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KaterGonzo

20.000� investiert, wie geht es weiter?

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KaterGonzo

Servus Liebe Community,

 

ich möchte hier erst einmal mein Depot vorstellen. Ich würde mich über jede Kritik (positive als auch negative) über meine aktuelle Zusammenstellung freuen. Was ist gut, was ist schlecht. Ich habe bsp. erst vor drei Tagen 5000 Euro als Festgeld angelegt, um in Unruhigen Tagen etwas mehr Sicherheit zu haben.

 

Und dann würde ich mal gerne hören, wie ich in Zukunft weiter vorgehen soll. Ziel ist es, in 5-7 Jahren einen ordentlichen Haufen Geld angehäuft zu haben, um mir ein Haus kaufen zu können. Zur Zeit kann ich mir monatlich mindestens 400 Euro, teilweise aber bis zu 800 Euro beiseite legen. Dieses wird temporär immer auf das Tagesgeldkont von der IngDiba zwischengelagert.

 

Hier erst einmal wichtiges zu meiner Person:

 

1. Erfahrungen mit Geldanlagen

Seit ca. 7 Monaten lese ich mich intensiv in das Thema Wertpapiere ein, verfolge täglich das Börsengeschäft und mein Depot und bin sehr daran interessiert

2. Darstellung von bereits vorhandener Fondspositionen (ISIN angeben)

post-8760-1204307413_thumb.gif

 

3. Zeitliche Aufwandsbereitschaft für eure Fondsanlage

Täglich (siehe Punkt 1)

 

4. Risikotyp/Risikobereitschaft/Umgang mit Verlusten

Ich gehe ein gewisses Risiko ein, aber Totalverluste sollen ausgeschlossen sein. Mittelfristige Verluste schwitze ich aus

 

Alter

25

 

Berufliche Situation

Angestellter im öffentlichen Dienst (unbefristet)

 

Anlagehorizont

5-7 Jahre

 

Zweck der Anlage

Immobilienkauf

 

Einmalanlage und/oder Sparplan?

Bin für beides offen

 

Zur Zeit warte ich auf gute Einstiegsgelegenheiten. Meiner Meinung nach wird es mindestens bis Ende des Jahres 2008 eine Hiobsbotschaft nach der anderen geben, so dass gobal gesehen nur wenige Aktien/Fonds richtig steigen werden. Daher ist mir das Risiko etwas zu groß. Ich bin bereit, in ein paar gute Aktienwerte (Esprit) oder Fonds (Indien, Russland) einzusteigen, wobei mir letztere auch ziemlich teuer zu sein scheinen. Ich würde auch einen Fondssparplan machen, nur bin ich ziemlich ratlos, in welche Branche ich investieren soll.

 

Das Einzige, was mir zur Zeit sinnvoll erscheint, sind Rohstoffe....

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Urmel
Servus Liebe Community,

 

ich möchte hier erst einmal mein Depot vorstellen. Ich würde mich über jede Kritik (positive als auch negative) über meine aktuelle Zusammenstellung freuen. Was ist gut, was ist schlecht. Ich habe bsp. erst vor drei Tagen 5000 Euro als Festgeld angelegt, um in Unruhigen Tagen etwas mehr Sicherheit zu haben.

 

Und dann würde ich mal gerne hören, wie ich in Zukunft weiter vorgehen soll. Ziel ist es, in 5-7 Jahren einen ordentlichen Haufen Geld angehäuft zu haben, um mir ein Haus kaufen zu können. Zur Zeit kann ich mir monatlich mindestens 400 Euro, teilweise aber bis zu 800 Euro beiseite legen. Dieses wird temporär immer auf das Tagesgeldkont von der IngDiba zwischengelagert.

 

Hier erst einmal wichtiges zu meiner Person:

 

1. Erfahrungen mit Geldanlagen

Seit ca. 7 Monaten lese ich mich intensiv in das Thema Wertpapiere ein, verfolge täglich das Börsengeschäft und mein Depot und bin sehr daran interessiert

2. Darstellung von bereits vorhandener Fondspositionen (ISIN angeben)

post-8760-1204307413_thumb.gif

 

3. Zeitliche Aufwandsbereitschaft für eure Fondsanlage

Täglich (siehe Punkt 1)

 

4. Risikotyp/Risikobereitschaft/Umgang mit Verlusten

Ich gehe ein gewisses Risiko ein, aber Totalverluste sollen ausgeschlossen sein. Mittelfristige Verluste schwitze ich aus

 

Alter

25

 

Berufliche Situation

Angestellter im öffentlichen Dienst (unbefristet)

 

Anlagehorizont

5-7 Jahre

 

Zweck der Anlage

Immobilienkauf

 

Einmalanlage und/oder Sparplan?

Bin für beides offen

 

Zur Zeit warte ich auf gute Einstiegsgelegenheiten. Meiner Meinung nach wird es mindestens bis Ende des Jahres 2008 eine Hiobsbotschaft nach der anderen geben, so dass gobal gesehen nur wenige Aktien/Fonds richtig steigen werden. Daher ist mir das Risiko etwas zu groß. Ich bin bereit, in ein paar gute Aktienwerte (Esprit) oder Fonds (Indien, Russland) einzusteigen, wobei mir letztere auch ziemlich teuer zu sein scheinen. Ich würde auch einen Fondssparplan machen, nur bin ich ziemlich ratlos, in welche Branche ich investieren soll.

 

Das Einzige, was mir zur Zeit sinnvoll erscheint, sind Rohstoffe....

 

 

Hallo,

 

also, wenn Du unruhige Zeiten an der Börse erwartest und Dein Geld in 5 - 7 Jahren brauchst, dann lege doch alles 5 Jahre in Festgeld zu 5,4 % bei der Credit Europe Bank an.

 

Gruß! Urmel

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georgewood

ohne jetzt die einzelnen fonds und das zertifikat näher angesehen zu haben kann ich dir sagen dass es müll ist. rohstoffe und china... was soll dir das bringen? du willst keinen totalverlust. den wirst du auch nicht haben aber was du da hast ist schon ziemlich spekulativ. hast du von den einzelnen werten eigentlich ahnung? kennst du dich mit rohstoffen aus? mit erneuerbaren energien? mit der chinesischen industrie? du sagst ja selbst dass dir alles ziemlich teuer vorkommt. das heißt ja dass es fallen muss. wie weit weiß keiner aber du kannst auch ziemliche verluste machen!!!

 

setz lieber mehr als die 5000 auf festgeld. zinssatz ist doch ziemlich gut. mach sonst lieber einen sparplan mit guten fonds. schau dir mal die anderen depots an.

 

wenn du eine immobilie nach 7 jahren kaufen willst dann mach doch nicht solche spielereien mit deinem geld sondern schau dass es sich möglichst sicher vermehrt. festgeld, tagesgeld, anleihen, immobilienfonds, aktienfonds (bluechips, value,..., keine oder wenig emerging markets). so machst du für deine immobilie das beste draus. und 7 jahre ist für aktien auch wenig

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Sapine
· bearbeitet von Sapine

Der Anlagezeitraum 5-7 Jahre und Aktien geht nur bei etwas höherer Risikobereitschaft zusammen. Ansonsten bleiben nur sichere Anlagen.

Ist der Zeitraum wirklich so fest? Wieviel Geld wird bis zu dem Zeitpunkt benötigt? Entsprechend könnte man über einen nicht zu hohen Anteil Aktien nachdenken. 45% scheinen mir schon eher hoch zu sein. Es sollte dir klar sein, dass Verlustzonen auch mal länger als sieben Jahre dauern können. D.h. die 45% des Depots könnten auf die Hälfte zusammenschmelzen und damit insgesamt immer noch für gut 20% Verlust sorgen. Das sollte der worst case sein, der passieren kann.

 

Hier mal der X-Ray zu den angegebenen Fonds für 50 % des Depots.

 

MLIF World Mining LU0075056555

Branchenfonds Rohstoffe - nur als Beimischung geeignet

 

Fid. FDS-Euro Bal. LU0052588471

Europa-Mischfonds Aktien 30-60% Anleihen 40-70%

 

Sarasin M.L-N.Energ. LU0121747215

Branchenfonds Neue Energien - nur als Beimischung geeignet

 

SIS HK Equity LU0149534421

Länderfonds Hongkong - nur als Beimischung geeignet

 

Generell hast du innerhalb ihrer Klassen recht gute Fonds ausgesucht. Dennoch gefällt mir persönlich die Zusammenstellung nicht wirklich. Sind halt die erfolgreichen der letzten Zeit mit erheblilchem Risiko. Gibt einen Thread, der sich mit der Problematik Branchen/Länderfonds beschäftigt. Hier ist das Risiko deutlich höher als bei weltweit streuenden Aktienfonds. Am besten gefallen mir noch die beiden ersten Fonds.

 

Da du aber bereit bist, viel Zeit für deine Investments aufzubringen, kannst du sie natürlich sehr zeitnah beobachten und bei Bedarf auch schnell aussteigen. Weiss nur nicht, ob du nicht besser mit etwas kleineren Beträgen anfangen solltest mit dem Üben. Und denke ein Basisinvestment würde auch nicht schaden.

 

Zum Zertifikat kann ich nichts sagen - kenne mich nicht damit aus.

 

Festgeld und Tagesgeld sollte beim für Aktien vergleichsweise kurzen Zeitraum auf jeden Fall dabei sein - also ok.

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Fondsinvestor
· bearbeitet von Fondsinvestor

Ich finde gut, dass du 40% Renten hast, das ist ein angemessener Risikopuffer für einen 25-Jährigen. Schlecht finde ich die riskante Branchen- und Länderausrichtung des Rests. Besser umschichten in breit streuende Aktienfonds (Europafonds, Weltfonds).

 

Zu deinem Risiko mal folgende Worst-Case-Betrachtung. Der Dax ist von 2000 bis 2003 von etwa 8.000 auf 2.500 gesunken, also um etwa 65%. Danach hat es 5 Jahre gedauert, bis er wieder auf alter Höhe war. Was würde mit deinem Depot passieren, wenn dasselbe von 2008 bis 2016 nochmal passiert? Nehmen wir mal an, dein riskanter Anteil entwickelt sich wie der Dax.

 

Im Jahr 2011 hättest du noch rund 12.500 Euro. (33 % Verlust)

Berechnung: Aus deinen 7.500 Euro Renten sind z.B. mit einem Zinssatz von 5% nach der Zinseszinsformel 7.500 * (1+0,05)3 = 8.700 Euro geworden. Die 11.000 Euro Rohstoffe/Aktien würden auf 3.900 zusammenschmelzen.

 

Bist du dir sicher, dass du solche mittelfristigen Verluste aussitzen kannst und nicht in tiefroten Zahlen verkaufst?

 

Wenn du dabeibleibst, hättest du im Jahr 2016 etwa 22.000 Euro. (19 % Gewinn)

Berechnung: Aus den Renten wären 7.500 * (1+0,05)8 = ca. 11.000 Euro geworden, die Risikoanteile stünden wieder bei 11.000 Euro.

 

Wenn es durchschnittlich läuft, entwickelt sich der Dax in den nächsten Jahren mit seiner durchschnittlichen Jahresperformance von 8,5 Prozent. Wenn sich dein riskanter Anteil genauso entwickelt, hättest du 2016 nach der Zinseszinsformel 11.000 * (1+0,085)8 = etwa 23.000 Euro plus den Rentenertrag von 11.000 Euro gleich 34.000 Euro.

 

Also: Bei durchschnittlicher Performance hättest du in 8 Jahren 34.000 Euro, das reicht aber wohl kaum für ein Haus. Natürlich kann es theoretisch auch überdurchschnittlich gut laufen, aber damit rechne ich in den nächsten Jahren eher nicht.

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supertobs
Und dann würde ich mal gerne hören, wie ich in Zukunft weiter vorgehen soll. Ziel ist es, in 5-7 Jahren einen ordentlichen Haufen Geld angehäuft zu haben, um mir ein Haus kaufen zu können.

 

Das Einzige, was mir zur Zeit sinnvoll erscheint, sind Rohstoffe....

 

Also, ohne bissig zu wirken: Aber bei den ausgewählten Fonds musst Du aufpassen, das in 5-7 Jahren nicht Dein Haus in China steht, gebaut mit Deinen Rohstoffen.

 

Will sagen: Viel zu viel Risiko für Dein Ziel.

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hoggy

ich würde keinen cent in china oder indien investieren. die sind in den letzten jahren zu gut gelaufen und sind daher extrem überbewertet. blase? ich denke schon.

 

den rohstofffond finde ich aber ok. ich würde vielleicht einen teil in banken (z.B. RBS, DB,...) investieren da die momentan sehr günstig sind und hohe dividenen zahlen.

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georgewood
ich würde keinen cent in china oder indien investieren. die sind in den letzten jahren zu gut gelaufen und sind daher extrem überbewertet. blase? ich denke schon.

 

so würde ich das nicht sehen. ich bin mit etwa 5% meines portfolios dort investiert. einmal aktien und einmal anleihen (aber beides auf die emerging markets in asien und anleihen noch weltweit gestreut). sehe das auch so wie du. aber durch den kleinen anteil kann ich immer noch profitieren und wenns schief läuft dann kann ich mit verlusten verkaufen und hab das geld z.b. durch zinsen anderer anlagen wieder reingeholt.

 

wenn du lieber erstmal 15.000 in festgeld anlegst auf 3 jahre hast du mit jährlichen zinseszins am schluss 17488,70 Euro. das sind 2488,70 euro für deine sichere anlage. nach 3 jahren kannst du immer noch entscheiden was du machst. vielleicht sind dann die börsen abgestürzt und du kannst billig kaufen.

die anderen 5000 auf tagesgeld, immobilienfonds und aktienfonds verteilen und monatlich alle 3 besparen. das wäre die beste lösung denke ich.

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KaterGonzo

Also, vielen Dank erst einmal für Eure qualifizierten Antworten. Ich habe schon gewusst, dass ich ziemlich riskante Fonds in meinem Portfolio habe, aber Eure ANtworten zeigen mir, dass es richtig riskant ist. OK, es ist vielleicht schwer, meine persönliche Risikobereitschaft deutlich zu beschreiben. Aber ich denke mir folgendes:

 

1.) Ich bin 25 Jahre alt und werde mindestens noch mal so lange leben. Warum also kein Risiko? Wenn nicht jetzt, wann dann?

2.) Ich habe rund 10.000 in Aktien, mit denen ich "spiele". Wenn in sieben Jahren die Börse schlecht laufen, lasse ich es drin und nehme das Geld in 15 Jahren, um die Hypothek fürs Haus zu tilgen.

3.) Die 10.000 sind investiert. Ich suche jetzt nach einer vielleicht etwas sicheren Strategie, wie ich die nächsten Jahre meine 400-800 Euro pro Monat investiere.

 

Ich finde schon, dass mein Depot ziemlich gestreut ist. Zur Zeit sind alle Fonds im Minus. Meine beiden Rohstoff-Wertpapiere haben das ausgeglichen. Außerdem halte ich sehr, sehr viel von Anlagen in Rohstoffe. Erst kürzlich habe ich gelesen, dass China 80.000km Straßen bauen will, das Schienennetz ausweiten wird und insgesamt 1,5 Billionen Dollar investiert werden. Daher bin ich von Rohstoff-Fonds überzeugt.

 

Zur Info: das BARC Rohstoff-ZErtifikat hat eine 100% Kapital-Garantie und eine 2fache Auszahlung auf den Wert des Zertifikats. Laufzeit: 5 Jahre! Was will man mehr. Vielleicht werde ich in Garantiezertifikate investieren.

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Sapine
· bearbeitet von Sapine

Aktien auf Pump bringen eine Extra-Portion Risiko. Man muss das Risiko sehr genau abwägen und es darf dir nicht das Genick brechen, wenn es schief geht.

 

Bei Aktien würde ich wegen der Kosten nicht mit Garantieprodukten arbeiten, das drückt die Rendite. Dann lieber ein paar Aktien weniger, aber die mit vollem Potential. Keine Ahnung ob sich das bei Rohstoffzertifikaten besser rechnet.

 

Nach Korrektur deines Risikoprofils und der Anlagedauer hätte ich keine Bedenken mehr bezüglich der Aktienquote. Ich würde dennoch die beiden letztgenannten Fonds nochmals überdenken. Beim Energiethema haben wir die Steigerungen meiner Meinung nach schon gesehen (Thema ausgelutscht?) und einen reinen Länderfonds innerhalb der EM's ist einfach sehr speziell. Ebenfalls noch ziemlich riskant, aber etwas breiter aufgestellt wäre ein global anlegender EM-Fonds als Alternative. Und für den mehr "sicheren" Teil des Sparplans würde ich dann doch eher für einen breit aufgestellten Basisfonds plädieren, meinetwegen auch den M&G Global Basics A, wenn du so auf Rohstoffe stehst. Ist alles dann ein ziemlich riskantes Paket, insbesondere das mit dem Kredit - habe aber das Gefühl, das würde deinem Risikoprofil entsprechen. Wenn du Pech hast wird es halt ein wenig weh tun. Aber der Betrag ist nicht zu hoch und wie du schon sagst - du bist noch jung. :D

 

Entscheidend ist aber immer deine Einschätzung, sind nur Anregungen.

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supertobs
Außerdem halte ich sehr, sehr viel von Anlagen in Rohstoffe. Erst kürzlich habe ich gelesen, dass China 80.000km Straßen bauen will, das Schienennetz ausweiten wird und insgesamt 1,5 Billionen Dollar investiert werden. Daher bin ich von Rohstoff-Fonds überzeugt.

 

Das wissen alle. Das ist schon eingepreist. Wenn Du jetzt wüsstest: China verbraucht x-mal mehr Kupfer, Gold, etc. als alle heute prognostizieren. Dann steige ein.

 

Kien Frage, das Rohstoffe gut liefen. Das ist ja keine Garantie für die Zukunft. Phänomen der Behavioral Finance ist gerade, das man Ereignisse der jüngsten Vergangenheit höher bewertet.

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Fondsinvestor
Ich suche jetzt nach einer vielleicht etwas sicheren Strategie, wie ich die nächsten Jahre meine 400-800 Euro pro Monat investiere.
Dann würde ich damit den Europafonds aufstocken. Oder besser noch einen Europa-ETF.

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KaterGonzo
Das wissen alle. Das ist schon eingepreist. Wenn Du jetzt wüsstest: China verbraucht x-mal mehr Kupfer, Gold, etc. als alle heute prognostizieren. Dann steige ein.

 

Hmm, das sind immer Aussagen, die ich persönlich nicht ganz verstehe. Eingepreist? Bedeutet das, wenn die Gewinne/Steigerungen in Zukunft genauso stark ansteigen, wie es die Leute heute vermuten, dann stagniert der Kurs? Dann brauche ich nirgendwo einzusteigen: "Ich erhoffe mir von einem Markt Zukunftschancen, das erhoffen aber auch andere Börsenleute und daher ist Preis zu hoch, da die Zukunftsgewinne eingepreist sind".

 

Daraus ziehe ich das Resultat, dass ich nur in die Märkte investieren darf, von denen heute noch keine weiß, dass sie in Zukunft erfolgreich sind. Und das ist quasi unmöglich...

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supertobs
· bearbeitet von supertobs
Hmm, das sind immer Aussagen, die ich persönlich nicht ganz verstehe. Eingepreist? Bedeutet das, wenn die Gewinne/Steigerungen in Zukunft genauso stark ansteigen, wie es die Leute heute vermuten, dann stagniert der Kurs? Dann brauche ich nirgendwo einzusteigen: "Ich erhoffe mir von einem Markt Zukunftschancen, das erhoffen aber auch andere Börsenleute und daher ist Preis zu hoch, da die Zukunftsgewinne eingepreist sind".

 

Daraus ziehe ich das Resultat, dass ich nur in die Märkte investieren darf, von denen heute noch keine weiß, dass sie in Zukunft erfolgreich sind. Und das ist quasi unmöglich...

 

Das ist der richtige Schluss. Nur Überraschungen ändern den Kurs einer Aktien nach unten oder oben. Die erwarteten Zukunftsgewinne sind bereist abdiskontiert im Kurs der Aktie drin. Nennung von "Kurszielen" etc. ist demnach alles Quatsch.

 

Bei Einzelinvestitionen schließt Dur nur eine Wette auf eine Branche, Aktie, Region, etc. ab. Das ist wie rot/schwarz beim Roulette. Die Null ist die Bank, d.h. die anfallenden Gebühren.

 

Bei marktbreiten Investitionen nimmst Du an der Summe der Überraschungen teil. Das solltest Du machen.

 

Schau mal hier: http://www.dws.de/DE/flash/WeatherMap.aspx wie schlecht China in den Boomjahren 2003-2005 lief. Aktienmakrt dort ist einfach noch sehr unreif. Alles im Wesentlichen noch in der Hand der amtierenden Diktatur.

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KaterGonzo

Danke für den Link zu dieser interessanten Animation. Das zeigt ganz gut, wie volatil manche Regionen sind.

 

Wenn aber alle zukünftigen Phänomene einberechnet sind, wie kann es dann sein, dass bsp. Fonds und Aktien einen jahrenlangen aufwärtstrend haben. Dann müssten die Experten ja jahrelang "daneben" liegen.

 

Versteh mich nicht falsch, ich Deine Aussage schon verstanden und kann es nachvollziehen.

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georgewood
· bearbeitet von georgewood

warum steigen denn die aktien? will jemand zu dem kurs von gestern kaufen (ich rede jetzt mal von einer aktie die nicht allzuoft gehandelt wird, sagen wir mal audi) aber es ist niemand bereit zu dem kurs zu verkaufen dann braucht man einen käufer der mehr zahlt. hier steigt der kurs (wirklich mal ganz einfach ausgedrückt). will jemand verkaufen und keiner will kaufen zu dem aktuellen kurs dann muss der verkäufer billiger werden damit er einen findet. der kurs fällt.

dann gibt es laut kostolany die sogenannten hartgesottenen und die spieler. die hartgesottenen kaufen in einem crash oder am tiefpunkt billig ein, da ihnen egal ist wo der kurs in einem monat hinläuft. die stört es nicht wenns nochmal 20 oder 30% runter geht. mit ihrem kauf kann sich der kurs fangen. haben genügend "hartgesottene" gekauft sind fast keine aktien mehr bei den "spielern". möchten die wieder kaufen kriegen sie nichts weil der "hartgesottene" nicht zu den preisen verkauft und der preis steigt bis die ersten dann verkaufen. es kommen immer mehr "spieler" und wollen von den aktien profitieren und von den "hartgesottenen" die aktien. so steigt und steigt der kurs. danach sind die spieler ganz wild und überbieten einen anderen spieler und der kurs steigt und steigt. aber auf einmal will der spieler verkaufen und es findet sich niemand. weil der spieler eben ein spieler ist und schnelles geld machen möchte und sich nicht lange bei einer aktie aufhalten will würde er sogar mit verlust verkaufen. jetzt fällt der kurs. die nächsten spieler haben das gleiche problem und irgendwann will jeder raus und der kurs stürzt ab (auf das warte ich z.b. in china schon) und dann kaufen wieder die hartgesottenen und der zyklus beginnt neu.

 

das ist mal ganz vereinfacht dargestellt. es machen auch nachrichten nur indirekt kurse. die menschen werden von den nachrichten im handeln beeinflusst und verkaufen billiger oder geben mehr. ein unternehmen kann heute zahlen rausbringen und der gewinn unerwartet um 200% gestiegen sein. wenn ein großaktionär dann ein aktienpaket mit ein paar milliarden auf den markt wirft zu billigsten preisen dann wird er es vielleicht auch schaffen an so einem tag den kurs fallen zu lassen, denn irgendwas muss da los sein wenn er sich so schnell davon trennt.

 

der kurs sagt gar nichts über die reale lage aus. der kurs zeigt eben nur die erwartungen. wenn eine nachricht kommt dass in 10 jahren das unternehmen xy mit dem bau der längsten brücke der welt anfängt wird der kurs heute schon steigen. aber in einer woche wurde das wieder vergessen und wenn die in 10 jahren da anfangen interessierts keinen mehr. die kurse drücken nie die wirklichkeit aus. sie entstehen nur aus angebot und nachfrage!!!

so das jetzt mal ein bisschen offtopic damit du verstehst wie der börsenzyklus nach kostolany läuft. ich glaub im grunde auch daran, da hab ich mir auch lange gedanken darüber gemacht. es gibt halt wahrscheinlich nur mehr als nur spieler und hartgesottene... aber das wär wieder ein anderes thema.

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supertobs
· bearbeitet von supertobs
Wenn aber alle zukünftigen Phänomene einberechnet sind, wie kann es dann sein, dass bsp. Fonds und Aktien einen jahrenlangen aufwärtstrend haben. Dann müssten die Experten ja jahrelang "daneben" liegen.

 

Der langfristige Trend geht nach oben, keine Frage. Das liegt an der Erwartungshaltung höherer Renditen auf Eigenkapital und des eigegangenen Risikos zusammen. Die Antwort ist Innovationsdruck und Wachstum. Langfristig immer. Auch Chinaaktien gehen langfristig rauf, aber nicht notwendigerweise in Deinem Anlagehorizont.

 

Ich möchte hier keine Diskussion zu aktiv/passiv investieren starten. Was aber wichtig ist, das Dein Aktienanteil breiter aufgestellt wird. Knapp die Hälfte Rohstoffe garniert mit "Wette" auf ein Land (China) und "Wette" auf eine Branche "Zukunftsenergien" ist wirklich sehr riskant.

 

Mach doch (nur Aktienanteil):

45% Weltfonds

25% Europa

15% Emerging Markets (aber alle und nicht China)

15% Rohstoffe

 

Ob aktiv/passiv musst Du selber entscheiden.

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KaterGonzo

Ok, super vielen Dank für Eure wirklich ausführlichen Antworten. Der Grundgedanke dieses Thread war ja, wie es mit meinem Depot weitergehen soll und hier wurde mir eines klar: erneuerbare Energien, Rohstoffe und China sind ein heißes Eisen, da die Märkte überhitzt sind. Ich werde mir überlegen, ob ich bei einer passenden Gelegenheit etwas umschichten werde. Wenn nein, sehe ich die drei Fonds als langfristige Kapitalanlage (wenn diese Branchen in Zukunft nicht wichtig sind, dann fresse ich einen Besen).

 

Ansonsten werde ich meine Aktieninvestitionen in breit streuende Aktienfonds (Europafonds, Weltfonds) tätigen.

 

Vielen Dank für Eure Hilfe!

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