagt bin noch ziemlicher Laie auf diesem Gebiet. Lass dir lieber Zeit, und mach nix überstürzt. In Ruhe über alles nachdenken wird dir mitunter mehr bringen, als jetzt schnell in einen Fonds einzusteigen. Also ruhig Blut, dir läuft schon nix davon: Kann den jemand einen Fond empfehlen mit dem man nicht viel falsch machen kann (ich weiß Garantien gibts dafpr nicht), der über 30 Jahre hinweg auch eine vernünftige Rendite abwerfen könnte? Es sollte ein globaler Aktienfond sein, es müssen auch nicht nur Aktien (mind. aber 75%) sein, sondern können auch Anleihen oder Renten enthalten sein. Vielen Danke schonmal und ein schönes WE. Schau dir zu Beispiel mal den "CARMIGNAC INVESTISSEMENT, WKN A0DP5W an. Auch findest du in dem Sticky-Thread ein paar gute globale Fonds. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
addy1220 Februar 29, 2008 · bearbeitet Februar 29, 2008 von addy1220 Lass dir lieber Zeit, und mach nix überstürzt. In Ruhe über alles nachdenken wird dir mitunter mehr bringen, als jetzt schnell in einen Fonds einzusteigen. Also ruhig Blut, dir läuft schon nix davon: ja ich überstürze auch nichts, wie gesagt bis zum Sommer will ich mich noch in die Materie "einlesen" Schau dir zu Beispiel mal den "CARMIGNAC INVESTISSEMENT, WKN A0DP5W an.Auch findest du in dem Sticky-Thread ein paar gute globale Fonds. ok vielen dank, werde mal schauen so hab mir den fond jetzt ma angeschaut, sieht ja wirklich nicht schlecht aus. Aber noch eine Frage der Preis liegt momentan bei 7665,70 wenn ich da mit meinen 50€ mtl. anfange würde ich jetz 0,006522xxxxxx Anteile erwerben. Wie wird denn da dann gerundet und beim RUnden mach ich doch bestimmt imme miese oder? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Chemstudent Februar 29, 2008 so hab mir den fond jetzt ma angeschaut, sieht ja wirklich nicht schlecht aus. Aber noch eine Frage der Preis liegt momentan bei 7665,70 wenn ich da mit meinen 50 mtl. anfange würde ich jetz 0,006522xxxxxx Anteile erwerben. Wie wird denn da dann gerundet und beim RUnden mach ich doch bestimmt imme miese oder? Wir hatten vor kurzem in einem Thread die Frage geklärt: https://www.wertpapier-forum.de/index.php?s...20&start=20 ->kein Verlust. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
